Autor Thema: Eisland - Grönland & Island im Sommer 2013  (Gelesen 184877 mal)

Ilona

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Re: Eisland - Grönland & Island im Sommer 2013
« Antwort #90 am: 19. Januar 2014, 10:16:35 »
Das ist wohl ein fliegender Trolley  :toothy9:. Da könnte man sich die Eisberge des anderen Ortes noch anschauen ...  :sabber:.

Grönland hat mich wirklich geflashed (außer den Mücken und dem Abschiedsnebel)  :beifall:. Jetzt strengt euch an, dass der isländische Funke auch endlich bei mir überspringt  :cool2:.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Horst

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Re: Eisland - Grönland & Island im Sommer 2013
« Antwort #91 am: 19. Januar 2014, 10:50:16 »
Jetzt strengt euch an, dass der isländische Funke auch endlich bei mir überspringt  :cool2:.
Ob der Funke dann springt oder nicht - na schaun wir mal.  ;)
Wir haben in den nur 12 Tagen natürlich nur einen kleinen Teil besuchen können aber ich denke die Tour ist ein ganz guter Mix aus Ringstraße und Hochland um einen Eindruck zu vermitteln - auch über das Wetter.  8)
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

soenke

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Re: Eisland - Grönland & Island im Sommer 2013
« Antwort #92 am: 19. Januar 2014, 15:44:45 »
Hallo Horst,
schade, dass wir Grönland verlassen haben. Durch den Nebel ist der Abschied dann aber doch zu verkraften gewesen. Es war super super schön dort ! :D

So, jetzt bin ich mal gespannt, was ihr so alles in Island gesehen und erlebt habt. Freue mich!! Das Auto ist ja schon mal gross genug!! :D

Lg Sönke

Michael

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Re: Eisland - Grönland & Island im Sommer 2013
« Antwort #93 am: 19. Januar 2014, 15:47:52 »
So, wir haben extra bis zum WE gewartet, um gemeinsam weiter zu lesen. Das ist ja einfach nur g**l, was ihr da an Licht und Landschaft erlebt habt!

... und der Kapitän lässt das Boot auch zweimal so nahe an einen kleinen Eisberg herantrudeln, daß wir Stücke vom Eis abbrechen und am Eis lecken können.
Ich hoffe ja mal schwer, dass der immer an ne andere Stelle zum lecken fährt?  :lach:

Bild des Tages:


Kommt Euch vielleicht bekannt vor  ;)

Na klar!  ;)

Eine unglaubliche Szenerie – die Bucht ist völlig in rosaoranges Licht getaucht und die Eisberge umgeben nun deutlich wabernde Nebelschwaden.
Avalon meets Ilulissat.
Ich zögere nicht und ziehe mir Hose und dicke Jacke über den Schlafanzug, packe mein Stativ und Kamera und ziehe los.
Petra schläft so selig, daß ich sie nicht aufwecken will.

Wahnsinn! Da hätten mich keine zehn Pferde mehr in der Stube gehalten.
Lass mich raten, Du hast Petra am nächsten Morgen die Bilder gezeigt und statt des Rüffels wenn Du sie aufgeweckt hättest, gabs einen weil Du es nicht getan hast?  ;D

Grüße aus der Pfalz,
Michael
...nach der Reise ist vor der Reise...

Horst

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Re: Eisland - Grönland & Island im Sommer 2013
« Antwort #94 am: 19. Januar 2014, 17:46:45 »
Ich hoffe ja mal schwer, dass der immer an ne andere Stelle zum lecken fährt?  :lach:
:gruebel: hmmm.... das erklärt diesen Knoblauchgeschmack am Eis.  :))



Lass mich raten, Du hast Petra am nächsten Morgen die Bilder gezeigt und statt des Rüffels wenn Du sie aufgeweckt hättest, gabs einen weil Du es nicht getan hast?  ;D
Gut erfasst.  ;)
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Horst

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Re: Eisland - Grönland & Island im Sommer 2013
« Antwort #95 am: 19. Januar 2014, 18:42:09 »
So wie versprochen Teil 2 der Doppelfolge:

7.Tag 6.7.2013, Samstag

Für 7.30 Uhr ist unser Wecker terminiert und er legt sich so ins Zeug das man aus dem Bett muss wenn man keinen Tinnitus riskieren will.
Allerdings gleichzeitig aufstehen ist in dem engen Zimmer keine gute Idee - außer einer von uns würde sich wie Spiderman an die Decke kleben während sich der andere für den Gang zur Dusche vorbereitet.
Wir trinken noch einen Kaffee den wir uns auf die Schnelle mit unserem Wasserkocher vorbereiten und dann wird das Auto vollgeladen – unsere Islandtour möge beginnen.
Das Wetter ist bedeckt und der kleine Wetterfreund aus dem Internet namens belgingur.is macht für heute auch nicht allzu viel Hoffnung dass es ein sonniger Tag werden könnte – na ja, wer Sonnengarantie haben will sollte sowieso nicht nach Island reisen – hier ist die Sonne oft das i-Tüpfelchen auf ein Landschaftserlebnis und wenn, dann so genial wie es anderswo nie sein könnte. Sonnenpflicht besteht hier für mich nicht. Die Insel bietet selbst bei Regen oder schlechtem Wetter immer noch schlichtweg grandiose Naturerlebnisse.


Wir verlassen Reykjavik und fahren zunächst auf der 1 – der Ringstraße nach Südosten.
Mir fällt ein, daß ich gestern vergessen hatte das Reifenwechselequipment auf Herz und Nieren zu überprüfen.
Wir fahren an einer Tankstelle ab, besorgen uns erst mal einen Kaffee und dann geht es auf die Suche nach dem Werkzeug.
Den Wagenheber entdecken wir in einem Seitenfach des Kofferraums der nach kurzer OP auch aus den Niederungen des Nissan Terrano befreit werden kann. Unter den Rückbanksitzen ist zusammensteckbares Gestänge zum Kurbeln sowie ein Stab mit Nuß für die Schrauben.
Was wir allerdings nicht finden ist eine Möglichkeit den Wagenheber über das Gestänge hochzudrehen. Erst nach einem Rückruf bei ICR bekommen wir den Hinweis, daß da noch ein Stab aufzustecken ist der dann mit einem Vierkant versehen ist, das  in den Wagenheber passt. Tatsächlich – den hatte ich übersehen – ok, alles gut und wieder freundlich und kompetent geholfen von ICR, so muss das sein.
Wer meine Reifenhistorie nicht kennt wird solche Überprüfungsmaßnahmen „vielleicht“ übertrieben finden (wer sie kennt würde eher vermuten, daß wir immer selber ein paar Reifen in den Urlaub mitbringen) – aber im Hochland zu stehen und festzustellen, daß ein Werkzeugteil fehlt oder nicht in Ordnung ist kann Unannehmlichkeiten mit sich führen auf die ich gerne verzichte. Die Wahrscheinlichkeit daß mir sowas passiert ist in etwa so hoch wie bei anderen in einem Fischfilet eine Gräte zu finden. Kann also schon vorkommen.

Genug von Wagenhebern, Reifen und ungenießbaren Nüssen, jetzt kann es aber endgültig losgehen.
Wir verlassen die 1 auf die 435 nach Nordosten.




Auch wenn sich der Himmel düster zeigt und es gelegentlich ein paar Tröpfchen gibt – die Strecke gefällt uns ausnehmend gut.
Ein Hauch von Laki (wer das nicht kennt – eine der bizarrsten Landschaften Islands übersät mit bemoosten Vulkankratern).






Nur, daß es hier immer wieder  aus der Erde dampft und überirdische Pipelines von der Energieversorgung Islands durch die Geothermalkraft künden.











Am Kraftwerk von Nesjavellir am Südende des Thingvallavatn stellen wir unseren Terrano auf einen kleinen Parkplatz neben der Straße und steigen aus.
Der Wind ist so heftig, daß er uns fast wieder ins Auto zurückweht.
Dazu hat ein Regenguß scheinbar gerade auf dankbare (oder auch undankbare) Opfer wie uns gewartet.
Wir verziehen uns schnell wieder ins Auto und holen unser Frühstück nach.
20 Minuten später ist auch der Regenguß vorbei.
Der Wind ist allerdings immer noch so stark, daß wir beim Öffnen der Wagentüren aufpassen müssen, die Tür nicht aus der Hand gerissen zu bekommen.
Der isländische Wind. Ein Thema für sich – von dem wir bereits einige Kapitel kennenlernen durften.
Wind, bei dem sich bei uns die Touristen vor Schreck flach auf den Boden werfen wird hier wahrscheinlich von den Einheimischen noch nicht einmal wahrgenommen. Erst Wind der Kategorie „weht die isländischen Hühner von der Stange“ ist der Aufmerksamkeit wert.




Wir packen unsere Kameraausrüstung und spazieren eine Piste hinab zu einigen heißen Quellen in ein kleines Tal. Hier unten ist der Wind auch deutlich gemäßigter und ja was ist das denn?
Sogar die Sonne kommt für ein paar Minuten hervor.






Die farbigen heißen Quellen und Solfataren gefallen uns sehr gut ...




... und der Blick auf den Thingvallavatn – den größten See Islands ist von hier absolut sehenswert. Diesen Blick hat man immerhin schon seit 12.000 Jahren als dieses Gewässer am Ende der letzten Eiszeit entstand.
Weiter geht die landschaftlich reizvolle Fahrt auf der 435 nach Osten immer wieder am Thingvallavatn entlang.
Vatn beutet übrigens nicht nicht "wat'n-das-denn" sondern vatn heißt wie sich mancher geschickt kombinierende Leser denken mag schlicht und ergreifend „See“.





Die Straße geht in die 360 über, der Thingvallavatn verabschiedet sich und wir passieren den kleineren Ulfljotsvatn an dessen Südende ein Kirchlein malerisch Position über dem See bezogen hat.
Über die 365 gelangen wir nach Laugarvatn wo sich mal wieder die Sonne zeigt (man darf in Island die Hoffnung eben nie aufgeben).
Wir kaufen ein paar Kleinigkeiten in einem Supermarkt ein und gönnen uns noch ein Eis – denn wie sangen schon die „Weisen Jungs“ - „Jetzt ist Sommer egal ob man schwitzt oder friert – Sommer ist was in Deinem Kopf passiert“.
Was es hier in Laugarvatn mit seinen 200 Seelen wieder mal nicht käuflich zu erwerben gibt ist echtes Bier. Das gibt es in Island ja nur in der Vinbudin und die findet man nur in richtig großen Orten mit höherer vierstelliger Einwohnerzahl.
Selbst dort ist dann der Einkauf für den Touristen ein planerisches Gesamtkunstwerk, denn die Vinbudin hat täglich nur von 16 bis 18 Uhr geöffnet!
In den Wintermonaten sogar nur eine Stunde von 17 bis 18 Uhr.
Man mag sich vorstellen welche Schlangen von durstigen Isländern dann vor dem Laden stehen um sich die dunklen Monate ohne Sonne erträglich zu gestalten.
So greifen wir zu Light Bier Marke Tuborg und Egilstadir, mit jeweils um die 2,5%.
Schon mal vorneweg – da ich ja weiß dass dieses Thema das vielleicht wichtigste für Islandinteressierte Leser ist  ;) – das Tuborg kann man unfallfrei trinken, das Egilstadir – eine Art Pils – erinnert bei der Bewertung an den schönen Spruch „Nomen est Omen“ den der Geschmack geht doch eher deutlich gegen eklig als mundend.
Dumm, dass wir davon gleich einen ganzen 0,5er Sixpack gekauft haben ….  ::)
Schlichtweg verspekuliert. :P

Nun ja, von den wirklich wichtigen Themen nun wieder zur schnöden Landschaftsbesichtigung.
Ein alter Bekannter den wir in den beiden ersten Reisen immer wieder verpasst  hatten befindet sich an der 37 einige Kilometer nach Osten – der Bruarfoss.
Wobei man eigentlich sagen müsste, daß er sich nicht da befindet sondern da versteckt – denn diesen Wasserall zu erreichen – da haben sich schon einige Islanderoberer die Zähne ausgebissen.
Inzwischen gibt es Beschreibungen dazu im Web aber selbst damit ist es nicht wirklich profan zu diesem kleinen aber feinen Wasserfall vorzudringen.
Wir kramen unsere Ausdrucke hervor und fahren in die Siedlung an der die Bruara westlich vorbeifließt.
Schließlich kommen wir an eine Stelle an der der Fluß zwar zu erkennen ist  aber wir sind dummerweise durch einen Zaun davon getrennt.
Eine Parallelstraße für die wir wieder bis zur 37 zurück müssen, führt uns schließlich auf die andere Seite des Zaunes.
Wir parken unseren Wagen, gehen über eine Brücke über einen kleinen Fluß und machen uns auf die Suche nach dem Bruarfoss.





Es muss hier zuletzt sehr viel geregnet haben – der Weg für den wir uns schließlich entscheiden gleicht eher einer Seenplatte als einem Wanderweg.
Um nicht zu tief im „See“ einzusinken, versuchen wir am Rand durch das Buschwerk voranzukommen was zum einen mühselig ist und zum anderen immer wieder ein einsinken in den moorartigen Untergrund zur Folge hat.
Nach einigen hundert Metern sind wir unsicher ob wir überhaupt richtig sind.
Wir gehen noch ein paar Minuten weiter und müssen den „Hauptweg“ Richtung Büsche verlassen, da der Weg völlig weggespült ist.
Es scheint äußerst fragwürdig, daß wir hier generell richtig sind.
Diese Expedition hat schon einen Hauch von Kolumbus – zumal wir ja fast mehr im Wasser laufen als an Land und sollten wir jetzt auch noch auf Indianer treffen würden wir uns nicht wundern.
Wir kämpfen uns durch das Buschwerk, die eine oder andere Schramme gibt es unentgeltlich mit dazu. Vielleicht hätten wir vorher bei Ebay noch günstig eine Machete ersteigern sollen … na ja. jetzt ist es dafür zu spät.

Als wir schon umkehren wollen bilde ich mir ein, ein Rauschen zu hören.
Also entweder rauscht mir schon der Kopf von dem schmatzenden Geräusch das wir beim Laufen auf dem wässrigen Untergrund verursachen oder  ….... es keimt wieder Hoffnung auf.
Wir wanken noch etwas weiter, verlassen die Büsche auf den nun trockenen Hauptweg und kommen an eine Brücke unter der die Bruara gen Süden fließt und ....





.... da ist er dann endlich - der Bruarfoss.
War bis eben noch Sonnenschein angesagt verdichten sich die Wolken immer mehr und werden dramatisch dunkel – da kommt bald wieder was von oben was nicht zur Kategorie „alles Gute“ gehört.
Als Motiv ist es aber klasse – der türkisblaue Wasserfall und dahinter die dunkle Wand des herandrohenden Gewitters.
Typisch Island.




Als wir fast wieder das Auto erreicht haben gibt es auch schon die ersten Tröpfchen – na ja, jetzt ja kein Problem.
Weiter geht es auf der 37 nach Osten bis zum vielleicht bekanntesten Ort Islands. Wobei mit Ort kein Ort mit vielen Häusern gemeint ist, sondern eben der Ort wo man den Geysir findet der allen anderen Geysiren auf der Welt ihren Namen gegeben hat. Mutter & Vater aller Springquellen.
Der große Geysir in Haukadalur.
Heute ist er allerdings mehr als nur in die Jahre gekommen und schont sich für ganz wenige Auftritte im Jahr.



Die Show stiehlt ihm nebenan sein kleiner Kollege Strokkur (das „Butterfass“) der sich etwa alle zehn Minuten mit einem Blubb, der jeder Spinatwerbung zur Ehre gereichen würde, aus seinem Pool in Form einer Halbkugel nach oben wölbt und dann in einer schneeweißen Wassersäule gen Himmel schießt.
Gerade diese giftgrüne Wölbung mit der Strokkur seine Fans mit jedem Ausbruch verzückt, macht die Faszination dieses Geysirs aus.
Strokkur macht süchtig.



Immer noch einen Ausbruch und noch einen möchte man sehen und aufnehmen – man könnte mehrere Tage so verbringen.
Schwer zu sagen wie viele Stunden auf Island wir schon vor Strokkur verbracht haben – na, eigentlich weiß ich es genau – zu wenige .....







Es ist jetzt gegen 16 Uhr und das Gelände von Haukadalur ist rappelvoll – vor allem um seinen Star scharen sich die Massen.
Knapp zwei Stunden verbringen wir hier, die meist so schnell vergehen wie anderswo 10 Minuten.
Wind und nun einsetzender Regen machen es uns leichter uns loszureißen und die 20 Minuten weiter zu unserer Unterkunft zu fahren.





In der Gegend um Haukadalur bezahlbar etwas Nettes zu finden ist schon eine organisatorische Meisterleistung. Die ist Petra mal wieder gelungen. Das Husid Guesthouse ist in jeder Beziehung ein Volltreffer.





Ein schönes Zimmer mit Waschbecken unweit der Topattraktion Geysir für "nur" gut 50€, im ganzen Haus WiFi, eine große Anzahl von Badezimmern im Flur gleich nebenan, eine modern eingerichtete großzügige Küche, dauerhaft Kaffee und Gebäck das zur Verfügung steht, vor der Tür sogar ein Hot Tub, und eine Gastgeberin die uns überaus freundlich begrüßt und mit der wir gleich ins Gespräch kommen.
Während wir uns unterhalten und wieder bestätigt bekommen, daß der isländische Sommer bisher ein Totalausfall war geht draußen die Welt unter – ein Gewitter regnet sich ab. Gut, daß wir jetzt nicht auf einer Wanderung sind.
Wir nutzen die Zeit und checken online das Wetter.
Kollege Belgingur behauptet, daß es morgen Vormittag bis Mittag hier sonnig sein soll und danach das schlechte Wetter vom Süden auch hierher im Anmarsch ist. Die zweite Tageshälfte kann man dann wohl ziemlich den Hasen geben.
Wir nehmen uns vor morgen früh aufzustehen und den schönen Vormittag auszunutzen – insofern er auch wirklich schön wird.





Das Wetter hat sich beruhigt, es ist wieder trocken und auch ein paar Sonnenstrahlen kann man gelegentlich entdecken – also packen wir unsere Kameras und ziehen noch einmal los.
Zunächst fahren wir unweit unseres Guesthouses für eine Aufnahme nach Skaholt, einer kleinen Siedlung mit Schule, Farmgebäude und einer acht Jahrhunderte alten Kirche.






Danach probieren wir noch einmal unser Glück in Haukadalur.
Jetzt am frühen Abend sind weniger Leute da und Strokkur bekommt für seine Ausbrüche einen dramatischen Himmel als Hintergrund.
Den eiskalten Wind sieht man auf den Bildern ja nicht …..














Gegen 21 Uhr haben wir Hunger und fahren zurück zum Guesthouse.





Auf dem Weg bricht noch einmal die Sonne durch die dunkle Wolkenwand.
Wir halten auf einer Weide mit Islandponies.







Offiziell heißen diese zähen Tiere die immer so aussehen als ob der letzte Friseurtermin verpasst wurde „Islandpferd“.
Merke: Islandpferde gehören zu den Gangpferden, da die meisten von ihnen nicht nur über die Grundgangarten Schritt, Trab und Galopp verfügen, sondern zusätzlich über die genetisch fixierten Gangarten Tölt oder Pass. Als „Islandpferd“ anerkannt werden nur reingezogene Tiere, ohne Fremdbluteinkreuzung, deren Abstammung lückenlos bis nach Island zurückzuverfolgen ist. In Island ist die Einfuhr von Pferden verboten. Deshalb können Pferde, die in Island geboren wurden und einmal die Insel verlassen haben, nicht wieder nach Island eingeführt werden.
Das alles sollte man sich bewusst machen falls man hier mal in einen Pferdeapfel steigt ….. mit etwas Hintergrundinformation einfach ein viel bewussteres Erlebnis.





Am Husid Guesthouse wird gleich ein Topf Wasser auf den Herd gestellt und Wasser gekocht – heute gibt es Pesto-Nudeln mit grünem Salat – also das Motto heute passend zur Insel – grün.
Morgen soll das dann eher ins orange gehen wenn wir das Kerlingarfjöll erreichen.
Hoffentlich spielt das Wetter mit – das Kerlingarfjöll ist für mich eines der absolut reizvollsten Gebiete auf der Vulkaninsel.


Übernachtung: Husid Guesthouse


Bild des Tages:


Back at the "Blubb"  ;)
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Andrea

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Re: Eisland - Grönland & Island im Sommer 2013
« Antwort #96 am: 19. Januar 2014, 19:40:15 »
Dank deines letzten Berichts habe ich den Strokkur gleich wieder erkannt  :) :) :) Macht nur alle so weiter, dann erkenne ich Islands Highlights bald auf einen Blick wie den Bryce Canyon oder das Collosseum  ;)
Liebe Grüße, Andrea



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Ilona

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Re: Eisland - Grönland & Island im Sommer 2013
« Antwort #97 am: 20. Januar 2014, 08:15:45 »
Schön, dass der "Blubb" wieder mit dabei ist  :beifall:.

Ist das die Küche der Gastgeber oder gehörte die zu eurem Zimmer? Das Zimmer ist echt geräumig  :zwinker:.
Liebe Grüße

Ilona

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Shadra

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Re: Eisland - Grönland & Island im Sommer 2013
« Antwort #98 am: 20. Januar 2014, 08:51:35 »
Das Zimmer ist echt geräumig  :zwinker:.
DAS war auch mein erster Gedanke  ^-^

Und beim "Blubb" ... dieses waaaahnsinns Blau, bevor  er ausbricht ... ich habs nie erwischt. OK - wir hatten auch höchstens 3 oder 4 Versuche dazu ...
Schöne Grüße
Nele

Manche Menschen schwimmen mit dem Strom. Andere schwimmen gegen den Strom. Und ich steh hier mitten im Wald und find den blöden Fluss nicht!

Paula

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Re: Eisland - Grönland & Island im Sommer 2013
« Antwort #99 am: 20. Januar 2014, 10:27:47 »
Der Stokkur alleine ist schon eine Islandreise wert, ich kann mich an diesen Bildern gar nicht satt sehen!
Viele Grüße Paula

DocHoliday

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Re: Eisland - Grönland & Island im Sommer 2013
« Antwort #100 am: 20. Januar 2014, 12:51:46 »
Was es hier in Laugarvatn mit seinen 200 Seelen wieder mal nicht käuflich zu erwerben gibt ist echtes Bier. Das gibt es in Island ja nur in der Vinbudin und die findet man nur in richtig großen Orten mit höherer vierstelliger Einwohnerzahl.
Selbst dort ist dann der Einkauf für den Touristen ein planerisches Gesamtkunstwerk, denn die Vinbudin hat täglich nur von 16 bis 18 Uhr geöffnet!
In den Wintermonaten sogar nur eine Stunde von 17 bis 18 Uhr.

 :o :o

Nur von 17:00 bis 18:00h?? Da muss ich ja meine komplette Planung noch mal überdenken und an diesem zentralen Termin neu ausrichten!
Oder ich trinke halt doppelt so viel Tuborg light ;)

Der Blubb ist klasse!

Susan

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Re: Eisland - Grönland & Island im Sommer 2013
« Antwort #101 am: 20. Januar 2014, 13:24:19 »
Schade, dass wir Grönland schon verlassen - auch wenn der nebelige Morgen den Abschied leichter gemacht hat.

Dafür gibts jetzt wieder Blubs vom Butterfass und mehr  :toothy9:
Liebe Grüße
Susan

Rainer

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Re: Eisland - Grönland & Island im Sommer 2013
« Antwort #102 am: 20. Januar 2014, 13:38:11 »
Zitat

Ist das eigentlich von langer Hand eingeübt, oder eine logistische Meisterleistung vor Ort, dass stets als erste Amtshandlung das Bett mit wenigen Handgriffen in eine unbenutzbare Messieablage verwandelt wird?  :totlach:

Andrea

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Re: Eisland - Grönland & Island im Sommer 2013
« Antwort #103 am: 20. Januar 2014, 13:52:51 »
Na, wie denn sonst? In der anderen Ecke steht doch der Besen in der Kammer  :zwinker:
Liebe Grüße, Andrea



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Ilona

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Re: Eisland - Grönland & Island im Sommer 2013
« Antwort #104 am: 20. Januar 2014, 17:02:23 »
Ist das eigentlich von langer Hand eingeübt, oder eine logistische Meisterleistung vor Ort, dass stets als erste Amtshandlung das Bett mit wenigen Handgriffen in eine unbenutzbare Messieablage verwandelt wird?  :totlach:

Also ich finde, dass auf dem Bett alles geordnet abgelegt wurde  :thumb:. Messies hätten da viel mehr Tüten verteilt :toothy9:.
Liebe Grüße

Ilona

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