Autor Thema: Miami und Florida Keys im Oktober 24  (Gelesen 2229 mal)

Christina

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Re: Miami und Florida Keys im Oktober 24
« Antwort #15 am: 20. März 2025, 18:02:10 »
Ich gehe auch immer gerne in Botanische Gärten, wenn es sich ergibt. In so einer tropischen Umgebung ist das natürlich besonders lohnend. Interessant der Rainbow Eucalyptus und der Baum mit Dornen, das sind doch sehr exotische Pflanzen.

Das mit den vielen Hühnern habe ich schon ein paar Mal gelesen, aber ich glaube, dass das relativ neu ist, zumindest kann ich mich nicht an Hühner bei meinem (eigentlich sogar zwei, der zweite war aber sehr kurz) Aufenhalt erinnern, aber vielleicht habe ich es auch vergessen, ist ja doch eine ganze Weile her. Gibt es nicht auch auf Hawaii so viele freillaufende Hühner?


LG Christina

Susan

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Re: Miami und Florida Keys im Oktober 24
« Antwort #16 am: 20. März 2025, 18:34:55 »
ein schöner Besuch im botanischen Garten, einige sehr interessante Pflanzen. Und ich weiß endlich, wie Frangipani aussehen  8)

In Hawai'i laufen tatsächlich auch viele Hühner wild herum. Dort hieß es, dass die bei einem Hurricane / Tropensturm eben aus Gehegen uä heraus seien und seitdem wild herumlaufen und sich vermehren. Könnte ja in Florida auch so passiert sein.
Liebe Grüße
Susan


Paula

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Re: Miami und Florida Keys im Oktober 24
« Antwort #17 am: 21. März 2025, 09:03:08 »

In Hawai'i laufen tatsächlich auch viele Hühner wild herum. Dort hieß es, dass die bei einem Hurricane / Tropensturm eben aus Gehegen uä heraus seien und seitdem wild herumlaufen und sich vermehren. Könnte ja in Florida auch so passiert sein.

das könnte sein, denn sie sehen in der Tat ganz genau wie unsere Hühner aus den Ställen aus, bei wilden Tieren würde man ja eigentlich optische Unterschiede zu Zuchthühnern erwarten, ich habe allerdings keine Ahnung wie wilde Hühner aussehen. Es wundert mich dann nur dass niemand diese Hühner schießt/einsammelt, das würde ich von Amis eigentlich erwarten...
Viele Grüße Paula

Paula

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Re: Miami und Florida Keys im Oktober 24
« Antwort #18 am: 22. März 2025, 10:15:39 »
Im Everglades NP

Über den Highway 1 und später dann (wegen der vielen Ampeln und Geschwindigkeitsbegrenzungen) doch über den kostenpflichtigen Florida Turnpike sind wir zum Everglades NP gefahren. Eigentlich wollten wir vorher noch eine Tour mit einem Luftkissenboot machen, es gibt außerhalb des Parks kommerzielle Anbieter, das Wetter war aber so schlecht vorhergesagt (garantiert Regen) dass wir darauf verzichtet haben. Auf diesen Booten gibt es keinen Regenschutz, die sind nur was für Schönwetter.
Auf der Hinfahrt hingen schon ganz dunkle Wolken über uns, aber es hat gehalten.
Im Park sind wir zunächst zum Royal Palm Visitor Center gefahren, echte Pumas haben wir leider keine gesehen



der See vor dem Visitor Center ist künstlich angelegt





am Visitor Center beginnt ein Rundweg: der Anhinga Trail, laut den Infos die ich im Internet gefunden habe (für den Everglades NP findet man erstaunlich wenig) der interessanteste Trail im Park



das Wasser sieht fast schwarz aus, keine Ahnung ob das ein mooriger Untergrund ist oder der dunkle Himmel



der Weg geht erst am See entlang und dann über Holzbohlenbrücken. Außer einem weiteren Paar Touristen war kein Mensch unterwegs



plötzlich sehen wir den Alligator am Rand liegen...okay die anderen beiden sind an ihm vorbeigegangen, dann machen wir das jetzt auch...



zum Glück haben wir erst später das Schild gesehen das besagt wieviel Meter Abstand man halten soll, das wäre schlicht nicht möglich gewesen, aber er hat sich zum Glück nicht gerührt



heute wollte ich eigentlich mit der Kamera fotografieren, aber irgendetwas hat gestreikt, also blieb es bei Handyfotos. Die Vögel weiter weg konnte ich damit leider nicht fotografieren.





der See ist praktisch komplett zugewachsen



das sind diese Pflanzen die man bei uns auf Steine geklebt kaufen kann und die man nur mit Wasser ansprühen muss. In Natura schaut das viel interessanter aus



von den hier abgebildeten Tieren hat man leider (außer dem Alligator und ein paar Vögeln weiter weg) nichts gesehen



zwischendurch war das Wetter sogar ein bisschen besser geworden, man sieht blauen Himmel



und dann hat man ein Piepsen gehört und siehe da: unter den Holzbohlen krabbelte eine Bande Babyalligatoren rum, einen erwachsenen in der Nähe haben wir nicht gesehen, das war dann doch noch eine nette Ausbeute  :)



wir sind dann weiterfahren bis zum Mahogany Hammock Trail, außer dem Auto mit den beiden Touristen die wir schon auf dem ersten Trail gesehen haben war kein Mensch unterwegs, der Park war wie ausgestorben.



auch hier geht der Weg über Holzbohlen über das Wasser





sonderlich viel zu sehen gibt es hier aber nicht, dafür wurden wir jetzt von Mücken belästigt, gut dass wir eine große Dose "Off" dabei hatten, das kam großzügig zum Einsatz.





auf die Idee, dass diese etwas mickrig aussehenden Bäume Zypressen sind wäre ich nicht gekommen



danach sind wir umgekehrt, es hatte leider zu regnen begonnen. An einem weiteren Viewpoint haben wir noch mal angehalten, Margit hatte keine richtig wasserdichte Jacke und ist im Auto geblieben. Ich bin ein paar Meter an einem Pond entlang gegangen.



auf die Idee dass diese weißen Dinger Algen sind wäre ich auch nicht gekommen



im Regen war das irgendwie idyllisch, mir hat es gefallen! Ich habe noch nie einen so leeren Nationalpark gesehen, die Stille war einfach angenehm.



Auf der Weiterfahrt hat es dann so richtig geregnet und wir sind zu unserer nächsten Unterkunft auf den Florida Keys nach Islamorada gefahren

die heutige Route:

Viele Grüße Paula

Horst

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Re: Miami und Florida Keys im Oktober 24
« Antwort #19 am: 22. März 2025, 10:49:09 »
Auch wenn ich ein großer Fan der ariden Landschaften im Südwesten bin, Sümpfe, vor allem mit Zypressen, finde ich immer wieder toll. :D
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Paula

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Re: Miami und Florida Keys im Oktober 24
« Antwort #20 am: 23. März 2025, 16:23:11 »
Auch wenn ich ein großer Fan der ariden Landschaften im Südwesten bin, Sümpfe, vor allem mit Zypressen, finde ich immer wieder toll. :D

ich mag Moore auch sehr gerne, allerdings hat mir die Natur auf den Florida Keys noch viel besser gefallen
Viele Grüße Paula

Susan

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Re: Miami und Florida Keys im Oktober 24
« Antwort #21 am: 23. März 2025, 19:13:19 »
Schade, dass so wenig Tiere zu sehen waren. Die Mücken hätten weg bleiben können  ;) Wie gut, dass der Alligator wohl satt und/oder müde war.
Liebe Grüße
Susan


Paula

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Re: Miami und Florida Keys im Oktober 24
« Antwort #22 am: 24. März 2025, 14:49:57 »
Schade, dass so wenig Tiere zu sehen waren. Die Mücken hätten weg bleiben können  ;) Wie gut, dass der Alligator wohl satt und/oder müde war.
auf den Keys hatten wir mehr Glück mit Tiersichtungen und dafür keine Mücken  :thumb:
Ja das mit dem Alligator war grenzwertig...wenn wir nicht gesehen hätten wie das andere Touristenpaar dran vorbei gegangen ist wären wir wohl umgekehrt und hätten einen Ranger im Visitorcenter gefagt...
Viele Grüße Paula

Paula

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Re: Miami und Florida Keys im Oktober 24
« Antwort #23 am: 24. März 2025, 14:55:00 »
Unsere erste Unterkunft auf den Keys war das Amara Cay Resort in Islamorada. Wir hatten uns ein Zimmer mit Balkon auf der Meeresseite gegönnt, das war der Blick aus unserem Fenster im ersten Stock



dahinten zieht Regen auf. Das Wetter war auch auf den Keys immer wieder wechselnd, weiterhin sehr warm, man konnte also auch an den Pool gehen wenn es bewölkt war







direkt hinterm Hotelstrand war ein Salzwasserpool, sehr schick mit schwimmenden Liegen im Nichtschwimmerbereich



wie man sieht ist auch hier sehr wenig los, anfangs hatten wir den Pool für uns alleine, später kamen noch 4 oder 5 Gäste, das wars dann, das war natürlich sehr angenehm!



im Garten um den Pool waren Echsen unterwegs und die allgegenwärtigen Hühner  ;D











abends saßen wir mit einer Flasche Wein am Balkon, sehr idyllisch. Das Hotel hat uns sehr gut gefallen (vom Preis mal abgesehen), wir waren 2 Nächte hier



Auf dem Weg nach Islamorada lag der Windley Key State Park, das ist ein ganz kleiner Park für den man höchstens eine Stunde braucht (aber nur wenn man sich die botanischen Tafeln alle durchlesen will, wir waren etwa 30 Minuten hier)  https://www.floridastateparks.org/WindleyKey
es handelt sich um einen ehemaligen Steinbruch, versteinerte Korallen bilden den Kalkstein der hier als Baumaterial abgebaut wurde. Ich habe es auf der Webseite des Parks nachgelesen: hier befand sich ein Korallenriff zu Zeiten als der Meerespiegel einige Meter höher war als heute und der Stein besteht zu 30 Prozent aus Korallen (plus anderem Getier mit Kalkgehäusen) und die Struktur der Korallen hat sich sehr schön im Stein erhalten. Der Steinbruch war ein Familienbetrieb und bis in die 60er Jahre in Betrieb.

Der Park hat nicht jeden Tag geöffnet, man muss sich also informieren, bei uns hat es gerade gepaßt an dem Tag als wir auf die Keys gefahren sind. Es gibt ein kleines Besucherzentrum wo man auch den Eintritt bezahlt (ich glaube es waren 4 $ pro Person). Man bekommt dann ein dickes Heft mit Informationen zu allen Pflanzen auf dem Gelände.



Man geht erst mal durch ein Stück Hammock und jetzt weiß ich endlich was das bedeutet (der Name ist uns ja schon in den Everglades begegnet):





viele Pflanzen waren beschildert



bei Poisonwood haben wir usn gemerkt dass die Rinde fleckig aussieht und dass man diese Bäume besser nicht anfasst

   

der nächste ist ein Gumbo-Limbo (den Namen haben wir uns gemerkt weil so so lustig klingt, im nächsten Park haben wir darüber noch mehr erfahren)



man gelangt dann auf das Steinbruchgelände wo einzelne Steinbrocken mit schönen Korallenmustern vertreut liegen





und auch im Boden über den man läuft sind solche Muster erkennbar









bei dem Baum habe ich leider vergessen das Schild zu fotografieren



er hat riesige steinharte Früchte (laut meiner Plantnet App könnte es ein Mahagonibaum sein)



auf Tafeln wird erläutert wie die Steine abgebaut wurden





und die alten Maschinen stehen auch noch rum



der Rand des Steinbruchs wächst schon wieder zu

   

ein sehr schöner kleiner Statepark an dem wir sicher vorbei gefahren wären wenn ich nicht daheim recherchiert hätte. An der Strasse steht ein unscheinbares braunes Schild, von da aus ist nicht zu erkennen was sich hinter den Bäumen verbirgt.

Unser Hotel war so hochpreisig dass wir auf das Hotelfrühstück verzichtet haben und statt dessen in ein Diner gefahren sind. Die bezahlbaren Restaurants  werden von Cubanern betrieben, die gab es in jedem Ort auf den Keys.



sehr leckere Frühstückomlettes, das haben wir fast täglich gegessen



Und wie ich schon sagte war das ja ein Mädels Urlaub mit viel Shopping. Auf den Keys gibt es allerdings überwiegend Andenkenläden, in Islamorada gibt es aber einen sehr schönen großen Bass Pro Shop, die Kette kannte ich vom Südwesten, aber dieser Laden war besonders toll ausgestattet



ein uriger Aufzug in den ersten Stock



 im ersten Stock sah es aus wie in einem antiken französischen Kaufhaus



Blick ins Ergeschoß wo ein komplettes Boot als Deko stand



hier haben wir uns während eines Regengusses laaange aufgehalten und stapelweise eingekauft  ;D



ein Künstler stellt seine käuflich zu erwerbenden Objekte aus



das ist dann alles  was es von Islamorada zu berichten gibt  :)
Viele Grüße Paula

Christina

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Re: Miami und Florida Keys im Oktober 24
« Antwort #24 am: 24. März 2025, 17:59:28 »
Auf Islamorada haben wir auch übernachtet bevor es nach Key West ging. Das war auch eine richtig schöne Anlage mit Strand und da wollten wir auch schwimmen, bis wir das Schild lasen, auf dem stand, dass es im Wasser auch Alligatoren geben könne :schreck:, da haben wir dann verzichtet.

Für die Everglades haben wir sowohl in Homestead als auch im NP in Flamingo übernachtet. Das wurde ja später komplett von einem Hurricane zerstört, aber ich meine erst in den letzten Jahren wieder mit Motel eröffnet. Das war toll abends im Park, aber es waren unglaublich viele Mücken, tagsüber hatten wir eigentlich keine Probleme, aber abends. Das war so ein klassischen Motel mit Außentüren, davor ein Fliegengitter, aber man muss ja auch mal das Fliegengitter öffnen, wenn man raus oder rein will, da hatte man sofort zig Mücken im Raum.

In einem Bass Pro Shop war ich noch nie, der ist ja echt riesig und toll eingerichtet, da konntet ihr den Regenguss gut überbrücken.

Das ehemalige Steinbruchgelände mit den Korallenmustern ist ja interessant und nochmal was anderes, als die sonstigen Sümpfe (wobei laut einem der Schilder, die du fotografiert hast, ja gar nicht alles so sumpfig ist wie es scheint, sondern zum Teil auch trocken).


LG Christina

Paula

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Re: Miami und Florida Keys im Oktober 24
« Antwort #25 am: 25. März 2025, 12:31:35 »
Auf Islamorada haben wir auch übernachtet bevor es nach Key West ging. Das war auch eine richtig schöne Anlage mit Strand und da wollten wir auch schwimmen, bis wir das Schild lasen, auf dem stand, dass es im Wasser auch Alligatoren geben könne :schreck:, da haben wir dann verzichtet.
wir waren in einem Park wo auch so ein Schild stand und ich wollte da schnorcheln. Der Ranger hat uns dann gesagt dass er erstens noch nie ein Krokodil oder Alligator dort gesehen hat und dass es zweitens noch nie einen Vorfall gab und dass da regelmäßig geschnorchelt wird und dann habe ich mich getraut  :)

Zitat
Für die Everglades haben wir sowohl in Homestead als auch im NP in Flamingo übernachtet. Das wurde ja später komplett von einem Hurricane zerstört, aber ich meine erst in den letzten Jahren wieder mit Motel eröffnet. Das war toll abends im Park, aber es waren unglaublich viele Mücken

das habe ich auch gelesen und darum kam für uns eine Übernachtung im Park nicht in Frage...

Zitat
Das ehemalige Steinbruchgelände mit den Korallenmustern ist ja interessant und nochmal was anderes, als die sonstigen Sümpfe (wobei laut einem der Schilder, die du fotografiert hast, ja gar nicht alles so sumpfig ist wie es scheint, sondern zum Teil auch trocken).
ja das hat mich auch gewundert. Ich wußte auch nicht dass der Untergrund der Insel teilweise (oder größtenteils?) auch porösem Kalkstein besteht. Die Sümpfe sind vielleicht doch ehe am Festland in den Everglades

Viele Grüße Paula

Ilona

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Re: Miami und Florida Keys im Oktober 24
« Antwort #26 am: 25. März 2025, 13:58:16 »
Willkommen im Klub  8) Also auch Jahrgang 1964

Ich bin die 3. im Bunde :adieu:.

In Florida war ich dreimal, das letzte Mal 1997. Ist also schon ein bisschen her. Wir waren immer Anfang bis Mitte Dezember dort. Da waren die Preise niedrig, das Wetter beständig und nicht so schwül. Mücken gab es auch keine.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Paula

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Re: Miami und Florida Keys im Oktober 24
« Antwort #27 am: 25. März 2025, 16:05:07 »

In Florida war ich dreimal, das letzte Mal 1997. Ist also schon ein bisschen her. Wir waren immer Anfang bis Mitte Dezember dort. Da waren die Preise niedrig, das Wetter beständig und nicht so schwül. Mücken gab es auch keine.

Dezember ist wettermäßig bestimmt die bessere Wahl, das nächste Mal fahren wir garantiert erst nach der Sturmsaison! Von den Preisen wärst du bestimmt ziemlich geschockt, billig war es für uns genau einmal in einem Restaurant das an dem Tag eine Aktion "zwei Essen zum Preis von einem" hatte, ansonsten war alles sehr teuer bis extrem teuer...
Viele Grüße Paula

Paula

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Re: Miami und Florida Keys im Oktober 24
« Antwort #28 am: 26. März 2025, 16:46:41 »
Auf dem Weg von Islamorada nach Marathon fährt man am Curry Hammock State Park vorbei. Dort war mir bei der Doku ein Wanderweg aufgefallen der interessant klang. Der Wanderweg liegt außerhalb des Stateparks und kostet daher auch keinen Eintritt. Er ist allerdings etwas schwierig zu finden, aber Google Maps kennt die Adresse




wir sind trotz Navi via Google Maps einmal dran vorbei gefahren da der Parkplatz am Strassenrand sehr klein ist und kein Schild darauf hin weist, wir mußten wenden und beim zweiten Mal haben wir die richtige Einfahrt gefunden. (Der Parkplatz ist rechts während der eigentliche Statepark auf der linken Seite des Highways liegt)



Vom Parkplatz aus geht man ein Stück über den  Heritage Trail zurück, der Trailanfang ist dann nicht zu übersehen





gut dass wir in dem ehemaligen Steinbruch waren, so haben wir gleich erkannt was für eine Art Felsblock das ist.



Der Boden war genau der gleiche war genau der gleiche wie in dem Windley Key SP, anfangs war der Weg noch gut später waren es teils ganz scharfkantige Korallenfelsen, daher braucht man für den Weg unbedingt richtige Wanderschuhe mit dicken Sohlen.



in kürzester Zeit waren wir in einem richtigen Urwald, es war sehr dampfig denn es hatte kurz vorher noch geregnet. Es war auch wieder ziemlich warm, aber im Schatten war es okay. Erfreulicherweise gab es überhaupt keine Mücken.



Diese Palmen haben mich völlig begeistert, in einem späteren Park haben wir mehr darüber erfahren: das ist die Florida Thatch Palm die auf den Keys nur auf einigen Inseln vorkommt. Hier wächst sie wie Unkraut in allen Größen von einem halben Meter bis mehrere Meter hoch



der Boden war wirklich sehr scharfkantig, hier sieht man mal die Felsen gut, oft war der Boden mit matchigen Blättern übersät, man mußte vorsichtig gehen

   

der Weg war sehr schmal, man konnte gerade so durchgehen ist aber ständig an irgendwelchen Pflanzen entlang gestreift, wir sahen nachher aus wie die Sau  ;D





es kam dann langsam die Sonner raus, dann wurde es noch herrlicher wenn die Palmen von unten angestrahlt wurden



ziemlich am Anfang des Weges war eine riesige Pfütze die konnte man in dem Dickicht nicht umgehen, gut dass sich Margit neue wasserfeste Wanderschuhe gekauft hatte, sowohl ihre als auch meine haben den Test überstanden. Ohne hätten wir umkehren müssen, das Wasser stand mehrere Zentimeter hoch. Man sieht auf dem Foto schon den Dreck auf den Beinen  ;D



wie in USA auf Nature Trails üblich gab es öfter solche Erläuterungen. Manche Schilder waren aber schon "vergammelt" und nicht mehr lesbar.

Hier am Weg hat es (jedenfalls an dem Tag) überhaupt nicht schlecht gerochen!





ist dieses frische Grün nicht einfach herrlich?



hier war der Weg mal etwas lichter, das war aber die große Ausnahme, meist waren wir von buchstäblich allen Seiten wie "eingehüllt"



dieses Schild konnte man gerade noch so lesen:

die Florida Keys sind erst vor Hunderttausend Jahren entstanden, als der Meeresspiegel sank kamen die Korallen ans Tageslicht.

Darauf konnten zunächst keine Pflanzen wachsen, der fruchtbare Boden stammt aus Sandstürmen die von Afrika herüberwehten



man sieht dass es wirklich kaum Humusboden gibt, die Wurzeln laufen über die Steine



hier sah man auch viele Gumbo-Limbo Bäume

   



der Touristenbaum  ;D

noch ein paar besonders schöne Exemplare. Diese Bäume sahen wir auf den Keys in jedem Park.

   

Die Wildnis nimmt kein Ende. Der Weg war zum Glück immer gut zu erkennen. Man sieht es auf den Bildern vielleicht nicht so genau, aber verlaufen war nicht möglich, der Bewuchs war so dicht, es gab nur diesen schmalen freigeschlagenen Weg. Hoffentlich wird er weiterhin gepflegt, ich glaube der ist ohne Pflege innerhalb von ein oder zwei Jahren zugewachsen.

   



hier war es mal wieder sehr nass. Vermutlich Pfützen vom nächtlichen Regen



Barb-wire Cactus. Irgendwo hatte ich gelesen dass das die einzigen Kakteen auf den Keys sind und dass sie vom Aussterben bedroht sind weil sie kein Salzwasser vertragen, die Keys aber immer häufiger durch den steigenden Meeresspiegel von Salzwasser überflutet werden.



der Kaktus wuchs auch mal im Weg. Man mußte wirklich bei jedem Schritt hinschauen wo man hinläuft



hier mal mehr Bäume als Palmen



und dann kommt ein Abzweig zum Meer



hier stand eine Bank mit Blick aufs Meer  ^-^

unnötig zu erwähnen dass wir weit und breit die einzigen Menschen waren





nach einer Pause haben wir uns wieder auf den Rückweg gemacht



das kann man kaum noch lesen, jedenfalls haben Palmen keine Jahresringe wie Bäume, die Vermutung ist dass manche Palmen schon zweihundert Jahre alt sind



es war jetzt richtig sonnig geworden



ich konnte mich an diesen Palmen kaum satt sehen  :strahl:





die Schilder sollte man wirklich mal erneuern: Der Key Vaca Racoon ist eine Unterart der Waschbären, es gibt ihn nur auf den Florida Keys und er ist eine bedrohte Art da sein Lebensraum zunehmend zerstört wird, typisch ist der schwarze Streifen über die Augen



das ist die riesen Pfütze vom Anfang, da mußten wir natürlich auch wieder durch und kurz danach waren wir am Trailanfang wieder angekommen. Wir waren so etwa 1,5 bis 2 Stunden unterwegs.



am Ende des Weges haben wir dann doch tatsächlich einen Wanderer getroffen der uns aufgefordert hat mal nach oben zu schauen



jetzt war ich restlos begeistert  :herz: :happy2:



Schatzl schau wie ich schau  :))



Damit war die Tierausbeute aber noch nicht am Ende, am Parkplatz saß dieser hübsche Kerl am Zaun





und ein großer Leguan lief von uns davon





Wenn ich nur einen Tag auf den Keys Zeit hätte würde ich genau diese Wanderung machen, besser wird es nicht. Selbst meine Freundin die nicht so naturbegeistert ist wie ich war happy.

Es war jetzt so gegen Mittag, ein weiterer Park in Marathon am Crane Point den wir besuchen wollten war (ohne Angabe von Gründen) gesperrt und so haben wir uns einen Strand gesucht, das war bei dem herrlichen Wetter sowieso die passende Lösung. Der Sombrero Beach in Marathon war die perfekte Wahl. Hier konnten wir dann auch unseren Dreck abwaschen  ;)

das Wasser war traumhaft, einfach herrlich zum baden!



auch hier wieder erstaunlich wenige Leute, wahrscheinlich sind die alle vor dem drohenden Sturm Milton geflohen



wie gut dass ich mir eine langärmelige weiße Bluse mit Sonnenschutzfaktor 50 im Bass Pro gekauft hatte, es gab keine Sonnenschirme zu mieten und ich bekomme total schnell Sonnenbrand, ich lag mit der Bluse und einem dünnen Strandtuch um meine Beine im Sand. Meine Freundin wird in kürzester Zeit tiefbraun und ha tüberhaupt kein Problem mit der Sonne.



hinterm Strand eine sehr gepflegte Anlage mit überdachten Picknicktischen, Duschen, WC und Umkleiden in den gelben Haus





das sind ja echte Kokospalmen. Kokossaft gab es leider nirgends zu kaufen, die Nüsse werden wohl nicht geerntet.



Der Strand kostet keinen Eintritt, der Parkplatz ist aber kostenpflichtig und dazu muss man sich eine App runterladen. Man braucht also mitlerweile in USA auch unterwegs Internet. Das war das erste Mal dass ich in USA zum Parken ein APP gebraucht habe, hier in Bayern ist das mitlerweile auf den Wanderparkplätzen Standard.

Anschließend sind wir zu unserer nächsten Unterkunft gefahren und waren da dann am Abend noch im Pool. So stellen wir uns Urlaub vor!
Viele Grüße Paula

Susan

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Re: Miami und Florida Keys im Oktober 24
« Antwort #29 am: 26. März 2025, 18:18:40 »
Eigentlich hat mich Florida nie so interessiert, doch deine Bilder machen schon Lust auf mehr. Die "Dschungel"wanderung gefällt mir, obwohl ich da als Umknickqueen wahrscheinlich höllisch aufpassen müsste. Krönung war natürlich die Sichtung des speziellen Waschbären  ^-^ Die Strände sind natürlich eine nette Dreingabe.

Wir waren in Utah ma in einem ähnlichen Outdoor-Laden, die geben sich immer sehr viel Mühe mit der Deko. Das allein lohnt schon den Besuch. Wusste gar nicht, dass es auch Blusen mit UV-Faktor gibt. Sowas würde ich mir auch zulegen wollen.
Liebe Grüße
Susan