Nein, ich habe nicht zu viele Lurvig-Beiträge gelesen. Abgesehen davon kann ich den gut leiden.
Dass ich mich lang machen konnte, auch wenn ich die Enden des Anschnallgurtes des Nebensitzes meistens im Rücken hatte, ist natürlich kein Kriterium und purer Zufall gewesen und das habe ich als absolutes Glück empfunden.
Und ja, ich kann lediglich über Eco-Flüge eine Auskunft geben. Nichts Anderes wollte ich hier tun, da ich (wohl zu Recht) davon ausgehe, dass Flicka für 800 Euro einen Eco-Flug gebucht hat.
Ich wollte lediglich sagen, dass Condor alles geboten hat, was man von einem Flug in der Eco an Notwendigem erwarten kann um planmäßig anzukommen ohne vor Angst gestorben, verhungert, verdurstet oder erfroren zu sein oder geplatzt zu sein, weil die Toiletten unzumutbar waren unter Berücksichtigung des Aspektes, dass Condor und LH und viele andere Airlines sich hinsichtlich des Platzangebotes in der Eco nicht viel nehmen.
Im Inseat-Entertainment gibt es einen Film, eine kurze Fernsehsendung, ein paar Condor-Werbefilme und sehr viel Musik. Eine größere Filmauswahl kostet 8 Euro. Es gibt kein Internet an Bord. Außerdem gab es zumindest auf dem Hinflug eine gute Auswahl an bunten Zeitschriften und auf dem Rückflug immerhin Tageszeitungen kostenfrei. Kopfhörer kosten Geld, aber der eigene vom Handy passt. Ich glaube, über den USB-Anschluss kann man sogar seine eigene Film- und Unterhaltungsquelle laden.
Außer einem Begrüßungsdrink kostet Alkohol extra, 0,2 l Wein oder Sekt beispielsweise 5 Euro, also "normale" Kneipenpreise. Auch gibt es außer den beiden auf solchen Flügen üblichen Mahlzeiten einen Snack zwischendurch nur gegen Bares. (Ein Snickers kann ich mir auch von daheim mitnehmen.)
Beim Essen gibt es keine Auswahl. Will man zuverlässig Vegetarisches und nicht nur das obligatorische Minibrötchen mit Butter, muss man es kostenpflichtig vorher bestellen.
Die Extras sind erschwinglich, meiner Meinung nach, aber man kommt ganz gut auch ohne diese an.
Unter Tam-Tam verstehe ich heiße Tücher vor dem Essen, Erdnüsse zum ersten Getränk, Parfum, Handcreme oder Zahnputzbecher in den Waschräumen, Flynet (das ich durchaus gerne bezahlt hätte, wäre es vorhanden gewesen), Speisekarten um das dann schnöde Flugzeugessen zu beschreiben und die Möglichkeit sich in geballter Ladung auf den neuesten Stand hinsichtlich der aktuellen Kinofilme zu bringen.
Ich finde es so völlig in Ordnung und habe keinesfalls die Absicht zu den Unterschieden zwischen Eco und Business irgendeine Meinung zu diskutieren.
Und ja, für mich ist Frankfurt der praktischste Flughafen, denn von Erfurt kann man nirgendwo hinfliegen außer an irgendwelche Mittelmeerdestinationen, erst recht nicht auf einem Ticket, und die Stunde Fahrtzeitunterschied zwischen Leipzig und Frankfurt hebt den Unterschied von einer halben Stunde Flug und zwei Stunden Umsteigezeit o. ä. mit der Gefahr den Anschluss zu verpassen für mich in jedem Fall locker wieder auf.
Auch Nürnberg, Berlin, Hannover, Dresden oder München sind ebenso weit weg wie Frankfurt oder sogar weiter, für mich also keine Alternative, zumal die Auswahl an Zielen, die von diesen Orten angeflogen wird, in jedem Fall kleiner ist als die Auswahl an Zielen, die von Frankfurt angeflogen wird.