1.10.2014/2.10.2014 Anreise + 1. Tag Tokyo
Heute sollte mich LH über München nach Tokyo bringen. Geplant war ein A340-600 mit neuer Businessklasse. Das wäre für mich auch eine Premiere.
Leider musste man im Vorfeld etwas stärker die Presse beobachten, da die LH Piloten streiken wollten. Der Flug nach München war aber auf keinen Fall gefährdet, da dieser durch LH regional durchgeführt wird.
Und auch die Piloten waren an diesen Tag einsichtig. Mit etwas Verspätung ging es dann ab München Richtung Japan. Die Landung in Tokyo-Haneda erfolgte dann pünktlich.
Mir hat die neue Businessklasse von LH sehr gut gefallen. Tolles IFE und eine durchdachte Armlehne. Diese kann man versenken und ohne das Tischen zu bewegen, zur Seite rausschlüpfen.
Das ist für Leute wie mich mit "leichten" Bauchumfang doch eine enorme Hilfe. Nette Crew und das erste Mal, das Jeder von der Purserin persönlich angesprochen wurde und ein kleiner Smalltalk gehalten wurde.
Kannte ich bisher nur von der First.
Im Flugzeug wurde dann noch die Einreisepapiere für Japan ausgeteilt, 1xVisum 1xZoll. Ist analog zu den USA-Reisen als es noch das Formular I-94 gab. Bei der Einreise 2 Fingerabdrücke und ein Foto und schon war man im Land.
Für Deutsche gibt es ein 90-Tage Visum bei der Ankunft. Mein Gepäck kam dann auch Dank Priority-Tag als eines der Ersten mit. Am Zoll durfte ich dann aber den Koffer öffnen. Kurze Kontrolle, dann war ich in Japan.
Nach Verlassen des Sicherheitsbereiches befinden sich dann gleich einige Geldautomaten. Dort habe ich mir dann erstmal 30000 Yen abgehoben. Wer denkt, dass man dann sehr viele Scheine bekommt, irrt. 3 mickrige Scheine.
Ich wollte dann von Haneda mit der Monorail nach Tokyo fahren. Das war die beste Verbindung mit nur einmal Umsteigen zum Hotel. Da direkt neben den Eingang zur Monorail sich ein Serviceschalter von Japan Railways (JR) befand und dort kein Betrieb war, habe ich mein Railpass gleich eingetauscht. Des Weiteren hatte ich schon alle benötigten Reservierungen für den Shinkanzen ausgedruckt und mir dann dort gleich mit erledigen lassen. Diesen Hinweis habe ich von Ernst erhalten. Und als Letztes habe ich mir dort noch die Suciakarte geholt und mit 4500 Yen aufgeladen + 500 Yen Gebühr. Ein Teil der 500 Yen Gebühren bekommt man bei der Abgabe wieder.
Die Karte enthält einen RFID-Chip und man kann viele Sachen bargeldlos bezahlen (öffentliche Verkehrsmittel, 7-eleven-Geschäfte, Getränkeautomaten usw.). Ist eine sehr praktische Angelegenheit.
Aufladbar sind die Karten jeweils mit mindestens 1000 Yen. U-Bahnfahrten sind dadurch in Tokyo minimal preiswerter. Hier der Link
Suica zur Karte.
Die Karte ist noch max. 10 Jahre nach der letzten Benutzung gültig. Entscheidender Vorteil ist aber, man muss nicht an die Automaten und sich eine Fahrkarte holen.
Hier mal ein Blick auf einen Fahrkartenautomaten in der U-Bahn von Kyoto. Sieht zwar kompliziert aus, ist aber einfach zu bedienen.
Etwas komplizierter ist es dann bei Busfahrten, wenn man aber das Prinzip kennt auch relativ einfach. Man steigt hinten ein, und zieht sich eine Nummer. Vorn beim Fahrer wird dann eine Tafel angezeigt, was man beim Aussteigen zu bezahlen.
Wenn man nun aber so eine Suicakarte hat, hält man die beim Einstig (hinten!) an das Lesegerät und vorne beim Ausstieg wieder und der Betrag wird automatisch abgebucht. Der Bus hält, lässt erst vorne alle Fahrgäste aussteigen und erst dann öffnet er hinten die Tür zum Einsteigen.
Gegen 12.00 Uhr war ich dann in meinen Hotel angekommen und konnte auch gleich das Zimmer beziehen, obwohl offiziell erst ab 14:00 Uhr die Check-in Zeit war.
Nach einer längeren Pause bin ich aber dann noch einmal losgezogen. es hatte sich jetzt aber schon etwas zu gezogen. Ziel war die Stadtverwaltung bzw. das Rathaus von Tokyo. Es besteht aus 2 Gebäuden die 1991 fertig gestellt wurden und jeweils 243m hoch sind. Das Gute aber für uns Touristen ist, jedes Gebäude hat eine Aussichtsterasse und diese ist kostenlos per Fahrstuhl zu erreichen.
Hier Bilder mit der Aussicht auf Tokyo. Bei klarer Sicht kann man auch den Mt. Fuji sehen.
Jetzt machte sich die lange Anreise und das trübe Wetter doch bemerkbar und ich bin dann zurück ins Hotel gefahren. Abendbrot habe ich in der U-Bahnstation am Hotel gegessen. Dort sind etliche kleine Restaurants untergebracht.
Ich kam sogar mit den Stäbchen zurecht. Ich hatte mir aber vorsorglich in meinen Rucksack Besteck von zu Hause mitgenommen. Das habe ich aber glücklicherweise nie gebraucht habe. Darauf war ich am Ende meiner Reise auch etwas Stolz auf mich.