Autor Thema: Back to NYC - nach 20 Jahren wieder im Big Apple, Ostern 2009  (Gelesen 21571 mal)

serendipity

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Re: Back to NYC - nach 20 Jahren wieder im Big Apple, Ostern 2009
« Antwort #15 am: 25. Mai 2014, 11:04:43 »
Das stimmt, Ilona  ;D

Wahrscheinlich hätte ich auch 2012, 2013 und 2014 noch dort verbringen können und mir wäre es nicht langweilig geworden. Ich habe noch To-Dos auf der NYC Liste, die reichen für Jahre - so habe ich immer noch kein Museum von innen gesehen, ich würde gerne eine Spiel der Knicks im Madison Square Garden sehen, die Met und einen Gospel Gottesdienst besuchen, NYC in der Weihnachtszeit erleben. Es gibt noch so viele Musicals und Restaurants, die ich gerne besuchen würde, auf Ellis Island war ich auch noch nicht usw.usw.

Michael

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Re: Back to NYC - nach 20 Jahren wieder im Big Apple, Ostern 2009
« Antwort #16 am: 25. Mai 2014, 11:14:21 »
Also Gabi, das nenne ich mal Service!
Ich schreib noch, dass wir für Ostern 2015 planen und - zack - kommt Dein Bericht von Ostern 2009!  ;D

Schöner Beginn der Reise. Würdest Du das Pennsylvania Hotel auch buchen, wenn es nicht in einem Paket dabei wäre?

Grüße aus der Pfalz,
Michael
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serendipity

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Re: Back to NYC - nach 20 Jahren wieder im Big Apple, Ostern 2009
« Antwort #17 am: 25. Mai 2014, 11:24:26 »
Hm, nein, ich glaube das Pennsylvania würde ich nicht mehr buchen. Es ist halt schon ein alter Kasten (1912) und die Möbel waren reichlich abgewohnt. Es hielten oder halten sich ja auch seit Jahren die Gerüchte, dass es abgerissen werden soll. Die Lage ist allerdings wirklich fantastisch!

Immer wieder buchen würde ich allerdings das Roosevelt, wo wir 2011 gewohnt haben. Wenn möglich würde ich immer gerne in Manhattan wohnen - ich finds praktisch, wenn man vorm Abendessen sich noch einmal frisch machen kann. Jersey käme z.B. für mich gar nicht Frage.

serendipity

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Re: Back to NYC - nach 20 Jahren wieder im Big Apple, Ostern 2009
« Antwort #18 am: 25. Mai 2014, 12:34:05 »
Und da ich gerade die Hausaufgaben-Wochenpläne meiner 26 kleinen Raubkatzen korrigiere und dabei jeden Anlass nutze, um mich abzulenken, schiebe ich gleich den zweiten Tag hinterher:

2. Tag - Das volle halbe Touri-Programm

Nach meinem Plan stand für uns heute die deutschsprachige Stadtrundfahrt  an, dazu sollten wir spätestens um 9 Uhr am Gray Line Center an der 8th  Ave zwischen 47. und 48. Straße sein.
Wir trafen uns also um 7.30 h  zum Frühstück bei „Andrews“, 7th Ave, Ecke 35. Straße, dieses Diner hatte ich über http://www.menupages.com/ rausgesucht. Ein tolle Seite für den Aufenthalt in NYC, kann man Restaurants nach Gebieten bzw. Straßen suchen, oft die Speisekarte einsehen usw.

Nach Scrambled  Eggs und Omelett ging es zu Gray Line. Unsere Voucher wurden entgegen  genommen und wenig später standen wir in der „deutschen Line“.  Uff ,  unsere Reiseführerin für diesen Vormittag war schon eine Nummer: ich schätze 73 und bestimmt mal Lehrerin, ihre  Anweisungen knapp, aber deutlich „Zu zweit … an die Wand … setzen … ich  muss zählen“, mir kamen die Anweisungen sehr bekannt vor, aber für ein  zahlendes, erwachsenes Publikum ein No-Go, dazu ein geschlossener Bus,  wer das Pech hatte rechts zu sitzen, konnte von den vielen „links sehen Sie jetzt …“ nichts mitbekommen. Okay, es tat gut, als leichter  Schneefall einsetzte, so konnte man sich freuen im Warmen und Trockenen  zu sitzen, bei gutem Wetter hätte ich mich  sehr geärgert.

Erster  Stopp an der Kirche St. Johns of Divine, nun ja, Kirche eben. Schön war, dass dort gerade eine Chor sang, das hat den Stopp aufgewertet und wer mal aufs Klo muss, es gibt tolle Toiletten mit automatischer Klospülung.

Nächster  Stopp war Ground Zero bzw. World Financial Center. Wir konnten einen  kurzen Blick von der Treppe des Wintergardens auf Ground Zero  „genießen“. Ehrlich? Ich sah eine große, sehr große Baustelle. Ich weiß  nicht, was ich mir vorstellte, irgendwie etwas anderes mehr  feierliches, pietätsvolles, keine Ahnung, ich beschloss es auf jeden Fall an einem anderen Tag zu suchen.

Letzter Stopp der  Stadtrundfahrt war Rockefeller Center und ich beschloss für die Gruppe dort auszusteigen,  wir waren zwar die Einzigen, aber ich sah nicht viel Sinn darin wieder an 8th Ave zurück zu fahren. Die Atmosphäre am  Rockefeller Center konnte ich dann auch wieder voll genießen: Eisläufer, Fahnen, Skyscraper. Nach einigem Suchen und Fragen fanden wir dann auch den Aufgang zum Top of the Rock. Diesen konnten wir ohne Anstehen und Warten mit dem tollen Aufzug (unbedingt an die Decke schauen bei der Fahrt) erreichen und der Ausblick auf die Stadt entschädigte für alles: Schnee, geschlossener  Bus, unfreundliche Reiseführerin. Das war New York pur, live und in Farbe und das von oben!

Ich weiß nicht, wann wir wieder unten waren,  ich hatte jegliches Zeitgefühl dort oben verloren. Jedenfalls gab es  danach es danach Cappuccino und Kuchen von Starbucks mit Blick auf die Eislauffläche und wieder einmal Klosuche.

Anschließend die liefen wir die 5th Ave hoch. Abercrombie stand an und Jan hat wohl meine Top of the Rock Gelähmtheit genutzt und mächtig eingekauft. Hm, es war keine „Line“, daran könnte ich mich erinnern, ansonsten erinnere ich mich nur an zu dunkel, zu laut, zu warm und zu viel Parfum, aber die halbnackten Jungs am Eingang waren nett  8) , die Kreditkartenrechnung eher hoch.

Im TrumpTower kam ich dann wieder zu mir: rosa Marmor, goldene Rolltreppen, aber leider kein Wasserfall. Wie kein Wasserfall, da bin ich in New York und kein Wasserfall im Trump Tower? Spontan lud ich  meine Schwester zumindest zu einem Cosmopolitan in der Bar ein, wenn schon kein Wasserfall. 14 $ pro Drink weniger und ein wenig entspannter fielen wir im Apple Store ein. Ich, Besitzerin eines Ipod Minis der ersten Generation, der läuft und läuft, wollte eventuell auf einen Ipod touch umsteigen, da die Preise aber nicht wirklich umhauend waren, beschloss ich meinen Mini zu pflegen und zu schätzen, vielleicht war ich auch einfach zu müde.

Jedenfalls schlurften wir weiter  Richtung Columbus Circle, mein Ziel war der Food Court (Whole Food Market) im neuen Time  Warner Center, von dem ich schon so viel gehört hatte und den ich als Hobbyköchin einfach sehen und erleben wollte. Meine Schwester und ich, waren dann auch mächtig beeindruckt, leider wurde mir spätestens beim Fisch das Fotografieren verboten, weshalb, weiß ich immer noch nicht.

Die wirklich langen Schlangen an den Kassen verhinderten dann auch das Einnehmen eines Time Warner Center Abendessens, hungrig verließen wir den Fress-Tempel, schade eigentlich.

Essen waren wir schließlich im Applejack Diner (http://www.applejackdiner.com/) am Broadway. Mein Salat und meine anschließenden Linguini mit Shrimps in Tomatensauce waren köstlich,  meine Schwester war mit ihrem Red Snapper ebenfalls zufrieden, Jan, der die  „hote“ Pasta Variante mit Seafood gewählt hatte, seufze tief und trank mehr, Fabi kämpfte mit seinem Riesensalat. Service war perfekt, Essen  ebenfalls. Glücklich und rundgefressen ging es über den voller werdenden  Times Square ins Hotel, wieder nur lauwarmes Wasser, egal müde, duschen, the Simpsons, schlafen. Nun ja, ein wenig Aufregen wegen dem fehlendem warmen Wasser war da schon noch.  ;)









































Michael

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Re: Back to NYC - nach 20 Jahren wieder im Big Apple, Ostern 2009
« Antwort #19 am: 25. Mai 2014, 14:08:18 »
Fand ich gut, dass Du die Stadtrundfahrt vorzeitig beendet hast.  :thumb:
Top of the Rock war für uns auch extrem beeindruckend. Auf der 5th Ave. waren wir nur kurz morgens am letzten Tag, noch bevor die Shops aufgemacht haben. Die steht fürs nächste mal auf jeden Fall auf dem Programm. Im Trump Tower hat uns der Souvenier-Shop zunächst interessiert. Der Hoodie mit dem Trump-Logo war extrem flauschig. Dann haben wir den Preis erfahren und ihn gaaanz vorsichtig wieder über den Tresen zurück gereicht...  ::)

Habe mir gleich mal das mit den Menupages und dem Food Court am Time Warner Center notiert.... ;)

Grüße aus der Pfalz,
Michael
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Hatchcanyon

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Re: Back to NYC - nach 20 Jahren wieder im Big Apple, Ostern 2009
« Antwort #20 am: 25. Mai 2014, 14:09:40 »
Schaun wir mal, was da kommt!  :zwinker:

Bei uns ist es übrigens 31 Jahre her, dass wir in NY waren. Zugegeben, nur einmal für 4 Tage wegen einer Messe.

Gruss

Rolf

serendipity

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Re: Back to NYC - nach 20 Jahren wieder im Big Apple, Ostern 2009
« Antwort #21 am: 27. Mai 2014, 18:51:37 »
Na wenn schon ein kleiner Cosmo 14 $ kostet, dann will ich gar nicht wissen, was ein Hoodie kostet  ;)

So, dann mal weiter durch die Stadt, die niemals schläft ...

3. Tag – Zu Luft, zu Wasser und zu Fuß

Wir waren wieder relativ früh wach und nach der  lauwarmen Dusche auch richtig. Sonst bin ich ja morgens ein  Ewig-Lang –und- Extrem-Heiß-Duscher, aber im Pennsylvania war ich immer ganz schnell wieder aus dem Bad draußen. Nachdem wir mit vereinten Kräften dann auch das Fenster so weit geöffnet hatten um unseren Kopf  rauszustrecken und einen Blick auf den Himmel erhascht hatten, zeigte sich das erste Lächeln des Tages auf meinem Gesicht: blauer Himmel.

Dies  war heute besonders wichtig, hatte ich doch in meinem unverbesserlichem  Optimismus und Glauben an alle Wetterdienste dieser Welt für diesen Morgen 9.30 h den Hubschrauberrundflug bei  Liberty Helicopters reserviert und zwar per Email am Montag aus Deutschland. Die Bestätigung  kam dann auch recht schnell. Um 7.25 verließen wir dann auch schon das  Hotel um unser Frühstück wieder bei Andrews einzunehmen Gestärkt durch Fried Eggs und French Toast marschierten wir dann bei Sonnenschein  und blauem Himmel Richtung Hudson und ich hatte das erste Mal  „springtime-feelings“ in New York, ich glaube ein wenig schien mir die Sonne auch aus dem Hintern: tolles Wetter und mein zweiter Hubschrauber-Flug über New York stand an.

Nach den  Einweisungen in die Sicherheitsvorkehrungen und die verschiedenen  „Anschnall-Möglichkeiten“ – wer kann sich die alle merken – stiegen wir  dann auch pünktlich um 9.30 h in unseren niedlichen, kleinen  Hubschrauber. Ha, ich durfte vorne sitzen, neben dem netten Piloten, der uns auch während des gesamten Fluges vollquasselte, wobei ich mich manchmal vergewisserte, ob er sprach oder ein Band, so schnell und  professionell machte er das. Verstanden hab ich nicht viel, aber ich war  auch vom Anblick der Skyline so fasziniert. Die Zeit verging wie im Flug  und wenig später landeten wir schon wieder am Hudson.
Leider sind die Fotos nicht sehr toll, die Sonne kam eigentlich von der falschen Seite und die Scheiben des Helis waren ziemlich zerkratzt, aber das war mir in diesem Moment egal.

Ja  und dann kam der Zeitpunkt, der zeigte, dass alle Pläne, die ich so  mühe-, aber natürlich auch lustvoll erstellt hatte, über den Haufen  geworfen wurden, denn aufgrund des wirklich tollen Wetters entschieden wir uns die 90minütige Bootsfahrt ebenfalls an diesem Tag zu machen, was sich letztendlich auch als die richtige Entscheidung herausstellte. Da wir bis zur Abfahrt des Bootes von NYWaterway noch Zeit hatten, spazierten wir Richtung USS Intrepid und warfen zumindest von unten einen  Blick darauf, später ließen wir uns bei Kaffee (ungenießbar) und  Strawberry-Kiwi-Snapple auf den Bänken vor dem Circle Line Cafe die Sonne auf die Nase scheinen und schrieben Postkarten.
Vor zwanzig  Jahren stand ich genau am gleichen Platz und ließ mich damals von Peter kneifen, weil ich nicht glauben konnte in New York zu sein. Dieses Mal vermisste ich die Aussicht auf den Madison Square Garden und das  Hotel „The New Yorker“ - das Erscheinungsbild der Skyline hat sich doch stark verändert.

Die 90minütige Bootsfahrt empfand ich als ausreichend und bei blauem Himmel und Sonnenschein konnten wir die Aussichten auf Skyline, Miss Liberty, die Brooklyn- und Manhattan-Bridge  auch in vollen Zügen genießen.  Bei Miss Liberty stoppte der Kapitän dann auch die Maschinen, so dass es wirklich tolle Möglichkeiten zum  Fotografieren gab … leider tanzte sie nicht, wie in der Panasonic Lumix Werbung, trotzdem empfand ich es auch beim zweiten Mal  als sehr berührendes Erlebnis und das kleine Freudentränchen konnte ich  als „starken Wind“ und empfindliche Augen verkaufen.

Nachdem  wir wieder festen Boden unter Füßen hatten, nutzen wir den kostenlosen Shuttle-Bus von NY Waterways Richtung Downtown. Die freundliche Busfahrerin ließ uns W Broadway/Ecke Warren Street aussteigen und da uns mittlerweile doch der Hunger plagte, gingen wir in die nächste Pizzeria, die uns ins Auge fiel. Den Namen habe ich leider oder vielleicht  auch absichtlich vergessen, denn dort habe ich die schlechtesten Calamari Fritti meines Lebens genießen dürfen. Die Pizza war aber angeblich ganz in Ordnung.

Nach diesem kulinarischen Reinfall  marschierten wir Richtung Ground Zero. Die furchtbare Hektik um die  Baustelle und die Menschenmassen machten das ganze Unterfangen aber eher zu einem Spießrutenlauf und auch dieses Mal fand ich nicht das, was ich suchte, wobei ich auch gar nicht genau wusste, was ich suchte.

Dann lachte uns Century 21 (Outlet-Kaufhaus) entgegen, auch darin war extrem voll, trotz alledem schaffte es mein Sohn ein paar passende Stücke zu finden.  Ich war froh als wir wieder draußen waren, langsam entwickelte ich mich doch zur Anti-Shopping-Queen.

Erholsam und ruhig empfand ich die Besuche auf den Friedhöfen von St. Pauls Chapel und der Trinity Church,  hier hätte ich noch Stunden verweilen und die Inschriften der alten Grabsteine lesen können.

Weiter ging es dann zur Wallstreet und  anschließend zum Southstreet Seaport. Vorher verbrachten wir einige Zeit am Pier 11, denn ich hatte gelesen das NY Watertaxis von dort um 17.15h und 18.15h zum Fulton Landing Pier fährt. Leider wusste niemand am Pier  dort etwas davon, so nahmen wir also später die Subway nach Brooklyn.
Aber  zunächst gab es einen wohlverdienten Cappuccino am Southstreet Seaport, wobei die langsam untergehende Sonne das Draußensitzen schon wieder unangenehm machte, vor allem weil ein mörderisch kalter Wind wehte.  Nachdem eine „freundliche“ Taube meinem Großneffen dann noch auf seine Kapuze schi**, entschieden wir uns Richtung Subway Richtung Brooklyn aufzubrechen, denn wir wollten den klaren Tag nutzen und über die Brooklyn Bridge nach Manhattan laufen.

Gesagt getan, Haltestelle Clarkstreet ausgestiegen und ja, ich hatte vergessen die Karte aus dem  NYC Guide für den Aufgang zur Brücke auszudrucken und mein  Erinnerungsvermögen ist auch nicht mehr das, was es mal war. „Rechts“  war das einzige, was ich aus den Tiefen meines Hirns noch hervor holen konnte. Also liefen wir rechts, nunja, irgendwann hätte wir wohl wieder rechts laufen müssen, was wir aber nicht taten und plötzlich standen wir am Hudson. Meine drei Mitläufer maulten schon ein wenig,  ich ließ sie maulen und spendierte ihnen dafür kurz darauf ein Eis der Brooklyn Ice Cream Factory, so waren die Münder wenigstens mit anderem als meckern beschäftigt.

Irgendwann fanden wir den Aufgang  tatsächlich noch und der Gang über die Brücke bei untergehender Sonne war wirklich ein unvergessliches Erlebnis, auch wenn ich im Fotorausch manchmal fast von den mörderisch schnellen Radfahrern erwischt wurde.

Wieder  in Manhattan angekommen, hatten wir die wahnwitzige Idee an diesem Abend auch noch den Blick vom Empire State Building  auf das nächtliche Lichtermeer zu  genießen und bestiegen also die Subway Richtung Midtown.

Diese Idee hatten mit uns aber noch ca. 4 Millionen Touristen. Wir standen geschlagene zwei Stunden, die längsten zwei Stunden meines Lebens.  Eingekeilt in eine kanadische Jugendgruppe, die überwiegend aus gutgelaunten, wenn auch manchmal etwas hysterischen, pubertierenden  Mädels bestand. Um sich die Zeit zu verkürzen sangen diese Mädels 118  Minuten lauthals und ziemlich falsch, die restlichen zwei Minuten  bestanden aus LaOla-Wellen, die durch die Massen der Wartenden liefen. Ich war irgendwie ziemlich angenervt und trotzdem fand ich es  lustig, man kann die Atmosphäre auch gar nicht wirklich mit Worten  beschreiben. Fast in die Hose gemacht vor Lachen habe ich mich dann am  Karten-Schalter. Meine Schwester, die nicht wirklich Englisch spricht,  aber es trotzdem immer versucht und dabei noch mit ihren geringen Spanisch-Kenntnissen durcheinander kommt, bestellte „Uno y un senor“ - aber sie bekam tatsächlich ihre Seniorenkarte und keinen Mann.  Eigentlich schade, denn je nachdem wie das Exemplar ausgefallen wäre,  hätte er uns ja die Wartezeit verkürzen können.
Endlich oben angekommen, war es auch dort extrem voll, schweinekalt und ich konnte es nicht wirklich genießen.  Schade, denn eigentlich ist der Blick auf die Lichter Manhattans ein Traum. Irgendwann muss ich es einfach noch einmal probieren.

Eineinhalb Stunden später waren wir wieder  unten, kauften noch ein paar Getränke im nächsten Duane Reed und  schleppten uns noch zu Wendys, denn die Jungs „starben“ fast vor Hunger  und längeres Suchen bzw. Laufen war einfach nicht mehr drin.

Als  ich später im Hotel die Schuhe auszog, hatte ich Angst Brandlöcher in den Teppich zu brennen und die Füße freuten sich über die lauwarme Dusche, ich glaubte, ein winziges Zischen war sogar zu hören. Als ich aus Bad kam, schlief Jan schon und wenig später ich auch.





























































Birgit

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Re: Back to NYC - nach 20 Jahren wieder im Big Apple, Ostern 2009
« Antwort #22 am: 27. Mai 2014, 20:19:46 »
Mann oh Mann, da habt ihr ja wieder mal ganz schön viel gesehen!

Meinem Wunsch nach dem Blick vom Empire State Building habe ich übrigens morgens gleich früh nach dem Öffnen nachgegeben. Es war ein Durchmarsch ohne eine Minute Wartezeit.

Einige Jahre später wollte ich nochmals bei Nacht hoch. Es waren ein paar neblige Tage vorausgegangen, sodass die Hälfte aller Touris zu der Zeit die gleiche tolle Idee hatten. Da bin ich dann nach einer halben Stunde und reiflicher Überlegung aus der reihe ausgeschert :)

Ilona

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Re: Back to NYC - nach 20 Jahren wieder im Big Apple, Ostern 2009
« Antwort #23 am: 28. Mai 2014, 08:07:27 »
Da hattet ihr aber Glück mit dem Wetter beim Heli-Flug  :thumb:, vor allem, da der Flug bereits von D aus gebucht war und man nie weiß, wie das Wetter ist.
Liebe Grüße

Ilona

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Michael

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Re: Back to NYC - nach 20 Jahren wieder im Big Apple, Ostern 2009
« Antwort #24 am: 28. Mai 2014, 13:23:56 »
Hi Gabi,

was ein proppen-rappel-voll gefüllter Tag! Ich glaube, solche Tage können nur in NYC funktionieren, oder?
Die Hektik um Gound Zero fanden wir auch schrecklich. Wir kamen da hin, hatten eigentlich schon einen Klos im Hals und alles andere erwartet als diese hektische, teils fast schon agressive Stimmung, die rund um die Baustelle zu spüren war.
Im übrigen sehr schöne Eindrücke von der Stadt auf Deinen Bildern!

Grüße aus der Pfalz,
Michael

p.s. Der Hoodie im Trump hätte in Summe (incl. Tax) irgendwas knapp über neunzig Dollar gekostet....
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Shadra

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Re: Back to NYC - nach 20 Jahren wieder im Big Apple, Ostern 2009
« Antwort #25 am: 28. Mai 2014, 15:08:11 »
Irigendwie bekomm ich fast auch Lust auf ein bisschen NY. Die 3 Tage vor 8 Jahren sind ja quasi schon verfallen  ^-^
Schöne Grüße
Nele

Manche Menschen schwimmen mit dem Strom. Andere schwimmen gegen den Strom. Und ich steh hier mitten im Wald und find den blöden Fluss nicht!

Susan

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Re: Back to NYC - nach 20 Jahren wieder im Big Apple, Ostern 2009
« Antwort #26 am: 30. Mai 2014, 14:57:51 »
Hi,

ich bin auch schnell noch eingestiegen und nachgefahren. Denn, ups, unser NYC Aufenthalt liegt mittlerweile auch schon mehr als 20 Jahre zurück.

Die Bilder machen schon wieder Lust und Kerlie müsste ich sicher auch nicht lange überreden (fehlt nur noch Futter fürs Sparschwein  :P ).
Liebe Grüße
Susan

serendipity

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Re: Back to NYC - nach 20 Jahren wieder im Big Apple, Ostern 2009
« Antwort #27 am: 08. Juni 2014, 12:23:28 »
Mir gehts beim eigenen Reisebericht ähnlich wie euch - ich kriege Sehsucht nach ein paar Tagen NYC  ;)

@Michael  Ich finde ein Tag in NYC kann nie lang genug sein, vor allem da man auch wunderbar einfach "abhängen" kann und trotzdem nie Langeweile hat, sitzen im Central oder Bryant Park oder auf der High Line - immer gibt es so viel zu beobachten.

So, aber nun weiter:

4. Tag  - Den Central Park genießen

Der erste Tag ohne Termin am Morgen, leider auch  ohne blauen Himmel und mit gefühlten 5 Grad  und die  Wettervorhersage versprach auch nichts Gutes. Wir trafen uns wieder bei  Andrews und am gleichen Tisch und die etwas miesepetrige Bedienung (ich  schiebs auf die frühe Morgenstunde, am Tip kanns nicht gelegen haben) fragte  uns, ob wir die Karten noch benötigen. Jawollja, denn die Jungs wollten  Pancakes probieren und entschieden sich für BlueBerry-Pancakes with  Bacon, gruselig.

Anschließend entschlossen wir uns den Central  Park zu erkunden. Auf meinem „Plan“ stand eigentlich nur Strawberry  Fields, aber es kam dann doch anders.  Einmal im Park ließen wir uns  einfach treiben.  Jan wurde zum Squirrel-Flüsterer unter Zuhilfenahme  von Erdnüssen, wir genossen die Frühlingsblumen, kamen mit stolzen  Hundebesitzern ins Gespräch, da wir die Hunde anlächelten, lauschten  Musikern, schauten bei einem Fotoshooting zu, saßen oft auf Bänken und  beobachteten das Leben im Park. Zwischendurch fielen ein paar  Regentropfen, aber nicht genug, um uns aus dem Park zu vertreiben. Ich  weiß nicht mehr, wie viel  Zeit wir im Park verbrachten, aber wir hatten  beim Austritt am Central Park West, Höhe Dakota Building schon wieder  Hunger, also gehe ich doch von einigen Stunden aus. Wir leisteten uns  also einen Hot Dog um anschließend zum Columbus Circle zu schlendern,  denn wir hatten Starbucks-Durst und eine Toilette musste auch her.

Die  Cappus wurden langsam kalt und die Jungs standen immer zur Toilette an, die Zeit nutzen meine Schwester und ich um den weiteren Tag zu  planen. Da Fabi noch einmal zu Abercrombie wollte,  entschieden wir uns zunächst zu einem Besuch bei Macy‘s, in der  Hoffnung, dass er dort seinen Shopping-Wahn befriedigen würde. Wir  machten uns also zu Fuß auf zu Macy‘s.

Bei Macy‘s fand zu dieser Zeit die Flower Show statt, es war extrem voll, aber die Dekoration mit  tausenden von echten, frischen Blumen war beeindruckend (O-Ton Sohn:   Die spinnen, die Amerikaner!).  Ich leide ja wirklich nicht unter  Phobien, aber diese übervollen, extrem warmen und sauerstoffarmen  Geschäfte, machten mir echt zu schaffen. Da macht mir shoppen einfach  keinen Spaß und es ging nicht nur mir so, also einmal Holzrolltreppe  fahren, ein paar Fotos, nach einem Mitbringsel für Papa suchen und  möglichst schnell wieder raus.

Mein Ziel war ein Stuhl auf  dem Herald Square zu ergattern, sitzen und gucken. Die Jungs ergatterten  in der Zwischenzeit noch Pizza und meine Schwester eroberte den  H&M und GAP, da sie nach einem bestimmten Sweatshirt suchte. Ich saß und genoss und meine Füße wirkten richtig glücklich.

Nach  einiger Zeit brachen wir dann doch noch einmal Richtung Abercrombie  auf, dessen betreten ich jedoch verweigerte. J. und ich entschlossen uns  dagegen auch einmal das Warensortiment eines amerikanischen H&M zu  inspizieren. Im ersten Stock wurde mein Sohn dann auch fündig … ich bin  froh, dass er ein Schnell-Shopper ist. Um jedoch wieder zum Ausgang zu  gelangen, mussten wir erst durch alle Stockwerke, sehr geschickt! Nun  verfiel ich in Frustkauf, hihi. Ein paar T-Shirts und Strickjacken  reicher verließen wir dann endlich den Laden. Inzwischen regnete es  stark und wir marschierten Richtung Abercrombie. Vor dem Laden war  wirklich eine „Line“ und unsere Reisepartner nirgends zu sehen. Wir  klebten uns also ans Schaufenster um nicht total nass zu werden und  warteten geduldig.
Einige Zeit und eine Tüte später kamen sie dann auch. Mein Bedarf war erst einmal gedeckt und wir entschlossen uns in  Dauerregen zum Hotel zu laufen, um uns später zum Essen zu treffen.

Nach  Dusche und Fußmassage ging es dann  ins Hyo Dong Gak, 51 West 35th  Street, einem chinesischen Restaurant, in welchem wir die einzigen nicht  chinesischen Gäste waren. Das Essen war wirklich sehr, sehr gut und relativ preiswert. Ich hatte eine riesige Portion Shrimps with Garlic  Sauce, dabei war wirklich köstliches, knackiges Gemüse … vom Reis habe  ich kaum gegessen. Neben uns saß ein indischer Geschäftsmann, der uns  gleich erzählte, dass dies sein Stammrestaurant wäre.

Müde, satt  und gut gelaunt ging es dann zurück Richtung Hotel. Da J. und ich aber noch nicht schlafen konnten, liefen wir noch ein wenig durch die  nächtlichen Straßen und saugten New York in uns auf.  Der Nachmittag in der 5th Ave hatte uns nicht richtig „befriedigt“ … ein Nachteil, wenn man  mit zu vielen Leuten reist und ich hatte wirklich Hemmungen, meine Schwester mit ihrem Enkel allein losziehen zu lassen, aber das ist mein Problem.

Gegen 23 Uhr waren wir aber wieder im Hotel und schliefen auch ziemlich schnell ein.
































Andrea

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    • Anti walks...
Re: Back to NYC - nach 20 Jahren wieder im Big Apple, Ostern 2009
« Antwort #28 am: 08. Juni 2014, 13:25:07 »
Strawberry fields forever... *summ* Da hast du mir jetzt (versehentlich?) einen Ohrwurm verpasst! Egal.

Shopping macht mich auch fertig. Ich habe es schon geschafft innerhalb einer halben Stunde 2 Hosen und ein Satz Unterwäsche zu kaufen. Ich renne förmlich durch den Laden...

Umso schöner die Eindrücke vom Central Park!

Liebe Grüße, Andrea



www.antiwalks.eumerika.de

Michael

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Re: Back to NYC - nach 20 Jahren wieder im Big Apple, Ostern 2009
« Antwort #29 am: 08. Juni 2014, 16:31:34 »
Ach ja, der Central Park. Da könnte man sich  gut und gerne einen Tag drin treiben lassen, wirklich schön dort.



Ich  weiß nicht mehr, wie viel  Zeit wir im Park verbrachten, aber wir hatten  beim Austritt am Central Park West, Höhe Dakota Building schon wieder  Hunger, also gehe ich doch von einigen Stunden aus. Wir leisteten uns  also einen Hot Dog um anschließend zum Columbus Circle zu schlendern, ....

Das klingt verdächtig nach Shake Shack als HotDog quelle, oder war es einer von einem mobilen Imbiss?



Einige Zeit und eine Tüte später kamen sie dann auch.

Das scheint in NY gar nicht so ungewöhnlich zu sein. Tim wurde am Times Square auch angequatscht: "Hey Kid! Wanna smoke some weed?"
;-)
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