13.3.14Morgens habe ich mich früh aus dem Bett gequält. Kaffee gab es bei der Tanke nebenan, die gerade eben aufmachte. Auch die Breakfast Burritos waren schon fertig und überraschend lecker. Mitten in finsterer Nacht ging es bis Panther Junction und dann die 385 nach Norden. Die Tornillo Flat Hoodoos waren mein Ziel. Wege und Wegweiser gibt es dort keine. Ich hatte mit am Vortag im vorbei fahren versucht, zu merken, wo die Dinger liegen und wo ich am besten parke. Leider sah im dunklen doch alles ganz anders aus und ich bin letztlich eine Meile zu weit nach Norden gefahren. Das habe ich aber erst gemerkt, nachdem ich los gelaufen war und im Dämmerlicht ein bisschen von der Landschaft erkennen konnte. Bis zu den eigentliche Hoodoos wäre es zu weit gewesen, um noch vor Sonnenaufgang anzukommen. Aber auch in der näheren Umgebung gab es ein paar interessante Formationen so dass ich mir dort einen Spot für den Sonnenaufgang gesucht habe.

Es gab zumindest schon mal einen schönen bunten Himmel.


Dann dauerte es ein bisschen, bis die Sonne über die Berge im Osten kam und bis dahin hatten sich dort schon ein paar Wolken versammelt. Aber auch da hat sich die Sonne relativ rasch durch gearbeitet.


Anschließend bin ich zurück zum Auto gelaufen und dann wieder zu Panther Junction und weiter zum Rio Grande gefahren.


Chisos Mountains von unten.
VOm Boquilas Canyon Overlook hat man einen schönen Blick auf den Rio Grande.

Links im Hintergrund sieht man einen der Künstler, die hier ihre Waren anbieten (und kann sehen, wie flach der Rio Grande hier ist). DIe Häuser ganz im Hintergrund sind Boquillas del Carmen, der erst Ort auf mexikanischer Seite.

Hier sieht man, was der freundliche Herr am Aussichtspunkt hinterlassen hat.
Als nächste stand die kleine Wanderung in den Boqiullas Canyon auf dem Programm. Durch diesen Canyon fließt der Rio GRande in den Park hinein.


Im Canyon ist es angenehm schattig und man findet auch etwas grün. An den Felswänden gibt es auch ein paar Felszeichnungen in ein paar Meter Höhe, die ich aber diesmal ausgelassen habe.

Kaum verlässt der Fluss den Canyon wird er wieder zu einem breiten flachen trägen Etwas.

Damit war mein Morgenprogramm beendet und ich bin mit einem Stop im Visitor Center, um mich über Wandermöglichkeiten zu informieren, zur Chisos Mountain Lodge gefahren. Dort habe ich mir im Restaurant einen kleinen Lunch gegönnt und etwas auf der Terrasse vor dem Restaurant freies WiFi geschnorrt.
Nachmittags bin ich über die Old Maverick Road zum Santa Elena Canyon gefahren. Wo der Rio GRande in den Park hinein fließt, war ich am Morgen, hier verlässt er den Park wieder.
Prinzipiell hätte ich mir ja auch gerne den Fluss zwischen diesen beiden punkten angesehen und wäre den Loop aus offizieller Parkstraße und der Old River Road (Gravel, teilweise wohl 4WD) gefahren. Aber selbst von den Streckenabschnitten, die auch mit dem RAV4 zu bewältigen gewesen wären, haben mir mehrere Ranger dringend abgeraten. An dieser Straße seien in letzter Zeit mehrfach Autos aufgebrochen oder gestohlen worden und es hat wohl auch bewaffnete Überfälle gegeben. Nö, da draußen mutterseelenalleine in der Wüste ohne Auto und Vorräte zu stranden, muss nicht sein. Schade drum!
In den Santa Elena Canyon führt eine kurze Wanderung. Am Eingang zum Canyon geht es einen steilen Anstieg hoch, dahinter wieder hinunter zum Fluss. Nach ein paar 100m erreichen die Steilwände das Wasser und man kommt nicht mehr weiter.


Hier ist Sense, wenn man keine sehr nassen Füße riskieren will.


Nach dem Santa Elena Canyon bin ich langsam den Ross Maxwell Drive wieder nach Norden gefahren und habe die vielen Fotomotive beidseits der Straße genossen.

Die weißen Badlands mit den dunkelroten Felsen darauf haben es mir besonders angetan.



Die Mule Ears vom gleichnamigen Overlook.

Burro Mesa

Mein Ziel waren ein paar rote Felsen, die auf dem Deckblatt des offiziellen Wanderführers abgebildet sind. Diesmal hatte ich einen Ranger gefunden, der mir sagen konnte, wo das ist. Beim letzten Besuch waren die, die ich danach gefragt habe, überfordert. Los geht es beim Homer Wilson Ranch Overlook, wo man sein Auto parkt und über ein paar Serpentinen in den Canyon hinunter geht.

Nach etwa einer halben Meile trifft an auf die Ruinen der Ranch. Die sahen aber nicht so interessant aus und waren außerdem bewohnt, weil es sich dort eine Gruppe Camper gemütlich gemacht hatte. Alos bin ich ohne groß anzuhalten weiter den Blue Creek Trail in den Canyon hinein bzw. leicht hinauf gelaufen. Nach etwa einer Meile trifft man auf diverse Felsfromationen, die ein wenig Ähnlichkeit mit dem Blue Canyon haben.

Sah alles sehr nett aus im Licht der untergehenden Sonne.


Der Mond war zwar nicht ganz voll aber trotzdem recht fotogen.


Es glüht ...


Schweren Herzens musste ich mich von den Felsen im Red Rocks Canyon wieder losreißen und versuchen im Dämmerlicht, den Weg zum Auto zurück zu finden. Das gelang denn auch problemlos.

Im dunklen bin ich in den Park rein gefahren, im dunklen bin ich auch wieder raus gefahren. So muss das sein

Abendessen gab es wieder im Zimmer aus dem Kühlschrank, dazu einen leckeren Rotwein. So ging einer schöner Tag zu Ende.