Haltet ihr Ordnung im Hotelzimmer?

[Birgit]

Hallihallo,

heute habe ich (eigentlich eher unordentlicher Mensch) mich dabei ertappt, dass ich vor dem Verlassen des Zimmers alles so aufgeräumt habe, als ob meine Sachen jemand anders für mich einfach nur noch kurz zusammenpacken und abholen müsste.

Und dann komme ich an einem anderen Zimmer vorbei, in dem gerade geputzt wurde. Da sah es durch die offene Tür aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen.

Trotzdem ich mich heute sehr ordentlich fand, was sich bei mir in Bezug auf Hotelzimmer fast zur Marotte entwickelt, konnte der Zimmerservice das noch toppen, indem meine 5-Euro-Lesebrille vom Rossmann fein säuberlich auf eine Art Untersetzer gelegt wurde und meine Waschtasche sich auf einem Frotteetuch wiederfand.

Wie haltet ihr das mit der Ordnung unterwegs? Lasst ihr alles liegen und stehen wie es ist oder räumt ihr auf? Vielleicht übertreibe ich es im Moment ja und den Zimmerservice würden ein paar herumliegende T-Shirts gar nicht stören?

[Ilona]

Eigentlich stellt sich bei uns die Frage nicht, da wir meistens nur eine Nacht bleiben. Ich kann aber schon behaupten, dass wir beide sehr ordentlich sind und nichts herumliegen lassen.

Ein Chaos hinterlassen wir in den Zimmern nie, nur der Mietwagen hat im Laufe der Zeit seine Sammelecken und muss kurz vor Abgabe entrümpelt werden.

[Michael]

Wie haltet ihr das mit der Ordnung unterwegs? Lasst ihr alles liegen und stehen wie es ist oder räumt ihr auf? Vielleicht übertreibe ich es im Moment ja und den Zimmerservice würden ein paar herumliegende T-Shirts gar nicht stören?

Wenn das übertrieben ist, dann übertreiben wir es auch. Wir verlassen unser Zimmer so, dass keine Einzelteile verstreut rumliegen. Da wir meist mehrere Tage an einem Ort bleiben, ist dann alles im Schrank und den Schubladen eingeräumt, alternativ im Koffer.
Der Roomservice hat es dadurch leichter und ich mag das auch selbst nicht, wenn alles so explodiert rumfliegt.

Grüße aus der Pfalz,
Michael

[Rainer]

heute habe ich (eigentlich eher unordentlicher Mensch) mich dabei ertappt, dass ich vor dem Verlassen des Zimmers alles so aufgeräumt habe, als ob meine Sachen jemand anders für mich einfach nur noch kurz zusammenpacken und abholen müsste.

Das passt auch auf uns ganz gut. Wir schmeißen auch ganz säuberlich den Müll in Plastiktüten gebündelt in die Tonne, die Duschtücher liegen am Waschtisch (die unbenutzten bleiben dort, wo sie waren), das Bett wird aufgeworfen (die Überdecke schnell aufgelegt) - ich sage auch immer, viel Arbeit bleibt nicht mehr für das Zimmermädchen.

Und dann komme ich an einem anderen Zimmer vorbei, in dem gerade geputzt wurde. Da sah es durch die offene Tür aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen.

Hihi! Sehr schön - genauso geht uns das auch. Da fragt man sich schon manchmal, wie die das überhaupt hinbekommen. Ich habe echt schon Zimmer gesehen, da hat wirklich die Bombe eingeschlagen, nicht nur sprichwörtlich, grauenhaft!

Ich lasse höchstens (wenn wir das Zimmer nicht verlassen) ein paar Klamotten über den Stuhl hängen (ich bin nicht der Typ, der eine Jacke in die Garderobe hängt), wenn ich sie an dem Tag nicht brauchen kann. Selbst die Fernbedienung (eines der wichtigsten Ausstattungsmerkmale eines Zimmers überhaupt!) lege ich entweder gut sichtbar auf meinen Nachttisch, oder gleich oben zum Fernseher - ich HASSE es, wenn ich die Sch***fernbedienung nicht finden kann. Das ist immer der erste Griff, wenn wir auf das Zimmer gehen...

[Rainer]

nur der Mietwagen hat im Laufe der Zeit seine Sammelecken und muss kurz vor Abgabe entrümpelt werden.

Ne, das kann ich auch nicht ab. Wir haben IMMER ausrangierte Einkaufstüten als Mülltüten dabei, da fliegt dann alles rein (Servietten, leere Flaschen, Verpackungsmaterial jeder Art usw.). Ich finde es schrecklich (auch das sieht man in den USA sehr häufig), wenn im Fussraum des Beifahrers ein mittlerer Chipstüten und Coladosen Müllberg herumfliegt. Gruselig!

[Flicka]

Ich verlasse das Hotelzimmer morgens auch ziemlich ordentlich. Abends wird schon mal viel aus dem Koffer geholt, Unterlagen im Zimmer verstreut, Sachen aus Rucksäcken rausgeholt, Snacks gierig aufgerissen und die Verpackungen liegen lassen. Aber bevor am nächsten Tag das Zimmermädchen das Zimmer betritt, verschwindet alles in Koffer, Taschen oder Mülleimer.

Ich mag es nicht, wenn jemand anderes in meinen Sachen herumräumt (was ja zwangsläufig passieren muss, wenn sie im Weg liegen) und für das Zimmermädchen ist es bestimmt auch einfacher, wenn es gleich losputzen kann und nicht noch aufräumen muss. Eigentlich bräuchte ich für zwei oder drei Übernachtungen auch gar kein Zimmermädchen.

Dazu passt, dass ich zuletzt mal ein witziges Schaubild gesehen habe. Bei der Frage, für wen sie zuhause aufräumen, antwortete angeblich der größte Teil der Befragten: für die Putzfrau. 


Allerdings sieht bei mir der Mietwagen durchaus anders aus. Da kann sich mein unordentliches Ich richtig austoben. 

[Hatchcanyon]

Wir sind wahrscheinlich Mittelmass.

Im Ferienhaus liegt naturgemäss mehr herum als wenn wir mal für kurze Zeit in einem Hotel sind. Da bleibt einfach mehr im Gepäck.

Gruss

Rolf

[Ilona]

nur der Mietwagen hat im Laufe der Zeit seine Sammelecken und muss kurz vor Abgabe entrümpelt werden.

Ne, das kann ich auch nicht ab. Wir haben IMMER ausrangierte Einkaufstüten als Mülltüten dabei, da fliegt dann alles rein (Servietten, leere Flaschen, Verpackungsmaterial jeder Art usw.). Ich finde es schrecklich (auch das sieht man in den USA sehr häufig), wenn im Fussraum des Beifahrers ein mittlerer Chipstüten und Coladosen Müllberg herumfliegt. Gruselig!

Mit Sammelecken meinte ich eigentlich Karten und Broschüren (das kommt in die Seitenfächer) und keinen Müll, denn der wird immer beim nächsten Mülleimer entsorgt. Dann gibt es noch im Staufach unterm Kofferraum ein Klamottenlager von neu Erworbenem, das erst zum Schluss in den Koffer wandert.

Der Fußraum bleibt grundsätzlich frei, denn ich will während der Fahrt nicht meine Beine einziehen müssen .

[Silke]

Ich mag es nicht, wenn jemand anderes in meinen Sachen herumräumt (was ja zwangsläufig passieren muss, wenn sie im Weg liegen) und für das Zimmermädchen ist es bestimmt auch einfacher, wenn es gleich losputzen kann und nicht noch aufräumen muss. Eigentlich bräuchte ich für zwei oder drei Übernachtungen auch gar kein Zimmermädchen.

So geht es uns auch und daher kommt bei 2 - 3 Tagen auch oft das "Nicht stören" - Schild an die Tür, wenn wir weggehen.
Wir lassen gern mal im Hotelzimmer ein paar Sachen rumliegen, das sieht dann zwar nicht aus, als wenn ne Bombe eingeschlagen hat, aber eben auch nicht super aufgeräumt.

Ich putze ja zu Hause auch nicht jeden Tag meine Wohnung und da brauch ich das im Hotel auch nicht. Und neue Handtücher nehm ich zu Hause auch nicht jeden Tag, die benutz ich auch im Urlaub länger als einen Tag.
Vor allem brauch ich dann abends nicht die Bettdecke wieder mühsam unter den Kanten vorzuziehen .

[Flicka]

Ich mag es nicht, wenn jemand anderes in meinen Sachen herumräumt (was ja zwangsläufig passieren muss, wenn sie im Weg liegen) und für das Zimmermädchen ist es bestimmt auch einfacher, wenn es gleich losputzen kann und nicht noch aufräumen muss. Eigentlich bräuchte ich für zwei oder drei Übernachtungen auch gar kein Zimmermädchen.

So geht es uns auch und daher kommt bei 2 - 3 Tagen auch oft das "Nicht stören" - Schild an die Tür, wenn wir weggehen.

Das wäre eine Idee, die ich im nächsten Urlaub auch mal ausprobieren könnte. Den täglichen Kampf mit der festgesteckten Bettdecke kann man sich ja durchaus sparen. 

[Birgit]

Und 'Bitte nicht stören' ist für mein subjektives Wohlbefinden auch deshalb gut, weil ich zumindest die Illusion habe, dass dann nicht so achnell jemand klauen kommt. Deshalb mache ich das auch oft dran, wenn ich zwischendurch nochmal kurz weg bin.

[Birgit]

Und was auch so eine Marotte von mir ist: Ich kann es nicht leiden, wenn auf jedem freien Plätzchen im Zimmer, wo man etwas ablegen könnte, Infos, Werbung oder Stehrümchen verteilt sind. Ich gehe immer erst einmal durch das Zimmer und sammel alles aus Papier ein und lege es auf einen Stapel irgendwo hin, wo es nicht stört.

Und in Sonneberg muss ich manchmal im Hotel übernachten. Dort scheint es zum guten Ton zu gehören, Häkeldeckchen und Vasen mit künstlichen Blumen ins Zimmer zu stellen. Das wird erst einmal in die hinterste Ecke des Schreibtisches verbannt...

[Andrea]

Und in Sonneberg muss ich manchmal im Hotel übernachten. Dort scheint es zum guten Ton zu gehören, Häkeldeckchen und Vasen mit künstlichen Blumen ins Zimmer zu stellen. Das wird erst einmal in die hinterste Ecke des Schreibtisches verbannt...

Och Birgit, du hast aber auch gar kein Sinn für Omas Wohlfühlambiente!  *wechmitdemscheiss*

Ich mache mir auch erst mal Platz, die Fernbedienung neben das Bett und alle möglichen Papiere gestapelt aus dem Weg. Blumenvasen hatte ich noch nicht  Und dann verteilt sich fast der gesamte Inhalt des Mietwagens quer im Zimmer, denn für alles gibt es irgendwelche Tütchen und Taschen. Gekühltes geht in den Kühlschrank, Schmutzwäsche in eine Ecke, eine Tüte mit Besteck und Tellern, eine mit Ketchup, Senf, Pfeffer, Salz..., Tüte mit neu Gekauftem (was zugeordnet oder gegessen werden muss). Und und und. Tja, da haben wir sie dann, die Bombe. Aber im Mietwagen ist dann wieder "Grund drin"  Am nächsten Morgen wird dann alles Wichtige wieder im Auto verstaut und soweit möglich der Müll selbst entsorgt. Klamotten fliegen nicht herum, Handtücher werden auch mehrmals benutzt und hängen dort, wo sie hingehören. Trotzdem finde ich das Zimmer nicht ordentlich, aber man könnte Saugen und weitestgehend Staubwischen (was meiner Meinug nach nicht jeden Tag bei einem längeren Aufenthalt nötig ist).

[Susan]

hehe,

Bei der Frage, für wen sie zuhause aufräumen, antwortete angeblich der größte Teil der Befragten: für die Putzfrau. 

Genau das kommt mir doch sehr bekannt vor  Ich würde uns nicht gerade als besonders ordnungsliebend bezeichnen und solange wir eine Putzhilfe hatten, kam dann wenigstens einmal die Woche etwas "Grund" in die Wohnung 

Ähnlich geht es in den Motelzimmern: nach dem Einzug sieht es oft mehr oder weniger schnell ziemlich chaotisch aus - Tüten,  Taschen, Papiere, Einkäufe, Klamotten - das wird dann morgens für die Zimmermädchen weitgehendst aufgeräumt. Müll kommt allerdings sofort in die Eimer und auch benutzte Handtücher werden gleich wieder aufgehängt.  Nett finde ich immer, wie liebevoll die Maids Kerlies Kuscheltiere immer auf dem Bett drapieren