Autor Thema: Mit dem WoMo nach Norwegen - Juni/Juli 2024  (Gelesen 3826 mal)

Silv

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Re: Mit dem WoMo nach Norwegen - Juni/Juli 2024
« Antwort #15 am: 11. Januar 2025, 14:05:02 »
24.6.2024 Bondhusvatnet

Wir sind tatsächlich heute "früh" aufgestanden. Es ist so schön, wenn man die Augen aufmacht und man sieht durch die kleinen Schlitze am Fenster die Sonne durchkommen  ^-^. Nach dem Frühstück und einem Foto am Ufer



haben wir um 9.00 Uhr den Campingplatz verlassen und sind zum nahegelegenen Parkplatz gefahren. Von hier starten einige Wanderwege, wir wollen zum See Bondhusvatnet. Die Strecke ist mit 5 km (hin und zurück) angegeben, also nicht wirklich weit.



Auf dem geschotterten Weg geht es leicht bergan und die Aussichten hier sind schon ein Traum. Ich freue mich wie Bolle, dass wir so schönes Wetter erwischt haben.





Es geht am Fluß Bondhuselva entlang





bis man dann vor dem einfach wunderschönen Bergsee steht



Das Boot liegt wahrscheinlich auch nur da für die vielen Fotos  ;D



Wir haben uns kurz hingesetzt und einfach den Blick auf den See und das perfekte Wetter genossen. So langsam kamen auch andere Leute und wir sind ein Stück den Weg entlang gegangen. Andy hat sich ein Plätzchen gesucht, an dem er die Drohne ausgepackt hat. Ich bin noch ein Stück weiter gegangen.



Das klare Wasser und die angenehmen Temperaturen würden dazu einladen, in den See zu hüpfen. Allerdings ist Baden verboten, hier ist Trinkwasserschutzgebiet. Ist auch gut so!





(Drohne)


Der Weg führt weiter bis zu einem Wasserfall und die Nähe eines Gletscherarms des Folgefonnas.

(Drohne)


Er wird jedoch so steinig, dass ich dann auch wieder zurückgehe.



Andy war gerade am Zusammenpacken der Drohne und wir haben den Rückweg angetreten, auf dem sich wieder andere Ansichten ergeben  ^-^



Ein Selfie muss natürlich auch sein  ;)



Diese kleine Wanderung ist sehr zu empfehlen!

Am Tag zuvor habe ich das Wetter gecheckt, auch morgen soll es schön werden. Also perfekt für unser Vorhaben in Flåm  ^-^. Die Fahrt dorthin führt uns am Sørfjord entlang zum im Jahr 2022 eröffneten Rastplatz Espenes, zwischen Kinsarvik und Odda. Hier machten wir einen kurzen Toilettenstopp (wir haben zwar eine an Bord, aber diese neu errichteten Rastplätze an den norwegischen Landschaftsrouten sind sehr schön).





Ansonsten kann es immer mal eng werden in Norwegen



Es gibt hier aber weder Gehupe, böse Worte oder sonst etwas. Einer steigt aus und hilft. Das ist auch etwas, was uns hier immer wieder positiv auffällt. Vielleicht haben die Norweger auch keine Hupen?  :gruebel:

Und Tunnel können sie ja auch bauen



Zwischendurch schaue ich immer wieder mal auf google, wo wir gerade sind. Kurz vor uns ist ein Wasserfall, der nur einen minimalen Umweg erfordert - der Skjervsfossen. Unten ist zum Halten sehr wenig Platz, vor allem für Wohnmobile. Oben gibt es einen Parkplatz, den wir dann angefahren sind.



Es führt ein kleiner Pfad mit vielen Treppen nach unten. Ich hab gedacht, ich geh mal eben schnell ein Stück - aber es war so steil und da ich da ja wieder hoch musste, bin ich doch wieder zurück. Auf der Rückfahrt auf die Hauptstraße wurde glücklicherweise ein Platz frei, so dass wir hier noch anhielten. Ein kurzer Weg führte direkt zum Wasser.





In Flåm fahren wir den dortigen Campingplatz an, suchen uns einen Platz, stellen die Stühle raus und genießen  ^-^. Nach dem Abendessen sind wir noch kurz an den Fjord und damit auch zum Ortskern und Hafen gelaufen. Hier lag gerade ein Kreuzfahrtschiff.



gefahrene km: 185, Kosten CP: 40,61 €
Liebe Grüße
Silvia

Silv

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Re: Mit dem WoMo nach Norwegen - Juni/Juli 2024
« Antwort #16 am: 12. Januar 2025, 16:17:46 »
25.6.2024
 
Unser „Programm“ heute startet um 13.30 Uhr. Ich habe für uns 2 Tage zuvor ein Paket gebucht mit der



Also haben wir ausgeschlafen, gemütlich gefrühstückt, Andy hat Wasser nachgefüllt



und gegen halb eins haben wir uns startklar gemacht.

Am Bahnhof von Flåm haben wir unser Ticket geholt und sind zum Bahnsteig. Es war recht viel los, der Zug war voll. Die Bahnfart mit der Flåmbahn gilt als eine der schönsten Zugreisen der Welt und ist eine der steilsten Standardschmalspurbahnen. Die Strecke von Flåm bis zur Bergstation Myrdal ist 20km lang und der Höhenunterschied liegt bei 867 m.





Ein Stopp wird am Kjosfossen gemacht. Hier kann man kurz aussteigen und den Wasserfall besichtigen. Steht man dann inmitten der Touris ertönt plötzlich Musik (übrigens ein super Sound) und es erscheint eine „Huldra“ im Berg. Wenn ihr genau hinseht, könnt ihr sie in der oberen Hälfte auf der rechten Seite sehen.



Wikipedia:
Die Huldra (auch Hulder) ist ein Naturgeist der skandinavischen Folklore. Meist eine wunderschöne Waldfee mit langen blonden Haaren, betört sie Männer mit ihrem Gesang und bringt sie vom Weg ab. Dabei versteckt sie ihren Schweif, der je nach Region dem einer Kuh oder eines Fuchses ähnelt.
Gewöhnlich werden weibliche Gestalten genannt, die als außerordentlich schön und verführerisch gelten. Männliche Exemplare hingegen, die Huldrekall, werden als abstoßend beschrieben. Huldras zählen mythologisch zu den Rå, Naturgeistern, wie man sie in vielen Kulturen wiederfindet (z. B. Dryaden). Huldras galten als Schutzgeister der Köhler. Dabei wachten sie über die Kohlenmeiler und weckten die schlafenden Köhler bei Gefahr, etwa einem Brand.
Wirft oder schießt ein Mann eiserne Gegenstände über den Kopf einer Huldra, muss er sie heiraten. Bei liebevoller Behandlung bringt sie Kindersegen und Reichtum, bei schlechter Behandlung verwandelt sich die Huldra in eine hässliche und boshafte Furie. Huldras werden meist als freundlich und wohlwollend beschrieben, jedoch gibt es auch andere Beispiele. Manche Sagen berichten von Huldras, die Männer verführen und jene, die sie sexuell befriedigen konnten, belohnen, die anderen jedoch töten. Vor allem in Norwegen werden Huldras als grausamer beschrieben, die auch Menschenkinder rauben und mit ihren eigenen Wechselbälgern ersetzen.


Tatsächlich sind dies heutzutage Studentinnen der norwegischen Ballettschule.  ::)

Schnell wieder rein in den Zug und kurz vor der Endstation an der Haltestelle Vatnahalsen ausgestiegen. Von hier geht es wieder retour, zuerst mit der



Mein erstes Mal. Es ist mit knapp 1.400m die längste Zipline in Skandinavien und kann bis zu 100 km/h erreichen. Bei einem Höhenunterschied von 305m ist das echt ein Erlebnis!

Da geht’s runter





In Kårdalen wird man ganz schön heftig ausgebremst. Hier steigen wir um auf Fahrräder, holen uns zuvor jedoch einen Kaffee an der kleinen Hütte. Es gibt auch Waffeln und Ziegenkäse.

Nach der Einweisung geht es an den Ziegen vorbei





gut 18km durch das Tal zurück nach Flåm. Wir müssen immer wieder für Fotostopps anhalten.





An diesem Halt



haben wir Morten getroffen, ein junger Mann aus Deutschland, der 3 Wochen mit dem Fahrrad durch Norwegen reist. Wir haben uns sehr nett mit ihm unterhalten und sind ihm auch noch weitere Male begegnet, hierzu später mehr.

Holzkirche in Flåm



Gegen 17.30 Uhr haben wir an der Rückgabestation das Fahrrad abgeliefert und uns noch kurz an den Fjord gesetzt (ist übrigens der Aurlandsfjord) - auch heute wieder mit Schiff. Morten ist uns nochmals winkend "über den Weg gefahren".



Den Campingplatz hatte ich morgens für eine weitere Nacht gebucht.

Gefahrene km: 0, Kosten CP: 36,86 €
Liebe Grüße
Silvia

Paula

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Re: Mit dem WoMo nach Norwegen - Juni/Juli 2024
« Antwort #17 am: 12. Januar 2025, 18:59:12 »
Hallo Silvia,
ich bin auch noch zugestiegen  :adieu:
der gesamte Norden (außer Holland, zählt das?) steht bei uns noch auf der todo Liste, ich bin sehr gerne dabei!
Toutistisch kann man von den Norwegern noch was lernen: was hindert uns daran Ballettschülerinnen auf die Loreley zu setzen? :toothy9:
Viele Grüße Paula

Susan

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Re: Mit dem WoMo nach Norwegen - Juni/Juli 2024
« Antwort #18 am: 13. Januar 2025, 13:58:59 »
Oh, der Bergsee hat sofort mein Herz gewonnen  :herz: Aber auch die Wasserfälle sind beeindruckend. Zipline ist nun so gar nicht mein Fall, außer zum Zugucken.  Dann lieber Zug und/oder Rad.
Liebe Grüße
Susan


Christina

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Re: Mit dem WoMo nach Norwegen - Juni/Juli 2024
« Antwort #19 am: 13. Januar 2025, 18:02:13 »

Nicht ganz. Beim Wohnmobil hat man eine gewisse Zuladung, die man nicht überschreiten sollte, das kann nämlich auch teuer werden. Also eine Drohne macht da jetzt nix, aber man muss schon schauen. Stühle, Tisch, evtl. Fahrrad, E-Scooter, Frischwasser usw. hat auch alles sein Gewicht. Aber bisher sind wir immer gut klargekommen.

Ok, interessant, an sowas hätte ich nicht gedacht, also einfach alles vollstopfen ist nicht ;D


LG Christina

Christina

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Re: Mit dem WoMo nach Norwegen - Juni/Juli 2024
« Antwort #20 am: 13. Januar 2025, 18:15:35 »
Was für ein Wetterglück an den letzten beiden Tagen! Der Bergsee ist ja super idyllisch und der Kjosfossen sehr beeindruckend (auch ohne Huldra, aber ein netter Gag). Zipline wäre auch nicht so mein Fall, der Rest mit dem Fahrrad dann aber schon.

Der moderne Rastplatz gefällt mir auch gut.


LG Christina

Silv

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Re: Mit dem WoMo nach Norwegen - Juni/Juli 2024
« Antwort #21 am: 16. Januar 2025, 13:11:38 »
Hallo Silvia,
ich bin auch noch zugestiegen  :adieu:
der gesamte Norden (außer Holland, zählt das?) steht bei uns noch auf der todo Liste, ich bin sehr gerne dabei!
Toutistisch kann man von den Norwegern noch was lernen: was hindert uns daran Ballettschülerinnen auf die Loreley zu setzen? :toothy9:

Schön, dass du auch dabei bist  :)

Oh, der Bergsee hat sofort mein Herz gewonnen  :herz: Aber auch die Wasserfälle sind beeindruckend. Zipline ist nun so gar nicht mein Fall, außer zum Zugucken.  Dann lieber Zug und/oder Rad.

Man kann mit dem Zug auch bis zur Endstation fahren und wieder zurück.
Liebe Grüße
Silvia

Silv

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Re: Mit dem WoMo nach Norwegen - Juni/Juli 2024
« Antwort #22 am: 16. Januar 2025, 13:26:03 »
26.6.2024 - Aurlandsfjellet

In Aurlandsvagen, etwa 10 km von Flåm, beginnt die Landschaftsroute Aurlandsfjellet gleich mit einem Highlight, dem Aussichtspunkt Stegastein, 650m über dem Aurlandsfjord. Da die Parkplätze, insbesondere für Wohnmobile oftmals begrenzt sind, wollten wir früh los. Ihr glaubt es nicht, um 8.15 Uhr saßen wir abfahrbereit in Manni. In Flåm sind wir gleich Morten, dem Fahrradfahrer von gestern begegnet. Er möchte auch die Route fahren und dann mit der Fähre Richtung Westen. Naja, vielleicht sieht man sich ja nochmal.

Am Kreisel muss man etwas aufpassen, dass man die richtige Abfahrt nimmt, sonst ist man gleich im Lærdaltunnel, mit 24,5 km der längste Straßentunnel der Welt. Durch diesen ist man zwar schneller am Ziel, aber man verpasst sooo viel.

In mehreren Serpentinen schlängelt sich die Straße den Berg hoch. Schon am ersten Aussichtspunkt sind wir hin und weg.



Am Stegastein ist kaum etwas los, so dass wir mühelos einen Platz finden. Wir laufen zur Plattform









Nach ein paar Minuten reißen wir uns vom Anblick los – der Magen knurrt. Wir fahren weiter und suchen uns ein schönes Plätzchen, wo wir erstmal frühstücken.



Mit diesem Ausblick



und in Gesellschaft von denen



stärken wir uns für den Tag. Der kann heute lang werden, denn immer wieder müssen wir anhalten – Norwegen hat uns wieder in seinen Bann gezogen.








(Drohne)

Einsteigen, los geht’s und wieder anhalten





Es hat noch recht viel Schnee hier oben, aber angenehme Temperaturen



Dann kommt ein See mit einem Wasserfall, also wieder raus






(Drohne)

Ein weiterer Aussichtspunkt (es gibt hier einen Laufsteg und eine „endlose“ Bank – leider hab ich kein passendes Foto hiervon):



Nächster Halt ist am Rastplatz Sluppen, der allerdings nur für 4 PKWs Platz bietet. Wir sind ein Stück weiter gefahren und haben am Straßenrand geparkt. Hier gibt es wieder einen schönen Wasserfall. Wer es noch nicht weiß: ich liebe Wasserfälle





So, jetzt sitzen wir doch ein paar Minuten länger im WoMo. Auf dem Weg zur Fähre in Fodnes überholen wir tatsächlich wieder Morten. Es kommt jedoch ein Tunnel, dessen Durchfahrt für Fahrradfahrer verboten ist. Ich sag noch zu Andy. Was macht denn jetzt Morten? Alles wieder retour??

Als wir an der Fähre stehen – sie hat gerade ihr Maul aufgemacht – kommt ein Polizeiauto angefahren und hält an der Seite an. Der Polizist steigt aus und lädt ein Fahrrad aus. Wir sind erschrocken, als Morten ausstieg, weil wir dachten, er sei vielleicht gestürzt. Nein, er ist tatsächlich in den Tunnel gefahren, wurde aber von dem Polizisten, der auf dem Weg zum Dienst war, angehalten. Allerdings nicht um ihm jetzt ein Knöllchen zu geben, nein – er bot ihm an, ihn zur Fähre zu bringen, weil Morten diese mit dem Rad nicht mehr erreichen würde. Sehr nett!
Auf der Fähre ist er dann neben uns gefahren und wir haben uns wieder kurz unterhalten. Er war total begeistert von der Freundlichkeit des Polizisten und auch sonst seien ihm bisher nur nette Menschen begegnet. Auch eine Gruppe von Chinesen, die gleich ein Foto mit seinem Fahrrad machen wollten. Wir wünschten ihm weiter gute Fahrt, danach sind wir ihm dann nicht mehr begegnet.

Die Route führte uns weiter



vorbei am Bøyabreen Glacier Viewpoint, wo wir mittlerweile das 3. Mal waren. Aller guten Dinge sind Drei – heute hatten wir Sonne





Langsam wurde es Zeit, einen Platz zum Übernachten anzusteuern.



Auch wenn es im Ende Juni so gut wie nicht dunkel wird, muss man ja irgendwann etwas „runterfahren“. In der Nähe unseres nächsten Vorhabens fuhren wir zunächst einen größeren Campingplatz an (Name vergessen), der war allerdings belegt. In meiner App fand ich einen kleinen Campingplatz bei Lote. Hierfür nahmen wir nochmals eine Fähre von Anda nach Lote.
Der Arskogvika Camping war wirklich sehr klein – es gibt 4 Hütten und je nachdem wie geparkt wird, nicht mehr als 2 Handvoll Stellplätze. Man sucht sich einen Platz und am Abend kommt jemand zum Kassieren. Alles easy und der Blick war wiedermal aufs Wasser, den Nordfjord gerichtet. (Wir stehen ganz rechts)


(Drohne)

Gefahrene km: 213, Kosten CP: 38,26 €
Liebe Grüße
Silvia

Christina

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Re: Mit dem WoMo nach Norwegen - Juni/Juli 2024
« Antwort #23 am: 16. Januar 2025, 17:58:30 »
Witzig, dass Morten mit dem Fahrrad dieselbe Strecke in der gleichen Zeit gefahren ist, wie ihr mit Motorunterstützung (vermutlich hat er eine dirktere Strecke genommen, während ihr "Umwege" gefahren seid?)

Weiterhin sehr schöne Landschaft und von Wasserfällen kann es nie genug geben ;D

Euer Campingplatz sieht sehr ruhig und idyllisch aus, war wahrscheinlich netter, als der größere, der dann schon voll war.



LG Christina

Susan

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Re: Mit dem WoMo nach Norwegen - Juni/Juli 2024
« Antwort #24 am: 17. Januar 2025, 18:57:02 »
Oh, bei der Landschaft wären wir auch nur durch gebummelt   ;D  Wasserfälle sehe ich auch immer wieder gern. Staune auch über die Schneemassen Ende Juni, immerhin sind die Straßen frei.

Witzig, dass Morten mit dem Fahrrad dieselbe Strecke in der gleichen Zeit gefahren ist, wie ihr mit Motorunterstützung (vermutlich hat er eine dirktere Strecke genommen, während ihr "Umwege" gefahren seid?)

Das habe ich mich auch gefragt  8) Wahrscheinlich auch weniger Pausen.  Und da war ja ein Polizist wirklich mal Freund und Helfer
Liebe Grüße
Susan


Silv

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Re: Mit dem WoMo nach Norwegen - Juni/Juli 2024
« Antwort #25 am: 18. Januar 2025, 10:57:24 »
Soweit ich weiß, gibt es für die Strecke (der Aurlandsvegen an sich ist 47 km lang) entweder die Landschaftsroute oder den Laerdaltunnel. Aber wir haben echt viele Pausen gemacht und so wie Morten ausgesehen hat, fährt er viiiiieeeel Fahrrad.  ^-^
Liebe Grüße
Silvia

Silvia

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Re: Mit dem WoMo nach Norwegen - Juni/Juli 2024
« Antwort #26 am: 18. Januar 2025, 12:17:07 »
Der Bondhusvatnet ist aber auch wirklich ein Traum - noch dazu bei dem Wetter  :thumb:

Und dann noch das Aurlandsfjellet mit Sonne  :herz: (kein Wunder das ihr da ständig stehen bleiben musstet - das ging mir ja schon so bei bedecktem Himmel)



Nicht ganz. Beim Wohnmobil hat man eine gewisse Zuladung, die man nicht überschreiten sollte, das kann nämlich auch teuer werden. Also eine Drohne macht da jetzt nix, aber man muss schon schauen. Stühle, Tisch, evtl. Fahrrad, E-Scooter, Frischwasser usw. hat auch alles sein Gewicht. Aber bisher sind wir immer gut klargekommen.
Ok, interessant, an sowas hätte ich nicht gedacht, also einfach alles vollstopfen ist nicht ;D

Und in vielen Ländern ist das inzwischen echt teuer geworden, wenn man überlädt (bei einigen kann deswegen sogar LKW-Maut fällig werden)


Silv

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Re: Mit dem WoMo nach Norwegen - Juni/Juli 2024
« Antwort #27 am: 18. Januar 2025, 12:26:01 »
27.6.2024 Berg Galten

So kann der Tag beginnen  ^-^:



Um 11.30 Uhr waren wir endlich startklar. Erster Halt war heute in der Stadt Nordfjordeid.



Hier hatte ich in einem Reisebericht von einer kleinen Bäckerei mit sehr leckeren Zimtschnecken gelesen. Für Andy gab es ein anderes süßes Teilchen.





Und was soll ich sagen: diese Zimtschnecke war die beste, die ich bisher gegessen habe.

Gegenüber der Bäckerei steht eine Bank namens Klemmekroken. Es heißt, dass allein das Sitzen darauf Umarmungen und Freundlichkeiten fördert. Selbst Haakon und Mette Marit sollen schon darauf gesessen sein und eine Umarmung genossen haben.



Wir hatten vor einem großen Supermarkt geparkt, in dem wir gleich noch ein paar Lebensmittel eingekauft haben. Außerdem gab es ein Vinmonopolet, wo man in Norwegen hochprozentigeren Alkohol kaufen kann. In einem Supermarkt bekommt man z.B. Bier und Alkoholmischgetränke bis 4,7 Prozent Alkohol. Das Vinmonopolet war gut bestückt, allerdings auch recht teuer.

Es geht weiter bis Folkestad. Von hier führt eine Straße durch ein Wohngebiet bis zu einem kleinen Parkplatz etwas außerhalb. Man kann hier den Wagen abstellen oder man fährt eine Privatstraße (50 NOK Maut, die man in einem Umschlag in einen Briefkasten steckt) bis zum nächsten Parkplatz im Wald. Genau gegenüber startet der Wanderweg zum Galten.

Auf dem Berg Galten gibt es einen kleinen Felsvorsprung – eine kleine Version der bekannten Felszunge Trolltunga. Da wollen wir hin.
Also Wanderschuhe an und los geht’s



Nach den ersten paar Minuten kommen uns 2 deutsche Studenten entgegen, die heute Nacht oben gezeltet haben. Das waren jedoch die Einzigen, die uns bis zum „Gipfel“ begegnet sind.



Der Weg ist zuerst leicht zu gehen, wenn auch stetig bergauf, wird dann aber zu einem Trampelpfad, der zwischendurch auch mal recht morastig wird und man muss aufpassen, dass man nicht stecken bleibt. Es wird steiler und wir kommen bei den warmen Temperaturen ganz schön ins Schwitzen.

Blick zurück



Oben angekommen (ich denke, wir waren so 1,5 Stunden unterwegs) werden wir mit einem sensationellen Blick auf den Dalsfjord belohnt:





Ein optimales Fleckchen Erde, um auch die Drohne zum Einsatz kommen zu lassen.









Einfach ein Traum!



Auch hier oben sehen wir in kurzer Entfernung nur ein weiteres Paar. Auf dem Rückweg



kommt uns eine einzelne Frau entgegen. Sie ist schon leicht außer Atem und fragt, wie weit es noch ist. Sie hat auf dem ersten Parkplatz geparkt und dadurch noch gut 1 km mehr Wegstrecke hinter sich. Sie kommt aus dem Schwäbischen, hat sich dieses Jahr einen Campervan gekauft und macht nun eine Reise durch Norwegen. Den Tipp für diese Wanderung hat sie aus dem gleichen Reisebericht wie ich.

Ein paar Kilometer sind wir noch gefahren, ein paar haben wir mit 2 Fähren zurückgelegt.

Übernachtet haben wir auf dem Campingplatz Vika Feriesenter Valle.



An diesem Tetrapack, gefüllt mit 3 l Rotwein konnte ich übrigens im Vinmonopolet nicht vorbeigehen  ::)



gefahrene km: 121, Kosten CP: 38,26 €
Liebe Grüße
Silvia

Silv

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Re: Mit dem WoMo nach Norwegen - Juni/Juli 2024
« Antwort #28 am: 19. Januar 2025, 17:11:45 »
28.6.2024 Immer der Nase lang

Ich checke ja täglich das Wetter und für die nächsten Tage sah es leider nicht allzugut aus. Auch heute schon war es bewölkt und Regen war vorhergesagt. Die Vogelinsel Runde – hier wollten wir gerne nochmal zu den Puffins – haben wir somit auf ein anders Mal verschoben. Eigentlich war der Plan, dieses Mal nur den Süden von Norwegen zu bereisen. Aber - manchmal kommt es anders als man denkt...

Heute waren wir etwas planlos, sind um 11.30 Uhr los und einfach mal die Küste entlang gefahren. Ein Foto habe ich gemacht auf der Gjemnessundbrua (1.257 m lang)



und am Parkplatz bei der Skatval-Kirche (hier kam auch die Sonne wieder raus)



Hier haben wir nochmal überlegt, in welche Richtung es weitergeht.

Auf der Wetterkarte in Höhe der Lofoten war oft die Sonne zu sehen, deswegen haben wir uns entschlossen, doch wieder nördlicher zu fahren. Mittlerweile war es halb sechs, so dass wir nach einem Übernachtungsplatz Ausschau gehalten haben. In 5 km Entfernung gab es einen Stellplatz am Wasser. Es ging eine sehr schmale Straße hinunter an einem Bauernhof vorbei. Es standen 3-4 Wohnmobile da, aber ein bisschen Platz war noch.



Und damit es heute noch ein paar Fotos gibt, liegt praktischerweise direkt am Stellplatz das „Steinvikholmen Slott“ (wussten wir vorher nicht)



Auszug Wikipedia:
Schloss Steinvikholm ( norwegisch : Steinvikholm slott ) ist eine Inselfestung auf der Halbinsel Skatval in der heutigen Gemeinde Stjørdal in der Provinz Trøndelag , Norwegen . Das Schloss wurde über sieben Jahre, von 1525 bis 1532, von Norwegens letztem römisch-katholischen Erzbischof Olav Engelbrektsson erbaut . [ 1 ] Schloss Steinvikholm war zum Zeitpunkt seiner Erbauung eine mächtige Festung und das größte Bauwerk, das im norwegischen Mittelalter errichtet wurde.

Wir sind noch über den Steg und konnten sogar etwas um die Festung herumlaufen. In den Innenhof konnte man nicht, der war abgeschlossen. Ist wohl aber tagsüber zur Besichtigung geöffnet.













Andy hat nachgefragt, ob er mit der Drohne ein paar Fotos machen darf. Und da sind sie:











Später kam noch ein Paar aus der Schweiz, die sich neben uns stellten. Der Platz war allerdings recht schräg und so haben wir mit den Unterlegkeilen ausgeholfen. Wir haben uns noch eine Zeit lang unterhalten, aber der Wind wurde dann ganz schön frisch, so dass wir uns dann ins WoMo verzogen haben.

gefahrene km: 295, Kosten ÜN: 17,55 €
Liebe Grüße
Silvia

Paula

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Re: Mit dem WoMo nach Norwegen - Juni/Juli 2024
« Antwort #29 am: 20. Januar 2025, 15:17:13 »
So jetzt bin ich wieder hinterhergereist…im Moment ist bei mir privat so viel los dass ich manchmal mehrere Tage lang vergesse Reiseberichte zu lesen.
Die Landschaft ist ja an sich schon toll aber mit den Dronenbildern kommt es noch mal viel besser rüber! Hat diese Drone eine eingebaute Kamera oder wird eine Kamera von der Drone hochgeflogen?
Eine Frage zu der Bäckerei hätte ich noch: Zimtschnecken esse ich auch sehr gerne, aber wie schaut es mit norwegischem Brot aus? Ist das vergleichbar mit deutschem Brot?
Viele Grüße Paula