Ich wähle eine Mischung aus den Möglichkeiten 1 bis 5.
ich überlege mir ja vor der Reise gut, was ich sehen will, was ich machen will. Oftmals liegen meine "Must See"-Punkte weit auseinander, sodass mir teilweise nichts anderes übrig bliebe als die Fahrt auf mich zu nehmen, auch wenn sie gerade durch schlechtes Wetter führt.
Wenn ich beispielsweise unbedingt den Yellowstone NP sehen will und dahin noch 3 Tagesetappen habe und zudem meine schwer erkämpfte Buchung für das Hotel dort werde ich den Teufel tun, statt dessen in ganz andere Richtung zu fahren, nur weil es auf dem Weg dorthin gerade regnet.
Was ich aber schon mal gemacht habe: Bei Regen bin ich früher abgereist, wenn ich den Eindruck hatte, es lohnt woanders und ich habe ohnehin keine Lust auf mehr schlechtes Wetter. Und dann ist es mir im Zweifel wichtiger, schon mal näher an mein nächstes Ziel zu kommen oder noch etwas mehr bei besserem Wetter woanders zu sehen als bei Regen mein Hotelzimmer abzuwohnen und Trübsal zu blasen, sei doch auf die eine Nacht gepfiffen, wenn´s das Geld nicht zurückgibt, mein Urlaubsspaß ist mir da wichtiger.
Einmal war ich gezwungen so richtig umzudisponieren, aber damals habe ich auch noch nicht vorgebucht. Das war bei meinem ersten USA Roadtrip, der von Florida irgendwie nach New Orleans führen sollte. Als Katrina New Orleans hat absaufen lassen (kurz vorher machten wir ihre Bekanntschaft in Key West, ein vergeudeter Tag bei Katastrophenstimmung im Hotel), führte uns unser Weg statt dessen Richtung Norden und (siehe Thread zu Pannen auf Reisen) brachte ungeahnte WOW-Effekte, weil ich Namen wie Charleston und Savannah bis dahin nicht kannte und einfach nur baff war, was für schöne Städte es in den USA zu entdecken gibt.