Ich frage mich dabei immer, warum sich Jemand einbürgern lässt und warum man Jemanden einbürgert. Eigentlich sollte doch Derjenige dann zu dem neuen Land voll stehen, wenn er die Staatsbürgerschaft annimmt, oder?
Das war aber immer schon so, auch als die deutsche Mannschaft noch weniger "gemischt" war. Es haben immer ein paar nicht mitgesungen. Franz Beckenbauer war ja damals der erste Trainer, der das von den Spielern einfordern wollte, aber da haben trotzdem nicht alle mitgesungen. Wieso sollte man von "eingebürgerten" Spielern mehr verlangen, insbesondere wo sich die Frage stellt, was "eingebürgert" heißen soll? Mesut Özil ist in Gelsenkirchen geboren und trotz seines türkischen Namens ein Deutscher. Auch Sami Khedira ist gebürtiger Deutscher (in Stuttgart geboren), der ist und war immer Deutscher. Wer und was schwebt Dir vor, wenn Du "eingebürgert" schreibst?
Naja, wenn jemand in Deutschland geboren ist, ist er noch lange nicht automatisch deutscher Staatsbürger.
Özil hat z.B. erst später die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen.
Aber nein, ich würde es von Allen verlangen, nicht nur von eingebürgerten Spielern.
Es zeigt mal wieder unseren nicht (oder nur gering) vorhandenen Nationalstolz. Ich glaube, bei den US-Amerikanern wäre das überhaupt kein Thema, kann mir nicht vorstellen, dass ein US-Amerikaner die Nationalhymne nicht mitsingt (von vereinzelten Ausnahmen mal abgesehen, die stehen aber bestimmt nicht in der Öffentlichkeit).
Für den Trainer sollte es doch ein Leichtes sein, das einzufordern: Wer nicht singt, spielt nicht.
@Paula: Khedira hat nach Wikipediaangaben zwei Pässe, geht anscheinend.