Autor Thema: Incredible India - meine neue, große, bunte, aufregende Liebe  (Gelesen 129944 mal)

Birgit

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Re: Incredible India - meine neue, große, bunte, aufregende Liebe
« Antwort #195 am: 20. November 2013, 20:15:19 »
Danke schön. Wie ihr merkt, habe ich Indien sogar gut "überlebt".

Zu dem Thema, das auch hier immer wieder anklingt, ob Indien ein furchtbares Land, ein Land zum Fürchten oder ein furchtbar schönes und furchtbar faszinierendes Land ist, habe übrigens nicht nur ich mir Gedanken gemacht.

Zufällig gerade heute schickt mein Freund mir diesen Link.

Das Buch, das dort besprochen wurde, kann ich Kindle sei Dank auch gleich zu lesen anfangen. Ich berichte dann, ob es lesenswert ist, falls ich euch nicht nur verschreckt habe, sondern der eine oder andere vielleicht beginnt darüber nachzudenken auch mal eine Prise Indien zu probieren :) :) :)

Birgit

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Re: Incredible India - meine neue, große, bunte, aufregende Liebe
« Antwort #196 am: 20. November 2013, 20:17:43 »
MO, 29.10.: Sightseeing Varanasi

Es geht wieder los in die Stadt. Auf die Tempel weiter im Süden habe ich keine Lust, auch nicht auf das Fort. Zu interessant ist es an den Ghats, die andere Städte nicht zu bieten haben, und zu viele Tempel und Forts habe ich in den letzten Wochen gesehen.

Beim Verlassen des Hotels wieder das übliche Buhlen um meine Gunst. Ich hoffe, es ist nur eine zufällige Ähnlichkeit, vielleicht bin ich auch ein bisschen überreizt. Andernfalls wäre Indien wirklich "incredible". Der "Bettelstudent" von gestern Abend sitzt auf einem der Gefährte, die hier als Rollstuhl verwendet werden und will Geld. Kann das sein oder ist das eine Täuschung gewesen?

Auch beim Erreichen der Stadt wieder per Cyclerikscha treffe ich vertraute Gesichter. Mein Schiffer will mich dieses Mal schon an der Rikscha-Haltestelle in Beschlag nehmen. Ich erkläre ihm, dass ich heute zu Fuß gehen würde, sorry for that!

Bei den Ghats trete ich den Weg in Richtung Süden an. Hier kann man bei dem momentan niedrigen Wasserstand ein ganzes Stück zu Fuß gehen. Es macht Spaß einen Weg über die Stufen zu suchen und immer wieder anzuhalten. Im etwa gleichen Tempo sind noch andere Touristen unterwegs, allerdings ist es verhältnismäßig leer hier.

Hier wird Wäsche gewaschen, was das Zeug hält, nicht nur privat, sondern offenbar auch von einem nahe gelegenen Guesthouse. Na, kein Wunder, dass Laken und Handtücher manchmal fleckig sind und etwas schmuddelig wirken, wenn sie nur im Schonwaschganges gewaschen wurden statt im Kochwaschganges. Die Gäste zumindest dieses Guesthouses können immerhin den besonderen Service in Anspruch nehmen, dass sie in gesegneten Laken übernachten dürfen.

Immer wieder liegen Tempel am Wegesrand, auf der anderen Seite Boote. Ebenso wenig wie die Menschen hier kann ich den Hund einschätzen, der mich knurrend und gleichzeitig schwanzwedelnd verfolgt. Einen Hundebiss will ich auf keinen Fall, schon gar nicht in Indien. Ein Fischer am Wegesrand, vielleicht der Halter, ruft das Tier zur Ordnung und es trollt sich.















Wie ich erst später erfahre, ist das Scheren des Kopfes nicht modischen Wünschen geschuldet, sondern es handelt sich hier wohl um ein Zeichen der Trauer. Wahrscheinlich ist ein enges Familienmitglied dieses Mannes in der Nacht zuvor verstorben, und er bereitet sich auf die Zeremonie vor.



Etwas später komme ich am südlichen burning Ghat an. Diese Szene auch wieder völlig abstrus, völlig skurril. Ich könnte, wenn ich wollte, hier direkt zu den Verbrennungsstellen gehen, aber große Mengen Schlamm, die über den Weg fließen, und noch jede Menge Unrat mitnehmen, halten mich davon ab. Vor einigen Wochen war hier Hochwasser. An dieser Stelle sind die Ghats noch bis zu einem Meter hoch vom vertrockneten Schlamm bedeckt. Dieser soll mit Wasser fortgespült werden, das aus dem Fluss hochgepumpt wird.

Ich mag nicht einmal in meinen abwaschbaren Crocs hier durchgehen mangels akzeptabler Abwaschmöglichkeit. Das hindert andere wiederum nicht an einem erfrischenden Bad im Fluss genau hier.

Auf den hiesigen Aussichtsplattformen stehen noch andere Touristen. Mit mir gemeinsam kommen zwei Franzosen an, setzen sich auf die Bank, auf der ich auch sitze. In diesem Fall ist das sehr praktisch, denn die auch hier anwesenden Nepper, Schlepper, Bauernfänger denken, wir gehören zusammen und sprechen nur diese als männliche Fraktion unserer "Reisegruppe" an.

Wieder beobachte ich die Szenerie eine ganze Weile und mache mich dann auf den Rückweg.



In der Altstadt angekommen, werfe ich mich wieder ins Gewühl. Ist es ein echter Sadhu? Indische Passanten jedenfalls werfen ihm Geld in seine Schale, verneigen sich vor ihm, berühren ihn, küssen das Podest, auf dem er sitzt.





Plötzlich schallt die Musik an mein Ohr, bei der mir beim Frühstück in Jaisalmer so wehmütig wurde. DIE CD muss ich haben. Ich gehe immer dem Gehör nach und kaufe diese CD und noch drei andere. CD-Verkäufer übrigens scheinen die einzigen hier zu sein, die noch nicht verstanden haben, dass man auch dafür überhöhte Preise verlangen kann. Ich zahle pro CD exakt die 35 Rupies, die auf dem Cover als Verkaufspreis angegeben sind. Der Verkäufer strahlt mich an. Wir geben uns zum Abschied die Hände.

Es dauert, bis ich den Ausgang zur Hauptstraße finde. Es dauert hingegen gar nicht lange, bis mich gezielt einer der Rikschafahrer aufgabelt, der mich in den letzten Tagen schon gefahren hat. Er bringt mich ins Hotel, wo ich zwei Stunden am Pool entspannen kann.

Es geht wieder los in die Stadt, ein letztes Mal zur Evening Celebration. Dieses Mal entdecke ich Logenplätze. Auf den Dachabschnitten rund um das Main Ghat herum sind Stühle aufgebaut. Ich darf gegen Donation Platz nehmen und den Blick aus dem ersten Rang, erste Reihe, Mitte genießen.

Von hier kann man besonders schön beobachten, wie immer mehr Boote mit Zuschauern heranfahren, während andere Boote draußen bleiben. Immer wieder werden dort Lichter ausgesetzt, die dann als leuchtende Punkte vom Fluss mitgenommen werden.









 







Noch einmal Abendessen im nahen Rashmi Guesthouse, wo ich am ersten Abend schon war, wieder lecker, und dieses Mal auch wirklich "indian spicy". Auf dem Weg dorthin ducke ich mich immer wieder unter Priestern weg, die mich zum Abschluss der Zeremonie mit einem roten Punkt gegen Donation segnen wollen.

Wieder weiß man an der Rikscha-Lotterie, wohin ich will. Ich gerate an Raju, der mir stolz eine in Folie eingeschweißte Empfehlung deutscher Touristen unter die Nase hält, dass er der einzige Rikschafahrer Varanasis sei, der nicht betrüge. "Varanasi holy city, but the people not holy" sagt er. Da spricht er ein wahres Wort gelassen aus. Vielleicht ist er wirklich eine ehrliche Haut. Zur Sicherheit behalte ich seine Handynummer, die er mir gibt und gebe sie auch gerne weiter.

Ich bitte ihn mich am Geldautomaten nahe des Hotels abzusetzen. Er ist der einzige bisher, der den Preis für die Fahrt nicht "nachverhandeln" will. Er wartet sogar, bis ich wieder rauskomme, bevor er seinen Weg fortsetzt.

Bei der Fahrt sind wir an einer modernen Shopping Mall vorbeigekommen, drei Minuten zu Fuß vom Hotel entfernt. Hier gehe ich noch ein bisschen stöbern. Neben westlichen Marken gibt es hier auch lokale Produkte, relativ hochwertig. Ich wühle in fantasievollen bunten indischen Kleidern für etwa 10 bis 20 Euro. Einige könnten auch als Abiballkleid durchgehen. Das wäre wirklich etwas Besonderes für eine solche Gelegenheit. Leider bin ich aus dem Abiballkleidalter heraus und auch aus dem Alter, in dem ich in einem solchen Kleid potenziell hätte gut aussehen können, aber ein bisschen zu Wühlen macht Spaß, bevor ich mich zu meiner letzten Nacht in Varanasi ins Hotel zurückziehe.

Michael

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Re: Incredible India - meine neue, große, bunte, aufregende Liebe
« Antwort #197 am: 20. November 2013, 20:29:43 »
Das war heute wirklich viel und wirklich heftig!
Oha! Das war es wirklich, selbst vom "nur mitlesen" empfand ich den Tag als extrem dicht und intensiv und ich bewundere Dich ehrlich gesagt, wie Du das vor Ort weggesteckt hast.

Grüße aus der Pfalz,
Michael
...nach der Reise ist vor der Reise...

Silke

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Re: Incredible India - meine neue, große, bunte, aufregende Liebe
« Antwort #198 am: 20. November 2013, 21:00:54 »
Im Februar standen am Main Ghat bei der Zeremonie noch große geschmückte Bögen. Die waren jetzt anscheinend nicht mehr da?

Ich fand es erstaunlich, dass die Wäsche im Ganges überhaupt einigermaßen sauber werden kann. Aber Gasthäuser in der Nähe des Ganges sollte man dann vielleicht eher meiden ;).

Birgit

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Re: Incredible India - meine neue, große, bunte, aufregende Liebe
« Antwort #199 am: 21. November 2013, 08:34:39 »
Hm, nee, an Bögen kann ich mich nicht erinnern. Aber es gab ja zwei "Bühnen". Vielleicht gab es auch Bögen dort, wo ich am ersten Abend war, aber daran kann ich mich nicht erinnern.

Aber ich fand die Zeremonie auch so super stimmungsvoll und konnte die Augen gar nicht von diesen wunderschönen Priestern abwenden. Da haben die aber sicher auch ihre schönsten Vorzeigeexemplare genommen  :sabber:

Ilona

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Re: Incredible India - meine neue, große, bunte, aufregende Liebe
« Antwort #200 am: 21. November 2013, 08:44:53 »
... sondern der eine oder andere vielleicht beginnt darüber nachzudenken auch mal eine Prise Indien zu probieren :) :) :)

Hallo Birgit,

vor 32 Jahren trat ich meine erste Arbeitsstelle an - bei einer indischen Company  :). Wir hatten vom Mutterhaus in Mumbai immer wieder liebe Kollegen da, die mich dazu überreden wollten, sie zu besuchen. Damals lauschte ich gespannt, wenn sie von zu Hause erzählten, aber ich konnte mich nie dazu aufraffen  :weissnicht:, ein Ticket zu kaufen.

Wie es so ist, wechselte ich irgendwann die Arbeitsstelle. Es vergingen 20 Jahre, bis ich zu Indien wieder einen Bezug hatte, denn mein Ex-Schwiegervater stammte aus Indien  ;D. Er hatte in Deutschland studiert, promoviert und eine Deutsche geheiratet  :toothy9:.

Glaub mir, nun denke ich gewiss nicht mehr über eine weitere Prise Indien nach  :cool2:.

Liebe Grüße

Ilona

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Birgit

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Re: Incredible India - meine neue, große, bunte, aufregende Liebe
« Antwort #201 am: 21. November 2013, 09:10:16 »
Zitat
mein Ex-Schwiegervater stammte aus Indien  ;D. Er hatte in Deutschland studiert, promoviert und eine Deutsche geheiratet  :toothy9:.

Glaub mir, nun denke ich gewiss nicht mehr über eine weitere Prise Indien nach


Hm, und die schönen Hindupriester hätten dich dann vielleicht auch nur desillusioniert abwinken lassen?

Birgit

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Re: Incredible India - meine neue, große, bunte, aufregende Liebe
« Antwort #202 am: 21. November 2013, 23:10:42 »
DI, 30.10.: Varanasi to Delhi

Der Tag beginnt mit zwei faulen Stunden am Pool. Komisch, irgendwie hat die Sonne mir die ganze Zeit über so gar keine Probleme gemacht. Ich habe nicht den geringsten Sonnenbrand gefangen.

Und wieder mal beantwortet Indien mir meine mal mehr und mal minder profanen Fragen von allein. Ich laufe durch das Hotel und überlege, ob es wohl üblich ist, dass es hier keinen Zimmerservice gibt und beschließe mich da mal umzuhören. Genau da begegnet mir der Boy vom Housekeeping. Es tue ihm Leid, es habe mein Zimmer die letzten Tage nicht gereinigt. Er habe mich nie angetroffen, es gebe nur diesen einen Schlüssel. Ob das in den anderen Hotels auch der Grund war? Und falls ja, warum hat mich niemals jemand darauf hingewiesen, dass ich den Schlüssel besser abgeben soll, wenn ich gehe?

Ich muss Varanasi nun verlassen und kann wieder eine neue Stadt meiner Favoritenliste hinzufügen. Mit dem Packen der Tasche und der Fahrt zum Flughafen realisiere ich, dass der Urlaub nun bald zu Ende ist. Der wirklich nette Fahrer, der mich auch schon abgeholt hat, fährt mich wieder.

Wieder mal viel zu früh bin ich am Airport. Selbst hier kann ich in Bezug auf ein Buch den Preis verhandeln, das ich schon vorher im Hotel in Ranakpur zu einem viel zu hohen Preis gesehen habe. Hier kostet es nur die Hälfte. Ich kann einiges nachlesen, gut aufbereitet zu Dingen, die ich in den letzten Wochen hier gesehen und erlebt habe, bei denen aber Anils Sprachkenntnisse oder auch Sachkenntnisse nicht ausreichend waren sie mir zu erklären. Er ist eben Fahrer und kein Guide.

Der Check-In beginnt zwei Stunden vor Abflug. Gut finde ich, dass hier mit Kabelbindern unverschlossene Reißverschlüsse meiner Tasche gesichert werden. Allerdings hoffe ich, dass sich in Delhi im Hotel eine Schere finden lässt.

Der Flug wieder auf die Minute pünktlich, mein Gepäck ist schnell da. Übrigens darf man bei Jet Airways 15 kg frei mitnehmen, ich habe 15,8 kg, das wird mit keinem Wort erwähnt.

Zuverlässig werde ich am Ausgang des Terminals von Subash erwartet, einem Fahrer von Ashok, der mir wortkarg den Koffer abnimmt und mit Siebenmeilenstiefeln vor mir herstürmt zum Auto.

Er liefert mich am Metropolitan Hotel ab, einem luxuriösen Fünfsterneladen. Ich finde, nach dem vielen Heritage habe ich mir das in der Metropole auch redlich verdient. Das Hotel ist aber nicht überzogen. Man begegnet mit nett und freundlich, aber ohne überzogenes Brimborium, was mir gut gefällt.

Allerdings genieße ich den Luxus nur einen sehr kurzen Moment. Es ist Zeit für's Abendessen und der Connaught Circle wartet hierfür auf mich.

Nun folgt der nächste Kulturschock. Der Connaught Circle ist das Zentrum des modernen Delhi. Ein Markengeschäft reiht sich an das Nächste, dazwischen immer wieder Läden mit hübscher indischer Mode. Ich schlendere ein bisschen, probiere ein paar Kurtas an. Leider scheinen Inderinnen etwas anders zusammengebaut zu sein als ich. Die Kurtas schlabbern unten und spannen oben. Lediglich eine Tunika darf mit. Schade, einige der Oberteile sind absolut schlicht und schön und auch für den europäischen Geschmack zu haben und würden in etwas anderem Schnitt super aussehen.

Ich laufe zu Hochform auf, der irre Shoppingscannerblick bestimmt das, was ich sehe und was nicht. Die Zivilisation hat mich wieder. Das ist auch nötig, denn so tief, wie ich in diese Welt eingetaucht bin, brauche ich sicher noch ein bisschen Vorbereitung auf das harte, kalte, geradlinige Deutschland.

Ich entdecke "Wenger's", eine Konditorei und kann mich kaum entscheiden. Mehr als zwei der leckeren Teilchen schaffe ich nicht, auch wenn sie klein sind. Ich entscheide mich für Lemon und Walnuss. Toller Laden, wirkt irgendwie antiquiert, nobel, doch bodenständig und ist brechend voll.

Ich gehe nun richtig essen, finde als erstes einen Mexikaner. Echt krass, die Inder mit den Sombreros hier können wirklich fast als Mexikaner durchgehen, lediglich ihre Körpersprache verrät sie, wenn sie als Geste des Respektes mit der Hand zum Herzen greifen, nachdem sie meine Bestellung aufgenommen haben.

Und schwupps, mit einem Fingerschnipsen bin ich plötzlich mental um die halbe Welt gereist. Das Essen schmeckt wie in den Tex-Mex-Lokalen in den USA, die Margarita wird mir voll korrekt mit Salzrand serviert, theoretisch kann ich sogar Steak bestellen. An der Decke hängen Fernseher mit Sportsendungen. Allerdings steht das Personal typisch indisch gebannt davor und schaut zu, wer wohl gerade beim Baseball gewinnen mag. Das ist allerdings ganz anders als in den USA.

Der Tuk Tuk Fahrer, der mich den kurzen Weg zurück fährt, macht mit mir sicher das Geschäft seines Lebens, aber ich habe keine Lust um 20 Rupies zu feilschen. Heute habe ich nicht viel gemacht, eigentlich nur herumgesessen, aber die Reise war schon sehr anstrengend und ich bin KO ohne Ende. Ich falle nach einer heißen Dusche in mein luxuriöses Bett und bin in kürzester Zeit weg.

Übrigens: Fotografiert habe ich heute gar nichts, nicht einmal zu Dokumentationszwecken, daher finde ich, dass dieser Transfertag der richtige Zeitpunkt ist, fast schon zum Abschied Bilder hauptsächlich aus der Kategorie "Verkehrswesen" zu zeigen, die einfach ein paar Eindrücke sozusagen im Vorbeigehen oder Vorbeifahren darstellen.



















 




Michael

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Re: Incredible India - meine neue, große, bunte, aufregende Liebe
« Antwort #203 am: 22. November 2013, 07:20:13 »
Ich laufe zu Hochform auf, der irre Shoppingscannerblick bestimmt das, was ich sehe und was nicht. Die Zivilisation hat mich wieder. Das ist auch nötig, denn so tief, wie ich in diese Welt eingetaucht bin, brauche ich sicher noch ein bisschen Vorbereitung auf das harte, kalte, geradlinige Deutschland.
Der "irre Shoppingscannerblick"  :totlach:
Ich habe den Eindruck, man braucht eigentlich immer Vorbereitung auf Deutschland, egal aus welcher Ecke man gerade (zurück-)kommt.

..daher finde ich, dass dieser Transfertag der richtige Zeitpunkt ist, fast schon zum Abschied Bilder hauptsächlich aus der Kategorie "Verkehrswesen" zu zeigen, die einfach ein paar Eindrücke sozusagen im Vorbeigehen oder Vorbeifahren darstellen.
Schöne Kollektion, die das "Straßenleben" super rüber bringt! :thumb:

Grüße aus der Pfalz,
Michael
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Re: Incredible India - meine neue, große, bunte, aufregende Liebe
« Antwort #204 am: 22. November 2013, 09:02:17 »
Varanasi ist wirklich faszinierend. Ich kann (obwohl ich dort noch nicht war) deine Gefühlslage gut nachvollziehen.

..daher finde ich, dass dieser Transfertag der richtige Zeitpunkt ist, fast schon zum Abschied Bilder hauptsächlich aus der Kategorie "Verkehrswesen" zu zeigen, die einfach ein paar Eindrücke sozusagen im Vorbeigehen oder Vorbeifahren darstellen.
Schöne Kollektion, die das "Straßenleben" super rüber bringt! :thumb:

 :beifall:  stimme voll zu

Ilona

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Re: Incredible India - meine neue, große, bunte, aufregende Liebe
« Antwort #205 am: 22. November 2013, 11:47:05 »
Ein Bild von den indisch-mexikanischen Angestellten mit Sombrero hätte ich gerne gesehen  :totlach:.
Liebe Grüße

Ilona

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Re: Incredible India - meine neue, große, bunte, aufregende Liebe
« Antwort #206 am: 22. November 2013, 15:48:39 »
Hi Birgit,

mal eine allgemeine Frage zum Fotografieren - hat sich mal jemand daran gestört oder musstest Du für Fotos von Personen bezahlen ?
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

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Re: Incredible India - meine neue, große, bunte, aufregende Liebe
« Antwort #207 am: 24. November 2013, 12:32:37 »
Nach ein paar stressigen Tagen habe ich es jetzt endlich geschafft, die letzten Reisetage in Ruhe zu lesen.

Weiter oben ist das Wort "archaisch" gefallen. Ich finde, das trifft es wirklich gut. Gerade in den letzten Tagen bin ich aus dem Staunen nicht mehr herausgekommen und hatte das Gefühl, dass du nicht nur in ein anderes Land, sondern in eine andere Zeit gereist bist. Dagegen wirken die Bilder vom Alltagsleben und den Straßenszenen vom letzten Tag schon fast wieder "normal".

Birgit

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Re: Incredible India - meine neue, große, bunte, aufregende Liebe
« Antwort #208 am: 24. November 2013, 21:32:39 »
Ja, die beiden Tage in Delhi habe ich tatsächlich gebraucht um wieder "aufzutauchen".

Und noch ie hat es so lange gedauert, bis ich nach einer Reise wieder in meinem richtigen Leben "aufgetaucht" bin.

Horst, für posierende Menschen gibt man meistens ein Trinkgeld, wenn sie malerisch sind.

Manchmal umgeht man es, indem man heimlich knipst.

Wer nicht fotografiert werden will, macht es deutlich. Viele wollen fotografiert werden, einfach so.

Nur leider habe ich die Mexico Indians mit ihren Sombreros nicht geknipst, Ilona, Wenn du sie sehen willst, musst du dir nun also vielleicht doch noch ein Ticket kaufen?

Ilona

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Re: Incredible India - meine neue, große, bunte, aufregende Liebe
« Antwort #209 am: 25. November 2013, 10:04:33 »
Nur leider habe ich die Mexico Indians mit ihren Sombreros nicht geknipst, Ilona, Wenn du sie sehen willst, musst du dir nun also vielleicht doch noch ein Ticket kaufen?

Netter Versuch, Birgit  :totlach:.
Liebe Grüße

Ilona

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