19.11.13
Am nächsten Morgen hatten wir uns nach Norden bis zum Antarctic Sound vorgearbeitet, auch Iceberg Alley genannt, weil hier die vom großem Eisschild abgebrochenen Eisberge auf dem Weg nach Norden durchkommen. Der größte je vermessene Eieberg kam auch vom Rsoo Ice Schelf und war ca, 300 x 40 km groß. Ganz so groß waren die Eisberge , die wir gesehen haben nicht aber auch ganz eindrucksvoll.
Unser Schiff war früh morgens vor Brown Bluff vor Anker gegangen und wir saßen mal wieder zu nachtschlafender Stunde noch vor dem Frühstück in den Zodiacs. Die ersten Bilder habe ich um ca. 5:00h gemacht.
Besonders faszinierend fand ich diesen großen Eisberg. Es ist wirklich nur einer, unter Wasser sind alle Teile miteinander verbunden. Der Größenvergleich dürfte etwa realistisch sein. Das Schiff lag recht nahe hinter dem Eisberg.
Mit dem Zodiac sind wir kreuz und quer zwischen den Eisriesen umher geschippert, So aus der Froschperspektive sehen die Eisbröckchen noch eindrucksvoller aus.
Wieder sehr eindrucksvoll. Das knipsen war ein bisschen schwierig, weil es doch einige Wellen und recht frischen Wind gab.
Zurück auf dem Schiff gab es Frühstück und eine kurze Pause. Dann ging es wieder in die Zodiacs. Diesmal landeten wir an der Küste von Brown Bluff und damit endlich das erste mal auf dem antarktischen Festland. Hier sahen wir noch einmal Adelie- und Esels-Pinguine und einiges mehr.
Zuerst habe ich mich eine zeitlang mit ein paar Möwen beschäftigt.
Diese Flugstudien waren gar nicht so einfach, bei weiß auf weiß tut sich der Autofokus schwer.
Vor blauem Himmel ging das schon einfacher.
Die Eselspinguine saßen überwiegend in der Höhe und ich gebe zu, ich war zu faul den schneebedeckten Hang hoch zu klettern. Also gibt es nur ein paar Bilder von unten.
Der hioer war den Berg hinunter gekommen und symbolisiert für mich sehr schön die EInsamkeit und Unwirtlichkeit dieser Gegend.
Ansonsten habe ich mich mehr mit den Adelie-Pinguinen unten am Strand beschäftigt.
Um nah genug an sie heran zu kommen, musste man auch schon mal ein bisschen Wasser hinein. Aber wir hatten ja alle Gummistiefel an, so dass das kein Problem war. Man konnte es sich dabei sogar gemütlich machen-
Die Pinguine lie0en sich nicht stören und vergnügten sich am und im Wasser.
Dann wurden wir so langsam wieder "zusammen getrieben" und es ging zurück zum Schiff. Vorher habe ich mich aber noch ein bisschen dem Eis am Strand gewidmet.
Mal ein Versuch mir LZ-Belichtung
Wie sich schnell zeigte, hatten der Wind und die Wellen in der Zwischenzeit deutlich zugenommen. Nachher sagte man uns, dass man uns wohl besser früher zurück geholt hätte. Bei der Überfahrt zum Schiff war ich das erste Mal froh, dass ich mir eine wasserdichten Tasche für meinen Fotorucksack besorgt hatte. Wir wurden alleine von der hoch spritzenden Gischt klatschnass. War fast so wie als Kind die Fahrten mit dem Fahrrad zur Schule oder zurück, wenn es im Winter bei frostigen Temperaturen anfing zu regnen und die Tropfen auf der Stirn im Fahrtwind so kalt waren, dass es weh tat. Noch viel spannender war aber der Anblick der Gangway, die dank des Wellengangs vom Zodiac aus gesehen locker einen oder zwei Meter nach oben oder unten schwankte. Wir haben dann auch mehrere Anläufe gebraucht aber schließlich waren alle wieder heile an Bord des Schiffes.
Während wir uns in den Kabinen aufwärmten wurde bereits der Anker gelichtet und wir waren bald auf dem Weg zu unserem letzten Stop vor den Falkland Inseln - Elephant Island. Dort sollten wir am nächsten Tag ankommen.
Aber erstmal war es schon wieder Zeit für etwas zu essen
Nachmittags schien wieder die Sonne vom blauen Himmel und es war fast windstill, so dass man die vorbei ziehenden Eisberge im Pullover bewundern konnte.
Dieser hier ist wohl der größte, den wir auf dieser Tour gesehen haben. Geschätzt ca. 3 km lang und 500m breit.
Weitere Highlights gab es an diesem Tag nicht. Aber eine schwere Krise am Abend - der Cragganmore war alle, der einzige vernünftige Malt an Bord!
Da drohte schon eine echte Meuterei! Zum Glück Sappho, die Barkeeperin aber noch einen Iren, so dass wir uns die letzten Tage mit Tullamore Dew über Wasser halten konnten und der Frieden an Bord gewahrt blieb