So, dann geht’s jetzt mal los:
Samstag, 13.09.2014:
Für Sonntag hatten wir uns mit meiner Freundin verabredet. Sie wohnt mit Mann und drei Söhnen bei Solothurn in der Schweiz. Ich kenne sie nun seit etwa 30 Jahren. Angefangen hat es mit einer Anzeige „Suche Brieffreundin“ in dem Heft „Conny“ (war was mit Pferden). Zu dieser Zeit hat man tatsächlich noch Briefe geschrieben…. Wir versuchen, uns zumindest alle 2 Jahre zu sehen, ansonsten gibt es mal ein Telefonat oder E-Mail. Aber der Kontakt ist immer noch da – auch unsere Männer verstehen sich.
Wir haben uns gesagt, da fahren wir samstags in die Nähe von Solothurn, damit wir es sonntags nicht so weit haben. Auf der A5 bis Basel sind es von uns knapp 300 km. Mit Pausen und einem gemütlichen Tempo von 120-130 km/h waren wir dann so gegen 14.30 Uhr in der Schweiz. Dort haben wir dann zum ersten Mal die App „pro mobil“ mobile life (oder so ähnlich) getestet. Wir haben nach einem günstigen Campingplatz gesucht und uns dann für einen Stellplatz für Wohnmobile entschieden, irgendwo in der Nähe von Neuchâtel (war zwar einige Kilometer an Solothurn vorbei, aber wir hatten ja Zeit). Wir kamen am Bieler See und am Lac de Neuchâtel vorbei, fuhren durch Weinberge und kamen schließlich so gegen 16.00 Uhr auf dem Stellplatz an. Dies war ein Parkplatz an einer Sporthalle. Es gab 3 Stellplätze für Wohnmobile, sogar mit Stromanschluss. Für eine Nacht und kostenlos vollkommen in Ordnung.
Der Blick vom Stellplatz aus:
Die Sonne schien und von dem Parkplatz aus führte ein Weg ins Grüne. Auf einer Hinweistafel war die Rede von einem Rundweg durch ein Hochmoor.
Andy ließ sich überreden, noch eine Runde zu gehen. Zwar nicht die ganze Runde, aber doch ein Stück. Es gab sozusagen einen musikalischen Weg, überall hingen Instrumente an den Bäumen und am Weg entlang konnte man auf verschiedene Arten Musik machen.
Auch Gerti, das Gürteltier war dabei. Ich wollte es eigentlich öfter mal auf ein Foto setzen, habs aber meistens vergessen….
Unterwegs versuchten wir auch mal Hüpfbilder:
Andy hat das irgendwie besser drauf als ich….
Auch Pilze gab es:
Zurück am Bus machten wir uns etwas zu essen, tranken ein Bierchen dazu
und irgendwann ging es dann ins Bettchen. Das Vorzelt haben wir nicht aufgebaut, da wir ja nur für eine Nacht hier waren. Andy ist – wie immer – gleich eingeschlafen. Ich natürlich nicht! Ich habe gefroren, dann kamen Jugendliche aus der Sporthalle, die noch irgendwelchen Quatsch an ihren Autos gemacht haben und die Laterne störte mich. Wenn man dann so wach liegt, geht einem ja einiges durch den Kopf. Ich bin dann mal so unsere Ausstattung durchgegangen und habe gedacht „Hm, die Stangen von dem Vorzelt waren doch in einer extra Tasche! Die habe ich gar nicht gesehen…Hat Andy die vergessen?“ Muss ihn morgen früh gleich mal fragen. Irgendwann bin ich dann auch mal eingeschlafen…