Off-road fahren - nie.
Das heißt doch - einmal war ich bei einem Offroad-Kurs von Jeep in einem Kieswerk. Da sind wir unter Anleitung über Stock und Stein und durch tiefen Schlamm gebrettert. War lustig!
Also fast nie.
Gravel Roads als Mittel zum Zweck, um bestimmte Ziele zu erreichen - klar! Im Laufe der Jahre habe ich einige 1000 km auf Schotterpisten zurück gelegt. Von gut ausgebauten Straßen in Namibia über mehr oder weniger rumpelige Pisten in den USA bis hin zu ausgetrockneten Flussbetten in Australien, die als offizielle Piste ausgewiesen waren.
Manchmal fahre ich solche Pisten auch nur zum Spaß oder um dem Trubel in und um die NPs etwas zu entkommen (z.B. Onion Creek, Potash Road, Cathedral Valley, etc., etc.).
Auch wenn der Weg das Ziel ist oder das Ziel sehr attraktiv, versuche ich, dass Risiko sehr gering zu halten. Im Zweifel drehe ich lieber rum oder fahre die Strecke gar nicht erst, wenn ich Bedenken habe. So hatte ich jenseits des Teers bis auf diverse Plattfüße noch nie ein Problem (die kaum zu vermeiden sind, wenn man in den USA mir normalen Straßenreifen unterwegs ist). In Namibia und Australienbekommmt man ordentliche Reifen unters Auto. Da hatte ich keinen (Namibia) oder nur einen Plattfuß (Australien) trotz viel mehr km jenseits des Teeres als beim durchschnittlichen US-Trip
So lange es sich um offizielle Pisten handelt, habe ich kein Problem damit. Echtes Offroad quer durch die Natur lehne ich wegen der damit verbundenen Naturzerstörung ab. In extra dafür ausgeschriebenen Gebieten (Coral Pink Sand Dunes, 4WD-Trails rund um Moab) finde ich das o.k.
Den Unterschied, ob man alleine oder zu zweit die Karre im Schlamm verbuddelt, sehe ich nicht. Bei felsigen Pisten kann es nötig sein, einen Spotter dabei zu haben, weil man selber nicht sieht, wo man hin fährt aber das heißt dann ggf. halt, dass ich diese Strecken alleine nicht fahren kann.
Was macht es bei Rolfs Beispiel für einen Unterschied, ob mit dieser Kiste ein oder 2 Leute gestrandet sind? Ohne Hilfe kommt man da nicht mehr raus. Da kann man sich zu zweit allenfalls noch moralische Unterstürzung leisten. Ansonsten ist man genau so viel oder so wenig aufgeschmissen wie alleine.