Ähm, ist aber ganz schön eng für uns alle.... Naja, wenigstens ein 4-türer.
Nunja, die Rückbank müsst ihr euch mit 3 großen Taschen, ca. 50 kg Fotoausrüstung von Kathrin, Stativ, Kleinkram und vieles mehr teilen
Weiß man schon, was das Autochen wird, wenn es mal groß ist?
Der wird ein Geländewagen ... ist er ja schon! Wo der uns überall hinbrachte war schon erstaunlich. Traumhaft war sein kurzer Radstand, der klettert auch Treppen hoch!
3. Tag Keetmanshoop – AusKathrin macht sich bei Morgendämmerung auf den Weg um den Sonnenaufgang zu fotografieren während ich mich noch einmal gemütlich umdrehe.
Nach Sonnenaufgang kommt leider auch ein Wind auf, der das Frühstück nicht mehr ganz so gemütlich werden lässt.
Unser erstes Ziel ist heute der Giants Playground. Über Schotter geht es nur ein paar Kilometer bis dorthin, der Eintritt ist bei der ÜN dabei gewesen.
Die aufgetürmten Dolerit-Felsen sehen aus, als seien sie das Werk von Riesen, jedoch sind sie durch Block-Verwitterung, einer eckigen Variante der Wollsackverwitterung, entstanden. Die Gesteinsblöcke bestehen aus 170 Millionen Jahre altem Basalt vulkanischen Ursprungs, der oft mit Wüstenlack überzogen und durch Sandschliff auf Hochglanz poliert ist.
Wir betreten die „Spielwiese“ und sind beide sofort begeistert. Über eine Stunde streifen wir kreuz und quer (nur an einer kleinen Ecke des riesigen Geländes) umher.
Wir treffen auch wieder Rockdassies und diesmal ne ganze Sippe.
Bei den Klippschliefer - auch Klippdachs genannt - handelt es sich um kaninchengroße Tiere, die in ariden und felsigen Gebieten Afrikas und Westasiens vorkommen. Sie wiegen etwa 2 bis 4,5 Kilogramm. In der Farbe sind Klippschliefer sehr variabel; alle Brauntöne können vorkommen. In der Gestalt ähneln sie einem Pfeifhasen oder einem Murmeltier, diese Ähnlichkeit ist aber rein äußerlich. Verwandt sind sie am nächsten mit den Elefanten und Seekühen, dies wird an den beiden ständig nachwachsenden Zähnen im Oberkiefer sichtbar. Eine Besonderheit stellt ihre Iris dar, die sich so weit verengen kann, dass die Klippschliefer stundenlang direkt in die Sonne blicken können.
Ich find sie einfach nur putzig
Immer wieder finden wir interessante Felsformationen.
Allerdings muss man auch aufpassen, das man nicht die Orientierung verliert. Wo geht's hier raus?
In Keetmanshoop eine kurze Stadtrundfahrt bei starkem Wind (ich weigere mich das Auto zu verlassen), dann geht es nach Westen.
Kurzer Stop am Fish-River, der sogar – anders als alle anderen Flüsse bisher – Wasser führt. Namibia wird auch das Land der wasserlosen Flüsse genannt. Den Canyon haben wir leider von unserer Liste gestrichen, man kann leider nicht alles haben.
Die Landschaft ändert sich immer wieder mal.
Am frühen Nachmittag erreichen wir Aus. Die Info hat leider nicht offen, also gleich weiter zum Campingplatz. Nachdem das Zelt steht eine kleine Tee-/Kecks-Pause....
... bei der wir auch gleich nähere Bekanntschaft mit unseren nächsten Nachbarn machen - den Siedelwebern.
Siedelweber sind lebhafte und lautstarke Koloniebrüter, die ihre Gemeinschaftsnester aus Gras in Bäumen und an Telefonmasten bauen. Der Nestbau wird von einigen Vögeln durch den Bau des Daches an einem kräftigen Ast begonnen. Danach bauen die an der Kolonie beteiligten Paare ihre Einzelnester mit den Eingängen nach unten. Die Nester werden jahrelang genutzt und mit der Zeit immer größer. Oft brechen die Äste unter der Last des Nestes und das ganze Nest oder Teile davon fallen zu Boden. Die Nester erreichen über 4 m in der Breite mit weit über 100 Nestern.
Ihre Bauten werden uns noch häufiger begleiten.
Beim Fotografieren unseres Camps sehe ich aus den Augenwinkeln eine huschende Bewegung .. und entdecke sie hier
Nachdem wir uns gestärkt haben packen wir den Vista-Trail an.
Vom Aussichtspunkt ein herrlicher Blick über die Wüste, selbst bei bewölktem Himmel.
Kaum haben wir den Rückweg angetreten kommt langsam die Sonne raus.
Auf dem Rückweg stoppen wir dann auch noch kurz für den Sonnenuntergang, aber sie verschwindet hinter einer Wolke und wir kehren zum Camp zurück.
Beim Abendessen lauschen wir dem Konzert der Webervögel und hoffen, das es nachts ruhiger wird. So war es dann auch, mit der Dunkelheit wurden die Vögel immer ruhiger.
Gefahren: 252 km