Autor Thema: Wie geht Ihr eigentlich mit Rezensionen um?  (Gelesen 27488 mal)

Hatchcanyon

  • Gast
Re: Wie geht Ihr eigentlich mit Rezensionen um?
« Antwort #15 am: 16. Februar 2014, 17:00:31 »

Na ja, deshalb ist es doch trotzdem nicht verkehrt Rezensionen zu lesen. Ohne zu wissen, um welche Art Produkt es geht: Hättet ihr genau hingeschaut, wären euch vielleicht genau die 3 Bewertungen der 15 % Negativ-Bewertungen aufgefallen, die alle das bemängeln, was ihr dann schließlich auch zu bemängeln hattet.

Es hätte nichts gebracht. Es gab weit über 100 Bewertungen. Alleine so etwas durchzuarbeiten ist sehr aufwendig, ehrlich gesagt zu aufwendig. Hinzu kommt, dass zum fraglichen Zeitpunkt nur ganz wenige auf den kritischen Punkt hinwiesen. Sah man sich dann in einem grossen Fachforum um, dann wurden diejenigen, die gleichartige Kritik äusserten, abgebügelt - so nach dem Motto "Da hat einer keine Ahnung!"

Inzwischen hat sich das geändert, die Kritiker sind allerdings immer noch in der Minderzahl. Vermutlich haben alle einen ähnlichen Fehler wie wir begangen. (Viele stossen das Produkt wieder ab.) Meine Vermutung geht nun ganz stark in die Richtung, dass der Hersteller eine Product Placement - Kampagne gefahren hat, vielleicht immer noch fährt.

Wenn ich lese, das für kleines Geld Meinungsplacements zum Kauf angeboten werden, da hat man dann nur noch wenige Fragen.

Gruss

Rolf

Flicka

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 1573
Re: Wie geht Ihr eigentlich mit Rezensionen um?
« Antwort #16 am: 16. Februar 2014, 19:27:55 »
Rezensionen lese ich bei vielem, was ich im Internet kaufe / buche, versuche aber immer
- auszuloten, mit welcher Erwartungshaltung der Kunde das bewertete Produkt gekauft / gebucht hat und ob das auch meine Erwartungshaltung ist
- die unsubstantiierten Jubelkritiken und Verrisse auszusondern

Wenn ich beispielsweise ein Hotel für eine Zwischenübernachtung brauche, ist es mir schnuppe, ob beispielsweise ein Pärchen in den Flitterwochen der Meinung war, das Zimmer wäre zu nüchtern eingerichtet oder dass der Service hätte aufmerksamer sein müssen. Wenn ich aber in einem Land Urlaub mache, das mir bisher fremd ist, ich die Sprache kaum spreche und ich im Hotel beispielsweise auf Hilfe bei der Buchung von Ausflügen usw. hoffe, schaue ich natürlich, ob andere Gäste damit Erfahrungen gemacht haben und welche Erfahrungen das waren.

Bei Waren, die ich im Internet kaufe, achte ich halt auch darauf, ob ich aus der Rezension herausbekomme, ob die Punkte, die mir wichtig sind, in der Rezension angesprochen werden.

Ansonsten sortiere ich halt die zweizeiligen "das beste Hotel, in dem wir jemals waren"-Bewertungen genau aus wie die "Der Mitarbeiter hat mich dumm angeguckt, also haben wir unsere Koffer genommen und sind gleich wieder gegangen"-Bewertungen.

Und ja, ich habe durchaus schon darauf verzichtet, Produkte zu kaufen, die bisher nie bewertet worden sind, vor allem, wenn es ähnliche Produkte mit einer breiten Palette an vertrauenswürdig erscheinenden Rezensionen als Alternative gab.

Rainer

  • Eumerika Team
  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 5186
    • Familie Halstenbach
Re: Wie geht Ihr eigentlich mit Rezensionen um?
« Antwort #17 am: 16. Februar 2014, 20:45:36 »
Echt? Gibt es heute noch Produkte, zu denen es keine Rezensionen gibt?

Auch wenn die Antwort sicher ketzerisch gemeint ist, in manchen Bereichen gibt es komischerweise nur wenige (oder eben gar keine) Rezensionen. Mein aktuellstes  Beispiel:

Als "Kochmesserfan" habe ich entdeckt, dass ein absolutes Spitzenmesser aus der Wüsthof Classic Serie zu einem unfassbar günstigen Preis bei Amazon angeboten wird: http://www.amazon.de/gp/product/B00009ZK0A

Eine Woche lang konnte ich "widerstehen", seit vorgestern liegt ein Exemplar in unserer Küche.  ;) ;)

Fakt ist: das Messer hat keine einzige Bewertung. Und das liegt nicht daran, dass das ein neues (und entsprechend unbekanntes) Produkt ist. Die Wüsthof Classic Serie gibt es seit vielen Jahren (Classic - Nomen est Omen) und das sind absolute Spitzenmesser. Im Vergleich zu japanischen Kochmessern oft recht wuchtig und schwer, aber da fängt ja schon der subjektive Bereich an. Nichtsdestotrotz: dieses (eigentlich unglaublich gute) Angebot hat keine einzige Bewertung.

Fakt ist genauso, dass das ein Spitzenmesser ist, was in Größe, Qualität und Ausführung problemlos mehr als 100,-€ wert ist. Dennoch gibt es bei Amazon nicht eine einzige Wertung zu diesem Messer. Wenn jemand also jetzt der Meinung ist, er könne ein sehr gutes und solides und entsprechend großes Messer gebrauchen: mehr für das Geld wird man nur noch schwerlich bekommen können. Auch wenn das (aus ebenfalls unerfindlichem Grund) niemand dort schreibt.

DocHoliday

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 1096
Re: Wie geht Ihr eigentlich mit Rezensionen um?
« Antwort #18 am: 16. Februar 2014, 22:52:36 »
Ich habe das Messer jetzt aufgrund einer einzigen positiven Bewertung bestellt ;)

Ilona

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 4181
  • Slot Canyon Addict
    • Amerika und wandern
Re: Wie geht Ihr eigentlich mit Rezensionen um?
« Antwort #19 am: 17. Februar 2014, 08:18:08 »
Für das "South Point" in Las Vegas gibt es so eine Bewertung bereits...  :verpiss:
Hihi - dann sind wir jetzt ja mal gespannt....  :o
P.S.: Kann auch "Gold Coast" gewesen sein?! Irgendeines von diesen Off-Strip Hotels. Aber irgendeiner hat mit Sicherheit von Bedbugs erzählt...
P.P.S.: http://bedbugregistry.com/hotel/NV/Las-Vegas/Gold-Coast  :floet:

Wir quartieren uns seit Jahren im Gold Coast ein und hätte dort nie Bedbugs vermutet  :schreck: (deshalb auch seit Jahren keine Bewertung von denen mehr gelesen). Wir werden dennoch dieses Jahr wieder dort einchecken und auf ein krabbelfreies Zimmer hoffen.

Im South Point waren wir auch schon und hatten dort keine Probleme. Bisher hatten wir nur eine Begegnung mit den Blutsaugern in Kanab in der Perry Lodge und das habe ich in Tripadvisor auch veröffentlicht.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Andrea

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 5931
    • Anti walks...
Re: Wie geht Ihr eigentlich mit Rezensionen um?
« Antwort #20 am: 17. Februar 2014, 08:28:58 »
Ich habe das Messer jetzt aufgrund einer einzigen positiven Bewertung bestellt ;)

Tja, also gerade ein Messer muss ich in der Hand haben. Da können noch so viele behaupten, dass es ein gutes Messer sei (und ich würde da sicher auch dem Rainer vertrauen), aber es muss vernünftig in meinem "Patschehändchen" liegen. Ich habe auch ewig gebraucht mit einem großen Messer umgehen zu können. Nach wie vor liebe ich kleine Messer...

Bei der Gelegenheit fällt mir ein Besispiel ein, wo positive Bewertungen nach hinten losgingen: Wir hatten eine Treuepunktaktion, bei der es um Messer ging. Alle (sehr viele) Kunden berichteten, dass das Kochmesser ganz toll sei. Darunter auch ein Koch. Also gesammelt (ich kaufe eh viel bei uns im Laden) und mir das Messer besorgt. Es ist schrecklich! Die Klinge ist stumpf und viel zu dick, sie lässt sich nicht richtig schärfen. Im Prinzip Müll. Den Koch darauf angesprochen lenkte der ein: Mehr können Sie ja auch für die paar Kröten nicht erwarten! Ja, recht hat er, aber warum spricht der vorher sozusagen eine Empfehlung aus?

Was soll´s. Viele Kunden sagen noch heute, dass sie die Messer-Akrtion prima fanden und dass sie das Kochmesser toll finden. Tja, die hatten dann vorher wohl noch nie ein anständiges Messer in der Hand...
Liebe Grüße, Andrea



www.antiwalks.eumerika.de

DocHoliday

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 1096
Re: Wie geht Ihr eigentlich mit Rezensionen um?
« Antwort #21 am: 17. Februar 2014, 10:25:02 »
Tja, also gerade ein Messer muss ich in der Hand haben. Da können noch so viele behaupten, dass es ein gutes Messer sei (und ich würde da sicher auch dem Rainer vertrauen), aber es muss vernünftig in meinem "Patschehändchen" liegen.

Ich habe ja 2 Wochen Zeit, es zurück zu schicken.

Flicka

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 1573
Re: Wie geht Ihr eigentlich mit Rezensionen um?
« Antwort #22 am: 17. Februar 2014, 10:35:22 »

Was soll´s. Viele Kunden sagen noch heute, dass sie die Messer-Akrtion prima fanden und dass sie das Kochmesser toll finden. Tja, die hatten dann vorher wohl noch nie ein anständiges Messer in der Hand...


Das ist echt ein Problem bei solchen Meinungen. Manche Rezensionen auf Amazon lauten inhaltlich ja sogar so, dass man das Produkt gerade geliefert bekommen habe, dass es ganz toll aussehe und dass man sich schon total darauf freue, es zu benutzen, und dass es bestimmt genau so klasse ist wie es aussieht, daher 5 Sterne.  ::)

Paula

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 4570
Re: Wie geht Ihr eigentlich mit Rezensionen um?
« Antwort #23 am: 17. Februar 2014, 10:51:39 »
ich finde gerade die Rezensionen auf amazon sehr hilfreich. Neulich habe ich Fugenfarbe fürs Bad gesucht und habe mich aufgrund der zahlreichen positiven Bewertungen für ein Produkt entschieden, das dann auch genau so gut war wie in den Rezensionen beschrieben. Man merkt ja auch ob da jemand lobhudelt oder einfach seine Erfahrungen mit dem Produkt aufschreibt.

Bei booking.com ist die Note, die aufgrund der Rezensionen vergeben wird auch sehr genau, wir haben schon öfter auf booking.com gebucht und die Bewertungen haben immer gepaßt, da verlasse ich mich inzwischen auf die Note. Bei tripadvisor dagegen lagen einige auch schon grob daneben.

Also ich lese die Bewertungen immer, wieviel Glaube ich dem schenke hängt aber von den Erfahrungen ab, die ich bisher mit der Seite gemacht habe. Ich kaufe auch Produkte ohne Bewertung, im Geschäft gibt es schließlich auch keine.
Viele Grüße Paula

Rainer

  • Eumerika Team
  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 5186
    • Familie Halstenbach
Re: Wie geht Ihr eigentlich mit Rezensionen um?
« Antwort #24 am: 17. Februar 2014, 12:43:32 »
Alle (sehr viele) Kunden berichteten, dass das Kochmesser ganz toll sei.

Ich sage nur "Das Tal der Millionen Schmetterlinge" (Ephraim Kishon). So sind die Menschen.

Es ist schrecklich! Die Klinge ist stumpf und viel zu dick, sie lässt sich nicht richtig schärfen. Im Prinzip Müll.

Noch ist Polen nicht verloren - hast Du das Messer noch? Ist das ggf. so ein japanisch anmutendes sog. "Santoku" Messer? Mit einiger Sicherheit bekomme ich das geschärft und zwar richtig scharf. Es darf keine zu kurze Klinge haben (<10cm), das mache ich nicht gerne, weil das so fummelig ist und es darf keinen Wellenschliff haben (hat das wahrscheinlich auch nicht). Kannst Du es ggf. fotografieren und hier zeigen?

Tja, die hatten dann vorher wohl noch nie ein anständiges Messer in der Hand...

Da dürftest Du durchaus richtig liegen - nicht viele Menschen sind bereit, auch mal 100,-€ oder mehr für ein Messer auszugeben. Das heißt aber im Umkehrschluss dennoch nicht, dass es keine brauchbaren günstigen Messer gibt. Dabei ist die Schärfe im Auslieferungszustand nicht einmal das wichtigste Kriterium (auch wenn das dem Laien so erscheint). Wer sich nämlich wirklich mit Messern beschäftigt, der weiß natürlich auch, dass Messer ohnehin regelmäßig geschärft werden müssen. Die Spreu trennt sich vom Weizen, wie schnitthaltig das Messer ist (obwohl ich das inzwischen auch nicht mehr so extrem hoch bewerte, dann muss man es eben öfter nachschärfen) und wie die Schnittgeometrie ist, wie es insgesamt schneidet. So sind beispielsweise die vermeintlichen Billigmesser bei IKEA aus der "Gynnsam" Serie gar nicht so schlecht. Etwas weich im Stahl, aber insgesamt solide Messer und ich konnte sie auch sehr gut schärfen.

Aber Dein Discountermesser interessiert mich auch. Du könntest es entweder am 29. März mitbringen oder mir vorher per Post schicken, dann ist es am 29. März fertig. Ob ich es ad hoc fertig kriege, das weiß ich nicht, ich schärfe die Messer manuell mit japanischen Keramik-Wassersteinen und das ist sehr viel Arbeit. Aber bisher habe ich jedes Messer scharf bekommen. Gerade vor wenigen Wochen hat eine Freundin von uns ein Discounter Messer mitgebracht (ich glaube, es war von LIDL) und sie war genauso unzufrieden wie Du, exakt die gleiche Beschreibung. Das Messer sah aber so eigentlich gut aus, fast ähnlich zur Kai Shun Serie (resp. ähnlich wie das große Santoku). Nur unendlich stumpf und auch kaum zu schärfen, weil es zu dick an der Schneide war. Da habe ich eine komplett neue sog. "Fase" eingeschliffen, das Messer war nachher richtig scharf. Wie man es von einem Japanmesser erwarten würde. Aber es hat lange gedauert.

Ich habe noch keine Rückmeldung, ob das Messer immer noch scharf ist, bzw. wie lange es die Schärfe hält. Aber jetzt, wo es einen vernünftigen Grundschliff hat, kann man es sehr schnell wieder nachschärfen. Das würde ich bei Deinem Messer auch gerne versuchen.

Andrea

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 5931
    • Anti walks...
Re: Wie geht Ihr eigentlich mit Rezensionen um?
« Antwort #25 am: 17. Februar 2014, 13:09:11 »
Hallo Rainer!

Es handelt sich um das Kochmesser (nicht das Santoku) aus dieser Aktion: https://www.penny.at/Service/Messerscharfe_Wochen/Messerscharfe_Wochen/pe_DefaultContent1.aspx

Für 2,99 lohnt das Porto nicht, aber ich kann, wenn ich daran denke, es mit zu dir bringen. Ein wesentlicher Nachteil ist halt die Klinge selbst, denn mit der kann man einfach nicht fein Zwiebelringe schneiden. Wenn du also eine Herausforderung suchst...  ;)

Heiko schärft Messer mit einem Wetzstahl und das Kochmesser von WMF (ich glaube Gourmet-Serie) benutzt er (fast ausschließlich) seit 15 Jahren.
Liebe Grüße, Andrea



www.antiwalks.eumerika.de

Rainer

  • Eumerika Team
  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 5186
    • Familie Halstenbach
Re: Wie geht Ihr eigentlich mit Rezensionen um?
« Antwort #26 am: 17. Februar 2014, 13:45:58 »
Es handelt sich um das Kochmesser (nicht das Santoku) aus dieser Aktion: https://www.penny.at/Service/Messerscharfe_Wochen/Messerscharfe_Wochen/pe_DefaultContent1.aspx

Für 2,99 lohnt das Porto nicht, aber ich kann, wenn ich daran denke, es mit zu dir bringen. Ein wesentlicher Nachteil ist halt die Klinge selbst, denn mit der kann man einfach nicht fein Zwiebelringe schneiden. Wenn du also eine Herausforderung suchst...  ;)

Das könnte durchaus das gleiche Messer sein wie das unserer Freundin. Das heißt dort zwar nicht Santoku, aber die Form ist immer noch ähnlich (das offizielle Santoku aus dieser Serie hat Kullen und ist etwas kürzer, aber die Klingenform ist relativ ähnlich). Für ein Gyuto (Chefmesser) hat es fast eine zu hohe Klinge.

Ok, das ist egal und was heißt "lohnt nicht". Das Messer ist sicherlich mehr Wert als 2,99€, man bekommt es ja nur mit den Rabattmarken so billig. Ich bin sehr sicher, dass ich das Messer hinkriege.


Heiko schärft Messer mit einem Wetzstahl und das Kochmesser von WMF (ich glaube Gourmet-Serie) benutzt er (fast ausschließlich) seit 15 Jahren.

Mit dem Wetzstahl kann man Messer nur "nachschleifen", man kann keinen neuen Grundschliff anlegen (das ist auch wahrscheinlich der Grund, warum das Penny Messer nichts wird). Mit den Steinen kriege ich das hin.

Wenn Euer Messer nur "Gourmet" heißt, dann ist es von Wüsthof. Wenn es "Grand Gourmet" heißt, ist es von WMF, das ist dann ein Messer aus Vollmetall (also auch silberner Griff). Die Wüsthof Gourmet Linie ist die günstigere Variante unter der Classic Serie, mittelpreisiges Segment. Die (meiner Meinung nach) schönsten Messer von Wüsthof sind die Messer der "Ikon" Linie (nicht aber "Classic Ikon"). Beim "Ikon" ist der Messergriff aus Grenadil (ein edles Holz) und die ganze Messerform ist wirklich "schweinegeil". Der Preis ist leider auch schweinegeil....  :'(

Hatchcanyon

  • Gast
Re: Wie geht Ihr eigentlich mit Rezensionen um?
« Antwort #27 am: 17. Februar 2014, 13:54:58 »
ich finde gerade die Rezensionen auf amazon sehr hilfreich.

Eigentlich darf ich ja nicht widersprechen - wir kaufen eh nichts bei/über Amazon....

Gleich wie, ich hab mir mal die Mühe gemacht, über 100 Rezensionen zu unserem Fehlkauf durchzuarbeiten. Ein einziger Käufer hat das Problem beschrieben, das alles entscheidet. Genau zu diesem technischen Problem gibts inzwischen im EU-Ausland ein bestätigendes Sachverständigengutachten. Also existiert es auch. Interna des Herstellers gehen in die gleiche Richtung, die würde man aber nie offiziell bekommen.

Meine Vermutung ist, dass hier das falsche Klientel als Käufer auftritt. (Vielleicht liegts am Preis?) Wer aber nicht weiss, wo denn der Stand der Technik ist, weil er in der Vergangenheit nur noch Schlechteres verwendet hat, der kann ein relativ komplexes Produkt auch nicht sachgerecht bewerten.

Nebenbei zu Messern und Schärfen: Mit etwas Geduld bekommt man auf künstlichen Wassersteinen alles hin, was eine Klinge ohne Wellenschliff oder ausgeprägte Zacken hat. Ich hab einen 120er Shapton, einen 300er King - taugt nicht viel - je einen 1000er und 8000er Cerax. Die sind zwar eigentlich für Hobeleisen und Stechbeitel gedacht, können aber auch Messerklingen.

Gruss

Rolf

Rainer

  • Eumerika Team
  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 5186
    • Familie Halstenbach
Re: Wie geht Ihr eigentlich mit Rezensionen um?
« Antwort #28 am: 17. Februar 2014, 14:14:54 »
Gleich wie, ich hab mir mal die Mühe gemacht

... und wieso machst Du Dir so eine Mühe das Kind nicht einfach beim Namen zu nennen? Das würde dem Verständnis sicherlich nicht im Wege stehen.


Ich hab einen 120er Shapton, einen 300er King

Spätestens der 120er Shapton ist ein Schruppstein, den nimmt man kaum zum Messerschleifen (nur für ganz große Ausbrüche), sondern eher zum Abrichten der feineren Steine. Eigentlich sind Shapton sehr gute Steine und King so ziemlich die meistverkauften (etwas weich, aber eigentlich auch gut).

je einen 1000er und 8000er Cerax. Die sind zwar eigentlich für Hobeleisen und Stechbeitel gedacht, können aber auch Messerklingen.

Wobei die Steine für Messer möglichst groß sein sollten (ein Hobel hat eine viel kleinere Schneide). Aber im Prinzip reicht das schon (wobei der Schritt von 1000 auf 8000 etwas weit ist, die meisten nehmen da noch eine Körnung dazwischen). Die ganz große Kunst beim Messerschleifen (und definitiv das A&O) besteht darin, den Schleifwinkel richtig einzuhalten, damit steht und fällt alles.

Hatchcanyon

  • Gast
Re: Wie geht Ihr eigentlich mit Rezensionen um?
« Antwort #29 am: 17. Februar 2014, 14:30:00 »
Gleich wie, ich hab mir mal die Mühe gemacht

... und wieso machst Du Dir so eine Mühe das Kind nicht einfach beim Namen zu nennen? Das würde dem Verständnis sicherlich nicht im Wege stehen.

Weil das momentan nicht hierher gehört. Hier gehts um Rezensionen und nicht um ein spezielles Produkt xyz.

Gruss

Rolf