Bescheidene Frage, in ein Loriot-Zitat verpackt:
Was ist denn mit der Einbindung der Frau und des Karnevals in den UMWELTGEDANKEN??
Ich meine, da gibt es Permits schon für Fußgänger und Hinweise, dass man die eigene Kacke wieder mitnehmen soll, dass man nur Fußabdrücke hinterlassen und nur Fotos mitnehmen soll.
Geht das denn so einfach, dass man mit dem Auto deutlich größere Abdrücke hinterlässt? Und was ist, wenn die Ölwanne aufreißt? Da kann man dann den Dreck doch nicht mal eben mitnehmen wie das eigene kleine Häufchen natürlichen Ursprungs?
Die Fragen sind schon berechtigt.
Fangen wir mal mit dem letzten Punkt an: Ölwannenschaden? Sehr unwahrscheinlich bei den richtigen fürs Gelände gebauten Fahrzeugen, wie sie Christian und wir fahren. Dieser Punkt ist gut geschützt, ein paar andere auch noch. Und selbst wenn, das Öl ist kein grosses Umweltübel. War es früher mal, aber in den vergangenen 30 Jahren hat sich viel verändert.
Viele "Motor"Öle" sind chemisch längst keine Öle mehr sondern Ester. Das, was ich z.B. für unsere Fahrzeuge in Deutschland einsetze ist noch nicht mal gesundheitsschädlich (kann man in den für jedes Öl existierenden Sicherheitsdatenblättern nachlesen). Trotzdem passt es nicht mit stehenden Gewässern zusammen, weil es eben leichter als Wasser ist und sich auf der Oberfläche ausbreitet und die Sauerstoffaufnahme unterbindet (täte Olivenöl auch). Stehende Gewässer sind im Südwesten aber eher selten.
Zugegeben, das gilt immer noch nicht für die Billig-Plörren aus dem Baumarkt. Die sollte man aber eh keinen Motor antun.
Vermutlich gelangen durch Unfälle auf geteerten Strassen jedes Jahr zigtausendfach mehr Schmierstoffe in die Umwelt als durch die paar Jeeper.
Es ist inzwischen ziemlich unwidersprochen, dass das eigentliche Problem die ATVs sind, deren Fahrer oft rücksichtslos über Stock und Stein brettern. (es gibt zum Glück auch Verantwortungsbewusste!) Deswegen errichtet man inzwischen massive Sperren, um die Idioten an einigen Stellen im Zaum zu halten.
ATV-"Schleuse"Danach kommen die Mountainbikes, deren schmale Reifen eine höhere Belastung pro Quadratzentimeter haben als die SUV-Reifen. Sie schneiden ein, bei Regen werden diese Rillen zu wasserführenden Kanälen, die die Erosion erheblich verstärken. SUV-Spuren verfestigen hingegen den Boden eher.
Natürlich gibts auch "randalierende" Wanderer, die rücksichtslos überall durchlatschen, jede denkbare Abkürzung nehmen.... und Spinner hinter dem Lenkrad.
Gruss
Rolf