9.Tag, 1.4.2024 Montag 
Unsere Fahrt führt uns am Morgen erst mal von der Küste weg. Der Blick geht hinüber zu den schneebedeckten Bergen der Pyrenäen.
Wir erreichen Girona und steuern einen Großparkplatz im Zentrum an, stellen den Wagen ab und beginnen unsere Stadtrunde.

Bei der Stadt Girona, handelt es sich um die nördlichste, östlichste und gleichzeitig mit 100.000 Einwohner auch die kleinste der vier katalanischen Provinzhauptstädte.

Aufgrund ihrer Lage wird sie auch „Vier-Flüsse-Stadt“ genannt, da sie im Ter-Tal am Zusammenfluss von vier verschiedenen Flüssen liegt. Früher traten diese häufig über die Ufer und überschwemmten Teile der Stadt, was auch zu dem eher schlechteren Ruf Gironas führte. Doch dieses Problem gehört dank eines Staudamms nun der Vergangenheit an und die Stadt blüht in ihrer Schönheit auf.

Der Fluß Onyar trennt die historische Altstadt Barri Vell von dem modernen Teil Mercadal. Die Ufer der Altstadt sind hier gesäumt von bunten Häuserfassaden und mehrere Brücken verbinden die beiden Stadtteile miteinander.

Eine von ihnen ist dabei besonders bekannt und bei Fotografen und Touristen gleichermaßen beliebt:

Die rote Eiffel Bridge, die von Gustave Eiffel designt wurde und bei genauerem Hinsehen sogar an den Eiffelturm erinnert und auch den Blick auf die Kathedrale Gironas spendiert.


Wer die historische Altstadt Gironas betritt macht eine Zeitreise durch.

Wir lassen uns durch alte Gassen und über diverse Treppen treiben und genießen die besondere Atmosphäre der Stadt, die aus römischen, maurischen und jüdischen Einflüssen entstand.


Wir stoßen auf die begehbare Stadtmauer mit der man sich wunderbar einen Überblick über die Stadt verschaffen kann.

Teilweise wurde dieses Bauwerk schon von den Römern errichtet, andere Teile folgten erst Jahre später. Das Girona so ein mächtiges Mauerwerk besitzt liegt wohl auch daran, dass die Stadt fünfundzwanzigmal belagert wurde und nur viermal erobert wurde. Na eigentlich fünfmal, denn neuerdings kann man die Touristen aus aller Welt zu den Eroberern zählen.




Das bekannteste Wahrzeichen der Stadt ist die Kathedrale Santa Maria, welche vom 11. bis 17. Jahrhundert erbaut wurde und beeindruckend über der Stadt thront.

Um zu ihrem gewaltigen eisernen Portal zu gelangen, muss man 90 steinerne Stufen erklimmen.

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Die Santa Maria von Girona beherbergt dabei nicht nur beeindruckende 30 Kapellen mit zahlreichen Kostbarkeiten, sie gilt auch als eine der schönsten Kirchen in ganz Spanien.



Girona ist für uns eine der schönsten Städte, von vielen wirklich tollen Metropolen die dieses Land zu bieten hat. Solche Städte und die wunderbaren kleinen Orte sind neben der vielfältigen Natur immer wieder ein guter Grund für eine Spanienreise..

Einen der kleineren Orte steuern wir am Nachmittag an, Tossa de Mar mit seiner eindrucksvollen Burg auf einem Felsen am Meer.

Für mich ein besonderer Ort, weil ich hier einen Teil meiner Kindheit und Jugendzeit verbracht habe. Praktisch jedes Jahr vom 8. bis 23. Geburtstag haben meine Eltern bzw. später ich mit Freunden einen Urlaub hier verbracht, bis ich 1990 das erste Mal in den USA war …

So ist das ein Wiedersehen nach 35 Jahren, auf das ich mich natürlich besonders gefreut hatte.

Wir übernehmen unser Apartment, parken am Strand und laufen entlang des Strandes zu einer schönen Felsengruppe und trinken Kaffee in einer Strandbar.

Danach spazieren wir hinauf auf den Burgfelsen, genießen Aussichtspunkte auf Ort und Küste …

… und kehren (für mich wie in guten alten Zeiten in der immer noch bestehenden) Bar Villa Vella ein…

… und gönnen uns eine weiße Sangria, die dafür sorgt, dass wir den Weg wieder hinab vom Burgberg etwas mehr in der Breite ausnutzen. Dann durchsuchen wir den Ort nach einem Restaurant wo wir Paella essen können und werden nach einigem Suchen im Restaurant Bahia fündig. So hatte dieser Tag doch wieder vieles davon gezeigt, was Katalonien so reizvoll macht.
Übernachtung: Apartment Tossa Dreams, Tossa de Mar