Autor Thema: Unbekanntes Texas: BRIDGE MAY ICE IN COLD WEATHER  (Gelesen 18586 mal)

Rainer

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Re: Unbekanntes Texas: BRIDGE MAY ICE IN COLD WEATHER
« Antwort #15 am: 31. Mai 2024, 17:31:55 »
Ich sage immer, dass die Flugzeuge sowieso fliegen und die Kreuzfahrten weiterhin sehr gefragt sind. Wenn wir nicht einsteigen, dann tun es andere.

Außerdem hat die Kreuzfahrt nur anscheinend einen "großen" Einfluss auf das Klima. Es gibt weltweit etwas mehr als 400 Kreuzfahrtschiffe - demgegenüber gibt es über 40.000(!) Frachtschiffe (Container und Tanker), die sowieso alle nur mit Schweröl fahren. Dagegen ist die Kreuzfahrt ein Fliegendreck.

Auch der Einfluss der Kreuzfahrttouristen auf touristische Hotspots wird oft vollkommen übertrieben diskutiert. Sowohl in Barcelona als auch in Venedig (zwei gern genannte Kreuzfahrtziele) macht der Tagestourismus der Kreuzfahrer nur ca. 5%(!) des Gesamttagestourismus aus. Die "anderen" 95% kommen mit anderen Verkehrsmitteln. Lediglich in Dubrovnik ist (war) der Anteil der Kreuzfahrttouristen signifikant am Gesamtvolumen beteiligt. Dubrovnik hat allerdings die Reißleine gezogen und die Anzahl Schiffe und Gäste limitiert. Seit einigen Jahren dürfen nur noch max. 2 Schiffe gleichzeitig anliegen (vormals lagen bis zu 5 Schiffe an). Auch einige norwegische Häfen und Fjorde setzen auf Limitierung. Das hat aber weniger mit dem Klima zu tun als mit der lokalen Situation.

Christina

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Re: Unbekanntes Texas: BRIDGE MAY ICE IN COLD WEATHER
« Antwort #16 am: 31. Mai 2024, 18:23:53 »
Gut, dass ihr die Reise nicht wegen der Blasenentzündung so kurzfristig stornieren musstet, ich hatte das vor Jahren auch mal öfter (und stelle dabei jetzt fest, dass es also tatsächlich auch Krankheiten gibt, die im Alter verschwinden bei mir und nicht nur neue dazukommen ;D), war aber nicht weiter schlimm, einen Urlaub oder sonst etwas hätte ich deshalb sicher nicht abgesagt, aber da ist natürlich jeder anders.

Mit einer Blasenentzündung ist nicht zu scherzen. Die ist nahezu genauso belastend wie eine Lungenentzündung, mein Schwiegervater ist im Alter von 65 jahren sogar daran gestorben. Als ich vor vielen Jahren so lange auf der Station für Querschnittsgelähmte war (als der ganze Mist passiert ist), gehörte die Blasenentzündung zu den gefürchtetsten Komplikationen bei Querschnittsgelähmten. Ich selbst habe zum Glück nie eine Blasenentzündung gehabt (sehr wohl hatte ich schon einmal eine schwere Lungenentzündung).

Die meisten Blasenentzündungen muss man massiv mit Antibiotika bekämpfen. Und der Betroffene kann sehr hohes Fieber entwickeln (was so gefährlich daran ist). Natürlich ist nicht gleich jede Blasenentzündung so schwer, aber man sollte sie nie auf die leichte Schulter nehmen.

Das wusste ich überhaupt nicht, wie gesagt, das hatte ich jungen Jahren öfter mal, meine Schwester auch, sie gerne nach dem Schwimmen in Seen oder Meer. Aber man hat dann einfach ein paar Tage richtig viel getrunken und dann wars wieder weg. Oh man, hoffentlich kriege ich das jetzt nicht mehr, denn mit dem Wissen jetzt würde ich mir dann gleich große Sorgen machen.


LG Christina

Paula

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Re: Unbekanntes Texas: BRIDGE MAY ICE IN COLD WEATHER
« Antwort #17 am: 31. Mai 2024, 18:24:36 »
Gut, dass ihr die Reise nicht wegen der Blasenentzündung so kurzfristig stornieren musstet, ich hatte das vor Jahren auch mal öfter (und stelle dabei jetzt fest, dass es also tatsächlich auch Krankheiten gibt, die im Alter verschwinden bei mir und nicht nur neue dazukommen ;D), war aber nicht weiter schlimm, einen Urlaub oder sonst etwas hätte ich deshalb sicher nicht abgesagt, aber da ist natürlich jeder anders.

Hallo Christina,

schön dass du auch dabei bist  :)
Blasenentzündungen sind bei Männern schlimmer als bei Frauen erstens wegen der längeren Harnröhre und zweitens weil die Bakterien auch in die Prostata wandern und dann kommt zu der Blasen- noch eine Prostataentzündung. Das Thema hatten wir schon öfter und leider gibt es zunehmend weniger Antibiotika die noch helfen. Wenn Antibiotika nicht mehr helfen kann das zum Tod führen, damit muss man rechnen, glaub mir das ist eine dramatische Situation. Josef hatte vor wenigen Wochen erst eine Blasenentzündung (diemal nicht ganz so schlimm) und scheinbar ist die wieder aufgeflammt. Aber ich kann schon mal sagen: es hat zwar noch ein paar Tage gedauert wurde aber nicht schlimmer und nach der Hälfte des Urlaubs war das Thema endgültig erledigt. Die Antibiotika die er mitgenommen hatte haben geholfen.
Viele Grüße Paula

Paula

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Re: Unbekanntes Texas: BRIDGE MAY ICE IN COLD WEATHER
« Antwort #18 am: 31. Mai 2024, 18:25:53 »
Rainer: ich habe mir den Kopf zerbrochen über how up do high knee aber ich komm nicht drauf…

Dann lies es mal Deinem Freund laut vor, aber zeige es ihm nicht.

 :totlach: jetzt hab ich's auch verstanden

 :hammer: :toothy9: :totlach: mit dem Hinweis habe ich es auch verstanden
Viele Grüße Paula

Paula

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Re: Unbekanntes Texas: BRIDGE MAY ICE IN COLD WEATHER
« Antwort #19 am: 31. Mai 2024, 18:28:24 »
Ich sage immer, dass die Flugzeuge sowieso fliegen und die Kreuzfahrten weiterhin sehr gefragt sind. Wenn wir nicht einsteigen, dann tun es andere.

Außerdem hat die Kreuzfahrt nur anscheinend einen "großen" Einfluss auf das Klima. Es gibt weltweit etwas mehr als 400 Kreuzfahrtschiffe - demgegenüber gibt es über 40.000(!) Frachtschiffe (Container und Tanker), die sowieso alle nur mit Schweröl fahren. Dagegen ist die Kreuzfahrt ein Fliegendreck.


Josef meinte jetzt auch dass Fliegen oder Schiff umwelttechnisch keinen großen Unterschied macht, also wir bleiben beim Flugzeug  :)
nur Kurzstreckenflüge lassen wir weg, da kann man wirklich Bahnfahren der Umwelt zuliebe
Viele Grüße Paula

Paula

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Re: Unbekanntes Texas: BRIDGE MAY ICE IN COLD WEATHER
« Antwort #20 am: 31. Mai 2024, 18:31:28 »
Gut, dass ihr die Reise nicht wegen der Blasenentzündung so kurzfristig stornieren musstet, ich hatte das vor Jahren auch mal öfter (und stelle dabei jetzt fest, dass es also tatsächlich auch Krankheiten gibt, die im Alter verschwinden bei mir und nicht nur neue dazukommen ;D), war aber nicht weiter schlimm, einen Urlaub oder sonst etwas hätte ich deshalb sicher nicht abgesagt, aber da ist natürlich jeder anders.

Mit einer Blasenentzündung ist nicht zu scherzen. Die ist nahezu genauso belastend wie eine Lungenentzündung, mein Schwiegervater ist im Alter von 65 jahren sogar daran gestorben. Als ich vor vielen Jahren so lange auf der Station für Querschnittsgelähmte war (als der ganze Mist passiert ist), gehörte die Blasenentzündung zu den gefürchtetsten Komplikationen bei Querschnittsgelähmten. Ich selbst habe zum Glück nie eine Blasenentzündung gehabt (sehr wohl hatte ich schon einmal eine schwere Lungenentzündung).

Die meisten Blasenentzündungen muss man massiv mit Antibiotika bekämpfen. Und der Betroffene kann sehr hohes Fieber entwickeln (was so gefährlich daran ist). Natürlich ist nicht gleich jede Blasenentzündung so schwer, aber man sollte sie nie auf die leichte Schulter nehmen.

Das wusste ich überhaupt nicht, wie gesagt, das hatte ich jungen Jahren öfter mal, meine Schwester auch, sie gerne nach dem Schwimmen in Seen oder Meer. Aber man hat dann einfach ein paar Tage richtig viel getrunken und dann wars wieder weg. Oh man, hoffentlich kriege ich das jetzt nicht mehr, denn mit dem Wissen jetzt würde ich mir dann gleich große Sorgen machen.

wie gesagt bei Frauen ist es meist etwas einfacher, aber mit den Bakterienresistenzen (weil wir unsere Schweine und Hühner mit Antibiotika füttern) haben wir uns ein krasses Problem geschaffen. Das betrifft nicht nur Blasenentzündungen sondern alle bakteriellen Infektionen. Am besten man legt sich ein sehr gutes Immunsytem zu...
Viele Grüße Paula

Paula

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Re: Unbekanntes Texas: BRIDGE MAY ICE IN COLD WEATHER
« Antwort #21 am: 31. Mai 2024, 18:40:05 »
zurück zum eigentlichen Thema: Texas  :)

2. Tag Sonntag 7. April 2024

Mit der Zeitumstellung hatte ich letztes Mal schon große Probleme und so war es kein Wunder dass ich um ein Uhr schon wieder wach war, Josef ist mit Wärmflasche zum Glück eingeschlafen und gegen 7 waren wir beide halbwegs fit und sind zum Frühstück gegangen. Das Hotel hat einen schönen Innenhof mit Tischen und Stühlen, es war morgens aber ziemlich kühl und die Metallstühle sind nichts für Blasenkranke. Ich bin probeweise rausgegangen und habe festgestellt dass es extrem nach Kerosin stinkt, da hätte man wirklich nicht sitzen wollen. Man hat auch stark den Fluglärm gehört. Gefrühstückt haben wir also drinnen, ich schon mit einem Maverick Jersey an für das ich anerkennde Blicke geerntet habe  ;)

das Frühstück war die übliche Plastikschlacht



Waffeln in Texasform gabs im Urlaub öfter  :)

Danach haben wir ausgecheckt und sind mit dem wieder rappelvollen Shuttle zum Flughafen gefahren und von dort mit dem Mietwagenshuttle zu Alamo (letztes Mal wurde ich vom Hotel noch direkt zum Mietwagencenter gefahren). Diesmal durften wir uns erfreulicherweise einen Wagen aussuchen, es wurde ein fast neuer (5500 Meilen) weißer Jeep Renegade mit Allradantrieb, die Reifen waren Continental, die fahre ich zuhause auch, gute Reifen sind dringend nötig für die Fahrt im Big Bend NP. Er hatte noch einen "normalen" Automatikhebel, damit konnten wir umgehen und die elektronische Handbremse hat auch funktioniert, das war das erste was ich Josef habe ausprobieren lassen. Er ist bei uns normalerweise der Fahrer und er meinte es geht ihm gut genug, er wollte fahren.

Der erste Tripp ging wie immer zum nächstgelegenen Walmart, den Google Maps nicht gefunden hat, wir sind in einem unansehnlichen Wohngebiet gelandet, seltsam- google maps findet eigentlich alles, wir haben dann den nächsten genommen. Josef wollte in der Walmart Apotheke Antibiotika kaufen (er hatte welche dabei aber nicht in der Menge), wir dachten beide das kann ja kein Problem sein, aber keine Chance, der deutsche Arztausweis wurde nicht akzeptiert und ohne Rezept bekommt man außer Ibuprofen nichts, auch kein Voltaren (in Deutschland bekommt man das in geringer Dosierung ohne Rezept in der Apotheke). Da haben wir dann dumm geschaut.
Also haben wir nur die übliche Grundausstattung bestehend aus Kühltasche, Wasser, Äpfel, Wein, Nüsse und Oreokekse gekauft. Dazu stinknormale aber ultrateure Haferflocken und den eisgekühlten Kaffee mit Guarana in Dosen von Starbucks, ich liebe dieses Zeug. Das Futter hat uns insgesamt 114 $ gekostet, einfach krass was man für Lebensmittel in USA bezahlen muss (und der Wein war 10 $, wir haben schon auf die Preise geschaut), so eine Dose Kaffee kostet allein schon mindestens 4 $. Ich habe dann noch eine tolle Jeans gefunden, die war mit 27 $ richtig billig, das muss man schon ausnutzen!

Bei schönstem Wetter sind wir dann nach Dallas gefahren und haben erst mal an der Fußgängerbrücke geparkt und haben die Location gecheckt die ich für die Sonnenfinsternis am Montag ausgesucht hatte, die Bilder kennt ihr ja schon.



Josef fand diesen Standpunkt optisch am besten. Die Fußgängerbrücke sind wir einmal hin und rück gelaufen, der Blick auf die Margret Hunt Hill Bridge ist einfach klasse



Am Ende der Fußgängerbrücke waren schon Stände aufgebaut, zwei Rentner, einer davon früher Lehrer und öfter auf Stones Konzerten in Deutschland verkauften Eclipse T Shirts für 25$, so ein T-Shirt muss mit, das habe ich letzets Mal verpaßt, da gab es nur noch XXL T-Shirts. Heute war noch die volle Auswahl. Wir haben uns eine Weile unterhalten, er meinte er macht das als Zweitjob, seine Rente reicht nicht aus. Er meinte dass für Montag etwa 5000 Leute in diesem Bereich erwartet werden (so was hatte ich befürchtet), anschließend sind wir zum Hotel gefahren. Es liegt in Fußgehweite zum American Airlines Center und ca 30 bis 40 Minuten zu Fuß zu diesem Standpunkt für morgen.

Ich hatte vorher hin und her überlegt. Mit dem Auto am Tag der Sonnenfinsternis irgendwo in Dallas hinzufahren und einen Parkplatz zu erwarten schien mir utopisch und ein billigeres Hotel weiter draußen und auf öffentliche Verkehrsmittel zu vertrauen war mir auch nicht sicher genug. Dieses Hotel war die einzig bezahlbare Lösung, alles andere im Stadtzentrum ist extrem teuer. Es hat außerdem eine Garage (für die wir aber leider 25 $ pro Tag zahlen mußten was ich bei der Buchung wohl übersehen habe).
Check-in war erst um 15 Uhr, wir waren um 13:30 Uhr schon dort und es war natürlich noch kein Zimmer frei. Gegen Aufpreis bekamen wir dann aber um 14 Uhr das erste Zimmer das fertig wurde, haben unsere Sachen ins Zimmer geworfen und haben uns auf den Weg  gemacht zum American Airlines Center, ich hatte nämlich kurzfristig noch zwei Tickets für das Basketballspiel der Mavericks gegen die Houston Rockets bekommen. Dummerweise war das schon um 14:30 Uhr. Josef hat erst überlegt ob er mitgehen soll hat sich dann doch dafür entschieden und es wurde ein super Nachmittag!



Die Tickets in der buchstäblich letzten Reihe waren mit 30 $ extrem billig (2022 habe ich für den exakt gleichen Platz 70 $ bezahlt, das ist oft vom Gegner abhängig, bei beliebten Mannschaften wird es teurer). Die zwei Bier vom Fass die wir zu unseren Plätzen mitgenommen haben haben zusammen soviel wie ein Ticket gekostet, die Nachos die ich in der Pause besorgt habe waren mit 9 $ geradezu günstig.

Der Blick von hier oben ist erstaunlich gut, ich konnte die Spieler problemlos unterscheiden (Josef kannte eh keinen) und dann gibt es ja noch den Jumbotron, den haben sie dieses Jahr erneuert und das Ding ist jetzt riesig:



im Bild mit der Nummer 42 (die Antwort auf alles  ;D ) Maxi Kleber aus Würzburg!



unten rechts steht Luka  ^-^

das Spiel war extrem spannend! Entgegen allen Erwartungen lag Dallas die ganze Zeit hinten, in buchstäblich letzter Sekunde hat Dallas den Ausgleich geschafft (so was nennt man einen Buzzer Beater) danach stand die Halle Kopf. Josef war stark beeindruckt von der Spannung und der Stimmung in der Halle, das hatte er nicht erwartet. Zur Unterhaltung der Zuschauer werden in den Pausen T-Shirts verschenkt, meistens werden sie vom Platz aus geworfen oder mit Kanonen ins Publikum geschossen, diesmal schwebten sie an kleinen Ballons von der Decke herab.



ich habe keines gefangen, es lagen aber auf jedem Platz schon ein T-Shirt aus, das haben wir zur Erinnerung natürlich mitgenommen.

Unentschieden gibt es beim Basketball nicht und nach der Verlängerung hatte Dallas den Sieg geholt. Bestens gelaunt (mit einem Abstecher durch den Fanshop wo ich leider nix passendes gefunden habe) sind wir zum Hotel zurück gegangen, draußen war es jetzt sehr warm, in der Halle was es angenehm.  Das Spiel hat insgesamt 3 Stunden gedauert. Ich habe völlig vergessen Fotos vom Zimmer zu machen, es war ein Studio (normale Zimmer gibt es da nicht) mit King-Size Bett, Ecksofa und kleiner Küche. Von der Einrichtung ganz nett, nur die Lüftung im Bad war so laut das klang eher wie eine Bohrmaschine als eine Lüftung, die konnte man praktisch nicht benutzen.

Im Walmart hatten wir auch Kuchen gekauft und eine Kaffeemaschine gibt es ja in jedem Hotel (Nescafe um die meist dünne Brühe zu verstärken kaufen wir in USA auch immer). Josef sich nach der Kaffeepause noch mal hingelegt, wir haben erst überlegt eine Pizza ins Hotel zu bestellen aber Abends wollte Josef dann doch lieber ins Lokal gehen, ein neues asiatisches Restaurant "Wagamama" lag 10 Minuten zu Fuß entfernt, wahrscheinlich ist es noch nicht so bekannt, denn es war höchstes zu einem Viertel besetzt. Meine Nudeln (18 $) waren sehr gut, Josefs Bowl wäre mir von der Menge zu wenig gewesen. Josef hatte noch ein Glas Wein das 15 $ gekostet hat, das war mir einfach zu viel, ich blieb beim kostenfreien Wasser. Die Getränkepreise sind krass hier.

Zurück im Hotel haben wir an der Rezeption nach einem Arzt gefragt und bekamen eine Notfallklinik in der Nähe genannt. Josef hat sich das im Internet angeschaut, das wäre wohl passend. Wenn seine Beschwerden nicht besser werden würden wir da hingehen bevor wir weiterfahren, in den kleineren Orten die wir danach ansteuern wird es mit der medizinischen Versorgung wohl nicht so gut aussehen. Um viertel vor 9 lagen wir beide im Bett, ich war todmüde.

Übernachtung: Hyatt House Dallas Uptown, 2914 Harry Hines Blvd, gebucht auf der Hotelwebseite für 143,37 $ (nicht stornierbar ein Jahr vorab gebucht, stornierbar wären fast 200 $ gewesen)
Viele Grüße Paula

Rainer

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Re: Unbekanntes Texas: BRIDGE MAY ICE IN COLD WEATHER
« Antwort #22 am: 31. Mai 2024, 19:25:13 »
Das wusste ich überhaupt nicht, wie gesagt, das hatte ich jungen Jahren öfter mal, meine Schwester auch, sie gerne nach dem Schwimmen in Seen oder Meer. Aber man hat dann einfach ein paar Tage richtig viel getrunken und dann wars wieder weg. Oh man, hoffentlich kriege ich das jetzt nicht mehr, denn mit dem Wissen jetzt würde ich mir dann gleich große Sorgen machen.

Ich denke, Du verwechselst hier auch die "Blasenunterkühlung" mit der "Blasenentzündung". Die Blasenunterkühlung ist genau das, was Du beschreibst: sehr oft bei Frauen und typischerweise nach dem Schwimmen im Bad (oder Meer) als Folge einer kalten Badehose (oder Bikini), die Verdunstungskälte kühlt die Blase stark ab und die Blase ist stark gereizt. Das führt insbesondere bei Frauen zu den typischen Symptomen des häufigen Wasserlassens, teilweise mit Schmerzen verbunden, aber es bessert sich meistens von alleine wenn man den Schambereich in der Folge trocken und warm hält und genügend trinkt.

Das ist aber keine bakterielle Entzündung. Die Blasenentzündung ist meistens das Resultat von zu hohem Restharn, bei Männern ist das sehr häufig die Folge einer vergrößerten Prostata und es ist eben auch eine Folge von Katheterentleerung, wie es Querschnittsgelähmte machen müssen, die dann nicht genügend auf Desinfizierung geachtet haben. Die echte Blasenentzündung wird in jedem Fall mit Antibiotika behandelt, die Unterkühlung verschwindet meistens von alleine.

Rainer

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Re: Unbekanntes Texas: BRIDGE MAY ICE IN COLD WEATHER
« Antwort #23 am: 31. Mai 2024, 20:24:14 »
Josef ist mit Wärmflasche zum Glück eingeschlafen

Ha - ich habe auch immer die Wärmflasche dabei. Selbst im Flieger, ich lasse mir die von den Stewardessen auffüllen und dann kann sofort pennen.... Ohne Wärmflasche geht gar nichts.

gute Reifen sind dringend nötig für die Fahrt im Big Bend NP.

Hmm, ne, wieso? Wir waren auch mal im Big Bend, das sind doch stinknormale asphaltierte Straßen da?! Also ich habe nichts besonderes in Erinnerung.

Josef wollte in der Walmart Apotheke Antibiotika kaufen (er hatte welche dabei aber nicht in der Menge), wir dachten beide das kann ja kein Problem sein, aber keine Chance, der deutsche Arztausweis wurde nicht akzeptiert und ohne Rezept bekommt man außer Ibuprofen nichts, auch kein Voltaren (in Deutschland bekommt man das in geringer Dosierung ohne Rezept in der Apotheke). Da haben wir dann dumm geschaut.

Hättest Du mal vorher hier gefragt - das hätte ich Dir vorher sagen können. Die haben zwar ein ganz anderes System als wir, aber verschreibungspfliichtige Medikamente können auch in den USA nur zugelassene Ärzte verschreiben. Wir hatten das Problem auch schon mehrfach, vor allen Dingen in den Zeiten, wo Sylvia so eine furchtbare Lebensmittelallergie hatte. Da hatten wir regelmäßig zu wenig Cortison dabei und das konnten wir auch nicht einfach so nachkaufen. In Las Vegas sind wir dann notgedrungen zu einem "Medical Center" gefahren und mußten uns dort dann ein Rezept verschreiben lassen. Anders geht es nicht. Aber so herum geht es dann auch, also wenn es hart auf hart kommt, müßt Ihr zu seinem Medical Center fahren (die gibt es in jeder Metropole).

Bei schönstem Wetter sind wir dann nach Dallas gefahren und haben erst mal an der Fußgängerbrücke geparkt und haben die Location gecheckt die ich für die Sonnenfinsternis am Montag ausgesucht hatte, die Bilder kennt ihr ja schon.

Das ist ja schön. Wir sind ja dann zwei Tage später angekommen (09.04.2024) und hatten dann auch einfach nur "saugeiles" Wetter. Wenn ich da jetzt so mitlese, vielleicht schreibe ich ja doch auch ein paar Zeilen zu unserem Urlaub. War schon schön, kann man nicht anders sagen.

Übernachtung: Hyatt House Dallas Uptown, 2914 Harry Hines Blvd, gebucht auf der Hotelwebseite für 143,37 $ (nicht stornierbar ein Jahr vorab gebucht, stornierbar wären fast 200 $ gewesen)

Da bin ich natürlich auch mal gespannt, wie Eure Erfahrung in Sachen Zimmerpreisen aussehen. Insgesamt ist es einiges teurer geworden, aber nicht so schlimm, wie es einige im usa-reise Forum darstellen. Man kann auch immer noch halbwegs preiswert übernachten, wenn man nicht unbedingt direkt am Hotspot wohnen muss. Unsere erste Nacht in Los Angeles hat in einem (guten) Hampton Inn brutto $142.48 gekostet, das ist für  Los Angeles und auch für diese Hotelkategorie (Hampton Inn gehört definitiv zu den besseren Motels) durchaus angemessen.

Ilona

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Re: Unbekanntes Texas: BRIDGE MAY ICE IN COLD WEATHER
« Antwort #24 am: 01. Juni 2024, 11:10:03 »
das Frühstück war die übliche Plastikschlacht

Wie oft schrieb ich in meinen Hotelbewertungen, dass sich eine Spülmaschine bereits nach kurzer Zeit amortisiert. Außer dass sich das Management für den Hinweis bedankt, passiert allerdings nichts.

Zwar ist das Wegwerfgeschirr, zumindest beim Walmart sehr teurer geworden, doch die Hotelketten kaufen riesige Mengen ein. Selbst der Pappbecher besteht aus Verbundstoff und wird nicht recycelt.

so eine Dose Kaffee kostet allein schon mindestens 4 $. Ich habe dann noch eine tolle Jeans gefunden, die war mit 27 $ richtig billig, das muss man schon ausnutzen!

Ja, Jeans sind immer noch recht günstig zu bekommen. Bei uns wandern auch immer einige in den Koffer.

(Instant-)Kaffee und Tee (auch Blasen- und Nierentee  :cool2:) kannst du übrigens künftig von Deutschland mitbringen. Ebenso Marmeladen, Honig, Kekse, Nudossi und Schokoladentafeln, die wir immer in einer separaten und prall gefüllten Reisetasche verpackt haben, wenn wir die alte Tante in LA besuchen. Jegliche Fleischwaren (selbst in Dosen) sind allerdings verboten.

Gerade wenn eine Unterkunft kein Frühstück anbietet, dann versorgen wir uns immer selbst. Da reichen die kleinsten Einheiten an Marmeladen ... . Die Gläschen packe ich gut in Noppenfolie ein. Die passen mitten im Koffer in jede Ritze. Nur Schinken, Käse, Toast und Margarine kaufen wir vor Ort.

Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Christina

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Re: Unbekanntes Texas: BRIDGE MAY ICE IN COLD WEATHER
« Antwort #25 am: 01. Juni 2024, 18:32:59 »
Da hat dann ja doch alles geklappt an diesem Tag, problemlos Auto abholen, Josef ist mit der von dir ausgesuchten Location für die Sonnenfinsternis zufrieden, und dann auch noch ein Basketballspiel mit Mavericks Sieg.

Für eine Stunde früher einchecken Aufpreis zu verlangen, ist aber irgendwie doch ziemlich unverschämt.

Lebensmittel waren in den USA ja schon immer teurer als in Deutschland, da wundert mich es nicht, dass es nun so extrem geworden ist. Wie die Amerikaner sich das wohl leisten können?


LG Christina

Horst

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Re: Unbekanntes Texas: BRIDGE MAY ICE IN COLD WEATHER
« Antwort #26 am: 01. Juni 2024, 20:48:19 »
Don't mess with Texas ... da steig ich doch auch gerne mit ein (Laufen ist dem Texaner ja eher fremd  ;) ).
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Paula

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Re: Unbekanntes Texas: BRIDGE MAY ICE IN COLD WEATHER
« Antwort #27 am: 02. Juni 2024, 10:43:04 »

gute Reifen sind dringend nötig für die Fahrt im Big Bend NP.

Hmm, ne, wieso? Wir waren auch mal im Big Bend, das sind doch stinknormale asphaltierte Straßen da?! Also ich habe nichts besonderes in Erinnerung.


die Hauptparkstrasse ist asphaltiert, aber es gibt zig Seitenstrassen die man fahren muss um Wanderparkplätze zu erreichen und das waren die schlimmsten Strassen ever. Eine Anfahrt hätte ich nicht genommen wenn ich vorher gewußt hätte wie der Weg aussieht, ich glaube die Fahrt zur Wave 2010 war einfacher.

Josef wollte in der Walmart Apotheke Antibiotika kaufen (er hatte welche dabei aber nicht in der Menge), wir dachten beide das kann ja kein Problem sein, aber keine Chance, der deutsche Arztausweis wurde nicht akzeptiert und ohne Rezept bekommt man außer Ibuprofen nichts, auch kein Voltaren (in Deutschland bekommt man das in geringer Dosierung ohne Rezept in der Apotheke). Da haben wir dann dumm geschaut.

Hättest Du mal vorher hier gefragt - das hätte ich Dir vorher sagen können. Die haben zwar ein ganz anderes System als wir, aber verschreibungspfliichtige Medikamente können auch in den USA nur zugelassene Ärzte verschreiben.


ja leider hat mir Josef das vor Abflug nicht gesagt, sonst hätten wir natürlich auch noch am Flughafen München in der Apotheke was kaufen können  :(

das Frühstück war die übliche Plastikschlacht

Zwar ist das Wegwerfgeschirr, zumindest beim Walmart sehr teurer geworden, doch die Hotelketten kaufen riesige Mengen ein. Selbst der Pappbecher besteht aus Verbundstoff und wird nicht recycelt.

dass es keinerlei Recycling gibt ist wirklich kaum zu fassen wo doch alle Welt um die Plastikmüllprobleme weiß! Mir ist auch aufgefallen dass das Plastikgeschirr immer schlechter wird, früher war es wenigstens stabil, diesmal war vor allem das Plastikbesteck so windig dass man mit den Messern noch nicht mal die Würstchen vom Frühstück schneiden konnte, von Bagel aufschneiden gar nicht zu reden, da mußte das Taschenmesser herhalten. Mit den Gableln das Rührei zu essen erforderte auch Geschick. Das Besteck hat sich beim Angucken schon verbogen. Ich muss echt sagen das hat mir teilweise den Genuss des Frühstücks geschmälert. Da ist normals Camping komfortabler...

Instantkaffee einpacken oder andere Dinge die man mitbringen dürfte scheitert bei mir am Koffer, der war so prallvoll (der Rucksack ebenso), das ging einfach nicht

Für eine Stunde früher einchecken Aufpreis zu verlangen, ist aber irgendwie doch ziemlich unverschämt.

Lebensmittel waren in den USA ja schon immer teurer als in Deutschland, da wundert mich es nicht, dass es nun so extrem geworden ist. Wie die Amerikaner sich das wohl leisten können?

Christina, wir haben erst gefragt ob wir warten können bis ein Zimmer fertig wird und man hat uns gesagt dass wir eines bekommen sobald es frei wird. Wenn wir noch länger gewartet hätten hätten wir zuviel vom Spiel verpaßt. Und gegen Aufpreis war dann sofort ein Zimmer frei. Angebot und Nachfrage...

Ich glaube die Amis können sich diese Lebensmittel nicht leisten und verzehren statt dessen das Junkfood das billig angeboten wird (das sah man auch an der Walmartkasse was die Leute so aufs Band legen...)

Don't mess with Texas ... da steig ich doch auch gerne mit ein (Laufen ist dem Texaner ja eher fremd  ;) ).

wir haben im Big Bend erstaunlich viele Amis beim Wandern getroffen und nicht einen einzigen Deutschen! Und die Amerikaner die da rumliefen waren oft alt und übergewichtig, ich konnte es kaum glauben...


Leute ich hatte gestern und heute auch wieder mehr Rückenbeschwerden, kann sein das ich es heute nicht mehr schaffe den nächsten Tag fertig zu stellen, ihr müßt ein bisschen Geduld mit mir haben...
Viele Grüße Paula

Paula

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Re: Unbekanntes Texas: BRIDGE MAY ICE IN COLD WEATHER
« Antwort #28 am: 02. Juni 2024, 16:04:31 »
3. Tag Montag 8. April 2024  SONNENFINSTERNIS

Früh morgens um halb 6 Uhr ging es Josef wieder schlechter, ich habe ihm dann wieder eine Wärmflasche gemacht, er hat Tabletten genommen und ich habe derweil im Bett Kaffee getrunken und gelesen (das mache ich morgens immer gern). Um 8 Uhr ging es ihm besser und wir sind frühstücken gegangen. Das war noch früh genug um einen Tisch zu bekommen, wie in vielen Hotels in USA war der Frühstücksraum viel zu klein.
Das Frühstück war gut (für amerikanische Verhältnisse), es gab Speck, Rührei und Bratkartoffeln plus gekochtes oatmeal, dazu die üblichen Bagels, Toast etc. Und sehr guter Kaffee.

Josef ist danach noch mal ins Bett gegangen, denn heute Mittag muss er fit sein: um 14 Uhr ist Sonnenfinsternis gucken angesagt!
Ich bin noch mal Richtung American Airlines Center gegangen, dort gibt es noch einen Fanshop wo ich nach einem Sweatshirt schauen wollte. Draußen vor der Tür hat sich bewahrheitet dass die Fenster doch nicht nur alle schlecht geputzt sind: wie der Wetterbericht schon vorher gesagt hat war es komplett bewölkt  >:(

im Fanshop habe ich nichts gefunden und bin noch ein Stück die Strasse runtergegangen (den gleichen Weg den wir später gehen würden), da war eine Karawane an Leuten unterwegs, jung und alt und alle in die gleiche Richtung, oh je das wird voll werden. Aber früher losgehen kam für uns nicht in Frage dazu war Josef nicht fit genug.
Um 12 Uhr sind wir dann aufgebrochen. Wir waren keine 10 Meter vom Hotel weg als sich die erste Wolkenlücken zeigten  :) Die Zahl der Leute auf der Strasse war etwas weniger geworden und schließlich kamen wir an einer umzäunten Freifläche vorbei wo eine Party abging mit Bühne, Futterständen, Hüpfburg etc, das war hoffentlich der Ort wo die Massen hinmarschiert sind, je weiter wir gingen umso weniger Begleiter hatten wir jedenfalls.
Unter der Interstate Brücke an der Ampel trafen wir auf eine Gruppe Holländer, sie hatten diesen Weg gestern ausgekundschaftet und hatten das gleiche Ziel hinter der Fußgängerbrücke. Wir haben uns unterhalten, sie waren zum ersten Mal in Dallas und natürlich auch nur wegen der Sonnenfinsternis hier. Sie würden danach an die Ostküste weiterfliegen.

An der Brücke angekommen war wesentlich weniger los als befürchtet, es waren schon etliche Leute da aber keine Rede davon dass man sich durch Menschenmassen schieben mußte. Natürlich waren alle möglichen Kameras aufgebaut, am interessantesten war diese Konstruktion hier, hätte mich echt interessiert was daraus geworden ist. Das Teil auf dem Stativ ist eine GoPro (hatte ich auch dabei) dass man da eine externe Platte dranhängen kann wußte ich gar nicht. Am Rückweg haben wir ihn nicht mehr angetroffen sonst hätte ich gefragt ob die Aufnahmen was geworden sind.



am besten war dieser frischgebackene Jesus:



ich finde er hätte wenigstens die Falten aus seinem neugekauften Kartoffelsack ausbügeln können bevor er sich auf die große Bühne begibt  ;D
seine Ledersandalen sehen auch ganz neu aus und auf einem von Josefs Bildern sieht man dass die Bibel auch völlig unbenutzt ausschaut



sieht das nicht definitiv aus wie die Filmszene "Jeder nur ein Kreuz!"  :lach:
den haben wir am Rückweg auch nicht mehr gesehen und alle Passanten haben einen weiten Bogen um ihn gemacht  ;)

am Ende der Brücke waren schon mehr Leute unterwegs und man sieht auch schön wie die Wolkenlücken größer werden  O0



wir haben uns einen Platz auf der Wiese gesucht Josef wollte erst weiter runter an den Fluß, letztendlich sind wir aber doch wieder oben auf dem Damm gelandet und haben uns in der Reihe der Leutchen oben auch einen Platz gesucht



es war bei weitem nicht so voll wie erwartet! Dann hatten wir noch etwa eine halbe Stunde Zeit, es war schön warm, wir lagen auf der Wiese und schauten nach oben, mal mit mal ohne Schutzbrille, durch die ständig wechselnden Wolken konnte man immer wieder einen Blick auf die Sonnensichel werfen, geschützt durch die Wolken konnte man die Brille abnehmen, das war cool, so einen Effekt hatten wir 2017 nicht. Meine Kamera hat kein vernünfiges Bild davon hingekriegt aber das iPhone konnte das:



zu dieser Zeit war die Sonne schon mehr als zur Hälfte verdeckt, an der Helligkeit änderte sich aber erst mal nichts



wenige Minuten bevor die Sonne völlig verdeckt war wurde es langsam dunkler und die Wolken um die Sonne hatten sich komplett verzogen !!! :strahl:



und dann BUMM wurde es dunkel, ein Aufschrei ging durch die Menge



wie ich mir das gedacht hatte gingen in Dallas die Lichter an!



das war der Blick hinter uns. Eins der wenigen Fotos im Hochkantformat. Die Bilder Gallerie in eumerika kippt meine Hochkantfotos um 90 Grad wenn ich sie hochlade, darum habe ich jetzt mit Fotor gespielt und eine Kollage erstellt. Ihr seht nicht doppelt, ich habe das gleiche Bild zweimal in den Editor geladen, das Ergebnis stellt eumerika korrekt dar. Ich muss mich mit dem Editor noch befassen...

Das blau war nicht so dunkel wie beim letzten Mal als wir in einer Landschaft ohne künstliche Lichtquellen standen, man sah auch keinen rosa Horizont (vielleicht auch wegen der Wolken am Horizont), der war diesmal hellblau und erstaunlicherweise sah der Mond viel weiter weg aus, gefühlt viel viel kleiner als beim letzten Mal. Am spektakulärsten fanden wir beide die Skyline und die Spiegelungen, wirklich ein ganz anderes Erlebnis als letztes Mal. Und obwohl es diesmal mit fast 4 Minuten fast doppelt so lange gedauert hat wie 2017 war es natürlich schnell vorbei und gefühlt war es eine Minute danach wieder komplett hell.

Die Massen haben sich schnell aufgelöst und am T-Shirt Stand war noch die volle Auswahl vorhanden. Es waren bei weitem keine 5000 Leute erschienen, ich hätte unter 1000 geschätzt. Vielleicht war es anderswo voller.
Sehr zufrieden haben wir uns auf den Weg zurück ins Hotel gemacht, wir hatten morgens nicht damit gerechnet was anderes als Wolken und Dunkelheit zu sehen. Wir hatten riesiges Glück, denn an vielen Orten war es bewölkt und die Finsternis nicht zu sehen (ich habe jedesmal gefragt wenn wir an einen neuen Ort gefahren sind der in der Zone lag). Lediglich in Ennis hatte man auch freie Sicht.

Auf dem Weg ins Hotel sind wir an der neuen Statue von Dirk Nowitzki vorbeigekommen, die stand im November 22 noch nicht (das Strassenschild gab es da schon)





Sockelinschrift:
Dirk Nowitzki
Loyalty never fades away


Der Wurf bei dem er sich zurücklehnt und von einem Bein abspringt heißt fadeaway und loyalty bezieht sich darauf dass Dirk als erster und bisher einziger Spieler der NBA 21 Jahre bei einem Verein gespielt hat

die Bronzestatue steht auf einem hohen Sockel, man sieht sein Gesicht ohne ein Teleobjektiv gar nicht, auch weil sie viel zu stark nach hinten gekippt da steht, das hatte ich mir besser vorgestellt, das kann jeder auf Youtube nachschauen dass er nie so weit zurückgelehnt gesprungen ist. Die Details sind aber echt gut gemacht:



Zurück im Hotel haben wir uns Kaffee und Cheesecake schmecken lassen und nach einer Pause fühlte Josef sich gut und so sind wir mit der Strassenbahn (mit Halbtagesticket für 3 $, deutlich billiger als in München) noch nach Deep Ellum gefahren, ich wollte Josef die berühmten Murals zeigen und sowas reizt einen Fotografen natürlich.
Im Gegensatz zu November 22 war traumhaftes Wetter, bestimmt fast 30 Grad warm, nur noch blauer Himmel und so sind meine Fotos diesmal auch viel schöner geworden.

Den travelling man kennt ihr noch vom letzten Mal



bis an das Hochhaus am Ende von Deep Ellum bin ich damals nicht gegangen



und auch nicht ganz an den Rand unter die Brücke wo alle Pfeiler bemalt waren



das folgende Bild mußte man durch einen Zaun fotografieren, war etwas schwierig



die restlichen sind an Hauswänden meist in Richtung zum Parkplatz, zum Glück waren die Parkplätze am Nachmittag noch nicht stark belegt. Die meisten Gäste kommen abends in dieses Szeneviertel









ich war wieder sehr erstaunt dass es keine Schmierereien auf den Bildern gibt



Die Blues Alley ist berühmten Bluesmusikern gewidmet. Das nächste Bild zeigt den Künstler in einem Mavericks-Jersey. Jedes Jahr wird ein besonderes Jersey nach einem Motto entworfen und dieses Jahr war dieser Musiker an der Gestaltung beteiligt (fragt mich nicht wie der heißt aber in Dallas ist er sehr bekannt)











ich finde die Gemälde alle super, viel schöner als die üblichen Graffitis bei uns. In München gibt es ein paar Unterführungen die ausgemalt sind, die sind alle eher kitschig

zum Abendessen sind wir gleich in eines der Lokale eingekehrt, es war zwar früher als sonst aber ein drittes Mal wollten wir uns nicht auf den Weg machen. Wir haben uns wieder einen Asiaten ausgesucht, die Nudelsuppe war lecker und günstig (14 $, Eiswasser wieder umsonst)



wir saßen draußen im Biergarten, auch hier war die Wand bemalt (passend asiatisch)



am Rückweg zur Strassenbahn habe ich dann diese Statue entdeckt, eigentlich ist sie nicht zu übersehen, aber letztes Mal war ich ja auch nicht richtig fit





als wir hier an der Strassenbahn warteten hatten wir Glück, es kam in wenigen Minuten eine, die nächste laut digitaler Anzeige erst 40 Minuten später (eigentlich fahren sie alle 20 Minuten), einen Fahrplan habe ich nirgends gesehen, es hängt keiner aus an den Haltestellen.



unsere Haltestelle ist kurz vor dem American Airlines Center, von da war es noch ein kurzer Fußweg ins Hotel



Um viertel vor 8 waren wir wieder im Hotel und haben den gelungenen Tag mit einer Flasche Rotwein gefeiert. Josef ging es zum Glück wieder gut!

Übernachtung: wie gestern
Viele Grüße Paula

Rainer

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Re: Unbekanntes Texas: BRIDGE MAY ICE IN COLD WEATHER
« Antwort #29 am: 02. Juni 2024, 16:17:36 »
Die Bilder Gallerie in eumerika kippt meine Hochkantfotos um 90 Grad wenn ich sie hochlade

Ne, das ist nicht die Eumerika Galerie, sondern wahrscheinlich das recht komplexe Zusammenspiel von Kamera, Browser und Exif-Daten. Manche Kameras stellen Bilder nicht hochkant, sondern schreiben nur einen Tag in die EXIF Daten, dass das Bild hochkant stehen soll. Das kann ggf. beim Upload verloren gehen resp. wenn die Funktion Autoresize gewählt ist. Auf Nummer sicher geht man, wenn man die Fotos echt senkrecht stellt (kann man in GIMP o.ä. überprüfen resp. auch einstellen) und sich nicht auf die EXIF Daten verläßt.

Das folgende Bild steht ganz normal senkrecht und ist aus der Galerie: