Da es ja nur eine kurze Anreise war, geht's gleich weiter....
Sonntag 13.04.Gegen 7 Uhr stehen wir auf und ein kurzer Blick aus dem Fenster legt die Route heute fest. Es regnet leicht, also legen wir den Ätna ans Ende unserer Runde. Diese Option haben wir uns freigehalten, da wir so 2 Chancen haben ihn vllt. zu sehen.
Um 8 Uhr inspizieren wir das Frühstücksbuffet. Können nicht über die Auswahl klagen, vor allem steht da ein großes Kuchenbuffet.
Auschecken und .. jaaaa Sonntag morgens ist die Welt in Catania für stadtfremde Autofahrer in Ordnung. Auf traumhaft leeren Straßen geht es ins Landesinnere. Immer wieder kommen wir während der Fahrt an Ruinen vorbei.
Während der Fahrt fallen uns diese Pflanzen hier auf, irgendwie erinnern sie uns an Dill, aber die Geruchsprobe war negativ.
Durch hügelige, in vielerlei Farben blühende Landschaft geht es nach Enna.
Kurze Verwirrung was dort die Straßenführung angeht – geht es DA rauf? Ähem... lieber das Auto parken und zu Fuß weiter durch das Zentrum.
Als wir so durch die Straßen Richtung Castell stromern entdecken wir einen kleinen offenen Supermarkt und decken uns mit Lebensmitteln ein. Eine Gaskartusche finden wir auch – perfekt, das Frühstück morgen ist gesichert!
Wir spazieren zum Castello di Lombardia, die Ruinen selbst können uns irgendwie nicht so fesseln, aber dann schließt einer der Wächter die Tür zum Turm auf und wir können hoch – eine fantastische Aussicht!!
Sizilien liegt uns regelrecht zu Füßen.
Nachdem wir uns losreissen können machen wir unten auf der Mauer Picknick so gut es ohne Messer ging. Wir spazieren durch die Gassen zurück, den Dom können wir leider nicht besichtigen, da dort gerade Messe fefeiert wird – Palmsonntag dauert das anscheinend auch etwas länger.
In den Gassen sind die Häuser auch mit Palmzweigen geschmückt. Wir machen uns auf den Weg zur Piazza Vittorio Emanuele mit dem Persophone-Brunnen.
Kurzer Blick in den Dom – ne, die sind immer noch drin, also verabschieden wir uns von dem Städtchen, sowie ihrer Treppen und Straßen, die nur auf- oder abwärts führen.
Nächstes Ziel die Stadt Piazza Amerina, die wir aber nur streifen und gleich zur Villa Romana di Casale fahren. Am Eingang schlucken wir erst mal – 14,- € wollen die!?! Okay, wir zahlen es und ich bin froh sagen zu können, das es das auch wert ist (meine persönliche Meinung!).
Der Gebäudekomplex der Villa del Casale bedeckt etwa 1,5 Hektar. Es sind heute noch etwa 45 Räume erhalten. Der Boden fast aller Räume des Anwesens ist mit Mosaiken aus farbigen Tesserae bedeckt, die insgesamt eine Fläche von rund 3.500 m² bedecken, mehr als in jedem anderen bekannten Gebäude des römischen Reichs.
Die Mosaiken sind von einer Galerie aus, die oberhalb entlang der Räume führt sehr gut zu sehen.
Und hier die berühmten Bikinimädchen
Die Villa Romana del Casale ist eine spätrömische Villa urbana und wurde 1997 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt, mit der Begründung:
„dass die Villa del Casale bei Piazza Armerina das hervorragendste Beispiel einer römischen Luxusvilla ist, das bildlich die vorherrschende soziale und ökonomische Struktur ihrer Zeit veranschaulicht. Die Mosaiken, mit denen sie dekoriert ist, sind außergewöhnlich in ihrer künstlerischen Qualität und ihrem Erfindungsreichtum sowie in ihrer Menge.“Wieder im Auto ist es inzwischen 15 Uhr und wir streichen Caltagirone (vorerst – vllt. gibt’s ja noch die Möglichkeit eines Schlenkerers).
Es geht zur Küste entlang unzähliger Gewächshäuser geht es nach Punta Secca, hier finden wir einen günstigen Campingplatz.
Nach dem Zeltaufbau inmitten von duftenden Orangenblütenhecken geht’s noch einen Sprung in das Städtchen und am Meer entlang, dann zurück.
Vor der Rezeption belagern wir die Bank, trinken Tee, lesen, schreiben RB. Die Frau vom Platz bringt uns eine Tüte mit Tomaten, Paprika und Gurke vorbei für einen Salat – total nett (und lecker!!).
Gefahren: 238 km
Übernachtung: Campingplatz Agricampeggio in Punta Secca 12,- €