Autor Thema: Marijuana  (Gelesen 7487 mal)

Hatchcanyon

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Marijuana
« am: 03. November 2013, 13:07:55 »
Ab Januar 2014 erlaubt Colorado den öffentlichen Verkauf von Marijuana für den privaten Verbrauch.

Die Läden müssen eine Lizenz erwerben. Allerdings haben einige Orte den Verkauf lokal untersagt. Insgesamt rechnet man mit knapp 150 Verkaufsstellen im gesamten Staat.

Gruss

Rolf

Andrea

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Re: Marijuana
« Antwort #1 am: 03. November 2013, 16:55:00 »
Privaten Verbrauch? Das heißt, ich muss mir kein Glaukom oder so anschaffen?

Naja, habe eh keinen Bedarf. Bis jetzt...  ;)
Liebe Grüße, Andrea



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Ilona

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Re: Marijuana
« Antwort #2 am: 03. November 2013, 17:10:21 »
Das wird so sein wie in Kalifornien. Es wird zwar verkauft, doch nur gegen ein vom Arzt ausgestelltes Rezept. Aber da reichen schon ständige  Kopfschmerzen usw. :toothy9:.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Andrea

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Re: Marijuana
« Antwort #3 am: 03. November 2013, 17:15:20 »
Also ständig Kopfschmerzen habe ich ungelogen. Nur meine (einmalige) Erfahrung mit dem Zeug animiert mich nicht unbedingt zur Wiederholung.
Liebe Grüße, Andrea



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Hatchcanyon

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Re: Marijuana
« Antwort #4 am: 03. November 2013, 18:16:49 »
Das wird so sein wie in Kalifornien. Es wird zwar verkauft, doch nur gegen ein vom Arzt ausgestelltes Rezept. Aber da reichen schon ständige  Kopfschmerzen usw. :toothy9:.
Es ist für den privaten Verbrauch frei verkäuflich. Kein Rezept!

Gruss

Rolf

Michael

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Re: Marijuana
« Antwort #5 am: 03. November 2013, 20:02:27 »

Also ständig Kopfschmerzen habe ich ungelogen. Nur meine (einmalige) Erfahrung mit dem Zeug animiert mich nicht unbedingt zur Wiederholung.

Wieso? Hast Du seit dem Kopfschmerzen? :-)
...nach der Reise ist vor der Reise...

Andrea

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Re: Marijuana
« Antwort #6 am: 03. November 2013, 20:24:23 »

Also ständig Kopfschmerzen habe ich ungelogen. Nur meine (einmalige) Erfahrung mit dem Zeug animiert mich nicht unbedingt zur Wiederholung.

Wieso? Hast Du seit dem Kopfschmerzen? :-)

 :lach: Nee, die waren da tatsächlich weg...
Liebe Grüße, Andrea



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Silke

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Re: Marijuana
« Antwort #7 am: 03. November 2013, 20:55:17 »
Dann solltest du das vielleicht noch mal versuchen ;D

Shadra

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Re: Marijuana
« Antwort #8 am: 03. November 2013, 20:56:28 »
War das nicht auch eine der Forderungen der Grünen für die BRD?  :gruebel:

Aber für die Medizin sollte die Behandlung damit wirklich erweitert werden: apotheken-umschau
Gerade für Schmerzpatienten!

Trotzdem könnte ich mir vorstellen, dass der Verkauf dort nur unter Angabe der Personalien funktionieren wird.
Schöne Grüße
Nele

Manche Menschen schwimmen mit dem Strom. Andere schwimmen gegen den Strom. Und ich steh hier mitten im Wald und find den blöden Fluss nicht!

Andrea

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Re: Marijuana
« Antwort #9 am: 03. November 2013, 21:16:13 »
Ich glaube, in NRW ist auch die "Privatportion" erlaubt, nur der Erwerb ist illegal  :raetsel: Ich wüsste gar nicht, wo ich das her bekäme. Einfach mal zum Bahnhofsviertel gehen ist vielleicht nicht die beste Idee. Früher roch ich das immer in meiner Stammdisko, da hätte ich sicher was bekommen.  ;D

Ob man die Droge legalisieren sollte, sehe ich kritisch. Wie gesagt, ich habe sie einmal probiert. Das Ergebnis war ein Lachanfall, der auch nicht aufhörte, als mein damaliger Freund im Rausch die Treppe hinunter stürzte. Bis auf blaue Flecken war nichts passiert, aber erschrocken hat mich die Situation im Nachhinein schon, da ich gar nicht in der Lage war, mir um ihn Sorgen zu machen. Einige aus unserem damaligen Freudeskreis rauchten regelmäßig einen Joint und einige davon auch häufiger. Sagen wir es mal so: Es ist ihnen auf Dauer nicht bekommen, sie hielten keine Termine mehr ein, kümmerten sich nicht mehr um ihr Studium oder den Beruf. Ich hoffe, dass sie alle irgendwann wieder ins Leben zurück gefunden haben. Ist jetzt ja auch schon etwa 20 Jahre her.

Auf jeden Fall finde ich das typische Argument für die Droge grenzwertig: "Alkohol ist viel schlimmer und auch legal" Auch Alkohol zerstört Leben. Mal schnell (durch Unfälle oder Komasaufen), mal langsam (gesundheitliche Folgen, Jobverlust...). Aber ungebremster Marihuanakonsum eben auch.

Das einzige Argument, was wirklich in meinen Augen zählt: Schmerztherapie.Und damit meine ich sicher nicht meine ollen Kopfschmerzen. Schon mal jemanden mit inoperablen Hirntumor gesprochen? Bei dem nicht mal mehr Morphium gegen die Schmerzen hilft? Oder zumindest nicht lang genug? Ein beschissenes Leben, wo ein Joint eine kurze Zeit Linderung verschaffen kann.

Liebe Grüße, Andrea



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Birgit

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Re: Marijuana
« Antwort #10 am: 03. November 2013, 22:08:07 »
Oh Vorsicht. "Straffrei" ist nicht dasselbe wie "erlaubt". Selbst wenn man es sich nur gelegentlich mal "gönnen" will, bekommt man es unter Umständen mit mir und meinen Kollegen zu tun ;)

Medikament ist übrigens möglich. Wobei der Griff zur Selbstmedikation von der "Bahnhofsapotheke" aber nicht erlaubt ist. Dafür gibt es dann das hier:

http://www.pflegewiki.de/wiki/Dronabinol

Der einzige Mensch, den ich (beruflich) kenne, der Dronabinol verschrieben bekommen hat, war querschnittgelähmt nach einem Unfall und hat es gegen Schmerzen bekommen. Das Medikament hat ihm irgendwann nicht mehr gereicht, bzw. er hat es nicht mehr verschrieben bekommen, ist dann auf Kiffen umgestiegen. Das hatte ihm dann leider das nächste zu lösende Problem eingebracht...

Silke

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Re: Marijuana
« Antwort #11 am: 04. November 2013, 07:43:32 »
Selbst wenn man es sich nur gelegentlich mal "gönnen" will, bekommt man es unter Umständen mit mir und meinen Kollegen zu tun ;)


Das ist eigentlich das Hauptproblem an der Sache: das Zeug ist ewig lange nachzuweisen und der Konsum wird geahndet, obwohl die Wirkung schon lange nicht mehr besteht.

Rainer

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Re: Marijuana
« Antwort #12 am: 04. November 2013, 12:14:50 »
ist dann auf Kiffen umgestiegen. Das hatte ihm dann leider das nächste zu lösende Problem eingebracht...

Und genau da fangen die typischen Probleme an, die man in Deutschland als Schmerzpatient hat. Deutschland ist dunkelstes Mittelalter, was Schmerztherapie- und Behandlung betrifft. Leider.

Und da sind genau diese diffusen Ängste vor "Drogen" vorrangig, die eine gezielte und notwendige Schmerzbehandlung sehr schwierig machen. Da ich leider auch seit 16 Jahren Schmerzpatient bin, weiß ich um diese klägliche und armselige Situation in Deutschland. Die USA (sowieso), aber auch die skandinavischen Länder sind uns da um Lichtjahre voraus. Aber hier in D dominiert nach vor die Angst vor der Abhängigkeit und man läßt die Menschen lieber leiden als sie von bösen Drogen abhängig zu machen. Dabei gibt es schon seit vielen Jahren einschlägige Studien, dass beispielsweise Abhängigkeiten viel schneller abgebaut werden können bei Schmerzpatienten, falls der Schmerzgrund irgendwann wegfällt, als es bei typischen Junkies der Fall ist. Und wenn der Schmerzgrund nicht wegfällt - was stört da eine Abhängigkeit? Man braucht das Medikament doch sowieso, um ein erträgliches Leben führen zu können.

In einem Artikel aus irgendeinem Ärzteblatt o.ä. habe ich mal diesen (sehr sehr wahren) Satz gelesen: "Die deutschen Ärzte sind die Weltmeister im Ertragen der Schmerzen ihrer Patienten". So sieht es aus.

Schmerz macht einsam. Und man vermutet, dass es eine erschreckend hohe Dunkelziffer an Selbstmorden in Deutschland gibt, wegen mangelnder Schmerzversorgung. Aber Hauptsache, man ist nicht abhängig von Marihuana...

Horst

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Re: Marijuana
« Antwort #13 am: 04. November 2013, 19:38:27 »
"Die deutschen Ärzte sind die Weltmeister im Ertragen der Schmerzen ihrer Patienten".
Ja, die sind da schmerzfrei.
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.