3. Juli Teil 1: Abbaye Notre-Dame de SénanqueWenn wir schon in der Nähe sind, müssen wir natürlich auch zu dem Lavendel Fotopoint schlechthin
Den Besuch der Abtei muss man reservieren, das geht online. Die Außenanlagen kann man aber jederzeit besichtigen. Führungen gibt es nur in Französisch, anders Sprachige bekommen ein Tablet als Audioguide; das dann auch in deutsch. Der letzte Zugang vormittags ist um 11 Uhr, das schaffen wir nicht. Daher haben wir das nächstmögliche um 14 Uhr gebucht; Eintritt 8,50 Euro pP.
Die Anfahrt ist eigentlich einfach, doch wegen einer Baustelle werden wir umgeleitet; rund 5 km Umweg
Daher müssen wir uns auf dem Weg vom Parkplatz zur Abtei sputen. Dazu die Aufregung, ob die auf dem Handy gespeicherte Eintrittskarte funktioniert (ja, geht gut an der elektronischen Schranke). So vergessen wir Dussel prompt unseren Audioguide vorher abzuholen.
An solchen Punkten hätten wir einen QR-Code scannen können, um den Audioguide zu aktivieren.
Die Abtei liegt in einem abgelegenen Tal und der Orden ist relativ schlicht, dafür sind sie digital top drauf.
Das Kloster wurde 1148 von einem Zisterzienser Orden gegründet. Bis zum 13. Jahrhundert blühte das Klosterleben, danach war es ein auf und ab zwischen Aufgabe und Belebtheit. Heutzutage lebt hier noch eine gute Handvoll Mönche. Man kann auch als Gast für maximal 6 Tage am Klosterleben teilnehmen.
Zu besichtigen sind die ehemaligen Schlafsäle mit Andachtsraum,
Die Zisterzienser mögen es eher schlicht
den Brüdersaal; der einzige Raum, der beheizt wurde
Dort wurden Handarbeiten ausgeführt und Manuskripte kopiert. Im Kapitelsaal, dem Versammlungsort, war grad eine Führung, daher keine Bilder.
Das netteste Anzuschauen ist natürlich der Kreuzgang mit dem Garten im Innenhof
In dem Nebengebäude, in dem auch der Besuchereingang ist, gibt es natürlich noch einen Laden für Bücher und Devotionalien sowie einen Shop, in dem Produkte aus dem Kloster und der Gegend angeboten werden. Also alles mögliche mit Lavendel, Oliven, ein Klosterbräu, Liköre, Süßes, Biomehl uä Außerdem ist dort ein Diorama ausgestellt, vielleicht konnte man die Figuren ja kaufen ?
So was ähnliches könnte/ sollte Kersten ja auf seine Modelleisenbahn bauen
Vom Kloster aus gibt es einen Zugang zur Kirche, der wohl nur den Bewohnern zugänglich ist. Wir müssen außen herum gehen. Leider ist sie dann geschlossen; steht grad eine Andacht an? Zumindest sehen wir eine Madonnenfigur auf dem Weg.
Klosterkirche von außen
Kommen wir zu dem, was die meisten Besucher hier anzieht
Die Abbaye bewirtschaftet einige Lavendelfelder, die aber abgesperrt sind. Für die zahlreichen Besucher gibt es jedoch zwei große Beete. Es ist schwierig, die mal ohne Leute abzulichten
Nebengebäude mit ummauertem Lavendelfeld
umzäunt
Besucher"beet" mit Baum
und für Sekunden ohne Asiatinnen mit Sonnenhut
Kommen wir zu der klassischen Ansicht, die auf vielen Prospekten, Reiseführern und ähnlichem zu sehen ist. Ich muss mich ein wenig recken, um über die Mauer weg zu fotografieren.
weiter Winkel
näher gezoomt
Das Feld ist ummauert, daher stören nie Besucher das Bild. Überhaupt merkt man den Bildern nicht an, wieviel dort los war. Dafür hätte ich wohl die vollen Parkplätze und Straßenränder fotografieren müssen.
Mit dem Roller nicht so unser Problem. Außerdem hat nur ein Bruchteil der Leute das Kloster selbst besucht, also störten sie uns auch nicht so sehr.
Kleiner Einblick nochmals zurück auf dem Weg zum Parkplatz; mit dem zweiten "Besucherbeet"
Teil 2 folgt ...