So, nachdem mich meine Freundin etwas dazu "genötigt" hat, einen Reisebericht zu schreiben, fange ich dann mal an. Wobei, wenn ich mir die anderen Berichte hier so anschau mit den Bildern, "trau" ich mich ja gleich gar nicht mehr
Aber gut...
Die Idee im Winter nach Island zu fliegen ist daraus entstanden, dass mein Bruder (mit dem ich unterwegs war) nirgends hin wollte, wo es furchtbar kalt ist (die -25°C in Finnland letztes Jahr haben ihn schon bei den Erzählungen erfrieren lassen), aber doch die Chance auf Polarlichter besteht. Zur Auswahl standen dann Norwegen und Island. Norwegen ist recht schnell ausgeschieden, weil die Ferienwohnung, die wir uns angeschaut hatten zwar einen "Polarlicht-Warndienst" hatten, aber dafür so was von am Ende der Welt lag, dass man noch nicht mal sagen konnte in dem Ort hätte es nen Supermarkt gegeben...
Also im Internet weitergesucht und dann schließlich auf Island gestoßen. Da war die Entscheidung dann nicht besonders schwer. Preislich absolut in Ordnung und die Dame aus der Reiseagentur (Island Erlebnisreisen - alles übers Internet gebucht) war so was von kompetent, dass ich sie echt nur weiter empfehlen kann. Da hat schon das Buchen Spass gemacht
So, los gehts.
1. Tag - 09.03.2014 - SonntagDie Anreise mit Icelandair von München aus - völlig unspektakulär. Einzig nennenswert, dass man die Landebahn und das Land erst gesehen hat, als das Flugzeug tatsächlich schon aufgesetzt hatte. Aber gut, welcome back auf Island. In der Ankunftshalle mussten wir dann noch ein paar Momente warten, bis uns der nette Herr von KefCar abgeholt hat und uns nach Keflavik gebracht hat, wo wir dann völlig problemlos unser Auto übernehmen konnten. Nach einem kurzen Stop im Supermarkt gings los Richtung Hveragerði wo wir dann unser kleines Ferienhäuschen beziehen konnten.
Der Regen hat sich auf der Fahrt relativ schnell in Schnee verwandelt und im Nu war die Straße nicht mehr ganz so nett zu fahren.
Nach dem wir es uns im der kleinen Hütte bequem gemacht haben, und nach einem schnellen Abendessen wieder gestärkt waren, ging es noch in den "hauseigenen" HotPot auf der Terrasse - und siehe da, der Himmel klart immer mehr auf. Die Chance auf Polarlichter scheint doch etwas zu steigen, immerhin hatte die Uni Alaska eine Wahrscheinlichkeit von 4 vorher gesagt. Aber die nächsten Wolken kamen doch schneller als gedacht ... also ab ins Bett und Wecker stellen auf Mitternacht ...
Um Mitternacht raus aus dem warmen Bett, rein in die dicken Winterklamotten, Kamera auf dem Stativ montiert, gleich mal entsprechend eingestellt und dann raus in die Kälte. So, wo ist es denn nun windgeschützt? Auch so ein Platz wurde schnell gefunden (auch wenn einem da der Schnee vom Dach in den Nacken getropft hat). Kaum stand ich draußen (mein Bruder hat das warme Bett bevorzugt) kam auch schon der nächste Schneesturm ...
Über der "Stadt" hing er noch, bei mir war schon alles vorbei - wie auch das nächste Bild zeigt
Nach gut zwei Stunden alleine in der Kälte und keinen Polarlichtern (
) hat mich die Geduld dann auch verlassen und ich bin wieder ins Bett. Auch wenns nur der Anreisetag war, war schon einiges los, es kann nur noch erlebnisreicher werden
P.S. ihr müsst noch etwas Geduld mit mir haben, das mit dem Bilder hochladen kann auch nur noch besser werden!