Autor Thema: Historische Ziele  (Gelesen 5402 mal)

Horst

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Historische Ziele
« am: 25. September 2013, 16:06:54 »
Hallo zusammen,

neben den Geisterstädten gibt es in den USA ja auch eine ganze Reihe von lohnenden historischen Stätten. Freilichtmuseen, Forts, Monumente usw.

Welche fallen Euch dazu ein - welche findet Ihr besonders interessant, bzw. würdet sie empfehlen ?
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Hatchcanyon

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Re: Historische Ziele
« Antwort #1 am: 25. September 2013, 16:26:25 »
- Fort Ross in California war ganz nett, auch weil es russisch und nicht amerikanisch ist.
- die Missions entlang des Camino Real, besonders San Miguel und Santa Barbara.
- die Queen Mary im Hafen von Long Beach (leider ist die Spruce Goose nicht mehr da! Sie steht nun in Oregon.)

Muss mal suchen, was sonst noch in diese Kategorie fällt.

Gruss

Rolf

Hatchcanyon

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Re: Historische Ziele
« Antwort #2 am: 09. November 2013, 18:40:43 »
Für Leute, die sich in der Bay Area aufhalten und einen Hang zum Skurillen haben:

Winchester House in San Jose

Es ist das Haus der Witwe von William Winchester, dem Waffenfabrikanten. Sie hat es von 1884 bis zu ihem Tod 1922 stetig erweitern lassen, so dass es heute um die 160 Räume umfasst. Kuriositäten wie Treppen, die an Decken enden und solche die hinunter führen und dann wieder umkehren oder auch Türen, die nicht zu durchgehen sind werden von einem unheimlich aufwendigen Musikzimmer abgerundet, dessen Fenster aus Tiffany-Glas bestehen. Es gibt schon Aufzüge und auch eine Autowaschanlage im Garten.

Madame Winchester war "stinkreich" hatte ein tägliches Einkommen, für das ein Arbeiter Jahre schuften musste. Nach ihrem Tod wurde das Haus völlig ausgeräumt. Heute versucht man, Mobiliar aus der Zeit aufzutreiben und das Haus wieder mehr auszustatten. Es steht heute unter Denkmalschutz.

Auch wenn ich das damals - 1983 -  vorher nicht wusste, trafen wir bei unserem Besuch auch auf meinen Urgrossvater - natürlich nicht persönlich.

Die oben verlinkte Website ist ziemlich kitschig. Besser ist das englische Wikipedia wenns um Hintergründe geht.

Gruss

Rolf

Shadra

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Re: Historische Ziele
« Antwort #3 am: 10. November 2013, 00:48:13 »
Oh .. mit dem Winchester Haus hatte ich mich mal eine zeitlang befasst. Es gab auch eine recht gute Doku über das Haus, seiner Besitzerin und seiner Geschichte. Ich würde es gern einmal in real von innen sehen.
Schöne Grüße
Nele

Manche Menschen schwimmen mit dem Strom. Andere schwimmen gegen den Strom. Und ich steh hier mitten im Wald und find den blöden Fluss nicht!

Birgit

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Re: Historische Ziele
« Antwort #4 am: 10. November 2013, 02:29:24 »
Super Idee, Horst! Ich finde nämlich, dass die USA einiges historisch zu bieten haben, auch wenn historisch sich eher auf die jüngere Geschichte beziehen. Aber gerade, weil die Zeit noch irgendwie greifbar und vorstellbar ist und das Ganze auch hoch gehalten und gepflegt wird, finde ich es besonders interessant.

Boston: Freedomtrail.

Charleston und New Orleans und die Plantagen drum herum.

Bisbee und die Gegend um Durango mit den alten Minen.




Hatchcanyon

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Re: Historische Ziele
« Antwort #5 am: 10. November 2013, 12:10:01 »
....und die Gegend um Durango mit den alten Minen.

....zusätzlich die historischen Eisenbahnrouten des Otto Mears, dem "Pathfinder of the San Juans". Er baute Strecken, die gestandene europäische Eisenbahningenieure der zeit für schlichtweg unmöglich erachteten.

Als Beispiele können da gelten:
- die Strecke von Silverton nach Animas Fork mit ihrer unglaublichen Steigung, die man ohne Zahnstange überwand.
- die berühmte Chattanooga Loop, eigentlich viel zu eng und dahinter hinauf zum Red Mountain Pass wieder eine "irre" Steigung.
- die "Turntable" Kehre  in der Corkscrew Gulch. Technisch weltweit einmalig soweit mir das bekannt ist.

Nur eins hat er nicht mehr geschafft: Die Verbindung von Ouray hinauf zum Red Mountain Pass. Damit hätte er einen Kreis geschlossen. Die Route sollte dort verlaufen, wo sich heute die US 555 - Million Dollar Highway - befindet und elektrisch betrieben werden.

Zwischen Durango und Silverton kann man den stolzen Engineer Mountain sehen, der seinen Namen zu Ehren Otto Mears trägt.

Gruss

Rolf

Gruss

Rolf