Autor Thema: USA 2024 – Desert Rocks – die Farben der Wüste  (Gelesen 3401 mal)

Horst

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Re: USA 2024 – Desert Rocks – die Farben der Wüste
« Antwort #45 am: 27. November 2024, 19:08:51 »
7 Stunden, da hast du dir ausgiebig Zeit für das Gebiet genommen. Wieder tolle Fotos bei schönem Licht. Und gut zu hören, dass es dort noch so ruhig zugeht, die Menschenmassen konzentrieren sich vielleicht doch eher auf alles was "National" im Namen hat.
Wie es da aktuell ist weiß vielleicht Rainer besser. Ich war neben Saguaro und Petrified Forest (wo ich es nicht zu überlaufen fand) nur noch im Joshua Tree. Da war es dann nach 10 Uhr schon recht voll aber das war auch ein Samstag.


Bei Regen auf einer ungeteerten Straße zu fahren schreckt mich aber schon ab. Gibt es gar keine geteerten Straßen da? Du hattest ja über eine Stunde Anfahrt, wieviel von dem Weg geht über Lehmpisten?
Bei der Wanderung fast nichts. Alles geteert, nur der letzte Kilometer war Piste und die hätte man an dem Tag auch mit dem Porsche fahren können.
Die Angel Peak Scenic Area liegt auch direkt am Highway. Von da zweigt dann eine sehr gute ungeteerte Dirt Road ab der man ein paar Kilometer folgen kann. Auch unproblematisch.
Valley of Dreams so wie ich es erlebt habe bei trockenen Verhältnissen auch einfach (auch für PKW), nach längeren Regenfällen könnte es vielleicht Probleme geben.

Ah-Shi-Sle-Pah würde ich unter den Bedinungen (tiefe Spurrillen) wie ich die Piste erlebt habe nicht mit PKW anfahren. Mit High Clearance oder Allrad natürlich machbar.
Bin von Westen angefahren, vielleicht ist die Piste von Osten her besser aber ich vermute mal nicht.
Nach starkem Regen aber nicht mal mit meinem genialen Jeep Rubicon, nur noch mit Panzer, Unimog oder ähnlichem.
Auf der Strecke nach Ah-Shi-Sle-Pah von Osten bin ich 2015 mit einem Allrad fast stecken geblieben und musste dann irgendwann aufgeben. Es hatte damals zuvor einige Tage ordentlich geregnet.
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Rainer

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Re: USA 2024 – Desert Rocks – die Farben der Wüste
« Antwort #46 am: 28. November 2024, 14:02:01 »
7 Stunden, da hast du dir ausgiebig Zeit für das Gebiet genommen. Wieder tolle Fotos bei schönem Licht. Und gut zu hören, dass es dort noch so ruhig zugeht, die Menschenmassen konzentrieren sich vielleicht doch eher auf alles was "National" im Namen hat.
Wie es da aktuell ist weiß vielleicht Rainer besser. Ich war neben Saguaro und Petrified Forest (wo ich es nicht zu überlaufen fand) nur noch im Joshua Tree. Da war es dann nach 10 Uhr schon recht voll aber das war auch ein Samstag.

Im Prinzip ist es so, wie Christina sagt, "Nationalparks" und Co. sind sehr voll, aber etwas abseits von den großen Hotspots verläuft es sich. Wir sind ja auch kaum noch in den großen Nationalparks unterwegs, dieses Jahr ausnahmsweise nochmal im Bryce (da haben wir abgebrochen, weil es uns zu kalt war) und im Arches NP, da brauchten wir sogar einen zusätzlichen Tagespermit. Dadurch war es allerdings auch nicht so voll, das ist ja der Sinn der Permits. Der Saguaro West war bei uns auch total leer, der East war besser besucht, aber das war auch ein Samstag. Zudem sind beide Saguaro Parks (insbesondere der East) verhältnismäßig klein.

Am schlimmsten betroffen sind ganz sicherlich die bekannten Parks a la Yosemite, Yellowstone, Zion, Bryce (wobei wir weder für die Durchfahrt durch den Zion noch für den Besuch im Bryce einen Tagespermit brauchten) sowie der Grand Canyon, da kommen die Touristen teilweise auch in Bussen angefahren. Momentan planen wir für 2025 einen Besuch im Nordwesten inkl. Yellowstone, da bin auch gespannt, wie voll das wird, das ist dann auch unser allererster USA Urlaub im Westen im Hochsommer (Juli). Wir waren zwar 2015 in den New England Staaten im Juli, aber das ist nicht vergleichbar mit dem Westen.

Ansonsten fahren wir ja auch seit vielen Jahren schon auch abgelegenere Strecken (ohnehin fahren auch sehr viel), da bekommt man eigentlich nicht viel davon mit, dass die Nationalparks überlaufen sind. Vor allem in den Regionen Arizona, New Mexico, Colorado ist man oft immer noch sehr alleine auf weiter Flur.

Christina

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Re: USA 2024 – Desert Rocks – die Farben der Wüste
« Antwort #47 am: 28. November 2024, 18:20:53 »
Ok, das klingt doch ganz gut (auch wenn USA sowieso erstmal nicht geplant ist, aber man weiß ja nie.)


LG Christina

Horst

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Re: USA 2024 – Desert Rocks – die Farben der Wüste
« Antwort #48 am: 29. November 2024, 15:13:08 »
7.Tag, 26.4.2024, Freitag

Vom Schiff in der Wüste zu einem Abgrund mit Regenbogen






Um 5 Uhr ist die Nacht beendet. Schnell ist das Gepäck in den Wrangler geladen, um die Ecke noch ein Kaffee besorgt und ich starte gen Westen. Heute gilt es eine 9 Jahre alte offene Rechnung zu tilgen. 2015 schon war ich auf dem Weg zum mystischsten Berg des amerikanischen Südwestens, dem Shiprock.





Der weithin sichtbare, fast 500 Meter hohe Fels gehört zu den ungewöhnlichsten Naturwundern des Südwestens. Steht man direkt davor, sieht er aus wie eine mittelalterliche Kathedrale. Wechselt man den Standpunkt, erinnert dieses ungewöhnliche Felsengebilde an einen Drachen, dessen gepanzerte Rückenschuppen aus der Erde ragen.

Was der Maelifell in Island das ist auch dieser Berg für mich, ein absolut faszinierender, die Fantasie anregender Monolith, weithin sichtbar aber nicht immer leicht erreichbar. Im Herbst 2015 nach schweren Regenfällen, war damals der Boden der Pisten so aufgeweicht, dass ich die Strecke abgebrochen hatte und schwer zu kämpfen hatte, mit dem Allrad damals zurück auf Asphalt zu kommen. Ohne eine Offroadvariante über einige Meter durch Büsche hätte ich das damals nicht geschafft. Der Boden wird hier nach Regen weich wie Seife die in Auflösung begriffen ist.




Heute sind die Pisten trocken und über Google Earth habe ich mir eine ganz andere Stelle ausgewählt an der ich meine Begegnung mit dem magischen Berg beginnen möchte, nämlich entlang der Lavamauer, die nördlich der geteerten Indian Service Road 13 zum Shiprock hinführt.
Langsam zeigen sich erste Sonnenstrahlen am Horizont der weiten Ebene im Osten. Die Vulkanwand wird in weiches Morgenlicht getaucht, der Shiprock, ein Felsen der wie ein mächtiges Schiff auf hoher See aus den wogenden Wellen ragt beginnt auf seiner Ostflanke zu leuchten und der Arbeitstag für meine Kamera beginnt. 










Eine Piste führt zum Berg.




Der Shiprock, der den Navajo Indianern heilig ist, hat schon ein paar Tage auf dem Buckel. Er entstand vor etwa 30 Millionen Jahren. Flüssiges Magma, das sich 750 bis 1000 Meter unter der Erdoberfläche ansammelte, schoss in einer gewaltigen Eruption innerhalb eines schmalen Vulkanschlots nach oben, erstarrte aber kurz bevor es die Erdoberfläche erreichte. Das umgebende weichere Gestein des Vulkanmantels wurde durch Erosion im Laufe der Zeit vollständig abgetragen, so dass nur noch das dunkle Basaltgestein im Inneren des Schlots übrigblieb, das man heute sieht. Eine Besonderheit des Shiprock sind die vom Fels ausgehenden „Dikes“ - dunkle Lavamauern, die entstanden, als flüssiges Magma durch Erdspalten nach oben gepresst wurde.






Von dort verzweigen sich viele Routen nach Norden. Ein wahres Labyrinth an Straßen. Am einfachsten wäre es, wieder nach Süden zurück zu fahren und von dort auf der geteerten Straße weiter im Bogen nach Nordwesten.



Mich sticht mal wieder der Hafer und ich wähle eine der Piste die direkt nach Norden führt. Die Piste wird übler und verzweigt sich immer wieder. Es gleicht einer Lotterie die richtige Kombination dieser endlosen Abzweigungen zu erwischen. Weder mein GPS Programm Locus noch Google Maps haben hier eine Chance. Nachdem ich einige Zeit herumgeirrt bin erwische ich endlich ein Route, die mich nach Norden zum Highway 64 führt. Also eine Empfehlung für diese Variante nach Norden ab Shiprock kann ich beim besten Willen nicht abgeben.
Nach dieser Aktion brauche ich erst mal einen Kaffee. Danach geht es hinüber nach Utah und auf den Highways 162 und 191 zur Abzweigung einer der schönsten Straßen Nordamerikas – dem Highway 95.
Anders als in früheren Jahren, wo ich mehrere Ziele abseits des Highways auf dem Plan hatte, nehme ich mir diesmal Zeit, für das was es links und rechts dieser fantastischen Strecke zu entdecken gibt.
Irgendwann nach einbiegen auf die 95 lockt mich ein Blick in Landschaft eine Piste abseits des Highways zu nehmen.




Kurz danach erreiche ich eine Stelle wo ich den Wagen abstellen kann und kurz hinauf auf einen Slickrock-Hügel laufe. Von oben bietet sich dann dieser Überblick. Keine Landschaft die man auf ein Kalenderblatt nehmen würde aber für mich faszinierend schön und typisch für gerade diese Region, in der es viele dieser Felslöcher gibt. Nähe Moab ja einen ganzen Park voll davon.




Danach führt die Straße hinab in den Fry Canyon. Auf den folgenden Meilen gibt es immer wieder Möglichkeiten den Wagen am Straßenrand abzustellen und zu einer der vielen Schluchten zu spazieren, die den Highway nun permanent begleiten.




.
Eine Stahlbrücke führt über den White Canyon und bietet lohnende Blicke in beide Richtungen, denn die Schlucht verengt sich hier spektakulär.




Danach geht es vorbei an löchrigem Slickrock über eine weitere Brücke, nämlich die des Colorado Rivers bei Hite Crossing.




Blick auf den Colorado.




Slickrock in Form von Schweizer Käse.




Vielleicht 700m nach der nächsten Brücke (Dirty Devil River – Zufluß des Colorado) parke ich meinen Wagen am Straßenrand (etwa bei 37.91163314648043, -110.39879094270619) und laufe wenige Meter zum Canyonrand nach Osten.
Die Szenerie hier ist für mich die schönste der ganzen Strecke. Tafelberge die einen Hauch Monument Valley vermitteln, ...




... die gewundene Schlucht des Dirty Devil River ...




... und ein knallbunter Slickrock mit starken Rot- und Gelbtönen, ...




... diverse Felswindungen in Wellenform, hier müsste man morgens oder abends unterwegs sein.




Auf dieser Strecke gibt es für die Kamera keine Erholungspause. Kurz danach folgt eine meiner Lieblingsstellen des Highways, wo sich die Straße fotogen durch eine Felslücke windet.




Wirklich Kilometer kann man auch danach nicht machen. Kaum dass man mit dem Auto wieder angefahren ist zweigt schon eine Straße zum Hite Overlook ab. Wer die auslässt ist selber schuld. Auf einem Plateau angekommen geht man zum Rand und hat den Colorado River in Nord und Südrichtung zu Füßen.




Mit seinen 2334 Kilometern, ist er der längste Fluß des amerikanischen Südwestens und wird landesweit nur vom Mississippi, Missouri und Rio Grande übertrumpft.








.
Danach schaffe ich immerhin mal 12 Meilen nach Norden. Jetzt folgt die einzig geplante Exkursion am Highway 95. Aus einer Vielzahl von Möglichkeiten habe ich mir den Leprechaun Canyon herausgepickt, der mit wenig Aufwand einen tollen Slotcanyon bietet. Hier ist heute schon mehr los als vor 18 Jahren, als ich das letzte Mal hier war, ist aber trotzdem noch ok.




Im Canyon, den man nach 20-30 Minuten Gestapfe im Sand erreicht, bin ich dann ganz froh, dass ich auch ein paar Personen habe, die die Dimensionen des Canyons und der Slots verdeutlichen.









.




.








Der Canyon verengt sich schließlich so sehr, dass ein Weiterkommen mit normalen Mitteln nicht mehr möglich ist. Der Umkehrpunkt ist erreicht.




Zurück am Wrangler geht es weiter nach Norden. Mein heutiges Tagesziel ist Hanksville wo ich gerne zum Abend vielleicht noch einen Ausflug machen möchte, also halte ich nun nicht mehr an und fahre bis Hanksville durch und checke kurz am Motel ein.
Von Rainer, mit dem ich im Austausch bin habe ich über das schlechte Wetter in der Region erfahren. Er war gestern in Torrey, gerade mal 50 Meilen von Hanksville entfernt mit Schneeregen unterwegs und hatte mir sogar abgeraten überhaupt in diese Region zu fahren.
Wettertechnisch war dieser Tag in Ost und West geteilt. Westlich katastrophal und bei mir etwas weiter östlich war der Tag bisher ja einwandfrei. Nun in Hanksville wird es spannend. Sonne, Regen, Gewitter – alles möglich und morgen auf jeden Fall zumindest morgens Regen. Na ja wenigstens mal nicht um 2:30 Uhr aufstehen nötig …
Ich überlege ob es sich bei dem sich anbahnenden Gewitter/Regenguss lohnt, nochmal aufzubrechen, entscheide mich dann aber dafür. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt…

Meine Wahl für den Abend fällt auf die Piste nordwestlich von Hanksville, vorbei am Factory Butte zum Moonscape Overlook oder auch Skyline View. Zumindest diese beiden Namen klingen ja schon mal vielversprechend. Da es den Tag über hier halbwegs trocken war, ist die Lehmpiste rumpelig aber ordentlich zu fahren. Auf dem Weg gibt es die ersten Regentropfen, kalt pfeift der Wind über die wenigen trockenen Gräser.
Schließlich erreiche ich den Overlook und für solche Momente wie diesen, an diesem Abend tut man sich einen Flug mit 12 Stunden, eine nervige Immigration und vieles andere an. Das sind die Momente die sich mit dem Lötkolben ins Gedächtnis einbrennen.



Das der Overlook eine fantastische Landschaft offenbart ...





... mit einer Abbruchkante und epischer Badlandslandschaft darunter, ...





... die im Osten von einer „Naturburgmauer“ aus mystischen Buttes eingerahmt wird, ist das eine.





Dass sich dahinter aber eine schwarzblaue Gewitterstimmung als Hintergrund geschoben hat und die Sonne auf diese verrückte Szenerie leuchtet ist das andere.








Dass es gerade mal einige Minuten nicht regnet hilft mir, denn sonst würde es mir in meinen weit offen stehenden Mund hineinregnen. Für diese Mondlandschaft passt „Moonscape Overlook“ eindeutig besser.
Nachdem der Moment der Schockstarre vorbei ist, knipse ich los wie ein Verrückter (na ja also eigentlich wie eben ich).
Die Lichtstimmung steigert sich immer mehr um so bedrohlicher das Gewitter heranrückt. Schließlich folgt ein erster Regenguss und ich verziehe mich in den Wrangler. Zurück fahre ich allerdings noch nicht. Irgendwas hält mich noch hier. Vorsorglich habe ich mir etwas zum Essen mitgenommen und so gibt es Salat mit Ranchdressing, Brot und Schinken. Nachdem der erste Hunger gestillt ist gucke ich in den Rückspiegel der auf die Felswand im Osten blickt und da trifft mich fast der Schlag. Der Salat und das Essen sind vergessen. Ich stürze aus dem Auto, packe meine Kamera und renne zum Rim.





Irre, ein Regenbogen der sich im Übrigen über die komplette Landschaft zieht aber von der Kamera nur teilweise eingefangen werden kann, da ich hier nicht genug Weitwinkel habe. Egal. Bei allen Errungenschaften die der Mensch vollbracht hat, wie lächerlich ist das gegenüber dem, was die Natur zustande bringt.














Der Regenbogen ist bestimmt 20 Minuten zu sehen aber irgendwann ist die Show vorbei, ...




... die Sonne ist weg und der Regen kommt. Zeit den Rückzug anzutreten, um die Piste noch halbwegs in trockenem Zustand fahren zu können.
Den Tag morgen bekomme ich schon rum und vielleicht wird er ja besser als manche Prognose.


Übernachtung: Whispering Sands Motel, Hanksville, Utah, 168 €

Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Christina

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Re: USA 2024 – Desert Rocks – die Farben der Wüste
« Antwort #49 am: 29. November 2024, 18:07:39 »
Das war ein Tag der außerirdischen Landschaften, dazu gerade am Morgen und Abend bestes Fotolicht und dann auch noch ein Regenbogen als i-Tüpfelchen - wirklich perfekt.

Ich hätte mich allerdings am Abend, wenn Regen vorhergesagt ist, nicht mehr auf diese Lehmpiste getraut, das wäre mir zu riskant.



LG Christina

Paula

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Re: USA 2024 – Desert Rocks – die Farben der Wüste
« Antwort #50 am: 30. November 2024, 19:38:22 »
 :anbeten: WAHNSINN  :anbeten: ich bin einfach nur sprachlos…ich glaube nach so einem tollen Tag könnte ich nachts nicht schlafen
Viele Grüße Paula

Susan

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Re: USA 2024 – Desert Rocks – die Farben der Wüste
« Antwort #51 am: 01. Dezember 2024, 13:38:39 »
 :herz: Wunderschön

Den Hwy 95 dort in der Ecke wollten wir auch immer mal abfahren, hat aber nie so richtig gepasst. Deine Bilder zeigen, es würde sich lohnen. Ansonsten bin ich kein Fan von Offroadpisten, also bleibt eher das virtuelle Bewundern.
Liebe Grüße
Susan

Rainer

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Re: USA 2024 – Desert Rocks – die Farben der Wüste
« Antwort #52 am: 01. Dezember 2024, 18:56:34 »
Ansonsten bin ich kein Fan von Offroadpisten, also bleibt eher das virtuelle Bewundern.

Wobei das für den Highway 95 nicht Voraussetzung ist. Horst fährt zwar gerne Offroad, aber die ganze Gegend und der Highway 95 ist auch ohne Offroad zu fahren absolut beeindruckend. Ich weiß noch, dass wir in den USA mit Horst Kontakt hatten und er mir erzählte, dass er am nächsten Tag via Highway 95 nach Hanksville fahren würde, da habe ich auch direkt geschrieben, dass das der schönste Highway der USA ist (aus meiner persönlichen Sicht).

Tatsächlich fahren nur sehr wenige USA Urlauber diese Strecke (letztendlich aus Unkenntnis), wenn man in den einschlägigen Foren nach schönen Strecken fragt, dann wird für den Südwesten fast immer der UT12 genannt (Escalante etc.pp.). Der ist natürlich auch wirklich toll, aber als wir das erste Mal den Highway 95 gefahren sind (das ist recht lange her), waren wir definitiv einhellig der Meinung, dass das nochmal den UT12 toppen kann. Der UT12 liegt für die meisten Besucher "auf dem Weg" durch Utah (von Bryce via Escalante Richtung Capitol Reef), während der Highway 95 den meisten Touristen als Umweg erscheint. Deswegen fahren wahrscheinlich nur sehr wenige dort entlang und es bleibt für meisten (wie bei Euch) nur beim "Willen", doch mal da lang zu fahren. Aber es lohnt sich in jedem Fall, auch ohne Offroad Strecken (die wir selbst auch nicht gerne fahren). Der Highway selbst ist in sehr gutem Zustand und asphaltiert.

Horst

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Re: USA 2024 – Desert Rocks – die Farben der Wüste
« Antwort #53 am: 01. Dezember 2024, 22:36:34 »
Ich hätte mich allerdings am Abend, wenn Regen vorhergesagt ist, nicht mehr auf diese Lehmpiste getraut, das wäre mir zu riskant.
An sich kein Problem. Vom geteerten Highway sind es ca. 30 Minuten zum Overlook.
Wenn also der Regen richtig beginnt und die Piste vorher trocken ist muss man nur rechtzeitig (also bei Regenbeginn) zurückfahren. Bis die Strecke beginnt aufzuweichen ist man zurück am Highway. Zumal diese Strecke sowieso im vorderen Bereich nähe Highway eine Pistenautobahn ist

:anbeten: WAHNSINN  :anbeten: ich bin einfach nur sprachlos…ich glaube nach so einem tollen Tag könnte ich nachts nicht schlafen
Wenn ich mir auf dieser Reise mal Gelegenheit zum Schlafen gegönnt habe, habe ich es dann auch genutzt.  ;)


Tatsächlich fahren nur sehr wenige USA Urlauber diese Strecke (letztendlich aus Unkenntnis), wenn man in den einschlägigen Foren nach schönen Strecken fragt, dann wird für den Südwesten fast immer der UT12 genannt (Escalante etc.pp.). Der ist natürlich auch wirklich toll, aber als wir das erste Mal den Highway 95 gefahren sind (das ist recht lange her), waren wir definitiv einhellig der Meinung, dass das nochmal den UT12 toppen kann. Der UT12 liegt für die meisten Besucher "auf dem Weg" durch Utah (von Bryce via Escalante Richtung Capitol Reef), während der Highway 95 den meisten Touristen als Umweg erscheint. Deswegen fahren wahrscheinlich nur sehr wenige dort entlang und es bleibt für meisten (wie bei Euch) nur beim "Willen", doch mal da lang zu fahren. Aber es lohnt sich in jedem Fall, auch ohne Offroad Strecken (die wir selbst auch nicht gerne fahren). Der Highway selbst ist in sehr gutem Zustand und asphaltiert.

Sehe ich so wie Rainer. Der populäre Highway 12 ist top aber der Highway 95 bietet meines Erachtens sogar noch mehr Ziele und Abstecher abseits des Asphalts die sensationell sind. Natural Bridges, Little Epypt, Leprechaun Canyon, Burr Point usw. die bei trockenen Bedingungen von jedem PKW erreichbar sind. Dazu gibt so unzählig viele Fotomotive direkt am Highway das man ihn mehrfach fahren müsste um alles zu erleben. Eine Übernachtungsmöglichkeit entlang des Highways gibt es leider nicht.
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Rainer

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Re: USA 2024 – Desert Rocks – die Farben der Wüste
« Antwort #54 am: 02. Dezember 2024, 12:10:05 »
Eine Übernachtungsmöglichkeit entlang des Highways gibt es leider nicht.

Zumindest kein Motel, aber bei Natural Bridges gibt es einen Campground, wenn das für jemand eine Option ist, dann ist man schon ein ganzes Stück näher als Moab (von dort sind wir gekommen) oder Farmington. Last not least könnte man in Blanding ins Motel gehen, da fängt der Highway 95 ungefähr an. Aber Natural Bridges liegt direkt am Highway 95, nur kommt für mich Camping nicht in Frage.

Horst

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Re: USA 2024 – Desert Rocks – die Farben der Wüste
« Antwort #55 am: 02. Dezember 2024, 12:35:21 »
Im Norden wo der Highway 95 auf den Highway 24 stößt kann man dann wieder in Hanksville übernachten, so wie ich das gemacht habe.
Das Whispering Sands Motel ist ok (aber nicht billig).
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Rainer

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Re: USA 2024 – Desert Rocks – die Farben der Wüste
« Antwort #56 am: 02. Dezember 2024, 14:01:18 »
Im Norden wo der Highway 95 auf den Highway 24 stößt kann man dann wieder in Hanksville übernachten, so wie ich das gemacht habe.

Genau, das ist dann das andere Ende. Dann hat mit man Blanding und Hanksville quasi die Eckpunkte im Griff. Wie dieser Campingplatz bei den Natural Bridges aussieht, habe ich keine Ahnung, aber manche Plätze haben ja sogar Holzhütten o.ä. zur Miete. Ich kann mich erinnern, dass unsere gute Fee Andrea von ihrer ersten USA Reise erzählte, da hatten die u.a. auch ein Zelt dabei. Dann kann man natürlich auch mal auf den Campingplatz gehen. Oder wer mit einem RV reist, der kann dann auch dort am Park übernachten.

Das Zimmer in Hanksville aus Deinem Bericht sieht übrigens auch gut aus. Das ist also kein Nepp. Die ganze Gegend ist sowieso nicht billig, wir waren ja auch nur einige Meilen weiter in Torrey im "Broken Spur", das war auch nicht billig (ca. 150$/Nacht). Wie war denn die Verpflegungslage in Hanksville? Gibt es da eine Tanke mit Store oder so? Für einen Supermarkt reicht es sicherlich nicht. Wir sind zwar durchgefahren, aber ich kann mich nicht erinnern, was da gewesen ist.

Rainer

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Re: USA 2024 – Desert Rocks – die Farben der Wüste
« Antwort #57 am: 02. Dezember 2024, 14:25:14 »
Ich habe übrigens noch ein Foto gefunden vom Morgen des 26.04.24, um 9:00 Uhr morgens habe ich die trübe Suppe draußen mal durch das Fenster aufgenommen. So sah das den ganzen Tag in Torrey ff. aus, während Du noch Sonne hattest:



Horst

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Re: USA 2024 – Desert Rocks – die Farben der Wüste
« Antwort #58 am: 02. Dezember 2024, 16:04:11 »
Das Zimmer in Hanksville aus Deinem Bericht sieht übrigens auch gut aus. Das ist also kein Nepp. Die ganze Gegend ist sowieso nicht billig, wir waren ja auch nur einige Meilen weiter in Torrey im "Broken Spur", das war auch nicht billig (ca. 150$/Nacht).
Das Whispering Sands ist sauber, passt alles sensationell ist es nicht. Der hohe Preis kommt halt daher das es konkurrenzlos ist.


Wie war denn die Verpflegungslage in Hanksville? Gibt es da eine Tanke mit Store oder so? Für einen Supermarkt reicht es sicherlich nicht. Wir sind zwar durchgefahren, aber ich kann mich nicht erinnern, was da gewesen ist.
Die Verpflegungslage ist überschaubar. Tanke ja, mit kleinem Shop.
Da war dann noch ein Laden wo ich am Abend den Salat gekauft habe.
Prinzipiell schadet es nicht in der Gegend ein paar Konserven dabei zu haben.


Ich habe übrigens noch ein Foto gefunden vom Morgen des 26.04.24, um 9:00 Uhr morgens habe ich die trübe Suppe draußen mal durch das Fenster aufgenommen. So sah das den ganzen Tag in Torrey ff. aus, während Du noch Sonne hattest:
Da hatte ich wirklich Schwein, dass das der Regen so von West nach Ost gezogen ist, dass das schlimmste bei mir in der Nacht war.
Einige Beeinträchtigungen gab es am nächsten Tag schon aber dazu mehr im Tag 8. ;)
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Susan

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Re: USA 2024 – Desert Rocks – die Farben der Wüste
« Antwort #59 am: 03. Dezember 2024, 14:35:22 »
Der Campingplatz bei den Natural Bridges hat keine Cabins und ist auch nur für kleinere WoMos gedacht. Es gibt allerdings auf der Strecke einige Stellen, an denen Wildcampen erlaubt ist. Ohne Camping bleibt wohl nur Blanding und Hanksville zum Übernachten.
Liebe Grüße
Susan