Menschenmassen und Tunnels – Madeira 2024Eigentlich wollte ich diesen Reisebericht nie schreiben

, denn die beliebte Blumeninsel im Atlantik hat uns letztendlich wenig begeistert

. Dazu kam eine chronische Entzündung meiner Handsehne, die mich zur Schonung der Finger zwang.
Zwischenzeitlich wurde meine Hand mehr oder weniger erfolgreich operiert und lässt das Tippen wieder zu. Zudem fixte mich der
Reisebericht von Heike und Heimo an, die fast im gleichen Zeitraum auf Madeira waren. So klein ist die Welt

. Das erfuhren wir aber erst kürzlich durch deren Reisebericht. Vielleicht kreuzten sich ja irgendwo unbemerkt unsere Wege. Wir sind gespannt

.
Mein Reisebericht wird diesmal nicht so umfangreich sein und deshalb geht es gleich los:
Am 18.09.24 flogen wir mit Discover Airlines von Frankfurt nach Funchal. Nach einem ruhigen Flug landete der Airbus bei dichter Bewölkung, aber wenigstens kaum Wind, auf dem überschaubaren Cristiano Ronaldo Airport. Hier können aus Platzgründen nur wenige Maschinen abgefertigt werden.


Der Flughafen gilt als einer der gefährlichsten der Welt. Nur Piloten mit einer Zusatzausbildung dürfen ihn anfliegen. 1964 wurde der Airport eröffnet und im Jahr 2000 umgebaut. In dieser Zeit wurde die Landebahn auf 2777 m verlängert, damit größere Flugzeuge landen können. Die Runway wurde auf Betonpfeiler errichtet.

Der Mietwagen wurde bei RentX gebucht. Das Unternehmen hatte die besten Bewertungen und befindet sich 5 km weiter in Machico. Nachdem wir unser Gepäck hatten, rief ich dort an und 15 Minuten später kam der Shuttlebus. Aus dem reservierten Citroën Cactus wurde ein KIA.
Die Fahrt zum Hotel in einem Vorort von Funchal, führte über die hochgelegene Autobahn und durch zahlreiche Tunnels. Also immer raus aus dem Tunnel und rein in den nächsten Tunnel. Bislang hielten wir die Schweizer für die Weltmeister im Tunnelbau, doch Madeira ist durchlöcherter als ein Emmentaler Käselaib.
Das Hotel Golden Residence besteht aus drei Gebäuden, die in den Hang gebaut sind. Ich hatte eine Suite reserviert und die befand sich im obersten Gebäude im 6. Stock.

Wir hatten somit von Anfang an unsere Trainingseinheiten

, denn die Rezeption befindet sich im mittleren Gebäude und das Restaurant/der Pool im untersten. Den Lift nutzten wir nur beim Ein- und Auschecken wegen dem Gepäck.
Der Ausgang zur Hauptstraße und einer Mall befindet sich im 5. Stock.

Nachdem alles verstaut war, machten wir uns abends noch auf den (weiten) Fußweg zum Meer unterhalb der Klippen.
Dazu mussten wir durch einen langen, beleuchteten Fußgängertunnel.


Der Sonnenuntergang entschädigte etwas für die Strapazen.

Ziemlich geschafft erreichten wir unser gemütliches Zimmer und fielen bald erschöpft ins Bett.
Übernachtung: Golden Residence