Autor Thema: Tacoma Narrows Bridge  (Gelesen 6254 mal)

Hatchcanyon

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Tacoma Narrows Bridge
« am: 09. Oktober 2013, 19:12:52 »
Kennt jemand ?

Ist zwar nicht ganz taufrisch, aber interessant und zugleich erschreckend.

Gruss

Rolf

Horst

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Re: Tacoma Narrows Bridge
« Antwort #1 am: 09. Oktober 2013, 19:38:54 »
Hi Rolf,

weißt Du was die Brücke so in Schwingung versetzt hat ?
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Hatchcanyon

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Re: Tacoma Narrows Bridge
« Antwort #2 am: 09. Oktober 2013, 20:27:02 »
Wind.

Gruss

Rolf

Michael

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Re: Tacoma Narrows Bridge
« Antwort #3 am: 09. Oktober 2013, 21:33:47 »

Kennt jemand ?

Ist zwar nicht ganz taufrisch, aber interessant und zugleich erschreckend.

Gruss

Rolf

Hi Rolf,
Ja, das kenn ich. War das Lieblingsthema unseres Physikprofs im Grundstudium.
Gerüchtehalber soll der Konstrukteur gesagt haben, er würde die Brücke wieder genau so bauen worauf seine Kritiker sagten, dass sie dann wieder genau einstürzen würde.
Grüße aus NYC,
Michael
...nach der Reise ist vor der Reise...

Shadra

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Re: Tacoma Narrows Bridge
« Antwort #4 am: 09. Oktober 2013, 23:12:30 »
Den Film hatte ich schon öfter in irgendwelchen Reportagen gesehen und mir jedesmal dabei gedacht: Ach du Sch....e!
Dort wurde auch immer wieder betont, dass bei dem Einsturz die Brücke bereits gesperrt war und das zu sehende Auto einem der "Brückenüberwacher" gehörte und niemand verletzt wurde.

Allerdings hab ich dieses Post jetzt nochmal zum Anlass genommen, bei Wiki nochmal nachzulesen ... und siehe da:
Zitat
und die Fahrbahn stürzte mit einem verlassenen Auto und einem Hund in die Tacoma Narrows
  ???
Schöne Grüße
Nele

Manche Menschen schwimmen mit dem Strom. Andere schwimmen gegen den Strom. Und ich steh hier mitten im Wald und find den blöden Fluss nicht!

Horst

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Re: Tacoma Narrows Bridge
« Antwort #5 am: 09. Oktober 2013, 23:31:25 »
Wind.

Gruss

Rolf
Erstaunlich.
Wenn man die Leute am Anfang des Videos betrachtet, hat man nicht das Gefühl, daß da ein Orkan abgeht.
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Hatchcanyon

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Re: Tacoma Narrows Bridge
« Antwort #6 am: 09. Oktober 2013, 23:44:51 »
Wind.

Gruss

Rolf
Erstaunlich.
Wenn man die Leute am Anfang des Videos betrachtet, hat man nicht das Gefühl, daß da ein Orkan abgeht.

Wind sieht man schon.

Es braucht auch keinen Orkan, um Resonanzerscheinungen hervorzurufen. Die lagen hier vor.

Gruss

Rolf

Andreas

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Re: Tacoma Narrows Bridge
« Antwort #7 am: 10. Oktober 2013, 00:36:26 »
Es braucht auch keinen Orkan, um Resonanzerscheinungen hervorzurufen. Die lagen hier vor.
Genaugenommen war Resonanz auch nicht der Grund des Einsturzes (auch wenn diese Meinung weit verbreitet ist).

Es hat keine periodischen Anregungen der Brücke durch Wind gegeben. Der Wind hat lediglich - mehr oder weniger gleichmäßig - die Energie dazu geliefert, dass die Brücke sich in eine selbsterregte Torsionsschwingung versetzt hat. Diese erforderte jedoch keine Anregung mit einer bestimmten Frequenz, von daher ist der Begriff Resonanz hier physikalisch falsch.

-> http://www.zeit.de/stimmts/1997/1997_32_stimmts



Links: wiedereröffnete Brücke (Oktober 1950); rechts: die neue Brücke (eröffnet Juli 2007)

Die Überreste der damals eingestürzten Fahrbahn liegen übrigens heute noch auf dem Meeresgrund der Tacoma Narrows.
 


Hatchcanyon

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Re: Tacoma Narrows Bridge
« Antwort #8 am: 10. Oktober 2013, 10:33:23 »
Wenn eine Energiequelle Energie zum Aufschaukeln liefern kann, dann ist das eine Resonanzerscheinung. Die reine Windenergie hätte sonst niemals zu solchen Auslenkungsamplituden führen können. Die entstehen aber bei einem schwingfähigen Gebilde.

Das sieht man an jedem elektrischen Oszillator. Die Energie kommt aus Gleichspannung, die Schaltung fängt aufgrund der zeitbestimmenden Elemente an zu schwingen.

Bei der Brücke war es nicht anders.

Literatur:
http://www.ipp-bs.de/index.php?id=77
http://www.wtg-dach.org/index.php?id=201

Gruss

Rolf

Andreas

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Re: Tacoma Narrows Bridge
« Antwort #9 am: 10. Oktober 2013, 10:45:55 »
Bei der Brücke war es nicht anders.
Die Energiequelle lieferte keine periodische Einwirkung -> keine klassische Resonanz.
Klassische Resonanz wäre z.B. eine Militäreinheit die im Gleichschritt über die Brücke marschiert (in ihrer Eigenfrequenz).

So lautete auch die Aussage einer Doku auf National Geographic über die Tacoma Narrows Brücke.
Und so steht es letztlich auch bei Wikipedia.

Ich weiß - es sind Spitzfindigkeiten, und das Thema ist durchaus streitbar.  ;D