14.03.2011 Wirepass Slot Canyon/New Wave/Waterholes Canyon Schon einmal wollten wir vom Wirepass Slot Canyon ein Stück den Buckskin Gulch erkunden. Leider hatte uns das Wetter 2009 einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Aber ALWAYS ON MY MIND
starten wir einen neuen Versuch.
Die House Rock Valley Road war in einem guten Zustand, doch in der Grand Wash stand Wasser und zwei Autos parkten davor.
So ein bisschen Matsch schreckte aber Snowflake nicht ab
.
500 m weiter wanderte ein älterer Herr die Straße lang. Wir hielten und luden ihn ein, mitzufahren. Es stellte sich heraus, dass er und sein Sohn, den wir anschließend aufgabelten, aus Berlin kommen, Permits für die Wave hatten und sich nicht trauten, mit dem Mietwagen durch den Matsch zu fahren. Sie wollten die restlichen 6 km !!! bis zum Parkplatz laufen.
Am Trailhead Parkplatz angekommen, machten sich die Beiden dann auf den Weg zur Wave (ich hoffe, sie haben danach wieder einen Shuttleservice gefunden) und wir uns zum Wirepass Slot. Dort hatten sich nun alle Windhexen
versammelt.
Schon bald erreichten wir das berühmte Hindernis. Da läuft man eben weiter und plötzlich geht es ca. 2 m runter. Hans-guck-in-die-Luft kommt da nicht gut.
Von unten wurden Steine aufeinander gelegt und rechts ist ein Stamm, damit man leichter hoch kommt. Wieder einmal bedauerte ich es, dass ich keine längeren Beine habe
und Heiko setzte noch einen drauf
, indem er mir lapidar sagte: "Du hast einfach zu früh mit dem Wachsen aufgehört"
. Auch wenn ich mir noch so sehr längere Beine wünsche, habe ich mich damit abgefunden, dass das nix mehr wird
. Ab 40 wächst höchstens noch der Bauchumfang
.
Doch daran sollte es nicht scheitern und ich bin ohne zu überlegen, runter geklettert.
Danach kommt noch eine Stufe und die ist harmlos
.
Für ein kurzes Stück ist die Enge weg.
Dann kommt nochmals eine "kuschelige" Passage.
Sind die Wände hoch.
Recht zügig waren wir bei der Confluence, dem Zusammenfluss von Wirepass und Buckskin Gulch.
Bedingt durch das viele Schmelzwasser war der Buckskin Gulch gut gefüllt, doch auf nasse Füße hatten wir keine Lust und wir kehrten um.
Nun wurde Plan B ins Leben gerufen und das bedeutete, dass wir Utah mal kurz verlassen mussten.
Aus einem anderen Forum hatte ich den Tipp, dass es kurz vor Page (von Kanab aus) beim Milemarker 550 eine Second Wave gibt. Diese wird auch als
New Wave bezeichnet.
Man biegt am Milemarker 550 ein (GPS N 36°56’17.2" W111°29’38.5").
Danach gleich rechts abbiegen.
Nach ca. 0,8 Meilen parken (GPS N36°56’13.0" W111°30’06.6"), vor dem tiefen Sand.
Ein Ranger kam vorbei und fragte, was wir hier suchen. Ich zeigte ihm die Kopie und er war total erstaunt. Er warnte uns aber, in dem tiefen Sand weiter zu fahren. Davon abgesehen ist das gar nicht nötig, denn man befindet sich schon an der richtigen Stelle.
Jetzt geht es nach oben (geht aber ganz leicht, da der Sandstein stufig ist). Oben sind wellenförmige Trichter.
Ganz hinten ist sowas wie ein Bunker.
Letztendlich kommt das Gebiet natürlich weder an die Wave, noch an die Second Wave dran. Aber es ist leicht zu erreichen und als Alternative ganz in Ordnung.
Am frühen Nachmittag (vor allem, da man in AZ eine Stunde gewinnt) war noch genügend Zeit für Plan C, dem Water Holes Canyon.
Da man dazu ein Permit benötigt, fuhren wir zum Upper Antelope Canyon. Dort schickte man uns 3 Meilen zurück nach LeChee ins Tribal Office, das sich in diesem Trailer befindet:
5 $ pro Person bezahlt und schon hatten wir die Erlaubnis in der Hand. Ich habe die Dame noch nach dem Autowrack unter der Brücke gefragt, doch da hat sie abgewunken – da dürfen wir nicht hin.
Zuerst denkt man, da geht es gar nirgends runter. Doch es gibt da eine geeignete Stelle, etwas steil aber machbar.
Wir sind natürlich erst einmal in Richtung Autowrack gelaufen
und genau unter der Brücke liegt es noch.
Gut, dass die Amerikaner ihren Schrott nie wegräumen
.
Ich weiß nicht, warum die nicht wollte, dass wir das Wrack sehen. Erst anschließend wird der Water Holes Canyon technisch und ist nur noch mit Seil machbar. Also sind wir in die andere Richtung gegangen.
Der Canyon ist in diesem Bereich eher unspektakulär. Also sind wir wieder nach oben geklettert und haben die Great Wall gesucht (leider hatten wir davon keine Beschreibung dabei). Ich denke, wir hätten noch ein Stück weiter laufen müssen. Gefunden haben wir nur dieses:
Ehrlich gesagt, hatten wir jetzt auch keine Lust mehr und ich wollte an meinem Geburtstag in Page endlich ein saftiges Steak essen.
Zum Abschluss haben wir noch das obligatorische Wasserstandsfoto vom Lake Powell gemacht, bevor wir zurück nach Kanab fuhren. Das einzige, was die Landschaft stört, ist das Kraftwerk
.
Logis: nochmals Comfort Inn, Kanab