Autor Thema: Offroad - Abenteuer pur oder nur was für Spinner?  (Gelesen 18707 mal)

Truman

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Re: Offroad - Abenteuer pur oder nur was für Spinner?
« Antwort #30 am: 26. Januar 2014, 11:26:36 »
Wheelen gehört für mich einfach dazu. Je schwieriger, umso besser.

Begonnen hat eigentlich alles mit Rolf. Seine Berichte haben mich immer fasziniert. Nachdem wir dann selbst begonnen haben, abseits des Teers weniger bekanntes Terrain zu erkunden, wurde der Schwierigkeitsgrad auch immer etwas weiter nach oben geschoben. Irgendwann war es uns dann etwas zu risikoreich ohne eigenens Fahrzeug und dann habe ich die Chance genutzt und mir selbst einen Jeep zugelegt.
Inzwischen bin ich Mitglied bei verschiedenen Offroadclubs in den USA und fahre Trails wie z.B. jetzt im Juli den Rubicon.

Das Schrauben am Fahrzeug gehört natürlich dazu, wobei ich dies nur selten machen kann, da ich ja nicht erst zwei Wochen "schrauben" möchte, bevor ich dann endlich im Urlaub aufbrechen kann. So bin ich leider auf die Arbeit von speziellen Werkstätten angewiesen, welche ein etwas anderes Qualitätsverständnis haben, wie wir es uns hier vielleicht vorstellen.


Gruß,

Christian

Hatchcanyon

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Re: Offroad - Abenteuer pur oder nur was für Spinner?
« Antwort #31 am: 26. Januar 2014, 13:23:37 »
Wheelen gehört für mich einfach dazu. Je schwieriger, umso besser.

Begonnen hat eigentlich alles mit Rolf. Seine Berichte haben mich immer fasziniert. Nachdem wir dann selbst begonnen haben, abseits des Teers weniger bekanntes Terrain zu erkunden, wurde der Schwierigkeitsgrad auch immer etwas weiter nach oben geschoben.


Hallo Christian,

danke für die Blumen! :winkewinke:

Dann hat sich ja doch erfüllt, was ich mir schon seit Jahren gewünscht hatte, dass irgendwer auch so von der Landschaft fasziniert ist, dass er selbst auf Entdeckungsreise geht. Vielleicht gibt es noch einen zweiten, er beginnt mich gerade per email zu löchern. Darf er sehr gerne.

Wir fahren jetzt seit mehr als 30 Jahren in den Südwesten, seit mehr als 25 Jahren nach Moab und es gibt immer wieder Neues. Ok, gelegentlich geht es nochmal auf eine Tour, die wir schon vor 20 Jahren gefahren sind oder zu einem Punkt, bei dem man später auf den Photos sieht, dass es dabei noch mehr zu entdecken geben muss. Oder man kommt einfach nochmal daran vorbei, so wie dieses Jahr als wir vom La Boca Arch zur Dewey Bridge wollten und ich dann nochmal die Caves Spring sehen konnte, weil sie auf dem Weg lag. (....und ein paar "vergessene" Photos nachholte.)

Sand? Naja, nimmt man mit, eine Sahara-Durchquerung wäre vermutlich nicht so unsere Sache, aber andere haben genau daran Spass. Spannender finden wir Klettern auf felsigem Trail:





Gruss

Rolf

Truman

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Re: Offroad - Abenteuer pur oder nur was für Spinner?
« Antwort #32 am: 26. Januar 2014, 14:10:01 »
Hallo Rolf,

gerne geschehen.

In der Tat lieben wir es auf Entdeckungsreise zu gehen. Inzwischen biete ich auch unseren amerikanischen Freunden Touren in verschiedene Gebiete, wie die Vermilion Cliffs oder Beef Basin und so weiter an, da ich von den Kollegen schon auf so viele Trails mitgenommen wurde, dass ich damit auch etwas zurückgeben möchte.
Ob Fels oder Sand spielt für mich eigentlich keine Rolle. Matsch mag ich nicht so wirklich.

Auch habe ich kein Problem, mir bereits einmal gesehene Locations noch einmal anzusehen. Dieses Jahr werden wir das dritte Jahr hintereinander ein paar Leuten die nordöstlichen Overlooks auf dem Paria Plateau zeigen. Und es gibt immer etwas Neues zu entdecken und sei es nur, dass alles etwas anders aussieht, falls das Wetter anders ist.

Und wie Du ja schreibst, es gibt soviel zu entdecken. Ich nehme nur einmal wieder das Vermilion Cliffs NM. Alle wollen zur CBN, CBS und zur White Pocket. Aber dort gibt es noch viele anderes Sachen zu entdecken. Man muss sich einfach nur trauen.

Gruß,

Christian

Birgit

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Re: Offroad - Abenteuer pur oder nur was für Spinner?
« Antwort #33 am: 26. Januar 2014, 14:16:21 »
Bescheidene Frage, in ein Loriot-Zitat verpackt:

Was ist denn mit der Einbindung der Frau und des Karnevals in den UMWELTGEDANKEN??

Ich meine, da gibt es Permits schon für Fußgänger und Hinweise, dass man die eigene Kacke wieder mitnehmen soll, dass man nur Fußabdrücke hinterlassen und nur Fotos mitnehmen soll.

Geht das denn so einfach, dass man mit dem Auto deutlich größere Abdrücke hinterlässt? Und was ist, wenn die Ölwanne aufreißt? Da kann man dann den Dreck doch nicht mal eben mitnehmen wie das eigene kleine Häufchen natürlichen Ursprungs?

Hatchcanyon

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Re: Offroad - Abenteuer pur oder nur was für Spinner?
« Antwort #34 am: 27. Januar 2014, 15:23:48 »
Bescheidene Frage, in ein Loriot-Zitat verpackt:

Was ist denn mit der Einbindung der Frau und des Karnevals in den UMWELTGEDANKEN??

Ich meine, da gibt es Permits schon für Fußgänger und Hinweise, dass man die eigene Kacke wieder mitnehmen soll, dass man nur Fußabdrücke hinterlassen und nur Fotos mitnehmen soll.

Geht das denn so einfach, dass man mit dem Auto deutlich größere Abdrücke hinterlässt? Und was ist, wenn die Ölwanne aufreißt? Da kann man dann den Dreck doch nicht mal eben mitnehmen wie das eigene kleine Häufchen natürlichen Ursprungs?

Die Fragen sind schon berechtigt.

Fangen wir mal mit dem letzten Punkt an: Ölwannenschaden? Sehr unwahrscheinlich bei den richtigen fürs Gelände gebauten Fahrzeugen, wie sie Christian und wir fahren. Dieser Punkt ist gut geschützt, ein paar andere auch noch. Und selbst wenn, das Öl ist kein grosses Umweltübel. War es früher mal, aber in den vergangenen 30 Jahren hat sich viel verändert.

Viele "Motor"Öle" sind chemisch längst keine Öle mehr sondern Ester. Das, was ich z.B. für unsere Fahrzeuge in Deutschland einsetze ist noch nicht mal gesundheitsschädlich (kann man in den für jedes Öl existierenden Sicherheitsdatenblättern nachlesen). Trotzdem passt es nicht mit stehenden Gewässern zusammen, weil es eben leichter als Wasser ist und sich auf der Oberfläche ausbreitet und die Sauerstoffaufnahme unterbindet (täte Olivenöl auch). Stehende Gewässer sind im Südwesten aber eher selten.

Zugegeben, das gilt immer noch nicht für die Billig-Plörren aus dem Baumarkt. Die sollte man aber eh keinen Motor antun.

Vermutlich gelangen durch Unfälle auf geteerten Strassen jedes Jahr zigtausendfach mehr Schmierstoffe in die Umwelt als durch die paar Jeeper.

Es ist inzwischen ziemlich unwidersprochen, dass das eigentliche Problem die ATVs sind, deren Fahrer oft rücksichtslos über Stock und Stein brettern. (es gibt zum Glück auch Verantwortungsbewusste!) Deswegen errichtet man inzwischen massive Sperren, um die Idioten an einigen Stellen im Zaum zu halten.


ATV-"Schleuse"

Danach kommen die Mountainbikes, deren schmale Reifen eine höhere Belastung pro Quadratzentimeter haben als die SUV-Reifen. Sie schneiden ein, bei Regen werden diese Rillen zu wasserführenden Kanälen, die die Erosion erheblich verstärken. SUV-Spuren verfestigen hingegen den Boden eher.

Natürlich gibts auch "randalierende" Wanderer, die rücksichtslos überall durchlatschen, jede denkbare Abkürzung nehmen.... und Spinner hinter dem Lenkrad.

Gruss

Rolf