7. Tag: Samstag, 19.10.2013 - Ausflug nach FuerteventuraHeute klingelte mein Handywecker schon um 6.30 Uhr, denn heute sollte ich um 8 Uhr abgeholt werden. Nun Zweifel hatte ich nach dem gestrigen Tag schon, trotzdem stand ich pünktlich auf, duschte, packte meinen Rucksack und saß pünktlich um 7.30 Uhr zum Frühstück im Hotelrestaurant.
Da von Verpflegung heute keine Sprache war, nahm ich doch ein Spiegelei, einen Toast und Wassermelone zum Frühstück - für einen Kaffee auf meiner Terrasse war heute keine Zeit. Auch Katja und Harald waren pünktlich um 8 Uhr mit vor Ort am Hotel Coronas Playa und ca. 8.10 Uhr kam auch wirklich ein Bus, der uns nach Playa Blanca und zum Katamaran nach Fuerteventura bringen sollte.
Der heutige Katamaran war jedoch nicht wirklich einer, sondern eher ein großes Touri-Schiff und ich denke ca. 200 Leute wurden dort untergebracht. Bevor man jedoch an Bord gehen konnte, musste eine "Aufnahmezeremonie" hinter sich gebracht werden, in dieser man ein Armbändchen erhielt, welches den Status jeden Passagieres deutlich machen sollte. ich erhielt ein blau-weißes Bändchen und gehörte damit zur Kategorie "Tourist mit inkludiertem Mittagessen" - auch gut.
Ich fand einen Platz auf dem obersten Deck und genoss während der 45 minütigen Überfahrt nach Fuerteventura die Sonne.
Nach der Ankunft in Corralejo fuhren wir zunächst in den Parque National de Corralejo, den berühmten Sanddünen von Fuerteventura. Nun, wenn plötzlich die Inhalte von mehreren Bussen ausgespuckt werden, dann sieht man von Sanddünen nicht mehr viel.
Nach ca. 15 Minuten hieß es wieder Treffen am Bus, denn nun sollte es zum Shoppen nach Corralejo gehen. Shoppen? Mir stand nix Ferneres im Sinn und so vertreib ich mir die Zeit mit ein wenig Bummeln durch den alten Teil von Corralejo und einem Bier und einem Kaffee am Meer.
Pünktlich um 13.15 Uhr war ich am verabredeten Restaurant und suchte mir einen Platz draußen. Ich saß schließlich mit Katja und Harald bei einem netten, älterem Ehepaar, wir ließen uns vor allem den Wein schmecken, denn das Essen war sehr unterdurchschnittlich. Mein Fisch war so dermaßen tot gebraten bzw. frittiert, dass es schon traurig war. Das als Nachtisch gebotene Eis kam in kleinen Plastikbehältern daher. Aber es gab als Vorspeise Papas arrugadas mit Mojo rojo und Mojo verde – und ich liebe Kartoffeln. Die besondere kanarische Zubereitungsart habe ich nun auch schon zuhause mehrfach nachgekocht: lecker!!! Das Restaurant Tio Bernabé muss man jedoch nicht wirklich besuchen, wenn man gutes Essen will.
Danach gab es einen ca. zweistündigen Strandaufenthalt. Ich mietete mir eine Liege und einen Sonnenschirm für immerhin 4 € für zwei Stunden - für den ganzen Tag hätte das Vergnügen 6 € gekostet. Egal, ich habe die zwei Stunden genossen und herrlich am Strand gelesen, die Temperatur des Atlantiks bei einem ausgiebigem Bad getestet und Menschen geguckt.
Um 17.30 Uhr legten wir wieder Richtung Lanzarote ab und ich genoss die Abendsonne an Deck.
Nun, hat mir Fuerteventura gefallen?
Das wenige, was ich sah, war Lanzarote ja nicht unähnlich. Jedoch gefällt mir grundsätzlich die Bebauung auf Lanzarote besser. Für die Sanddünen von Fuerteventura bräuchte man einfach mehr Zeit und vor allem Stellen ohne 200 Touristen auf einem Fleck
Ich habe vor allem die zwei Stunden am Strand genossen und war mit dem Tag insgesamt doch zufrieden.
Um 19.30 Uhr waren wir dann wieder im Hotel. Ich duschte zunächst ausgiebig und war deshalb relativ spät beim Essen.
Heute wollte ich so gar nicht ins Bett, denn ich wusste, dass es der letzte Abend bei angenehmen Temperaturen auf der Terrasse sein würde - morgen würde ich schon im Flieger nach Deutschland sitzen.
Ich telefonierte noch mit Peter und blieb lange mit dem Tolino draußen und trank die Flasche Wein leer. Ein wenig Wehmut überkam mich schon, obwohl ich mich auf Peter, Jan, Desi und Biszu freute.