Sehr interessant das alles zu lesen. Ich merke auch schon seit Jahren, dass die Altersfehlsichtigkeit mehr und mehr ein Thema wird. Bisher habe ich mich noch davor gedrückt, mir eine Lesebrille anzuschaffen aber so langsam komme ich wohl nicht mehr daran vorbei. Im Bett lesen geht nur noch sehr schlecht (Arm strecken, so dass es unbequem ist +/- mindestens 100Watt-Birne in der Nachttischlampe), das Kleingedruckte auf Lebensmittelpackungen ist ene echte Herausforderung, etc., etc. Am Monitor kann ich zum Glück noch so arbeiten und Auto fahren, Fernsehen, fotografieren, etc. sind ohnehin kein Problem.
Ich denke, ich werde Anfang des Jahres mal zum Augenarzt gehen. Meine Kasse will eine Verordnung vom Augenarzt. Dann darf der Optiker noch mal selber messen.
Der Status als Privatpatient führt meiner Erfahrung nach beim Augenarzt und HNO nur dazu, dass man einmal komplett jedes Gerät in der Praxis "ausprobieren" darf, bevor man zum Dr. vorgelassen wird. Beim letzten mal vor ca. 5 Jahren bekam ich eine Augendruckmesseung, eine Gesichtsfeldprüfung, etc., etc. und beim HNO als ich vor vielen Jahren wegen eines gerissen Trommelfells da war, einen kompletten Hörtest, eine Stimmbanduntersuchung, usw. bevor man mir gesagt hat, dass das Trommelfell von selber heilen würde
Weil das oben diskutiert wurde: Laser hilft nichts gegen die Altersfehlsichtigkeit. Man kann damit nur (genau wie mit Brille oder Kontaktlinsen) eine Auge für die Nahsicht korrigieren, während das andere für die Fernsicht verantwortlich ist (Monovision). Dabei gibt allerdings bei fast 50% der Patienten Probleme mit dem räumlichen sehen.
Soweit ich weiß, ist die einziger operative Korrektur der Altersfehlsichtigkeit der Austausch der Linse. Dabei wird wie bei einer Operation gegen grauen Star (Linsentrübung) die Linse gegen eine an die Geometrie des Augapfels angepasste Kunstlinse ausgetauscht. Das heißt, Kurzsichtigkeit wird gleich mit korrigiert. Dabei gibt es dann die Möglichkeit eine multifokale Linse einzusetzen, so dass Nah- und Fernsicht ohne Brille möglich sind, während nach der klassischen Star-Op die Fernsicht ohne Probleme möglich ist und nur für die Nahsicht eine Lesebrille erforderlich ist. Damit wäre dann die Altersfehlsichtigkeit gleich mit korrigiert. Würde ich persönlich wohl nur machen, wenn bei mir ein grauert Sar festgestellt würde und die Wahrscheinlichkeit groß wäre, dass ich sowieso irgendwann operiert werden muss oder wenn ich mit Brille oder Kontaktlinsen gar nicht zurecht käme.
Hier gibt es einige Infos dazu:
PresbyeyesIst die Homepage einer Düsseldorfer Augenarztpraxis