21.08. Mittwoch.Nachts einige Male aufgewacht, da meine Mückenstiche tierisch jucken!
Nach dem Frühstück ein letztes Mal die Kiste zusammenbauen, dann geht’s nach Darwin rein und ne kurze Stadtrundfahrt.
Darwin ist die größte Stadt und Hauptstadt des Northern Territory, sowie die nördlichste Großstadt des Landes mit etwa ca. 127.500 (2011) Einwohnern.
1866 gegründet als "Palmerston" hat Darwin eine bewegte Geschichte hinter sich und musste schon mehrfach wieder von Null beginnen. 1897 vernichtete ein tropischer Wirbelsturm die Stadt. 1942 starben durch japanische Bomber 243 Menschen. 1974 wurde Darwin erneut durch einen Wirbelsturm zu etwa 90% zerstört und 71 Menschen starben.
Stop am Museum mit einer sehr guten und schönen Ausstellung, aber leider darf man hier nicht fotografieren. In diesem Museum gibt es auch eine Dokumentation über den Wirbelsturm von 1974. Tracy war ein Zyklon, der die Stadt am 24. und 25. Dezember 1974 verwüstete. Nachdem sich Tracy in der Arafurasee bildete, zog der Sturm südwärts und traf die Stadt mit einer Intensität, die zumindest der Stufe 4 der tropischen Zyklonskala entspricht. Es existieren jedoch Indizien, die darauf hinweisen, dass Tracy nach Landung auf festem Boden die Stufe 5 – die höchste Stufe der Skala – erreichte.
Achja und ausserdem ist dort "Sweetheart" zuhause - ein ausgestopftes Salzwasserkrokodil, das viele Aussenbordmotoren auf dem Gewissen hat.
Dann noch raus auf die Halbinsel mit tollem Blick auf Darwin. Das Meer schimmert hier teilweise herrlich türkis, birgt aber auch giftige Tiere (Schnecken und Quallen).
Auf dem Weg zum Zentrum verabschiede ich mich von den anderen und steige ich in der Nähe meines Hostels aus, so daß ich meinen Packsack nicht weit schleppen muss. Zum Abschied noch mal winken - schön war's
- und als der Bus weg ist gehe ich zu meinem Quartier.
Für’s Zimmer ist es noch zu früh, also nur Gepäck abstellen und erst mal in den nahegelegenen Park mit Blick aufs Meer.
Sitze im Schatten, schreibe Reisebericht nach und genieße den Beginn des 2. Teils. Durch den Park spaziere ich Richtung Zentrum.
Mir fällt auf, wie die Polizei eine Gruppe Aboriginals befragt, sogar deren Taschen durchsucht, das ist schon heavy.
Als ich durch die Fußgängerzone schlendere entdecke ich noch den einen oder anderen aus der Gruppe.
Dann zum Autoverleih und meinen Toyota Yaris, weiß mit 44.438 km abgeholt. Kurzer Check, Reserverad, Werkzeug (die Dame im Büro hat schon erklärt, das der Wagenheber unter dem Beifahrersitz zu finden sei) und Rundum-Check. Die Motorhaube hat Kratzer und Delle, ich fotografiere es, ebenso wie eine stark zerkratzte Radkappe also nochmal ins Büro und nachmelden. Ich lasse dann das Auto erst noch stehen und spaziere durch den vorderen Teil der Stadt, am Parlamentsgebäude vorbei......
..... zur Warft runter .....
.... und dann zurück zu meinem Auto.
Im Parkhaus drehe ich einige Extra-Runden um ein Gefühl zu bekommen. Das klappt ganz gut, also raus auf die Straße, etwas ungewohnt, aber kein Problem. Einparken am Hotel klappt trotz extrem engem Platz sehr gut.
Dann das Zimmer beziehen, meine Zimmerkollegin warnt mich gleich vor, das sie mitten in der Nacht raus muss. Ich versichere ihr, das das für mich überhaupt kein Problem ist. Nach 3 Wochen Rotel schlafe ich wie ein Stein
Eine Ladung Wäsche waschen und dann Richtung Stadt. Nicht weit vom Hostel entfernt finde ich eine Kneipe und bestellle den Lost Arc Burger – Lecker. Ciabatta getoastet mit gut gewürzter Frikadelle, Tomate, frischer Spinat, Spiegelei und Soße.
Dann in die Stadt zum Festival. Genieße die Musik und die Atmosphäre während der Vollmond hoch am Himmel steht.
Langsam schlendere ich zurück und falle ins Bett.
Mit dem Rotel-Bus waren wir insgesamt 6.561 km unterwegs.