Autor Thema: Gletscher, Wasserfälle und die Jagd nach Polarlicht - Island im Winter  (Gelesen 43425 mal)

serendipity

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Diese Farben!  :beifall:

Ich bin total von deinen Bildern begeistert, da kann ich das Fehlen der Polarlichter verschmerzen - für dich tut es mir trotzdem leid, obwohl ich beim Lesen des Berichtes nicht den Eindruck habe, dass du nun nächtlich in Tränen ausgebrochen bist.

Susan

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Tolle Eisbilder  :thumb: Mich fasziniert immer wieder wie blau das Gletschereis aussehen kann.
Liebe Grüße
Susan

DocHoliday

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Schön, dass Euch 'blue ice' gefällt.


6.2.14

Heute war es weniger blau, dafür mehr grau und verregnet. Eigentlich war es der erste (und zum Glück auch letzte) Tag, an dem es fast durchgehend geregnet hat. Trotzdem war ich pünktlich vor Sonnenaufgang noch einmal an der Eislagune. Man weiß ja nie ;)
Es blieb aber alles grau, neblig und nass, so dass ich gar nicht erst aus dem Auto ausgestiegen bin. Dafür bin ein Stückchen weiter westlich bei der nächsten Gletscherlagune ausgestiegen.



Der Svinafelljökull ist genau wie Jöklsárlón ein Teil des Vatnajökull NP. Der Vatnajökull ist der größte Gletscher Europas mit 8100Quadratkilometer Fläche und 900m Dicke. In diesem Gletschergebiet hätte ich gerne auch eine Eishöhle besichtigt aber wer sich nicht rechtzeitig kümmert, ... :zuck:

Gleich am Parkplatz wird man eindrücklich daran erinnert, das Gletscher kein Spielplatz ohne Risiko sind.



Dank tief hängender Wolken, blauem Eis, gelbem Wasser und gelegentlich durch die Wolken lugender Sonnenstrahlen bin ich fotografisch auf meine Kosten gekommen. Allerdings regnete es dabei die ganze Zeit, mal Niesel mal leichter Landregen - als ich zum Auto zurück kam war ich patschenass, aber wasserdichte Hose und Anorak haben tapfer durchgehalten, so dass eigentlich nur der Kopf und die Mütze nass sind, weil Fotografieren mit Kapuze nicht so mein Ding ist..













Eine gute Stunde habe ich mich dort herum getrieben. Auf größere Klettereinlagen habe ich wegen des Regens und des damit verbundenen Schlamms verzichtet und damit auch auf den Blick von oben auf den Gletscher. Mein nächsten Ziel war der Skaftafell-Nationalpark am Südwestrand des Vatnajökull und hier insbesondere der Svartifoss. Leider regnet es weiter stur vor sich hin. Also starte ich meine Wanderung nicht vom Besucherzentrum sondern fahre zu einem kleinen Parkplatz, von dem aus man in ca. 1,5 km bei den Fällen ankommt. Unterwegs begegnen mir 2 Wanderinnen, die mich von Glatteis auf dem letzten Stück warnen. Natürlich ist es dort eisglatt, wo es am steilsten nach unten geht - prima! Aber dank ein paar Sträuchern , deren Äste mir als Seil dienen, schaffe ich es heil bis auf die Brücke am Fuße der Fälle. Svartifoss (Schwarzer Fall) ist interessant, weil hier der Stórilækur (Großer Bach) senkrecht über eine Wand aus Basaltsäulen stürzt. Leider ist es nicht nur nass sondern auch noch recht windig, so dass die meisten Bilder verwackelt sind aber zumindest 2 brauchbare kann ich Euch zeigen.





Weiter geht es an der Küste entlang nach Westen. Die Landschaft ist hier überwiegend geprägt von schwarzem Lavasand. Vegetation gibt es nur wenig aber die sorgt für interessante Farbkontraste.







An einem Wasserfall komme ich auch noch vorbei aber den knipse ich nur aus dem Auto heraus.



Nachmittags erreiche ich Vik, wo ich mich im Hotel Vík i Myrdal einquartiert habe. Der sehr moderne Neubau ist noch nicht ganz fertig (das neue Restaurant und der Wellnessbereich sind noch in Arbeit aber die Zimmer sind sehr schön.





Da ich vergessen habe, ein Bild von außen zu machen, bediene ich mich mal auf der Webseite des Hotels. Mir hat es dort gut gefallen.



Da es ohne Pause weiter regnete habe ich erst mal ein Nickerchen gehalten. Später war ich im Ort ein paar Lebensmittel kaufen und habe es sogar geschafft, während der Öffnungszeit den Schnapsladen zu finden und meine inzwischen auf 0 geschrumpften Biervorräte aufzufüllen. So ausgestattet habe ich das Abendessen ins immer verlegt. Am späteren Abend und vor dem schlafen gehen war ich noch mal draußen die Lage checken aber wie der gleichmäßig weiter fallende Regen schon ziemlich klar gemacht hatte: Auch an diesem Tag gab es keine Polarlichter für mich.

Bisher war ich ja noch ganz entspannt aber so langsam wurde ich jetzt doch etwas stinkig. Es blieben mir ja nur noch 2 Abende auf Island. Also so gaaaanz langsam wurde es Zeit für wenigstens ein kleines bisschen Leuchten am Himmel!

Andrea

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Man kann kaum glauben, dass das Blau nicht nachträglich ins Bild gepinselt wurde... Ja, ich mag auch "blue ice"!
Liebe Grüße, Andrea



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serendipity

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Immer noch kein Leuchten am Himmel  :(

Trotzdem finde ich die Eindrücke der Landschaft wieder grandios, vor allem das Bild mit den Gräsern im Vordergrund gefällt mir gut.

Auch das Hotel und das Zimmer finde ich klasse. Was kostet denn so etwas und sind die Preise im Winter deutlich günstiger?

Und jetzt drücke ich die Daumen für ein kleines Licht am Himmel.

DocHoliday

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Auch das Hotel und das Zimmer finde ich klasse. Was kostet denn so etwas und sind die Preise im Winter deutlich günstiger?

Ich habe in Vik  gut 100€/Nacht bezahlt. Im Sommer liegen die Preise mindestens um 50% höher, bei manchen Hotels ist es auch ein vielfaches.

DocHoliday

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7.2.14

Das Wetter war an dem Tag recht abwechslungsreich. Schnee, Schneeregen, Regen und abends sogar ein paar Sonnenstrahlen sorgten für Unterhaltung. Es standen vor allem Wasserfälle auf dem Programm, genauer die rund um den Störenfried von vor ein paar Jahren, den Eyafjallajökull (inzwischen kann ich den sogar unfallfrei aussprechen ;)). Zuerst wollte ich aber nicht einem hübschen grünen Canyon einen Besuch abstatten, dem Fjaðrárgljúfur Canyon (den kann ich übrigens nicht aussprechen ohne mit die Zunge zu brechen  :D ) Die Straße dorthin war bis über die erste Höhe ganz gut zu fahren aber danach schlicht gesperrt und auch völlig vereist. Gut, dann halt kein grüner Canyon.


Zum Seljalandsfoss braucht man keine Zufahrtsstraße, der liegt direkt an der Ringstraße. Auf dem Weg dorthin hatte es noch geregnet, kurz vorher aber angefangen zu schneien, Na ja, richtiger Schnee war es auch nicht, eher so eine Art 'Schneegen'. Sehen wir es positiv: Das perfekte Wetter, um Wasserfälle zu knipsen.

Die Annäherung


Von hinter dem Vorhang


Und noch mal von der anderen Seite


Ich glaube außer mir sind alle nach einem schnellen Blick auf die Fälle wieder im warmen Auto verschwunden. Zumindest ein Paar habe ich gesehen, die nicht mal aus dem Auto ausgestiegen sind. Weicheier!

War mir ganz recht, so hatte ich die weiteren Fälle für mich alleine. Links neben dem Seljalandsfoss fällt nämlich noch an diversen Stellen Wasser die Felswand hinunter.

Zuerst habe ich 2 kleinere Fälle bewundert.




Dann kam der für mich schönste Fall, der Gljufrabui oder Glufrafoss. Der hat es mir angetan, weil er sozusagen hinter einem Slotcanyon in die Tiefe fällt und man sich daher ein wenig anstrengen (und nass werden ) muss, um ein Bild von ihm zu bekommen.

Aus der Ferne


Näher dran


Im Slot Canyon


Danach hatte ich dann auch genug und bin zurück zum Auto. Ich war unter meinen Klamotten noch halbwegs trocken aber nachdem ich Kamera und Objektiv getrocknet hatte, waren beide Mikrofasertücher patschenass und durften erstmal auf die Lüftung zum trocknen, was auf der weiteren Fahrt für angenehmes Dampfbad-Klima im Auto sorgte ;)

Ein kurzes Stück wieder zurück Richtung Vik liegen ebenfalls direkt an der Ringstraße Der Skogafoss und seine "Geschwister". An dem Trailer der oberhalb des Skogafoss beginnt, liegen insgesamt mehr als 20 Wasserfälle.
Ich bin zuerst im Flussbett auf die Basis der Fälle zu gelaufen und habe ein paar Bilder gemacht.







Wenn die Sonne mal scheint, liegt hier oft ein Regenbogen über den Fällen, wenn sie scheint. Heute gab es nur Regen ohne Bogen. Aber immerhin keinen Schnee mehr ;)
Anschließend bin ich den Trail bzw. die Treppen hoch zur Kante.



Dort kommt man zwar ziemlich nah an die Fälle dran aber das Geländer ist so blöd, dass man einige Verrenkungen braucht, um vom Stativ die Fälle knipsen zu können.



Zu dem Stärker werdenden Regen gesellte sich dort oben auch noch ein kräftiger Wind, so dass ich nach ein paar Schritten auf dem Wasserfall-Trail beschlossen habe, dass die anderen 24 Fälle unmöglich schöner sein können als dieser und schnell wieder zurück zum warmen und trockenen Auto gelaufen bin. Auf weitere Wanderungen hatte ich bei dem Wetter keinen Bock und habe daher im Hotel etwas "Augenpflege" betrieben. Nach knapp 2 Stündchen Mittagsschlaf sah die Welt vor dem Fenster schon freundlicher aus. Der Regen hatte aufgehört und es war auch deutlich heller.

Also bin ich runter zum Strand und habe mich etwas den Reynisdrangar gewidmet, den vulkanischen Felsen vor der Steilküste (der Sage nach sind es wohl versteinerte Trolle).



Ein angespülter Walknochen drängte sich als Vordergrund-Motiv geradezu auf.


Zur Abwechslung mal s/w und hochkant.

Da noch genug Zeit bis zum Sonnenuntergang war, packte ich meine Ausrüstung wieder zusammen und fuhr einmal um die die Halbinsel herum zum Cape Dyrhólaey. Das zog sich länger als gedacht, so dass ich die eine oder andere Geschwindigkeitsbegrenzung ignorieren musste, um rechtzeitig am Strand zu sein.Ich habe aber sowieso kaum ein anderes Auto gesehen.

Dyrhólaey






Und noch mal die Lavatrolle von der anderen Seite


Dann meldete sich vernehmlich mein Magen und ich bin zurück nach Vik und habe zu Abend gegessen.  Im weiteren Verlauf des Abends klarte der Himmel immer mehr auf und war schließlich komplett sternenklar. Also bin ich so gegen 21:30h noch mal los in der Hoffnung vielleicht doch noch Polarlichter zu sehen zu bekommen. Ich bin noch einmal zum Cape Dyrhólaey gefahren und dort bis auf die Zugangsstraße, die die (Halb-)Insel mit dem Festland verbindet. Dort hat man einen schönen Blick über eine Lagune mit schön klarem und stillem Wasser.





Irgendwie schreit das doch danach, dass sich Polarlichter im Wasser spiegeln, oder? Sie taten mir aber nicht den Gefallen.
Auf der Rückfahrt zeigte der Himmel an einer Stelle etwas grüne Farbe.



Ich bin dann bis kurz vor Vik zurück gefahren und habe mir ein schönes Plätzchen in den Bergen gesucht. Dort habe ich die nächsten 2 Stunden im Auto gesessen und gewartet, dass etwas passiert. Mehr als ein kaum wahrnehmbarer Hauch von grün und rot am Horizont kam aber leider nicht dabei heraus. Die Kamera mach ihn zumindest etwas besser sichtbar.





Nach Mitternacht war ich zurück im Hotel und habe mir noch irgend einen amerikanischen Film im Fernsehen angeschaut. Um 1:00 und 2:00h war ich noch mal draußen aber der Himmel blieb langweilig schwarz. Eigentlich hatte ich vorgehabt, morgens früh noch mal raus zu fahren und mir den Wecker auf 6:00h gestellt aber den habe ich wohl im Halbschlaf wieder aus gemacht, Auf jeden Fall war ich erst um 8:30h wach und bis ich geduscht und angezogen war, sah man schon den ersten schwachen Lichtstreif am Horizont, so dass das Thema Polarlichter für diese Nacht durch war. Habe ich sie jetzt verschlafen? Ich werde es wohl nie erfahren ;)

Paula

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Das letzte Bild heute sieht richtig mystisch aus  :)

War es wirklich so kalt am Tag? Beim betrachten deiner wunderbaren Wasserfallfotos habe ich gar nicht gefroren  ;D
Viele Grüße Paula

Andrea

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Na endlich! Stell dir vor, du frierst dir eine Woche den Allerwertesten ab und kriegst nicht mal Polarlichter zu sehen! Naja, Island hat ja mehr zu bieten (heute die Wasserfälle und vor allem die Bilder vom Abend). Aber irgendwie würde das Tüpfelchen auf dem i fehlen...

Liebe Grüße, Andrea



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Silvia

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Dann kam der für mich schönste Fall, der Gljufrabui oder Glufrafoss. Der hat es mir angetan, weil er sozusagen hinter einem Slotcanyon in die Tiefe fällt und man sich daher ein wenig anstrengen (und nass werden ) muss, um ein Bild von ihm zu bekommen.

 :beifall:    :beifall:   :beifall:   Mein absoluter Liebling!  Hab ihn erst bei meinem 2. Besuch am Seljandsfoss entdeckt.

Schade das es mit den Polarlichtern nichts geworden ist,  :traurig:  ich hätte sie dir echt gegönnt!!

serendipity

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Also ein bisschen polargelichert hat es ja  ;) ... und die Bilder ab dem Walknochen (Woran erkennt man das?  :raetsel:) finde ich wunderschön stimmungsvoll, wobei mir vor allem die Spiegelung gefällt.

DocHoliday

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Walknochen (Woran erkennt man das?  :raetsel:)

An der Größe ;)

Im Ernst: Ist einfach geraten.

DocHoliday

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8.2.14

Wetter: Eintönig - Sonne, Sonne und Sonne und dazu noch ein paar fotogene Wolken, da kann man nicht meckern. Warum nicht gleich so? ;)

Zum Sonnenaufgang war ich wieder bei Dyrhólaey. Diesmal gab es Motive in allen Richtungen, so dass ich ein zweites Stativ hätte gebrauchen könne, um mit 2 Kameras in 2 Richtungen gleichzeitig zu knipsen. So musste ich halt ein bisschen rotieren. ;)

Nach links die bekannten Trolle:






Nach vorne das Meer:


Nach rechts das Kap mit Leuchtturm und Felsbogen




Und sogar ein Blick nach hinten lohnte sich:


Dann ging es über einen teilweise überspülten und vereisten Damm hinüber zum Kap und zum Leuchtturm. Nach den Rutschpartien der letzten tage war so ein bisschen Eis auf der Straße natürlich Kinderkram.


Die beiden in dem Auto im Hintergrund hatten wohl noch nicht so viel Erfahrung mit den Straßenverhältnissen hier ;)

Auf dem Kap, das eigentlich eher eine Insel ist habe ich erstmal die Aussicht genossen.



Dann bin ich neben dem Aussichtspunkt eine Art Canyon hinunter gelaufen, um der Brandung etwas näher zu kommen.



Nächstes Ziel war der Leuchtturm, der aber natürlich um diese Jahreszeit noch geschlossen war. Aber zumindest von außen konnte man ihn bewundern.



Auch von da oben gab es eine Menge Aussicht - ins Inland



und die Küste entlang



Auf dem Vogelfelsen neben dem Leuchtturm war noch nicht so viel los. Ich kann mir vorstellen, dass das hier im Sommer ganz anders aussieht. Da ich noch ein ganzes Stück zu fahren hatte (Ich wollte an diesem Tag bis Reykjavik), sollte es jetzt eigentlich bis auf die Halbinsel Reykjanes im Südwesten der Insel in einem Stück ohne Pause durch gehen. Aber es kam was dazwischen. An diesem Anblick konnte ich nicht einfach so vorbei fahren:



Island-Pferde in schönstem Sonnenlicht, die da frei ohne Umzäunung auf der Wiese standen - das musste ich mir näher ansehen. Ein Tele brauchte ich hier nicht. Gelegentlich hatte ich eher das Problem mir einzelne etwas aufdringlichere Zeitgenossen weit genug vom Leib zu halten, um überhaupt Fotos machen zu können. Scheu kannten sie zumindest alle nicht, die einen ignorierten einen, die anderen kamen neugierig immer näher.





Lustig waren die verschiedenen Frisur-Moden. Die Älteren waren allesamt im Hippiezeitalter hängen geblieben.







Bei den Jüngeren war dagegen eher Punk angesagt.





Hasse ma 'ne Krone?

Dieser freche Youngster war der Meinung das einmal kraulen bedeutet, dass man ihn nun dauerhaft zu unterhalten habe. Er hat mich regelrecht verfolgt und wenn ich nicht reagiert habe auch mal angestupst. Ein echter Stalker! ;)

Schließlich musste ich mich nach kaum 347 1/2 Bildern doch losreißen. Ein letzter Blick zurück und wieder ab auf die Bahn.





Diesmal bin ich wirklich ohne weitere Stops durchgefahren bis ich mein nächstes Ziel an der Südküste erreicht hatte - die Strandarkirkja steht hier mutterseelenallein am Strand rum (wie der Name schon sagt)


Hier bekommt man einen Eindruck davon, wie einsam sie dort steht


Die Landschaft wurde jetzt wieder "vulkaniger", erst Lava



und ein paar Vulkanhügelchen



dann schließlich Dampf, Wasser und Schwefel im Geothermiegebiet von Seltun. Hier sind wir wieder über der Stelle, wo es Europa und Amerika auseinander reißt und daher allerlei heißes Zeug nach oben drängt, als ich da war zum Glück nur Dampf und Wasser. War hübsch bunt dort und hat mir bis auf den fehlenden "Blubb" eigentlich besser gefallen als Geysir.


Winkewinke







Vorbei an einem hübschen See namens Kleifarvatn, der sich wohl zumindest teilweise aus heißen Quellen speist ging es danach weiter Richtung Norden. Rund um den See verwandelte sich die Straße in eine Lehmpiste, aus der bald eine Schlammpiste wurde, die sich wiederum in den schattigen Abschnitten in eine Eispiste verwandelte. War aber alles recht harmlos, weil immer nur kurze Stücke betroffen waren.



Danach war ich bald wieder auf trockenem Asphalt unterwegs.



In Reykjavik hatte ich zum krönenden Abschluss der Reise für zwei nächte ein Appartement am alten Hafen reserviert. War mit 126€/Nacht nicht gerade billig aber auch nicht teurer als halbwegs zentral gelegene Hotels. Und das Teil war echt der Hammer!







Aussicht vom kleinen Balkon bei Sonnenuntergang.



Dann war eine Entscheidung gefragt. Einen Abend wollte ich in Reykjavik verbringen und einen Abend noch einmal die Polarlichter jagen. Da an diesem Abend Lichterfestival in Reykjavik war und ich außerdem nichts eingekauft hatte, um mir selbst was zu essen machen zu können, war klar, dass der Samstag Abend Reykjavik gehörte.

Im Hafen vor dem Haus war ich zunächst bei Höfnin hervorragend essen. Anschließend fühlte ich mich gestärkt genug, mir ein bisschen von Reykjavik by night anzuschauen. Die Kameraausrüstung blieb dabei im Apartment, also gibt es nur ein paar technisch grottenschlechte Schnappschüsse mit dem Iphone.











Zwischendurch habe ich mich in 2 Bars innerlich und äußerlich aufgewärmt aber ich hatte, das Gefühl, noch deutlich zu früh dran zu sein. Das richtige Nachtleben schien hier erst nach Mitternacht los zu gehen. Wenn, dann tat es das ohne mich. Ich hatte ja am nächsten Tag schließlich noch einiges vor.

Was für ein geiler Tag! Ich glaube so einen Tag mit Sonne von morgens bis abends erlebt auf Island auch im Sommer nicht allzu oft.

Andrea

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Mensch, so ähnlich wollte ich das auch gerade schreiben: Was für ein toller Tag! Und die Punks und Hippies finde ich auch klasse. Hast du das eine Pferd nun zu Hause? Oder bist du es doch noch losgeworden?  :zwinker:
Liebe Grüße, Andrea



www.antiwalks.eumerika.de

DocHoliday

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Hast du das eine Pferd nun zu Hause? Oder bist du es doch noch losgeworden?  :zwinker:

Am Flughafen bin ich ihn los geworden. Er hat sich geweigert bei der Security die Hufeisen auszuziehen.