außer Sport und Wildlife (fehlende lange Teles mit ordentlicher Lichtstärke, keine schnelle Serienbildfunktion, besserer Autofokus der DSLR, etc)
Und selbst das ist "Schnee von gestern". Mal abgesehen von den Teles, das ist ein schwierigeres Thema, weil immer "Äquivalenz" vorgetragen wird, wo u.a. die Freistellung (kleine Schärfentiefe) mit eingeht, aber ist das bei Brennweiten jenseits von 200mm (physikalisch) überhaupt noch wichtig? Auf mFT gibt es selbstverständlich 300mm f5.6 - das entspricht dem Bildwinkel von 600mm auf KB, die reine Lichtstärke bleibt bei f5.6 (und das ist damit für so eine Teleleistung absolut in Ordnung), nur im Sinne der Äquivalenz reduziert sich Blende auf f11.2 (das klingt natürlich schrecklich, aber bei 600mm ist auch bei Blende f11 die Schärfentiefe gering).
Und was ist mit AF-Geschwindigkeit? Bzw. Serienfotos? Canon hat auf der Photokina die EOS 7D II vorgestellt, ein 20MP Sensor mit 10 Bilder/s FullFrame RAW. Ein paar Stände weiter hat Samsung die NX1 vorgestellt, der erste (und einzige) BSI (Back-Side-Illuminated) APS-C Sensor mit 28(!) MP und (*Tusch*) 15(!!) Bilder/s FullFrame RAW. Das sind 50% schneller als das Flagschiff von Canon. Autsch! Die AF-Geschwindigkeit wird mit 55ms von Samsung als der schnellste AF der Welt deklariert, markige Worte, aber dpreview fand den AF zumindeste auch flott. Übrigens ein Hybrid AF mit über 200(!) Phasen-Detektoren, die 90% des Sensorfelds abdecken. Hammer.
Das wiederum ist übrigens wirklich die Crux der A7 von Sony, da mault die ganze Welt über den lahmen AF. Ob es stimmt, weiß ich nicht, aber wenn alle maulen, wird etwas dran sein.
MIch persönlich stört an dieser Technologie nach wie vor der fehlende optische Sucher (die zentrale Kerneigenschaft von DSLRs schlechthin), aber auch die beiden Herren aus Deinem Link (kann man einfach draufklicken, dann sieht man das Video direkt bei Vimeo) scheinen da eine Wandlung durchzumachen (mindestens der rechte von beiden mit den weißen Haaren) und sehen auch die heutigen modernen EVFs mit anderen Augen als noch vor drei Jahren (damals war alles grobpixelig und körnig).
Zwar bin und werde ich auf reinen Fototouren und Fotoreisen weiterhin mit dem "großen Gerödel" unterwegs sein - da sehe ich momentan noch keine Alternative für mich.
Das aber widerspricht genau meiner Überlegung, deren tieferer Sinn besteht eben genau darin, auf Dauer nur noch ein System zu haben und dann eines, welches trotz erheblich geringerer Maße (sowohl Größe wie Gewicht) adäquate Fotos abliefern kann. Wobei die von mir genannte Panasonic GM5 schon extrem klein ist und sie wird keine KB Kamera ersetzen können. Allerdings stellt sich auch dort die Frage, was davon bleibt nachher übrig, was sieht man eigentlich wirklich am Ende?
Persönlich bin ich überzeugt, dass speziell die Fujimodelle (was übrigens der linke Herr aus dem o.g. Video auch propagiert) X-E2 und X-T1 die Lücke von APS-C zu KB geschlossen haben. Durch die neue X-Trans Technologie leisten diese Sensoren in der Lichtempfindlichkeit kaum schlechtere Werte als KB Sensoren, die Objektiv Serie von Fuji weist einige sehr lichtstarke (und angeblich sehr gute) Objektive aus, das alles verringert den Abstand auf KB auf ein Maß, wo es sicherlich schwierig wird, überhaupt noch Unterschiede selbst bei größten Ausbelichtungen zu erkennen.
Nur ist so eine Fuji ihrerseits immer noch erheblich größer als diese Panasonic GM5. Als kleine Reisekamera könnte die Fuji schon wieder zu groß werden (schwer einzuschätzen).
War das nicht eigentlich auch Luminous Landscape, wo vor Jahren dieser aufsehenerregende Artikel publiziert wurde, als die Abzüge einer 40.000$ Mittelformat Hasselblad ernsthaft gegen die Abzüge einer Canon Powershot G11 (oder G10?) verglichen wurden, immerhin Abzüge größer als DIN A3+ und niemand konnte einen sicheren Vorteil erkennen? Ich denke, das war auch Luminous Landscape. Vielleicht sogar einer von den beiden Herren?