Autor Thema: Unterwegs im Südwesten .... von 600 auf 3000  (Gelesen 59336 mal)

Silvia

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Re: Unterwegs im Südwesten .... von 600 auf 3000
« Antwort #15 am: 06. Juli 2014, 18:09:58 »
Ich setze mich zu Heiko in den SUV und fahre auch mit!  :)
Schöne Eindrücke vom Sequoia! Bei unserem Besuch sah das leider etwas anders aus ... :(

Hab's grad gesehen, echt schade für euch. Sind aber tolle Bilder geworden und wenn man hier in der Sonne sitzt macht einen ja auch die Kälte nichts aus.


Nicht so schnell... Ich steig noch bei Heiko mit ein und komme mit!  :)

 :gruebel:  warum steigen eigentlich alle bei Heiko mit ein?? 


Egal, den Nachzüglern ein herzliches Willkommen   :welcome:




Hm, eigentlich schade, dass wir den Sequoia NP nur durchfahren haben. Deine Bilder machen Lust darauf, die Gegend vielleicht doch noch mal zu besuchen. Bin daher gespannt, was du uns als nächstes zeigst!

Ich denke der Sequoia wird nur deswegen so wenig besucht wegen seiner Lage, da er nur von Westen her zugänglich ist.



Der nächste Tag im Sequoia muss leider warten, bin beruflich bis Freitag unterwegs       

 .... aber ich kann schon mal verraten, das es ein Video gibt (wenn auch etwas verwackelt - war mein erster Versuch!).


Silv

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Re: Unterwegs im Südwesten .... von 600 auf 3000
« Antwort #16 am: 07. Juli 2014, 12:36:46 »

Nicht so schnell... Ich steig noch bei Heiko mit ein und komme mit!  :)

 :gruebel:  warum steigen eigentlich alle bei Heiko mit ein?? 


Das Ein- und Aussteigen beim SUV ist bequemer....  ;)
Liebe Grüße
Silvia

Andrea

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Re: Unterwegs im Südwesten .... von 600 auf 3000
« Antwort #17 am: 07. Juli 2014, 13:48:05 »
Also ich fahre gerne bei der Reiseleitung mit!
Liebe Grüße, Andrea



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Michael

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Re: Unterwegs im Südwesten .... von 600 auf 3000
« Antwort #18 am: 07. Juli 2014, 19:15:27 »
Ich sitz auch im "kleinen Schwarzen" :)
Der Name "Sonic Turbo" klingt doch voll fetzig - so richtig nach "Rennsemmel", das mag ich.
...nach der Reise ist vor der Reise...

soenke

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Re: Unterwegs im Südwesten .... von 600 auf 3000
« Antwort #19 am: 08. Juli 2014, 11:06:29 »
Hallo Silvia,
ich steige auch wieder zu dir ein, bei Heiko ist es mir zu voll geworden! ;)

Schöne Bilder vom Sequoia bei herrlichem Wetter. Ich bin damals auch nur schnell durchgefahren, beim nächsten Besuch lasse ich mir auch mehr Zeit dank deiner Eindrücke. :D

Du schreibst, dass du mit einem Shuttle zum Moro Rock bist, kann/darf man da nicht mit eigenem PKW hoch?

Freue mich auf mehr.

LG Sönke

Susan

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Re: Unterwegs im Südwesten .... von 600 auf 3000
« Antwort #20 am: 08. Juli 2014, 20:08:27 »
Hallo Silvia,

hach, weckt das schöne Erinnerungen, da kommt der Sequoia NP glatt nochmal auf die Repeat-Liste  :toothy9:
Liebe Grüße
Susan

Silvia

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Re: Unterwegs im Südwesten .... von 600 auf 3000
« Antwort #21 am: 12. Juli 2014, 10:28:35 »
Du schreibst, dass du mit einem Shuttle zum Moro Rock bist, kann/darf man da nicht mit eigenem PKW hoch?

Doch darf man, mache ich heute auch gleich. Allerdings nutze ich gerne mal die Shuttles wenn sie angeboten werden.




So, zurück aus ...  tja wo war ich?? dazu später mehr im Rätselteil  ... und langsam wieder auf dem Laufenden geht's heute endlich weiter.




Mittwoch 11.06.


Um 6 Uhr fängt jemand an Holz zu hacken!        Da er nicht aufzuhören scheint stehe ich auch auf und fahre nach dem Frühstück Richtung Crescent Meadow, wo ich gestern mit dem Shuttle unterwegs war. Heute morgen hat es 52 °F.




Oberhalb des Museums und Richtung Crescent Meadow kockeln z.Zt. kontrollierte Brände.









 :read2: Zu Beginn der Parkgeschichte wurden Waldbrände in den Arialen der Sequoias umgehend bekämpft. Nachdem man in den Folgejahren einen Rückgang der jungen Sequoia-Bäume feststellte, wurden die folgenden für den (Fort-)Bestand der Riesenbäume relevanten Bedingungen ermittelt:
1. Waldbrände „reinigen“ den Boden von Konkurrenzpflanzen.
2. Durch Hitzeeinfluss öffnen sich die Zapfen der Sequoias, sodass die Samen auf den Boden fallen.
3. Die nach Bränden verbleibende Asche schafft einen Nährboden für die abgeworfenen Samen.
4. Sequoias können trotz großer Hitze- und Brandeinwirkung noch weiter überleben.


Jetzt werden kontrollierte Brände gelegt.



Erster Stop am sog. Auto-Stamm. Früher konnte man mit dem Auto drauf fahren. Dann die Parker Group und natürlich am Tunnel-Log stehengeblieben und ein Foto gemacht. 





Schon angenehm das um diese Uhrzeit noch niemand unterwegs ist, so kann ich in aller Ruhe das Auto unter dem Stamm abstellen und ein Foto machen.  ;D




Noch ein Stop am Buttress-Tree. . Dieser fiel ohne Vorwarnung am 03.Juni 1959. Das Wetter war klar und windstill.  Diese Giganten sind schon faszinierend.











Dann parke ich am Giant Forest Museum, um den Big-Tree-Trail zu laufen. Da ich mal wieder einfach dem nächstbesten Wanderweg folge  lande ich auf dem Beetle Rock Trail, egal ich hab ja Zeit und der ist nur ca. 1 km lang und vom Ende aus kann ich dann den angepeilten Weg laufen.




Der Weg macht eine Rechtskurve und ich kann den 2. Parkplatz schon sehen als ich links vorne eine Bewegung warnehme. Ich kann es kaum glauben, ...      aber da spaziert ein Bär den Hang herauf.


Ich freue mich tierisch, reiße meinen Foto hoch und danke dem sehr guten Tele. Mein erster Bär in freier Wildbahn.      













 :read2: Der Amerikanische Schwarzbär (Ursus americanus), auch Baribal genannt, hat den typischen Körperbau der Bären. Der Rumpf ist massiv, die Gliedmaßen kräftig.  Der große Kopf ist durch die eher lange, unbehaarte Schnauze, die kleinen Augen und die runden, aufgerichteten Ohren charakterisiert. Die Pfoten haben je fünf starke Krallen, welche die Bären zum Reißen, Graben und Klettern einsetzen. Der Schwanz ist wie bei allen Bären nur ein kurzer Stummel.

Mit einer Kopfrumpflänge von 1,5 bis 1,8 Metern, einer Schulterhöhe von bis zu 91 Zentimetern und einem Gewicht von durchschnittlich etwa 100 Kilogramm ist der Schwarzbär deutlich kleiner und leichter als der Grizzly. Allerdings besteht zwischen den Geschlechtern ein deutlicher Gewichtsunterschied: Während Weibchen zwischen 40 und 230 Kilogramm (Durchschnitt: 80 kg) wiegen, sind Männchen mit 50 bis 400 Kilogramm (Durchschnitt: 120 kg) deutlich schwerer.

Trotz ihres Namens sind nicht alle Amerikanischen Schwarzbären schwarz gefärbt. Die Färbung des Fells hängt mit dem Lebensraum zusammen: während Tiere, die in dichten Wäldern mit kühlerem Klima leben, eher schwarz sind, haben die Schwarzbären im südlichen und westlichen Teil des Verbreitungsgebietes, die in offenem, trockenerem Terrain wohnen, eine eher bräunliche Färbung.






Das Kerlchen wandert gemächlich schräg den Hang hoch, bleibt dann stehen und schaut zurück.










Geräusche lenken mich von ihm ab und ich folge seinem Blick – und mein Puls jagt hoch – ein Junges, ... nein zwei, ...  nein drei! 








Die niedlichen Teddys tapsen ihrer Mutter hinterher, während sie neugierig alles um sich herum unter die Lupe nehmen.







Vor lauter Aufregung zittern meine Hände (bin erstaunt das nicht alle Fotos komplett verwackelt sind!), schieße etliche Fotos aber behalte dabei immer die Mutter im Auge. Ne Bärin mit Jungen ist ja nicht ohne.




Die vier kreuzen meinen Weg....












Hier sieht man bei dem Kleinen schon deutlich die Krallen!





... und dann setzt mein Herz fast vor Schreck aus, als sie etwas weiter oben am Hang in meine Richtung kommen.


Jetzt heißt es überlegen in welche Richtung ich gehe. Zurück ist keine gute Idee, da mein Weg ne Kurve in ihre Richtung macht.



Ich entschließe mich ganz ruhig stehenzubleiben. Der Puls geht auf geschätzte 300 hoch.








Als die Bande auf meiner Höhe sind warte ich auf einen Zeitpunkt als alle drei Kleinen dicht bei ihrer Mutter sind und dann bewege ich mich. Man wird auf mich aufmerksam und beobachtet mich.







Da ich mich von ihr weg bewege ist Mama anscheinend der Meinung das ich keine Gefahr für sie bin und wendet sich wieder der Futtersuche zu.







Die 3 Racker zu beobachten ist wirklich herrlich.





Sie wandern oben auf einem Baumstamm entlang und Mama sucht am Baumstumpf nach etwas essbarem. Plötzlich fällt mir ein, das meine Kamera ja auch Videos macht. Sie ist ja neu und ich habe es nicht ausprobiert, geschweige denn mich überhaupt dafür interessiert, aber ich glaubte mich zu erinnern, das es der rote Knopf war. Also einfach mal ausprobiert.



Und hier das Ergebnis - wenn auch leider sehr verwackelt, aber meine Hände zitterten einfach viel zu sehr vor Aufregung.







Jetzt drehen sie ab und verschwinden hinter dem Hügel. Was für ein Erlebnis!




......  kurze Pause  ... geht gleich weiter


Andrea

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Re: Unterwegs im Südwesten .... von 600 auf 3000
« Antwort #22 am: 12. Juli 2014, 10:52:22 »
Andrea! Atme! Atmen! Tief ein und aus... Atmen!


Wahnsinn Silvia! Ich hätte es wohl wie dein Smiley gemacht und wäre umgekippt...
Liebe Grüße, Andrea



www.antiwalks.eumerika.de

Silvia

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Re: Unterwegs im Südwesten .... von 600 auf 3000
« Antwort #23 am: 12. Juli 2014, 11:26:53 »


... und schon geht's weiter...




Total beschwingt spaziere ich danach den Big Tree Trail ....
















.... und gleich am Beginn possiert ein Murmeltier für mich.









Ich genieße die Morgensonne.














                   







Nach einer Stipvisite im/am Museum...











.... fahre ich dann weiter Richtung Grand Cove mit einigen Stops unterwegs.











Auf dem Azalea CG schlage ich mein Zelt auf und gehe zu Fuß zum General Grant Tree.






 :read2:  Mit einem Volumen von 1357 Kubikmetern ist der General Grant Tree der zweitgrößte lebende Baum der Erde. Er ist etwa 1500 bis 1900 Jahre alt und hat eine Höhe von 81,1 Metern.






Um 12:00 Uhr breche ich dann langsam zum Kings Canyon auf.






 :read2:  Kings Canyon ist das mit 2500 Metern tiefste Tal Nordamerikas. In ihm entspringt der Süd-Arm des Kings River. Das Tal ist ein eiszeitliches Trogtal und wurde von Gletschern aus dem Granit der Bergkette ausgeschliffen. Die steilen Wände des im oberen Teil engen Tales qualifizieren es als Schlucht.




Die Fahrt dorthin bietet immer wieder herrliche Ausblicke, leider ist es heute ziemlich diesig, was muss das für ein Blick bei klarer Luft sein.










Oft sieht man in die Schlucht runter zum Fluß.








Die Straße – in den Hang gebaut – führt langsam runter.









Unten (immer noch auf 4.000 Fuß) geht es dann flußaufwärts.  Stop an den Grizzly Falls...








... und den Roaring River Falls.




                           






Bei Meadow lasse ich dann das Auto stehen und es geht zu Fuß weiter Richtung Road End.




                       






Beim Hinweg geht es unter anderem durch/über ein Geröllfeld...












                           





... und Wald der sich von einem Brand erholt.









Am Fluß Pause und dann langsam wieder zurück zum Auto. Ich kann mich an der Landschaft gar nicht satt sehen.




               



Im Cedar Grove Market stärke ich mich mit einem Sandwich, da ich Idiot ja komplett alles in den Bärencontainer am Campingplatz gepackt hatte.   :bang:


Gemütlich fahre ich dann die Strecke wieder zurück und schwelge an diesem Abend in Erinnerungen.


CG: 18,- $ Azalea CG
Gefahren: 114 Meilen

Michael

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Re: Unterwegs im Südwesten .... von 600 auf 3000
« Antwort #24 am: 12. Juli 2014, 11:34:54 »
Klasse! Bären mit Nachwuchs! Das ist natürlich die "Krönung" einer Bärensichtung! :D

Die Landschaft bei Meadow erinnert mich an den Yosemite mit dem Merced-River.

Grüße aus der Pfalz,
Michael
...nach der Reise ist vor der Reise...

Susan

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Re: Unterwegs im Südwesten .... von 600 auf 3000
« Antwort #25 am: 12. Juli 2014, 11:52:46 »
Wow, was für ein Bärenerlebnis am frühen Morgen  :happy: Da geht ja der Puls schon beim Lesen hoch...
Schöne Eindrücke auch aus dem Kings Canyon, erinnert mich auch etwas an den Yosemite
Liebe Grüße
Susan

Silvia

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Re: Unterwegs im Südwesten .... von 600 auf 3000
« Antwort #26 am: 12. Juli 2014, 12:07:30 »
Wahnsinn Silvia! Ich hätte es wohl wie dein Smiley gemacht und wäre umgekippt...

Nein, das geht nicht - du musst doch Mama im Auge behalten  ;D   ... außerdem gehen Bären gerne mal an Kadaver ran, also schön lebendig bleiben!!



Klasse! Bären mit Nachwuchs! Das ist natürlich die "Krönung" einer Bärensichtung! :D
Die Landschaft bei Meadow erinnert mich an den Yosemite mit dem Merced-River.

War auch mein absolutes Highlight auf der Reise!  Die Landschaft dort hat wirklich Ähnlichkeit mit dem Yosemite - allerdings mit viel viel weniger Publikumsverkehr!



Wow, was für ein Bärenerlebnis am frühen Morgen  :happy: Da geht ja der Puls schon beim Lesen hoch...

Ich bin froh das meine Kamera einen optischen Bildstabilisator hat, sonst hättet ihr auf den Fotos nicht viel gesehen.  ;D


MsCrumplebuttom

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Re: Unterwegs im Südwesten .... von 600 auf 3000
« Antwort #27 am: 12. Juli 2014, 13:20:06 »
Klasse, dass du die 3 Bären getroffen hast! Und das Video ist spitze! Die kleinen sind echt total putzig.

Gut, dass die Mutter so entspannt war. Mit Bärenmüttern ist ja oft nicht zu spaßen. Wir haben mal einen Grizzly mit 2 Kleinen im Yellowstone gesehen, da war ich schon froh, dass wir es sie nur am Straßenrand gesehen haben und nicht beim Wandern.

Herrliche Bilder mit tollem Wetter! Da bin ich schon ein wenig wehmütig, wenn ich das sehe.  :)


Viele Grüße
Nadine

Ilona

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Re: Unterwegs im Südwesten .... von 600 auf 3000
« Antwort #28 am: 12. Juli 2014, 14:54:10 »
Ich könnte dort wegen den Bären nicht so unbekümmert wandern  :verpiss:.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Silv

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Re: Unterwegs im Südwesten .... von 600 auf 3000
« Antwort #29 am: 12. Juli 2014, 21:08:11 »
Ich könnte dort wegen den Bären nicht so unbekümmert wandern  :verpiss:.

Und dann auch noch alleine! Ich hätte mir wahrscheinlich in die Hose gemacht.  :o

Als wir vor vier Jahren "unsere" Bärin mit ihren 2 Kleinen sahen, bekam ich Pipi in die Augen und konnte mich kaum losreissen. Ich hätte sie Stunden beobachten können. Allerdings hatten wir sie aus dem Auto heraus gesehen.

Ganz tolles Erlebnis und Aufnahmen. Da hast du noch lange davon!  :)
Liebe Grüße
Silvia