Autor Thema: Keinen Durchblick...  (Gelesen 19234 mal)

Birgit

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Keinen Durchblick...
« am: 27. November 2014, 23:24:13 »
Moin zusammen,

das Thema des Threads kann man durchaus doppeldeutig verstehen, tatsächlich ist es so, dass ich so manches Ende verschiedener roter Fäden mal zu fassen bekommen müsste in meinem Leben.

Was mich im Moment aber echt beschäftigt, ist der Durchblick im buchstäblichen Sinne. Ich habe ja die Vermutung, dass ich vor allem auch deshalb oft so müde, angestrengt und unkonzentriert bin im Moment, weil ich nicht mehr richtig gucken kann.

Da ja viele in meiner Altersklasse hier sind, dachte ich, ihr könnt mir vielleicht raten?

So zog ich also vor etwa 2 Wochen los mit einem Optiker als Ziel, dessen Schild ich gerade noch so erkennen kann (nee, Spaß beiseite).

Nun habe ich eine Menge Geld ausgegeben, bin mit zwei Brillen ausgestattet und mit Kontaktlinsen und alles macht die Sache irgendwie anders, aber nicht besser.

Die Kontaktlinsen, deren konkrete Stärke und Beschaffenheit mir aufgrund des aktuellen Probetragens noch nicht verraten wurden, führen dazu, dass ich oft prima sehe, aber am Nachmittag und / oder bei zu grellem oder zu dunklem oder streuendem Licht schwächeln meine Augen immer noch dolle, dann sehe ich mit Linsen ebenso schlecht wie ohne. Gibt sich das wieder? Die Optikerin meint, alles wäre OK, aber ich bezweifel das, wenn mir dann bei Müdigkeit irgendwie doch wieder der Focus abhanden kommt.

Ansonsten komme ich gut klar und liebe die Dinger, denn mit meiner etwa 4 Jahre alten Brille gegen leichte Kurzsichtigkeit konnte ich mich nie anfreunden: Beim Kochen beschlägt sie. Wenn ich mal ins Schwitzen kam und dann in einem Laden stand, machte ich mich ebenfalls wegen Beschlagens lächerlich. Dann ist sie dreckig, und wenn ich sie brauchte im Kino oder beim Fahren in der Dämmerung, hatte ich sie ohnehin meistens vergessen.

Nun habe ich seit ein paar Tagen eine todschicke Lesebrille, würde damit aber permanent vor die Tür rennen, würde ich sie ewig tragen. Außerdem macht sie beispielsweise von Büchern oder vom iPad den rechten Rand breiter, sodass mein iPad zum Trapez gezogen bzw. gestaucht wird. Gewöhnen meine Augen sich wohl noch ab es so wahrzunehmen?

Heute habe ich meine - wie ich dachte - Gleitsichtbrille abgeholt. Ich dachte, diese würde mir helfen nicht immer so großmütterlich die Lesebrille aus der Tasche nesteln zu müssen, wenn ich auf einer Packungsanleitung im Supermarkt nachlesen will, ob ich für ein Maggi Fix 300 oder 500 Gramm Champignons brauche oder mal in einer Buchhandlung in einem Reiseführer blättere.

Das hat sie aber leider gründlich falsch verstanden. Ich kam mit einer Computerbrille heim, die mir zwar erlaubt ganz oben in einem schmalen Sichtfeld jemanden zu erkennen, der zur Tür reinkommt, aber ansonsten eher für den PC und die Akten auf dem Tisch gemacht ist. Zudem komme ich damit beispielsweise jetzt vor dem Bildschirm bei weitem nicht so gut zurecht wie mit der reinen Lesebrille und könnte sie eben nicht beim Stadtbummel tragen und müsste weiterhin eine Brille aus der Tasche nesteln um nachzusehen, ob die Erdbeeren laut Packungsangabe aus Italien oder Spanien stammen :(

Was soll ich tun, sie ihr morgen gleich wiederbringen und direkt um eine "richtige" Gleitsichtbrille bitten mit oben einem Feld für die Ferne und unten einem wie bei der Lesebrille oder soll ich es ernsthaft versuchen und das Ding dann ggf. erst in drei Wochen zurückbringen?

Mir jetzt noch eine machen zu lassen, die ich dann immer tragen kann wie ursprünglich beabsichtigt mit einem Gleitsichtfeld, wird mir so langsam zu viel und zu teuer.

Ich habe auch keine Ahnung, ob das nun im Zweifelsfall ein Fall für eine Reklamation ist. Vielleicht habe ich mich ja auch falsch ausgedrückt, als ich gesagt habe, mein größtes Problem seien gedruckte Texte und der Bildschirm, ich wolle die Brille aber immer tragen können, damit ich nicht permanent irgendwas ein- und auspacken und auf- und absetzen und vergessen und wiederfinden muss.

Ich hätte nie gedacht, dass das so eine Wissenschaft für sich sein kann und wollte mal fragen, ob ihr auch Brillenprobleme habt und wie ihr die so löst, bevor ich nun vorschnell nörgeln gehe.


Flicka

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Re: Keinen Durchblick...
« Antwort #1 am: 27. November 2014, 23:56:35 »
O je, was Kurzsichtigkeit angeht, kann ich leider gut mitreden. Auf das Thema Gleitsicht bereite ich mich so langsam seelisch moralisch vor, auch wenn es noch nicht aktuell ist.

Ich habe inzwischen -8 Dioptrien geknackt, bin also ohne Brille eigentlich höchstens noch in der Lage, mich zuhause zurecht zu finden. Würde mir irgendwo unterwegs die Brille kaputtgehen, wäre ich ziemlich verloren. Deshalb trage ich seit ein paar Jahren immer eine Ersatzbrille in der Handtasche mit mir herum.

Wenn du gerade erst angefangen hast, Kontaktlinsen auszuprobieren, müssen sich die Augen eigentlich erst einmal daran gewöhnen. Dass du sie ab dem Nachmittag nicht mehr verträgst, kann an der fehlenden Gewöhnung oder an zu trockenen Augen liegen. Dass die Optikerin dir die Stärke usw. der Kontaktlinsen nicht verraten hat, finde ich allerdings nicht gerade vertrauenerweckend. Du trägst die Dinger schließlich gerade in den Augen. Und eigentlich sollte sie deine Beschwerden ernst nehmen und dir erklären, woher die Probleme kommen könnten, ob es noch besser wird oder dich zu Alternativen beraten.

Als ich vor ca. 15 Jahren das erste mal Kontaktlinsen getestet habe, habe ich beim "heimischen" Optiker auch schlechte Erfahrungen gemacht. Mein Wunsch, die Kontaktlinsen erst mal eine Weile auszuprobieren, wurde überhaupt nicht ernst genommen. Die Antwort war: "Ach, wir machen Ihnen die Kontaktlinsen in die Augen, dann gehen Sie mal die Straße runter und dann werden Sie merken, dass Sie damit so gut sehen wir noch nie in Ihrem Leben". Danach bin ich - man glaubt es kaum - zu Fielmann gegangen und dort sehr geduldig beraten worden und bekam über einen Zeitraum von mehreren Wochen verschiedene Linsen zum Testen. Ich komme mit Linsen aber insgesamt nicht so gut zurecht. Am besten klappt es mit den Tageslinsen, aber die sind auf Dauer zu teuer, so dass ich sie nur im Urlaub trage.

Was die Computerbrille / Gleitsichtbrille angeht: Gehe hin und beschreibe, warum du damit nicht zurechtkommst. Richtigen Rat weiß ich da aber mangels eigener Erfahrung auch nicht. Ich kann nur sagen, dass ich mich noch nie an eine Brille bzw. Gläser gewöhnen konnte, bei der mich von Anfang an irgendwas gestört hat.

Michael

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Re: Keinen Durchblick...
« Antwort #2 am: 28. November 2014, 06:43:30 »
Hi Birgit, du Arme!
bin selbst Brillenträger, habe aber die Probleme, die Du schilderst noch nicht oder höchstens im Ansatz.
Obwohl, das hier:

Außerdem macht sie beispielsweise von Büchern oder vom iPad den rechten Rand breiter, sodass mein iPad zum Trapez gezogen bzw. gestaucht wird. Gewöhnen meine Augen sich wohl noch ab es so wahrzunehmen?

ging mir einmal genau so. Neue Brille abgeholt und im Fernbereich war alles o.k. aber beim Einsteigen ins Auto dachte ich, mein Armaturenbrett ist total verzogen und trapezförmig.
Ich bin auf der Stelle zurück zum Optiker, der hat aber gleich gewusst woran es lag: In meine Brille wurde ein "Zylinder eingeschliffen" um eine Hornhautverkrümmung zu korrigieren (hoffentlich hab ich das richtig wiedergegeben). Er meinte, das gibt sich nach ein paar Tagen und so war es auch. Er hat nur gemeint, ich solle keinesfalls zwischendrin wieder meine alte Brille aufsetzen, sonst klappt das nicht mit der Anpassung. Nach zwei, drei Tagen war es dann wirklich weg.

, ob ihr auch Brillenprobleme habt und wie ihr die so löst, bevor ich nun vorschnell nörgeln gehe.

Meine Augen werden durch die Bildschirmarbeit auch schlechter, das merke ich. Aber es noch nicht so weit, dass ich verschiedene Brillen brauche. Das ist auch abhängig von der Tagesform und wie lange ich schon am Bildschirm sitze.
Machmal helfe ich mir so, dass ich die Ansicht im Browser einfach größer mache.
Falls Du das noch nicht kennst: Probier mal 'Strg' & '+' zum Vergrößern der Ansicht im Browser. Mit 'Strg' & '-' geht es in die andere Richtung und 'Strg' & '0' stellen wieder die Ursprungsgröße her.

Leicht verschwommene Grüße aus der Pfalz,
Michael
...nach der Reise ist vor der Reise...

Paula

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Re: Keinen Durchblick...
« Antwort #3 am: 28. November 2014, 10:46:18 »
Hallo Birgit,

mit dem Problem sich verschlechternder Augen kämpfe ich auch seit einigen Monaten. Bei mir ist das aber nur altersbedingte Kurzsichtigkeit.
Mir fällt auf dass du zwar vom Optiker sprichst aber nicht vom Augenarzt. Warst du mal beim Augenarzt? Bei uns gibt es regelmäßig Augenuntersuchungen im Betrieb. Laut Aussage des Augenarztes bin ich in einem Grenzbereich wo man noch keine Brille braucht aber zum Lesen eine aufsetzen kann wenn man will. Im Moment behelfe ich mir noch mit eienr Lesebrille vom Drogeriemarkt. Ich würde an deiner Stelle wirklich zum Augenarzt gehen, dem Optiker alleine würde ich nicht vertrauen.

Das Problem mit der Gleitsichtbrille kenne ich übrigens auch von meinem Freund. Er hat eine, die taugt für die Fernsicht, aber im Nahbereich kommt er nicht damit klar. Mit dem Ergebnis, dass er sie immer hochschiebt auf den Kopf von wo sie ihm mangels Haare hinten runterfällt  :)
er hat sich schon eine neue Gleitsichtbrille machen lassen weil sich seine Augen verschlechtert haben, kommt mit der aber auch nicht klar. Das scheint insgesamt nicht so einfach zu sein.

Was ich nicht verstehe ist, dass die Optikerin dir eine Computerbrille verkauft wenn du eine Gleitsichtbrille bestellt hast, die würde ich sofort zurück geben. Und wenn du mit der extra für dich angepaßten Computerbrille am Computer schlechter siehst als mit der billigen Lesebrille würde ich du diesem Optiker wahrscheinlich gar nicht mehr gehen.
Eine Computerbrille ist nur für den Einsatz am Rechner gedacht, sowas finanziert unsere Firma auch wenn amn das will, d.h. aber dass man für andere Gelegenheiten eine "normale" Weistsichtbrille oder Gleitsichtbrille aufsetzt, zum Lesen sollte sie aber meiner Meinung nach auch taugen.
Also ich an deiner Stelle würde erst  mal zum Augenarzt gehen bevor ich in weitere teure Brillen investiere.
Viele Grüße Paula

Andrea

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Re: Keinen Durchblick...
« Antwort #4 am: 28. November 2014, 11:05:28 »
Also ihr habt Probleme!  :o

Ich auch. Seit einigen Monaten ist es genauso wie bei dir, Birgit, dass ich die Inhaltsstoffe von Lebensmitteln nicht mehr so recht lesen kann. Der Arm wird länger, wieder kürzer, der Artikel wird in verschiedenen Richtungen gekippt bis ich es halbwegs lesen kann. Es ist sauanstrengend!

Also meinen Augenarzt befragt, der sowieso "getropft" hatte. Ihr wisst schon, wo man dann nix mehr sieht und jeder Lichteinfall aufs Auge schon fast wehtut. Und was sagt der? "Ihre Brille ist perfekt" Häääää? Kann ja gar nicht sein! Nun ist es so, dass ich sowieso weitsichtig bin (etwa +3 Dioptrin). Und was meinte der Doc? Ich solle halt zum Optiker gehen und mir eine Gleitsichtbrille anfertigen lassen oder eine Lesebrille anschaffen. Ja, aber, ich bin doch weitsichtig und Lesebrillen liegen ebenfalls im "Plusbereich". Ich habe nur noch "Bahnhof" verstanden.

Birgit, wenn ich jetzt von deiner Odyssee lese, dann werde ich einfach alles lassen wie es ist. Allerdings lese ich wieder mehr im Buch (nicht elektronisch!), weil  ich den Eindruck habe, dass meine Augen einfach zu faul geworden sind. Es fällt mir schwer mich auf lange Kapitel zu konzentrieren, ich muss unterbrechen. Das möchte ich verbessern. Auf jeden Fall ist es auch beim Buch so, dass das Licht im richtigen Winkel einfallen muss und auch hell genug. Ich habe nun meine Lampen mit helleren Birnen ausgestattet und es geht schon viel besser.

Viel Erfolg, dir liebe Birgit. Vielleicht musst du dich wirklich nur umgewöhnen, wie Michael es scheibt.

Ätzend, wenn man nicht mehr richtig sehen kann!

Halbwegs klare Grüße,

Andrea
Liebe Grüße, Andrea



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Rainer

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Re: Keinen Durchblick...
« Antwort #5 am: 28. November 2014, 12:46:17 »
Da ja viele in meiner Altersklasse hier sind, dachte ich, ihr könnt mir vielleicht raten?

Ich bin wahrscheinlich der älteste hier im Thread und habe komischerweise nur "mittlere" Probleme. Ähnlich wie Andrea trage ich seit anno dunnemal eine Brille gegen Weitsichtigkeit mit +3,5 Dioptrin. Aber die sog. "Alterssichtigkeit" hat nichts mit weitsichtig oder kurzsichtig zu tun, das ist im Prinzip die Unfähigkeit der Linse zu "akkomodieren", da die Linse im Alter immer starrer wird. Durch das Akkomodieren zieht sich die Linse zusammen, wodurch sich die Brechkraft erhöht und dadurch kann man Dinge scharfstellen, die sich nahe am Auge befinden. Das ist reine Physik.

Von daher trifft dieses Problem der Alterssichtigkeit eigentlich irgendwann jeden Menschen, egal ob er schon eine Brille trägt oder nicht. Denn die vorhandene Brille korrigiert nur den grundsätzlich verformten Augapfel, bei Kurzsichtigkeit ist der Augapfel zu lang, d.h. die "Leinwand" (= Netzhaut) ist zu weit weg und bei Weitsichtigkeit ist der Augapfel zu kurz, die Netzhaut ist zu nahe an der Linse. Aber die Linse ist eben auch flexibel und gleicht es aus, ob man einen nahen oder fernen Gegenstand fokussiert. Und diese Fähigkeit "Nah und Fern" zu unterscheiden, die geht im Alter verloren. Deswegen benötigt jeder Mensch irgendwann eine Brille, die ca. +1 bis +2 Dioptrin auf die vorhandene Brille aufaddiert oder eben eine nicht vorhandene Brille notwendig macht, um nahe Gegenstände fokussieren zu können.

Für Andrea (und für mich) bedeutet das, um Lesen zu können brauchen wir (irgendwann) eine Brille, die +2 Dioptrin über der aktuellen Brille liegt, also bei Andrea macht das dann +5 Dioptrin, bei mir auch ungefähr. Wer kurzsichtig ist und beispielsweise wie Flicke mit -8 Dioptrin auf der Nase herumläuft (das ist schon ein ordentlicher Wert!), der benötigt irgendwann zum Lesen nur noch -6 Dioptrin. Deswegen haben manche Menschen ja auch das außergewöhliche Erlebnis, wenn sie Zeit ihres Lebens mit ca. -2 Dioptrin herumgerannt sind, dass sie auf einmal ohne Brille zurechtkommen (zumindest im Nahbereich).

Was nun meine persönliche Situation betrifft, ich sehe inzwischen zwar auch deutlich schlechter im Nahbereich als noch vor 10 Jahren, aber eigenartigerweise komme ich immer noch mit einer Uraltbrille zurecht. Winzige Schriften auf Landkarten (wo beispielsweise die Einwohnerzahl oder die Höhe einer Stadt angegeben ist), die kann ich leider nicht mehr erkennen, aber das braucht man auch nur selten. Für den täglichen Lesebedarf komme ich nach wie vor mit meiner normalen Brille zurecht. Das ist sehr ungewöhnlich, aber nicht ausgeschlossen, immerhin bin ich schon 55 Jahre alt, da haben die meisten den "Übergang" zur Alterssichtigkeit lange hinter sich. Ich habe mir dennoch auch inzwischen eine stärkere Brille gekauft (ich habe einfach eine Billigbrille Online bei Mr. Spex bestellt), damit kann ich beispielsweise im Flieger relativ entspannter auf meinem Tablet spielen oder Filme sehen, das strengt mich sonst auch ziemlich an.

Wesentlichen Einfluss hat übrigens auch die Helligkeit, denn helles Licht führt zur Verengung der Pupille und damit nähert sich das Auge dem Prinzip einer Lochkamera an, was das Sehen deutlich erleichtert, weil nicht nur die Linse die Strahlen fokussiert, sondern auch die fast geschlossene Pupille. Deswegen kann man bei sehr hellem Licht viel besser lesen als bei wenig Licht. Wie wichtig diese Funktion der Pupille ist, hat Andrea hier ja auch schon beschrieben, wenn man nämlich die berühmten Augentropfen im Auge hat, die lediglich die Pupille vorübergehend "lahmlegen" (und damit maximal öffnet), ist nicht nur alles mördermäßig hell, sondern man sieht auch so gut wie gar nichts. In diesem Zustand ist allein die Linse für die Fokussierung aktiv.

SO, das war ein wenig Theorie, jetzt zu Birgits konkreten Problemen:

a) an dieses "Verzerren" der Brille am Computer wirst Du Dich gewöhnen (genau wie Michael es sagt). Das geht und ging mir immer so, wenn ich eine neue Brille bekam. Da ist nicht nur dieser zylindrische Effekt für verantwortlich (es haben ja auch gar nicht alle Menschen den sog. "Astigmatismus"), sondern auch unsere Eitelkeit. Denn die modernen Brillen werden mit Kunststoffgläsern ausgestattet, die einen deutlich höheren Brechungsindex besitzen als normales Glas und diese Linsen werden auch noch in ganz spezieller Weise geschliffen. Das Ziel ist es, eine möglichst dünne Linse zu bekommen, die einfach kosmetisch nicht so auffällt. Der Preis ist dafür, dass diese "Gläser" (die eigentlich gar kein Glas sind) ziemlich verzerren, je dezentraler ein Objekt ist. Aber wie gesagt, da gewöhnt man sich dran. Bei manchen Brillen ist es anfangs so schlimm, dass man beim Laufen das Gefühl hat, man wäre auf einem schwankenden Schiff oder so. Aber das legt sich, auch wenn man es kaum glauben mag. Das liegt übrigens daran, dass der Sehnerv ein ganz besonderer Nerv ist, denn er ist unmittelbarer Bestandteil des Gehirns. Und auf diese Weise "lernt" das Auge sehr schnell, Unregelmäßigkeiten auszugleichen oder zu integrieren. Ich habe beispielsweise auch in Folge der schrecklichen OP von 1997 auf dem rechten Auge einige Narben auf der Netzhaut (wahrscheinlich verursacht durch extrem hohen Blutdruck während einer fehlerhaft durchgeführten Dialyse) und ich habe da regelrechte Löcher im Gesichtsfeld. Diese Löcher bemerke ich kaum noch, nur wenn ich auf große helle Flächen schaue, mit regelmäßigen Mustern, dann kann ich sie ausmachen. Im normalen Alltag kann ich sie nicht mehr ausmachen - das hatte damals, als das diagnostiziert wurde, ein konsiliarisch bestellter Augenarzt vorausgesagt.

b) das Problem der "nicht passenden" Gleitsichtbrille. Du sprichst von "Reklamation", das ist aber keine Reklamation. Jeder(!) halbwegs honorige Optiker bietet Dir eine Nachbesserung so lange an, bis Du 100% zufrieden bist. Da musst Du weder ein schlechtes Gewissen noch sonst irgendwelche Vorbehalte haben. Sehen ist ein kostbares Gut und insbesondere lassen sich Optiker ihre Leistung fürstlich(!) vergüten. Die Optikerbranche ist die Branche schlechthin mit den höchsten Gewinnaufschlägen; bei Brillen und Konkaktlinsen beträgt der Verkaufsaufschlag im Vergleich zum Einkaufspreis zwischen 500% und 1000% (ja, richtig gelesen!). Mit einiger Sicherheit hast Du alleine für die Gleitsichtbrille mehrere Hundert Euro ausgegeben. Du MUSST beim Optiker die Brille zurückgeben und darum bitten, dass sie neu gemacht wird (nur das Gestell wirst Du beibehalten, aber die Gläser müssen neu gemacht werden).

Ich habe das ganze Drama mit Sylvia in den letzten Jahren durchexerziert. Während ich relatives Glück hatte (s.o.), kämpft Sylvia auch seit gut 8 Jahren mit schlechter werdenden Augen. Bei Sylvia ging das allerdings dramatisch immer schlechter, ich hatte zwischendurch schon die Sorge, sie hätte irgendeine schwere Augenkrankheit, so große Probleme hatte sie beim Lesen und beim Fernsehen. Wir haben im 2-Jahresrhythmus die Brillen ausgetauscht, aber es war NIE wirklich gut.

Irgendwann hatte ich dann eine Idee und die war es dann auch: Sylvia hatte ihr ganzes Leben lang eine leichte Weitsichtigkeit (1,75 Dioptrin). Nun ist es aber so, dass ein junger Mensch mit sehr flexibler Linse eine Weitsichtigkeit durch Akkomodation und entsprechend angestrengte Augen ausgleichen kann. Das führt auf Dauer bei einigen Menschen zu Kopfschmerzen (Sylvia litt immer wieder unter schweren Kopfschmerzen), aber viele erkennen den Zusammenhang zur falschen Brille nicht. Die Brille von Sylvia war schlicht und ergreifend immer zu schwach gewesen. Und da bin ich vor einem Jahr auf die Idee gekommen (nachdem Sylvia wieder anfing zu jammern, dass sie kaum lesen könnte mit der Brille, die gerade ein Jahr alt war) und habe ihr einfach meine Brille mit 3,5 Dioptrin gegeben. Und siehe da - das reichte zum Lesen zwar immer noch nicht richtig aus, aber Sylvia meinte sofort, dass in der Ferne alles viel besser aussähe und dass auch Fernsehen gut ginge. Daraufhin sind wir zum Optiker gegangen und ich habe ihm ausführlich erklärt, dass ich der Meinung wäre, dass bisher alle Brillen (die wir alle bei ihm gekauft hatten) zu schwach gewesen wären, wahrscheinlich weil Sylvia bei den Sehtests immer versucht hat, so gut wie möglich alles zu erkennen, anstatt die Augen zu entspannen und die Gläser die Arbeit machen zu lassen.

Und dann kam es auch so: Sylvia hat jetzt stärkere Gläser als ich, aber sie ist glücklich, sie kann sehr gut lesen, sie hat wieder Freude daran, auf dem Fernseher Tennis zu sehen, sie hat davor noch nicht einmal erkannt, ob eine Sportsendung in HD ausgestrahlt wurde (was man bei uns sofort sieht, das ist ein ganz anderes Bild). Wir haben darauf hin mehrere Brillen für Sylvia bestellt, eine starke Lesebrille (die benutzt nur ganz selten), eine "Computerbrille", die zieht sie am Arbeitsplatz auf, eine Gleitsichtbrille (die hat sie eigentlich immer auf) und dann noch eine normale Fernbrille, damit betriebt sie Sport.

Das klingt jetzt wie Overkill, aber nur die Gleitsichtbrille war wirklich richtig teuer, sonst haben wir etwas einfachere Gläser bestellt. Der Sinn besteht einfach darin, dass eine Gleitsichtbrille zwar in der Theorie immer "passen" soll, aber Du selbst bemerkst eben auch das Problem, dass man nur in bestimmten horizontalen Bereichen gut sehen kann. Außerdem verzerren diese Brillen auch extrem und der Gewöhnungsprozess kann Monate dauern. Inzwischen hat sich Sylvia an die Gleitsichtbrille gewöhnt, so dass sie nur noch sehr selten eine andere Brille aufsetzt. Aber alleine die Psychologie war wichtig, dass sie im Falle des Falles eine andere Brille aufsetzen konnte.

Also Du bist sicherlich nicht allein mit diesen Problemen, das ist von Person zu Person verschieden und Du darfst auf gar keinen Fall den Fehler machen und resignieren - quäle den Optiker bis aufs Blut, der bekommt ein Schweinegeld dafür und Du hast den Anspruch auf eine gute Brille und auf gutes Sehen! Das geht übrigens im Zweifelsfall soweit, dass Du irgendwann auch die Brille zurückgeben kannst und Dein Geld zurück bekommst, wenn sich keine befriedigende Lösung finden läßt. Aber dieser Fall wird wohl eher selten eintreffen.

Mit Kontaktlinsen habe ich auch mal herumexperimentiert, bin aber schon lange von "geheilt"; ich finde eine Brille einfach praktischer, auch wenn sie mal beschlägt. Aber das Gewürge mit dem Möbelwagen im Auge kann ich nicht ab...

Last not least gibt es übrigens auch die Möglichkeit einer Operation, da wird die Hornhaut leicht angeritzt und so verformt, dass sie ihrerseits schon zur geeigneten Lichtbrechung beiträgt. Meine Schwägern (Frau meines ältesten Bruders) hat Zeit ihres Lebens Brille getragen und hat sich vor ein paar Jahren zum 50. Geburtstag die Augen-OP gegönnt. Die ist absolut glücklich damit. Kostet aber ein paar Taler, die Erfolge sind angeblich sehr gut.

Paula

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Re: Keinen Durchblick...
« Antwort #6 am: 28. November 2014, 12:50:33 »
Also ihr habt Probleme!  :o

Ich auch. Seit einigen Monaten ist es genauso wie bei dir, Birgit, dass ich die Inhaltsstoffe von Lebensmitteln nicht mehr so recht lesen kann. Der Arm wird länger, wieder kürzer, der Artikel wird in verschiedenen Richtungen gekippt bis ich es halbwegs lesen kann. Es ist sauanstrengend!

das geht mir genauso, bzw noch schlechter, denn mitlerweile kann ich das manchmal gar nicht mehr entziffern. Genau da hilft diese billige Lesebrille vom DM Markt für 2,59 € (meine 5 $ Lesebrille vom Walmart ist im Urlaub irgendwie verschütt gegangen). Ich würde an deiner Stelle mal ausprobieren ob dir so eine Brille hilft, ich nehme mir manchmal eine aus dem Regal für die Dauer meines Einkaus, da nehme ich meine nämlich nicht mit  ;)

und dass Augen mit Brille faul werden kann ich definitiv bestätigen. Wenn ich die Brille 2 Stunden aufhatte kann ich danach auch solche Dinge nicht mehr lesen die vorher kein Problem waren, nach einer Stunde geht es dann wieder. Das ist echt blöd. Und mit der Erfahrung wundere ich mich dass es überhaupt Leute gibt bei denen Gleitsichtbrillen funktionieren. Aber vielleicht muss man mit diesen Dingern ja auch üben...
Viele Grüße Paula

Silke

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Re: Keinen Durchblick...
« Antwort #7 am: 28. November 2014, 13:05:46 »
Bei dem Thema kann ich auch gut mitreden.

Bis seit meinem 6. Lebensjahr kurzsichtig, bei einer Brille würde ich auf einem Auge inzwischen fast -10 Dioptrien haben, auf dem anderen etwas über - 8.

Ich trage aber seit ca. 20 Jahren Kontaktlinsen. Und das ausschließlich. Nur früh und abends hab ich für ein paar Minuten die Brille auf, weil ich mich selbst in meiner Wohnung ohne Sehhilfe unwohl fühle. Ansonsten sind das Einsetzen und Rausnehmen der Kontaktlinsen meine erste und letzte Handlung am Tag.
Ich komme damit gut zurecht, trage weiche Linsen. Harte hatte ich auch mal probiert, aber da bekomme ich beim Motorradfahren so viel Dreck dahinter, da bin ich nur am Heulen.

Ich gehe für das Anpassen zu einem Kontaktlinsenspezialisten. Hatte es auch beim Augenarzt und beim Optiker versucht, hat nicht funktioniert. Zum Augenarzt geh ich aber trotzdem einmal jährlich, weil meine Private KV eine Verordnung für die Linsen haben möchte. Hat aber auch seine guten Seiten, da bin ich wenigstens unter regelmäßiger Kontrolle.

Da jetzt irgendwie auch die Arme zu kurz werden, ich aber auf keinen Fall eine Lesebrille haben möchte, hat mir mein Linsenspezi das Monovision-Verfahren empfohlen, Dabei wird die Linse auf dem stärkeren Auge korrekt angepasst, die auf dem schwächeren um die entsprechende Dioptrienzahl, die man zum Ausgleich der Altersweitsichtigkeit braucht, weniger. Hat bei mir nach einer Woche Eingewöhnungszeit gut funktioniert. Geht wohl bis + 2 Dioptrien.

Ich hatte auch schon an Lasern gedacht, aber dafür bin ich zu blind. Die lasern nur bis -10 Dioprien, die ich mit den Linsen unterschreite. Da ich aber auch noch eine Hornhautverkrümmung haben (die ich nicht korrigiere, geht auch so), die auf die Werte der Kurzsichtigkeit addiert werden, komme ich über - 10.

Dass der Optiker dir die Stärke der Linsen nicht verrät, ist normal. Der will dir ja nachher Linsen verkaufen und nicht nur die Probelinsen geben, und du bestellst die dann im Internet. Ist selbst bei meinem Spezi so, dass der mir nicht alle Werte gibt, die ich bräuchte (Z.B. die Krümmung der Linsen, die es in unterschiedlichen Varianten gibt).

Wie lange probierst du denn die Linsen schon? Evtl. brauchst du noch etwas länger zum daran gewöhnen?

Wenn du mit der Brille nicht klarkommst, würde ich sie gleich reklamieren. So nützt sie dir ja nichts, auch nicht nach einer Gewöhnungsphase. Ein guter Optiker gibt auch eine Garantie auf seine Brillen, dass man damit gut sehen kann. Ich würde versuchen, das Mißverständnis zu klären.

flyfaraway

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Re: Keinen Durchblick...
« Antwort #8 am: 28. November 2014, 13:08:00 »
Ich kenne die Probleme selbst nur zu gut ... ähnlich wie Flicka schlage ich mich auch mit -7 Dioptrien auf beiden Augen durch die Welt.

Ich habe jahrelang die Sehstärke nur über eine gute Bekannte beim Optiker anpassen lassen, bis mir die dann irgendwann eine Brille zusammengeschustert hätte, mit der ich (ich hatte die seltsame Probebrille auf), vor lauter Schwindel beinahe umgekippt wäre ... Das war dann für mich eindeutig das Zeichen, dass da was nicht stimmt. Seither gehe ich nur noch zum Augenarzt und lasse die Sehstärke da von einem Fachmann ausmessen, der sich - im Gegensatz zum Optiker wo das ganze immer 10 Minuten gedauert hat - richtig viel Zeit nimmt und ich unter einer Stunde nicht raus komme.

Vielleicht wäre das ja auch eine Überlegung mit dem Zeug was du jetzt vom Optiker angedreht bekommen hast einfach mal zum Augenarzt zu gehen ... der kann in der Regel die Brillengläser auch "auslesen" welche Stärke drin ist und (das ist jetzt meine persönliche Meinung aufgrund meinen Erfahrungen) einen evtl. Zylinder, Hornhautverkrümmungen oder Achsen besser bestimmen als nur der Optiker ...

Leider hört sich das fast danach an, als wollten die dir alles verkaufen was nur geht ...

Paula

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Re: Keinen Durchblick...
« Antwort #9 am: 28. November 2014, 13:08:21 »
Last not least gibt es übrigens auch die Möglichkeit einer Operation, da wird die Hornhaut leicht angeritzt und so verformt, dass sie ihrerseits schon zur geeigneten Lichtbrechung beiträgt. Meine Schwägern (Frau meines ältesten Bruders) hat Zeit ihres Lebens Brille getragen und hat sich vor ein paar Jahren zum 50. Geburtstag die Augen-OP gegönnt. Die ist absolut glücklich damit. Kostet aber ein paar Taler, die Erfolge sind angeblich sehr gut.

das kenne ich leider auch anders. man darf nicht vergesen: wenn das schiefgeht ist der Schaden für immer, während man Brillen beliebig oft tauschen kann...
Viele Grüße Paula

Rainer

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Re: Keinen Durchblick...
« Antwort #10 am: 28. November 2014, 13:32:44 »
das kenne ich leider auch anders. man darf nicht vergesen: wenn das schiefgeht ist der Schaden für immer, während man Brillen beliebig oft tauschen kann...

Da bin ich zu 1000% Deiner Meinung (ich bin ja ein gebranntes Kind und bei mir geht immer alles schief, was schiefgehen kann), ich würde es selbst niemals machen, aber andere haben mehr Glück und bei meiner Schwägerin hat es geholfen und die ist sehr zufrieden. Das muss jeder für sich entscheiden (meine Entscheidung wäre wie Deine sicherlich ablehnend), für manche ist die Brille oder auch Kontaktlinsen so störend, dass sie das Risiko eingehen.

Ich wollte es der Vollständigkeit halber angemerkt haben, denn diese OP ist an sich deutlich günstiger geworden und die Erfolge sind definitiv vorhanden.

Rainer

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Re: Keinen Durchblick...
« Antwort #11 am: 28. November 2014, 13:38:53 »
Vielleicht wäre das ja auch eine Überlegung mit dem Zeug was du jetzt vom Optiker angedreht bekommen hast einfach mal zum Augenarzt zu gehen ... der kann in der Regel die Brillengläser auch "auslesen" welche Stärke drin ist und (das ist jetzt meine persönliche Meinung aufgrund meinen Erfahrungen) einen evtl. Zylinder, Hornhautverkrümmungen oder Achsen besser bestimmen als nur der Optiker ...

Das wiederum kenne ich genau anders herum - während der Augenarzt bei mir nur herummurkst, hat der Optiker die Zeit ohne Ende. Und natürlich auch die technischen Geräte, vorhandene Gläser zu bestimmen.

Leider hört sich das fast danach an, als wollten die dir alles verkaufen was nur geht ...

Ein zweischneidiges Schwert, wenn der Kunde unzufrieden bleibt und die Brille immer wieder (auf Kosten des Optikers!) korrigieren läßt.

Aber dass ein Augenarzt sich mehr Zeit nimmt als ein Optiker, das lese hier wirklich zum ersten Mal. Die haben eigentlich ziemlich knappe Sätze, die von der Krankenkasse bezahlt werden, möglicherweise bist Du Privatpatient und die können anders abrechnen? Sonst geht das nämlich "hopplahopp", die müssen Ihr Kontingent an Patienten durchhauen. Es gibt bei der KV nur ein paar Euro pro Patient, egal wie lange der Augenarzt braucht.

Flicka

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Re: Keinen Durchblick...
« Antwort #12 am: 28. November 2014, 14:16:49 »

Dass der Optiker dir die Stärke der Linsen nicht verrät, ist normal. Der will dir ja nachher Linsen verkaufen und nicht nur die Probelinsen geben, und du bestellst die dann im Internet. Ist selbst bei meinem Spezi so, dass der mir nicht alle Werte gibt, die ich bräuchte (Z.B. die Krümmung der Linsen, die es in unterschiedlichen Varianten gibt).


Das kenne ich eigentlich anders und sollte meines Erachtens auch anders sein. Als ich die verschiedenen Kontaktlinsen ausprobiert habe, ging das in einem Gespräch auf Augenhöhe. Da wurde mir erläutert, warum ich zwar diesen und jenen Wert habe, man es bei den Kontaktlinsen jetzt aber erst mal mit einem niedrigen Wert probiere usw.

Silke

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Re: Keinen Durchblick...
« Antwort #13 am: 28. November 2014, 19:39:31 »

Dass der Optiker dir die Stärke der Linsen nicht verrät, ist normal. Der will dir ja nachher Linsen verkaufen und nicht nur die Probelinsen geben, und du bestellst die dann im Internet. Ist selbst bei meinem Spezi so, dass der mir nicht alle Werte gibt, die ich bräuchte (Z.B. die Krümmung der Linsen, die es in unterschiedlichen Varianten gibt).


Das kenne ich eigentlich anders und sollte meines Erachtens auch anders sein. Als ich die verschiedenen Kontaktlinsen ausprobiert habe, ging das in einem Gespräch auf Augenhöhe. Da wurde mir erläutert, warum ich zwar diesen und jenen Wert habe, man es bei den Kontaktlinsen jetzt aber erst mal mit einem niedrigen Wert probiere usw.

Die Stärken werden mit mir auch durchgesprochen.
Nur eben die Werte wie die Krümmung der Linsen, den Durchmesser und die Zusammensetzung, also den Wasseranteil, nicht. Da gibt es bei meinen Linsen durchaus verschiedene Varianten.

Rainer

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Re: Keinen Durchblick...
« Antwort #14 am: 28. November 2014, 19:58:43 »
Nur eben die Werte wie die Krümmung der Linsen, den Durchmesser und die Zusammensetzung, also den Wasseranteil, nicht. Da gibt es bei meinen Linsen durchaus verschiedene Varianten.

Ich glaube auch, dass die Optiker bewusst Werte zurückhalten. Bei unseren Brillen (und dem sog. "Brillenpass") sind nämlich auch nur die Dioptrin und die zylindrische/sphärische Angabe drin (also nur die reinen Daten für die Gläser). Aber der Augenabstand (der auch gemessen wird und für die Zentralisierung der Gläser wichtig ist) wird zwar gemessen, aber der steht nicht im Brillenpass (und das halte ich auch für Absicht).

Ich habe für die Bestellung bei Mr. Spex so eine Art Lineal da heruntergeladen, womit man den Pupillenabstand selbst bestimmen kann (die wissen natürlich auch, wo der Hammer hängt). Ich bin auch zufrieden mit den Brillen von Mr. Spex, die sind um Welten günstiger als bei Apollo (wo Sylvia ihre Brillen bestellt).