So, nachdem ich nun das Wochenende lieber draußen und in der Sonne verbracht habe, kommen jetzt gleich zwei Tage.
5. Tag - 13.03.2013 - DonnerstagAls wir heute morgen aufgestanden sind, wurden wir mit Sonne und Schneefall begrüßt und auch ein kurzer Sprung nach draußen hat uns klar gemacht, dass es nicht besonders warm sein würde. Gut, der Wind der vergangenen Nacht hatte sich gelegt, aber alles war leicht eingezuckert. Damit haben wir uns beim Frühstücken schön Zeit gelassen, schließlich konnten die Straßen nur besser werden, je später wir los kommen
Die Straßen waren dennoch ziemlich gut unter einer Eisschicht begraben, da hat auch die Sonne etwas länger gedauert bis sie das Eis weggetaut hat.
Wir haben uns dennoch auf den Weg Richtung "Ende Zivilisation"
Hinter Selfoss haben wir die Ringstraße dann verlassen und sind zuerst auf der 30 und dann auf der 32 weiter gefahren. Immer öfter war erkennbar, dass hier noch nicht soooo viele Autos durchgekommen waren und es deshalb eigentlich nur eine Fahrspur gegeben hat. Aber bei der geringen Verkehrsdichte war das auch kein Problem. Vorsicht war nur dann geboten, wenn man aus dem Auto ausstieg um Fotos zu machen. Im Gegensatz zu unseren Reifen hatten die Schuhe ja keine Spikes
Die einzige Frage die sich immer wieder gestellt hat war "wie weit kommen wir, ohne Angst haben zu müssen nicht mehr zurück zu kommen". Das Wetter konnte uns darauf auch keine wirkliche Antwort geben, weil sich die Wolken mit ein bisschen Sonne rasend schnell abgewechselt hatten. Da die Straßen aber immer griffiger wurden, wagten wir dann den weiteren Ausflug Richtung "Hochland".
Die Foto-Ausstiege wurden schlagartig auf ein minimum herunter gefahren, als der Wind doch immer stärker wurde
Gut, einige Stopps haben wir schon noch eingelegt und Bilder gibt es auch genügend.
(Die nicht so ganz vertrauenserweckende Brücke
Gut, die war ja auch nicht mehr in Benutzung - zum Glück)
Als wir dann so gute 50km vor Landmannalaugar ankamen und die Straße den Zusatz "F" bekam, war klar - bis hierher und nicht weiter. Wir waren schon glücklich überhaupt so weit gekommen zu sein. Umgedreht haben wir dann am letzten Posten Zivilisation und schnell war klar - wer jetzt ins Hochland will muss größer sein als unser Auto
Auf dem Rückweg wurden dann noch die diversen Fotostops eingelegt (wir hatten uns ja an die Kälte gewöhnt).
Hier waren wir dann noch auf so einem Aussichtspunkt mit super Rundblick über den Hjálparfoss. Erst auf dem Weg nach unten haben wir das hier entdeckt ...
... gebt es einfach zu, wer von euch Island-Verrückten das war
Ich konnte es kaum glauben, schließlich pfiff da ein Wind ohne gleichen und es war echt kalt. Aber der Zeltabdruck konnte auch nur frisch sein, weil es in dieser Nacht ja geschneit hatte ...
So, hier,
schaut euch das Auto nochmal an, kurz darauf hat es mein Bruder halb im Schnee versenkt. Schließlich wäre es ja langweilig den gleichen Weg wieder runter zu fahren, wen wir hochkamen, wenn man auf der anderen Seite auch runter fahren kann. So weit, so gut. Hm, irgendwann ging dann nicht mehr viel und er hat vor lauter Schnee noch nicht mal mehr die Autotür aufbekommen... wer hat auch behauptet, dass es langweilig werden könnte
Nach diesem Hauch von Abenteuer gings dann ganz gemächlich wieder zurück "nach Hause" - auf befestigten Straßen