Autor Thema: Meer und mehr in Kalifornien  (Gelesen 103626 mal)

Birgit

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Re: Meer und mehr in Kalifornien
« Antwort #120 am: 28. März 2014, 23:39:01 »
Es geht weiter mit gutem Wetter ab sofort!

Birgit

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Re: Meer und mehr in Kalifornien
« Antwort #121 am: 28. März 2014, 23:47:23 »
MO, 4.3.2014

Der Wetterbericht hält, was er verspricht. Ich wache wieder mal sehr früh auf, schaue nach draußen und sehe blauen Himmel.

Also wieder mal losgerannt. Jetzt am frühen Morgen ist es noch nicht ganz so spannend wie gestern Abend, aber gewisse Duftwolken liegen schon oder noch in der Luft, als ich Venice Beach passiere.

Obdachlose schlafen noch oder suchen ihren Krams zusammen um ihn fein säuberlich in ihre Einkaufswagen zu stapeln. Erste Surfer sind schon unterwegs und selbstverständlich bin ich nicht allein hier zu Fuß.

Nach einem Kaffee aus eigener Küche und einem Joghurt will ich nun mal sehen, was die Stadt Los Angeles so zu bieten hat. Um es vorweg zu nehmen: Es gibt einige nette Spots, aber was Stars dazu bewegt hierher zu ziehen, das weiß ich nicht. Vielleicht muss man selbst ein Star sein um das nachvollziehen zu können.

Zunächst lasse ich mich nach Downtown lotsen und verrate der Navi, was ich da mal so zu sehen bekommen will. Aber weder die City Hall, noch der Bahnhof, noch die Olvera Street reißen mich vom Hocker im Gegensatz zu den Cinnamon Rolls bei Burger King, wo ich wegen des Internets einkehre, im Hotel soll es nämlich kosten, dazu bin ich zu geizig. Schließlich gibt es inzwischen genügend andere Möglichkeiten. In jedem Mc Donalds, Burger King, Starbucks, Barnes and Nobles, Apple Store, in Nordstrom Kaufhäusern und an vielen anderen Orten kann man sich problemlos und kostenfrei einloggen.

OK, also will ich nun den Blick auf die Stadt genießen, fahre zum Griffith Observatorium. Ja, ein toller Rundumblick, dennoch wirkt die Skyline von Los Angeles wenig charakteristisch, und auch das Hollywood Sign ist weit weg.







Hollywood - da war ich 2008 auf der Durchreise schon. Ich lande im selben Parkhaus, hier herrscht übrigens der berühmte Stau von Los Angeles. Aber irgendwann ist es geschafft und ich darf die Sterne bewundern, die viele Bekannte, aber auch eine Menge mir unbekannter Namen verewigen. Noch schnell das Beweisfoto geschossen von dem noch abgesperrten Ort, an dem gestern die Oscars verliehen wurden. Wäre ich übrigens gestern noch hergefahren, hätte ich mich wohl geärgert. Weiträumig Halteverbot im gesamten Stadtteil und auch das Parkhaus hätte ich nicht nutzen können.





Inzwischen ist es Mittag und ich kaufe mir unterwegs Obstsalat zum Überbrücken. So langsam bekomme ich richtig Knast.

Über Beverly Hills geht es wieder nach Santa Monica. Am berühmten Rodeo Drive ist das einzige Berühmte, dass noble und noch noblere Marken hier verkaufen. Die Passanten hier indes wirken wenig berühmt und sehen eher nach H & M aus denn nach Yves Saint Laurent. Fast alle haben eine Kamera um den Hals hängen, also werden es keine Promis sein, sondern eher Promi-Jäger.

Ich stehe geduldig den Weg zurück nach Santa Monica durch, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Bei einem CVS kaufe ich mir tiefgefrorene Mac 'n Cheese, muss ja schließlich die Microwelle im Zimmer nutzen.

Am Hotelpool ruhe ich ein bisschen aus und verspeise mein kärgliches Mahl, das nicht einmal gut schmeckt.

Und nun? Ach, gehe ich doch einfach noch ein bisschen bummeln an dem Platz, der mir hier am besten gefällt, ab an den Strand. Hier entdecke ich ein paar Exemplare meines derzeitigen liebsten Fortbewegungsmittels und denke an meinen schönen Tretroller namens "Idefix" von Kostka.



Ich genieße den letzten Sonnenuntergang am Pazifik in diesem Urlaub und vergesse die Schönheit ob des profanen Wunsches nach Essen.





Obwohl das irgendwie allgemein asiatische Restaurant ein eher buntes Sammelsurium aus verschiedenen Ländern bietet, ist die Auswahl dennoch klasse. Und günstig ist es dank Happy Hour (auch in Bezug auf Vorspeisen) und mangels Lust auf Alkohol auch noch. Ich lasse mir leckere Sommerrollen und leckere Sweet Chili Shrimps bringen und verleihe den ersten Preis für das bisher gelungenste Essen des Urlaubs.



Den Weg zurück gehe ich über die 3rd Street. Ich lande wieder mal im Kino und wieder mal in einem Film, der es wohl nicht bis Deutschland schaffen wird. Wieder mal bin ich fast allein im Kino.

Andrea

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Re: Meer und mehr in Kalifornien
« Antwort #122 am: 29. März 2014, 08:23:59 »
Ist doch klar, dass du keine Stars gesehen hast! Entweder haben die rote Augen, weil sie die Nacht durchgefeiert haben oder rote Augen, weil sie die ganze Nacht geheult haben, weil sie nicht genügend Beachtung gefunden haben. Da können die doch noch nicht shoppen gehen!
Hm, dabei kauft frau ja angeblich Schuhe, wenn sie depressiv ist  :gruebel:
Liebe Grüße, Andrea



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Michael

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Re: Meer und mehr in Kalifornien
« Antwort #123 am: 29. März 2014, 09:54:20 »
Hi Birgit,

schön, Dich auch heute bei dem Tag in LA begleiten zu dürfen. Mir gibt diese Stadt einfach nix, ich werd da nicht warm mit. Das liegt aber keinesfalls an Deinem Bericht, denn das ist bisher die Schilderung, die mir LA noch am sympathischsten beschrieben hat.

Aber weder die City Hall, noch der Bahnhof, noch die Olvera Street reißen mich vom Hocker im Gegensatz zu den Cinnamon Rolls bei Burger King, wo ich wegen des Internets einkehre, im Hotel soll es nämlich kosten, dazu bin ich zu geizig. Schließlich gibt es inzwischen genügend andere Möglichkeiten. In jedem Mc Donalds, Burger King, Starbucks, Barnes and Nobles, Apple Store, in Nordstrom Kaufhäusern und an vielen anderen Orten kann man sich problemlos und kostenfrei einloggen.

Gut zu wissen, mit den Cinnamon Rolls bei BK.  Mit dem WLAN mach ich das genau so, es gibt i.d.R. genügend freie Zugänge und wenn das mal nicht der Fall ist, geht die Welt auch nicht unter, wenn ich ein paar Tage keinen Zugang habe.

Bist Du denn schon wieder mit dem Idefix unterwegs, oder hat der noch Winterruhe?

Grüße aus der Pfalz,
Michael
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Birgit

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Re: Meer und mehr in Kalifornien
« Antwort #124 am: 29. März 2014, 11:05:18 »
Idefix und ich fahren im Winter nicht so oft herum, aber in diesem Winter durfte Idefix das eine oder andere Mal Asphalt fühlen.

Im Moment scheitert es allerdings an mir. Ich bin seit über einer Woche heftig erkältet, liege im Bett, wenn ich nicht arbeite und gerade hat schon das Staubsaugen für einen Schweißausbruch gesorgt. Aber Idefix wartet geduldig bis ich wieder fit bin. :D

Ilona

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Re: Meer und mehr in Kalifornien
« Antwort #125 am: 29. März 2014, 14:41:04 »
Es gibt einige nette Spots, aber was Stars dazu bewegt hierher zu ziehen, das weiß ich nicht. Vielleicht muss man selbst ein Star sein um das nachvollziehen zu können.

Man hat es nicht so weit bis zur Oscar-Verleihung  :zwinker:  :toothy9:.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Birgit

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Re: Meer und mehr in Kalifornien
« Antwort #126 am: 29. März 2014, 16:22:00 »
Oh, aber ich glaube, von Santa Monica bis Hollywood sind es schon noch 20 Kilometer, ächz!

Birgit

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Re: Meer und mehr in Kalifornien
« Antwort #127 am: 29. März 2014, 21:28:34 »
DI, 4.3.2014

Ich stelle mir bewusst den Wecker auf 5.30 Uhr, schließlich liegen 5 Stunden Fahrt vor mir und ich will ein bisschen was vom Death Valley haben. Schon um 6.30 Uhr lade ich also meinen Koffer ins Auto und mache mich auf den Weg.

Zunächst liegt alles im Nebel, aber nach dem Verlassen des Stadtgebietes, wo sich auf der Gegenfahrbahn eine langsame Lawine in die Stadt quält, während ich stadtauswärts freie Fahrt habe, klart es auf und blauer Himmel zeigt sich.

Zunächst sind Orte, Tankstellen, Hotels, Restaurants noch in kurzen Abständen zu finden. In einem der letzten dieser Orte, in Lancaster, frühstücke ich beim IHOP (einmal im Urlaub müssen stuffed French Toast schon sein) und versuche zu tanken. Bei der ersten Tanke verzweifele ich daran, dass sie offenbar gar keine Kreditkarten will, bei der zweiten daran, dass sie meine Kreditkarte nicht will, bei der dritten und letzten, einer der von mir gehassten Chevron, weil es hier IMMER Ärger gibt, werde ich erstmal durch eine ganze Prozedur geführt um dann ein Äääätsch zu bekommen, Karte nicht akzeptiert. Also gehe ich rein, hinterlege meine Karte (ja ja, der Shop will eine Sicherheit, aber wer gibt mir die Sicherheit, dass meine Karte dort sicher ist?) und habe endlich den Tank wieder voll.

Hinter Lancaster werden die Möglichkeiten weniger, die Orte kleiner und sie liegen weiter auseinander. Dafür kann ich nun die verschneiten Gipfel der Sierra Nevada bewundern.



Irgendwie freue ich mich auf das Death Valley, das 2008 keinen überragenden Eindruck bei mir hinterlassen hatte.

Zunächst fahre ich die paar Kilometer abseits zur Semi Ghosttown Darwin. Malerisch ist auch hier diverser Schrott um diverse abgewrackte Hütten herum aufgestapelt. Es gibt auch eine stillgelegte Mine, aber keine Ahnung, ob ich rein könnte, ist mir auch nicht so wichtig.







Bei Panamint Springs fülle ich zur Vorsicht nochmals den Tank, aber zu spät, hier zahle ich schon den Apothekenpreis, etwa doppelt so biel wie anderswo. Tja, eine Frage von Angebot und Nachfrage!

Der nächste Stopp ist dann erst bei den Sanddünen. Hier ist es bereits sommerlich warm.





Nur noch eine kurze Fahrt zur Furnace Creek Ranch. Es ist 13.30 Uhr und ich versuche erfolgreich schon einzuchecken. Und der Pool lockt. Nach den Regentagen und nachdem ja eigentlich Erholung mit Sonne und Meer geplant war, ist eine Stunde in der Sonne eine hoch willkommene Wiedergutmachung. Aus einer Stunde werden zwei.

Als das Licht golden wird, breche ich noch fix auf zum Zabriskie Point und zu Dante's View.

Am Zabriskie Point bewundere ich die Farben, die kein Designer besser hätte miteinander kombinieren können.







An Dante's View weht ein ordentlicher Wind. Auch kann man mit jedem gewonnenen Höhenmeter sehen, wie die Temperatur ebenso beständig fällt. Von oben hat man einen tollen Blick auf das Badwater Basin, den tiefsten Punkt Nordamerikas.



Ich habe sicher 2008 dem Death Valley keine Chance eingeräumt, weil die schönen Farben natürlich am hellichten Tag nicht so wirken. Nun wird es immer schöner, strahlender und intensiver. Auch hatte ich ja damals schon so viel Landschaft und Natur geballt und intensiv hinter mir und an dem Tag noch eine ordentliche Fahrstrecke vor mir. Also gut, dass ich nochmals hergekommen bin, denn gerade als Kontrast zur Küste ist diese karge Landschaft mit den völlig anderen Farben eine tolle Abwechslung.





Während es dunkel wird, inspiziere ich in Laufschuhen nochmals den Highway (immer noch sehr warm und irgendwie zum Rennen zumindest für mich zu steil) und den Golfplatz von Furnace Creek (sehr nett zum Laufen und nach Sonnenuntergang deutlich kühler). Und ich wusste gar nicht, was die eigentliche Herausforderung wohl beim Golf ist, nämlich die Orientierung auf dem Areal, jawoll! Ich zumindest verlaufe mich ein bisschen und komme an einer völlig anderen Ecke wieder heraus als ich dachte.

Der Abend geht mit einem eher mittelmäßigen Essen (Xanterra Resort halt) und einer Stunde an einem Feuerplatz mit den letzten beiden Tagen des Reiseberichtes zu Ende. Ich mag die Stille und muss gleich noch mal schauen, wie dunkel es in der Wüste sein kann, wenn die nächste Stadt weit weg ist und es keine Straßenbeleuchtung gibt.

Andrea

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Re: Meer und mehr in Kalifornien
« Antwort #128 am: 29. März 2014, 22:09:46 »
Genau das von dir beschriebene Licht, die gesamte Atmosphäre ist der Grund, warum ich ein Übernachtung im Death Valley empfehle. Zauberlicht eben!
Liebe Grüße, Andrea



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Birgit

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Re: Meer und mehr in Kalifornien
« Antwort #129 am: 29. März 2014, 22:26:06 »
Genau das von dir beschriebene Licht, die gesamte Atmosphäre ist der Grund, warum ich ein Übernachtung im Death Valley empfehle. Zauberlicht eben!

Absolut! Da kann man ohne schlechtes Gewissen die Zeit von 12 bis 15 Uhr Pause machen (im Sommer in der Hitze sowiese) und morgens und abends ist man unterwegs.

Michael

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Re: Meer und mehr in Kalifornien
« Antwort #130 am: 30. März 2014, 08:01:34 »
Der Abend geht mit einem eher mittelmäßigen Essen (Xanterra Resort halt) und einer Stunde an einem Feuerplatz mit den letzten beiden Tagen des Reiseberichtes zu Ende. Ich mag die Stille und muss gleich noch mal schauen, wie dunkel es in der Wüste sein kann, wenn die nächste Stadt weit weg ist und es keine Straßenbeleuchtung gibt.

Und, fandest Du den Sternenhimmel dort auch so beindruckend? :)
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Susan

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Re: Meer und mehr in Kalifornien
« Antwort #131 am: 30. März 2014, 10:58:13 »
Schöne Eindrücke aus dem Death Valley  :thumb:

März ist da sicher eine gute Reisezeit für. Die letzten Male in den Sommerferien sind wir aber lieber schnell durch oder drum herum gefahren  8)
Liebe Grüße
Susan

Birgit

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Re: Meer und mehr in Kalifornien
« Antwort #132 am: 30. März 2014, 11:09:15 »

Und, fandest Du den Sternenhimmel dort auch so beindruckend? :)

Absolut! Allerdings musste ich ein bisschen abseits zu einer dunklen Stelle gehen mit Blick nach oben. Ist nicht zu fassen, was da alles an Autos nachts herumfährt und Licht macht.

Birgit

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Re: Meer und mehr in Kalifornien
« Antwort #133 am: 30. März 2014, 14:07:31 »
MI, 5.3.2014

Der Tag beginnt bedeckt. Das frühe Aufstehen fällt mir nun schwerer. Zwei Wochen unterwegs mit vollem Programm sind eben anstrengend.

Ich verzichte auf Frühstück im Hotel. Kaffee im Zimmer und ein paar Cookies reichen mir und in Las Vegas werde ich sicher noch genügend zu essen bekommen.

Recht früh bin ich unterwegs, im Grunde zu früh, denn die Sonne, die die Farben zum Strahlen bringen soll, zeigt sich noch nicht.

Vorbei am Artist Drive und dem Badwater Basin will ich über Shoshone das Death Valley verlassen und laut Navi in etwa 2,5 Stunden in Las Vegas ankommen.

Aber erst einmal besuche ich ohnehin die Boraxausstellung nahe beim Hotel.



Vom Golden Canyon habe ich im Reiseführer etwas gelesen. Es sei eine Meile Trail und die Zeit habe ich für etwas, das so einen verlockenden Namen hat. Ich halte mich jedoch länger als 1,5 Stunden auf, denn nach der einen Meile wird es erst richtig schön. Es geht erst über besagte Meile durch ein ausgetrocknetes Flussbett. Dann zweigt ein anderer Trail ab, auf dem man zu einem Rundkurs zurück zum Parkplatz aufbrechen kann bzw. auf dem man zum Zabriskie Point laufen kann. Je höher man geht, desto toller werden die Ausblicke auf Farben wie Nougat- und Vanilleeis, auf das Badwater Basin und verschneite Gipfel im Hintergrund.

Ich gehe ein Stück aufwärts, Andere, die hier unterwegs sind, sind schon von ferne zu sehen und sehen ein bisschen aus wie Playmobilmenschen, nur nicht so gelb im Gesicht.

So langsam setzt die Sonne sich gegen den Morgendunst durch und der blaue Himmel rundet das Farbspiel ab.





Am Wegesrand schwarzes Gestein, das sicher Lava ist, zumindest weist ein besonderes Kunstwerk der Natur darauf hin.





Ich fahre weiter über die Badwater Road und zweige ab in die Einbahnstraße zur Artist Palette. Auch diese fand ich vor 5,5 Jahren enttäuschend. Aber damals war ich auch in Eile, es war Mittag, die Sonne war gleißender und ich hatte die ganze Zeit Angst, dass die Horrorgeschichte vom kochenden Motor sich bewahrheiten würde, obwohl es damals ebenfalls verhältnismäßig kühl war. Heute steige ich einige Male aus, besonders an der Artist-Palette halte ich um zwischen den bunten Lehmschichten herumzuspazieren.













Devil's Golf Course kenne ich, da es aber nur ein paar Meter von der Straße abseits ist, halte ich hier natürlich auch kurz an.



Am Badwater Basin darf ein Stopp nicht fehlen.







Ungeahnt überkommt mich beim Verlassen des Nationalparks die Lust auf Süd-Westen intensiv, und in meinem Kopf formt sich schon die nächste Route, in der Einsamkeit im März, einmal durch die Nationalparks von Las Vegas bis Moab und ganz viel Hedonismus in der Glitzerstadt zum Schluss.

Am Wegesrand:





Und dann geht es in einem Rutsch durch in die Glitzerstadt, die aus der Ferne so viel verheißt, aus der Nähe aber vor allem müde Füße verspricht.

Bereits kurz hinter der Staatsgrenze, in Pahrump, tauchen die ersten Kasinos auf, dann geht es erst einmal weiter durch Nichts, bis dann geballt Las Vegas vor mir liegt. Nur noch ein paar Meilen, hoffentlich kome ich gut durch.

Alles klappt wie am Schnürchen. Ich fahre zuerst zum Bellagio, wo ich noch am Will Call Schalter meine Karte für morgen für Cirque du Soleil abholen will. Perfekt, Karte ist da. Ich verlaufe mich nicht einmal in diesem riesigen Hotel und fahre weiter zum Wynn. Hier wollte ich doch unbedingt mal übernachten.

Super, das Einchecken geht ab 15 Uhr und jetzt, um 15.15 Uhr habe ich also den optimalen Zeitpunkt erwischt um Las Vegas noch in vollen Zügen genießen zu können. Ich darf ein tolles Zimmer im 34. Stockwerk mit Blick zum Trump Tower und einen Teil des Strip beziehen und mache mich auf den Weg zum Pool, der leider schon im Schatten liegt.



Also recht schnell wieder ins Zimmer, ein bisschen aufmotzen. Während ich mich im Urlaub meistens gar nicht anmale, tue ich es hier schon. Ich mache mich auf den kurzen Weg zum Buffet hier im Hotel, muss auch gar nicht warten, denn 17.30 Uhr ist ja noch früh für das Abendessen.

Es schließt sich noch ein Bummel über den Strip an. Mit etwas müden Füßen bin ich dennoch bald wieder im Wynn. Ich genieße es noch aus der Ferne dennoch mitten drin zu sein, sitze noch ein bisschen im Kasino, gewinne 4,80 USD. Ich verschwinde ins Zimmer. Der Tag war voll und voll von Gegensätzen. Und morgen ist auch noch ein Tag. Schließlich gibt es nichts, was ich verpassen könnte, in Las Vegas bin ich nicht zum ersten Mal, es gibt kein Muss mehr für mich, sondern ich kann in aller Ruhe im Zimmer sitzen, noch ein bisschen vor mich hinkruschteln, surfen und das viele Geld für das Zimmer abwohnen, während um mich herum die partywütige Meute tobt.

Und lohnt das Death Valley im Winter? Ein klares Ja! Ich habe es genossen, weil es leer und angenehm warm war, weil das Licht so toll und sanft war, weil mit 27 Grad ideales Poolwetter war. Wer das, wofür das Death Valley berüchtigt ist, die sengende Hitze erleben will, der muss sicher im Sommer kommen. Wer die tolle Landschaft erleben will, kommt im Winter/Frühjahr. Aber Achtung, auch hier hat es die letzten Tage geregnet. Man sah noch deutlich die Stellen, an denen die Straße überflutet war und Schilder warnten: "flooded"

Andrea

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Re: Meer und mehr in Kalifornien
« Antwort #134 am: 30. März 2014, 14:17:27 »
Ich liebe das Death Valley! Auch mit sengender Hitze. 2013 war ich schon beinahe enttäuscht, dass wir die 40° Marke nicht geknackt haben. Aber abends im Pool, danach noch angenehme Wärme - das hat was!

Keine Margaritha zum Tagesabschluss?  ;)
Liebe Grüße, Andrea



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