26.6.2024 - AurlandsfjelletIn Aurlandsvagen, etwa 10 km von Flåm, beginnt die Landschaftsroute Aurlandsfjellet gleich mit einem Highlight, dem Aussichtspunkt Stegastein, 650m über dem Aurlandsfjord. Da die Parkplätze, insbesondere für Wohnmobile oftmals begrenzt sind, wollten wir früh los. Ihr glaubt es nicht, um 8.15 Uhr saßen wir abfahrbereit in Manni. In Flåm sind wir gleich Morten, dem Fahrradfahrer von gestern begegnet. Er möchte auch die Route fahren und dann mit der Fähre Richtung Westen. Naja, vielleicht sieht man sich ja nochmal.
Am Kreisel muss man etwas aufpassen, dass man die richtige Abfahrt nimmt, sonst ist man gleich im Lærdaltunnel, mit 24,5 km der längste Straßentunnel der Welt. Durch diesen ist man zwar schneller am Ziel, aber man verpasst sooo viel.
In mehreren Serpentinen schlängelt sich die Straße den Berg hoch. Schon am ersten Aussichtspunkt sind wir hin und weg.

Am Stegastein ist kaum etwas los, so dass wir mühelos einen Platz finden. Wir laufen zur Plattform




Nach ein paar Minuten reißen wir uns vom Anblick los – der Magen knurrt. Wir fahren weiter und suchen uns ein schönes Plätzchen, wo wir erstmal frühstücken.

Mit diesem Ausblick

und in Gesellschaft von denen

stärken wir uns für den Tag. Der kann heute lang werden, denn immer wieder müssen wir anhalten – Norwegen hat uns wieder in seinen Bann gezogen.




(Drohne)
Einsteigen, los geht’s und wieder anhalten


Es hat noch recht viel Schnee hier oben, aber angenehme Temperaturen

Dann kommt ein See mit einem Wasserfall, also wieder raus



(Drohne)
Ein weiterer Aussichtspunkt (es gibt hier einen Laufsteg und eine „endlose“ Bank – leider hab ich kein passendes Foto hiervon):

Nächster Halt ist am Rastplatz Sluppen, der allerdings nur für 4 PKWs Platz bietet. Wir sind ein Stück weiter gefahren und haben am Straßenrand geparkt. Hier gibt es wieder einen schönen Wasserfall. Wer es noch nicht weiß: ich liebe Wasserfälle


So, jetzt sitzen wir doch ein paar Minuten länger im WoMo. Auf dem Weg zur Fähre in Fodnes überholen wir tatsächlich wieder Morten. Es kommt jedoch ein Tunnel, dessen Durchfahrt für Fahrradfahrer verboten ist. Ich sag noch zu Andy. Was macht denn jetzt Morten? Alles wieder retour??
Als wir an der Fähre stehen – sie hat gerade ihr Maul aufgemacht – kommt ein Polizeiauto angefahren und hält an der Seite an. Der Polizist steigt aus und lädt ein Fahrrad aus. Wir sind erschrocken, als Morten ausstieg, weil wir dachten, er sei vielleicht gestürzt. Nein, er ist tatsächlich in den Tunnel gefahren, wurde aber von dem Polizisten, der auf dem Weg zum Dienst war, angehalten. Allerdings nicht um ihm jetzt ein Knöllchen zu geben, nein – er bot ihm an, ihn zur Fähre zu bringen, weil Morten diese mit dem Rad nicht mehr erreichen würde. Sehr nett!
Auf der Fähre ist er dann neben uns gefahren und wir haben uns wieder kurz unterhalten. Er war total begeistert von der Freundlichkeit des Polizisten und auch sonst seien ihm bisher nur nette Menschen begegnet. Auch eine Gruppe von Chinesen, die gleich ein Foto mit seinem Fahrrad machen wollten. Wir wünschten ihm weiter gute Fahrt, danach sind wir ihm dann nicht mehr begegnet.
Die Route führte uns weiter

vorbei am Bøyabreen Glacier Viewpoint, wo wir mittlerweile das 3. Mal waren. Aller guten Dinge sind Drei – heute hatten wir Sonne


Langsam wurde es Zeit, einen Platz zum Übernachten anzusteuern.

Auch wenn es im Ende Juni so gut wie nicht dunkel wird, muss man ja irgendwann etwas „runterfahren“. In der Nähe unseres nächsten Vorhabens fuhren wir zunächst einen größeren Campingplatz an (Name vergessen), der war allerdings belegt. In meiner App fand ich einen kleinen Campingplatz bei Lote. Hierfür nahmen wir nochmals eine Fähre von Anda nach Lote.
Der Arskogvika Camping war wirklich sehr klein – es gibt 4 Hütten und je nachdem wie geparkt wird, nicht mehr als 2 Handvoll Stellplätze. Man sucht sich einen Platz und am Abend kommt jemand zum Kassieren. Alles easy und der Blick war wiedermal aufs Wasser, den Nordfjord gerichtet. (Wir stehen ganz rechts)

(Drohne)
Gefahrene km: 213, Kosten CP: 38,26 €