Da habe ich ja einen alten Thread ausgebuddelt...
Aber nicht ganz uninteressant. Ich bin nach wie vor an Sprachen sehr interessiert, aber mein Russisch habe ich immer noch nicht aufgefrischt und Englisch ist mir geschrieben am liebsten. Notfalls auch, wenn ich es selbst schreiben muss. Wobei es zuletzt in Schottland auch einigermaßen mit dem Sprechen und Hörverstehen geklappt hat.
Und eben für diese Reise habe ich eigentlich Gälisch lernen wollen. Nicht, dass ich es gebraucht hätte, aber ich bin fasziniert von dieser selten gesprochenen Sprache. Ich habe es versucht. Wirklich. Aber die Aussprache ist unglaublich schwierig. Mir war nie klar, wieviele Lispellaute es geben kann. Nun - ich habe einen Eindruck davon gewonnen. Ohne einen echten Sprachlehrer werde ich die Sprache niemals lernen, weil ich ja nicht genau weiß, ob ich die Worte auch wirklich korrekt ausspreche. Da habe ich es dann irgendwann gelassen. Aber so ganz aus dem Sinn ist das Gälisch-lernen-wollen noch nicht.
Ende Mai wurde mir eine Sprachapp (Duolingo) empfohlen. Die ist kostenlos. Da habe ich dann mit Spanisch angefangen. Fast 2 Monate lang habe ich jeden Tag etwa 10 Minuten Spanisch gelernt. Das hat Spaß gemacht und war nicht allzu schwer.
Vor einem Monat haben wir dann entschieden, dass wir unseren nächsten Urlaub in Norwegen machen wollen. Nun ist Norwegen absolut unproblematisch mit Englischkenntnissen zu bereisen, aber wenn ich doch sowieso schon eine Sprach-App habe, dann kann ich doch damit auch gleich noch norwegisch lernen. Wenigstens ein paar Brocken. Das Ganze hat nur einen Haken: Norwegisch wird nur als englischsprachiger Kurs angeboten. Aber zumindest für das Grundlevel würden ja meine Englischkenntnisse reichen.
Das war dann aber doch schwieriger als erwartet, da ich nun parallel mit 4 Sprachen arbeitete. Norwegisch-Englisch und Spanisch-Deutsch.
Ich wollte aber weder norwegisch noch spanisch aufgeben und so habe ich nach etwas gesucht, wo ich norwegisch auf deutsch lernen kann. Und bin bei Babbel hängengeblieben. Als ich 2013 diesen Thread eröffnete, hatte ich schon mal Babbel ins Auge gefasst um spanisch zu lernen, aber ich war zu geizig
Jetzt habe ich mir aber gesagt: "sch... drauf" und habe norwegisch für ein Jahr gebucht.
Spanisch habe ich parallel weiter mit Duolingo gemacht.
Jetzt ist ein Monat rum und ich kann einen kleinen Vergleich anstellen. Mit Babbel geht es schnell zur Sache, Duolingo lebt von unzähligen Wiederholungen. Allerdings bekomme ich bei Duolingo keinerlei zusätzlichen Informationen, wie zum Beispiel warum welches Wort wann benutzt wird (por favor und de nada (= "bitte") zum Beispiel.) Ich kann es mir denken, aber das funktioniert nicht immer mit der nötigen Sicherheit. Warum heißt es manchmal nosotros und beim nächsten Mal nosotras (wir)? Mit o, wenn das Geschlecht von wir männlich oder gemischt ist und mit a, wenn es eine Frauengruppe ist? Ich weiß es nicht und Duolingo verrät es mir nicht. Scheinbar auch nicht in der zu bezahlenden Premiumversion. Naja, trotzdem ist die App ein netter Zeitvertreib und sicher ist es weniger Zeitverschwendung als Candy Crush oder World of Warcraft
Babbel dagegen gibt Erklärungen zur Grammatik, aber auch darüber hinaus. Zum Beispiel zu kulinarsichen Spezialitäten, die einem im Urlaub begegnen können etc. Aber bei Babbel muss man richtig lernen. Ich habe jetzt den ersten Anfängerkurs fertig (21 Lektionen) und fange jetzt von vorne an, weil ich so einiges noch nicht kapiert bzw. verinnerlicht habe. Es macht aber immer noch Spaß. Nur spanisch könnte demnächst unter den Tisch fallen. Nach der zwanzigsten Wiederholung, das er sie es einen Keks isst oder wir ihr sie kochen, ist es ein wenig zu langweilig geworden. Ich habe das Gefühl nicht wirklich voran zu kommen. Sollte Spanisch für einen Urlaub aktuell werden, dann werde ich den Kurs bei Babbel machen. Oder vielleicht probiere ich dann mal Rosetta Stone. Oder was auch immer dann infrage kommt.