Autor Thema: Deutschlandrundreise 2023  (Gelesen 17108 mal)

Paula

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Re: Deutschlandrundreise 2023
« Antwort #60 am: 26. September 2023, 18:41:52 »
13. Tag  Donnerstag 6. Juli 23

Heute stand ein längerer Fahrtag an bis an die Nordseeküste, darum haben wir geschaut dass wir pünktlich um 8 Uhr beim Frühstück waren. Heute haben wir uns Spiegeleier braten lassen und es gab einen besonders guten Schinken.
Unsere beiden Nachbarinnen kamen auch bald zum Frühstück, sie waren auf unseren Tipp hin gestern zum Brubbel gefahren, der aber außer Gefecht war  - er war wohl verstopft- und so konnten sie beobachten wie die Feuerwehr den Geysir geputzt hat, sie haben sich da ziemlich amüsiert. Mir ist zuhause aufgefallen dass es im Internet Bilder gibt wo der Geysir deutlich höher ist als das kümmerliche Geysirchen das wir gesehen haben, wahrscheinlich war er da auch schon nicht mehr ganz okay und es lohnt sich zu anderen Zeiten doch ihn zu besichtigen!

Nachdem wir bei der Frühstücksbedienung unser Zimmer bezahlt hatten (diese Unterkunft hat nur Bargeld akzeptiert, das stand schon bei booking.com vermerkt) sind wir gegen 9 Uhr losgefahren. Es war bestes Wetter! Zunächst ging es wieder über die gleichen kurvigen Strassen wie gestern dann wurde die Landstrasse etwas besser und schließlich waren wir auf der Autobahn.
Zunächst haben wir am Aussichtspunkt in Garzweiler gehalten, Josef wollte den Tagebau fotografieren, es gab aber nicht viel zu sehen, die Maschinen rührten sich nicht. Vielleicht wird hier jetzt schon keine Kohle mehr abgebaut?



dann kamen wir durch das Ruhrgebiet, es war viel Verkehr aber es ging. Um Viertel nach 4 kamen wir in Norddeich an, konnten direkt vor unserem Zimmer parken (das war ein garagenähnlicher Anbau am Haupthaus), die Vermieterin zeigte uns das Zimmer und den wunderbaren Frühstücksraum



das Zimmer war sehr klein, außer der Kleiderstange und den 2 Stühlen gab es keinerlei Abstellmöglichkeiten, dafür war das Bad fast genauso groß, so dass ich Koffer und Reisetasche dort verstaute





das war aber kein Problem da man sich jederzeit im Frühstücksraum aufhalten konnte oder auf den Sitzgruppen im Innenhof.



die Gäste können sich hier jederzeit Kaffee oder Tee kochen, Kekse, Schokolade und Obst stand auch bereit. Nachdem wir unser Zeug im Zimmer verstaut hatten haben wir hier schön Kaffee und Kekspause gemacht  :)





Danach sind wir durch den Ort spaziert und haben in einem Fischrestaurant schon mal einen Tisch für abends reserviert. Hier die Touriinfo:



am Strand stehen Ticketautomaten, der Strandzugang kostet 3,5 € pro Person und Tag! Eine hohe Düne trennt das Meer vom Ort, im Ort sieht man vom Meer gar nichts!



auf der anderen Seite der Düne:



Srandkörbe wie an der Ostsee



gut dass wir schon in unserer Unterkunft Kaffee getrunken haben, er hat für heute schon geschlossen





ziemliche Matsche am Strand



hier wird versucht den Strand zu renaturieren indem Seegraswiesen angelegt werden



wir mußten vor dem Abendessen noch mal ins Zimmer zurück, Josefs Kameraakku war leer.



Blick von der Düne nach rechts aufs Strandlokal (nix besonderes: Pommes etc, das Schwimmbad das man von oben sieht ist eine Ruine, es ist umzäunt und wenn man näher kommt sieht man dass es schon ziemlich verfallen ist)



Blick nach links



die Möven räumen die Mülleimer leer





im Restaurant "Zur Kombüse" gab es guten Fisch, der Salat hatte aber eine Fertig-Joghurtsoße (das scheint hier Standard zu sein, am nächsten Tag im Seestern gab es die gleiche Soße). Das Essen war okay aber haute cuisine darf man hier nicht erwarten. Der Fisch ist hier oben aber schon deutlich besser als anderswo.

Danach sind wir noch mal an den Strand gegangen um Fotos zu machen



In den Dünen hoppelten Hasen (oder Kaninchen?)



es war Ebbe, vom Meer nix zu sehen



dann gab es noch einen sehr schönen Sonnenuntergang





Gegen 10 Uhr gingen wir nach Hause (also in die Pension  :) ) und setzen uns mit einer Flasche Wein in den Innenhof, dort war es schon sehr ruhig, wir hatten den Hof für uns alleine. Um halb 11 Uhr war es noch hell genug zum lesen, hier im Norden bleibt es deutlich länger hell!
Im Halbdunkel lief ein Igel durch den Innenhof, das hat mich richtig gefreut, in München im Garten habe ich schon lange keine Igel mehr gesehen.

die heutige Route:
https://maps.app.goo.gl/DjpXy8xpABU3y2Ts6

Unterkunft: Gästehaus Wind und Meer, Nordlandstraße 5, 26506 Norden (260 € für 2 Nächte incl. Frühstück)
Viele Grüße Paula

Paula

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Re: Deutschlandrundreise 2023
« Antwort #61 am: 29. September 2023, 17:04:33 »
14. Tag Freitag 7.Juli 2023

Heute sind wir extra früh aufgestanden und waren schon um viertel vor 7 beim Frühstück, eigentlich gibt es das erst um 8 Uhr aber für uns haben sie heute eine Ausnahme gemacht. Die Angestellte die das Frühstück macht hat kein Auto und kommt mit dem Bus. Der fährt hier nur alle Jubeljahre und drum war sie statt um 8 Uhr schon um 7 Uhr hier. Da ist mir mal wieder bewußt geworden wie gut ich es eigentlich in meinem Homeoffice habe...

Sie hat uns Rühreier gemacht und eine gemischte Platte, alles wieder bestens. So konnten wir schon um halb 8 losfahren und waren um halb 9 in Carolinensiel am Wanderzentrum angekommen.



die braune Hozhütte ist das Wanderzentrum das vom WWF betrieben wird, dort hatten wir eine naturkundliche Wanderung durch das Watt gebucht. Es gibt dort Infomaterial und die üblichen Andenken zu kaufen, war aber noch geschlossen als wir ankamen. Die Wanderung sollte um 9 Uhr starten. Da wir keine Ahnung von den Strassenverhältnissen hatten sind wir lieber früh losgefahren, wir dachten dass wir wahrscheinlich im morgendlichen Berufsverkehr unterwegs sind, es war aber kaum Verkehr.

Einen Campingplatz und einen Spielplatz gibt es hier auch noch und sehr große Parkplätze (die Mittags als wir zurück fuhren komplett überfüllt waren)





es kamen dann nur noch zwei weitere Paare und der Guide, wir waren also nur eine ganz kleine Gruppe. Das Schweizer Paar hatte zur Wanderung Neoprenschuhe dazu gebucht, wenn wir das gewußt hätten hätten wir die auch genommen. Wir hatten uns extra Wattwanderschuhe bei Amazon gekauft.

Der Guide erklärte uns erst mal die Pflanzen, die an der Küste wachsen, alle Pflanzen haben das gleiche Problem: sie müssen mit dem salzigen Meerwasser klar kommen:

das Gras das sich als erste Pflanze auf Sand ansiedelt hat bis zu 8 Meter lange Wurzeln und nimmt über diese Wurzeln aber kein Wasser auf, sondern nimmt Wasser nur in Form von Tau von den Blättern auf. Eine andere Pflanze hatte kleine runde Blättchen über die das Salz ausgeschieden wird, man kann die Pflanze essen (wir haben sie probiert, das schmeckt wirklich gut), eine dritte Pflanze heißt Queller, sie sieht aus wie dickerer Schachtelhalm, her wird das Salz in den Zellen eingelagert:



Wiese mit Queller





auch Queller kann man essen (haben wir am Abend als Beilage zum Fisch bekommen)
Den Rest habe ich schon wieder vergessen, der Mann kannte sich wirklich excellent aus, der war ein wandelndes (wanderndes  ;) ) Lexikon.
Danach ging es los ins Watt



anfangs ging das noch ganz gut





aber dann ist man immer tiefer im Matsch eingesunken, man sieht wie dreckig die Beine sind:



und mußte auch Priele durchqueren



Problem war dass wir dauernd aufpassen mußten die Schuhe nicht zu verlieren, die hatten einen Seilzug den ich dann bei uns beiden noch mal nachgezogen habe, trotzdem sind wir immer hinten rausgeschlupft. Josef ist einmal aus dem Schuh komplett rausgerutscht, ich habe meine Kamera weggepackt und habe ihm den Schuh wieder angezogen (und meine Hände anschließend an der Hose abgewischt, die war dann schon mal fertig  ;D )
sehr ärgerlich wir haben die Schuhe ja extra als Wattwanderschuhe gekauft und als solche waren sie bei Amazon inseriert...
Josef ist weiter mit der Kamera durchs Watt geschlurft und hat fotografiert, ich habe dann nur noch Fotos mit dem Handy gemacht das mir in einer Hülle und Kordel um den Hals hängt (die praktischste Erfindung seit es Handys gibt)

es gibt riesige Muschelfelder



die Muscheln sind die Hauptnahrungsquelle für die Seevögel die sich hier im Watt ernähren, die kleinen Krabben dagegen sind Einwanderer aus Japan! Auf die Idee wäre ich ja nie gekommen...

   

dann fing er an zugraben und hat Würmer und Muscheln ausgegraben

   

während er dann weiter erzählt hat konnten wir zuschauen wie sich die Muschel wieder in den Sand eingegraben hat



Wir lernten dass Zugvögel täglich tausende Muscheln fressen um sich Speck für den langen Weiterflug anzufressen. Wenn sie beim fressen gestört werden dauert es länger bis sie das notwendige Gewicht haben und sie fliegen dann vielleicht 10 Tage später weiter und kommen so zu spät an dem Platz an wo sie Partner suchen und Eier legen. Und es gibt dann eventuell keinen Nachwuchs der überlebt weil es zu spät im Jahr ist. Darum ist es so wichtig dass das hier Nationalpark ist und die Tiere ungestört sind (durch Touristenboote sonstige Schiffahrt und Tourismus etc).
Worauf ich auch nie gekommen wäre: aufgrund der Klimaerwärmung haben die Muscheln weniger Gewicht, die Vögel können am Tag aber nur eine bestimmte Anzahl Muscheln essen: das Zerdrücken der Muscheln kostet Kraft und sie fressen die Schalen mit und spucken die Reste wieder aus. Wenn also die Anzahl an Muscheln nicht genug Energie beinhaltet weil diese kleiner sind hungern die Vögel. Es sind wohl schon Enten verhungert deswegen, kann man sich kaum vorstellen oder? Er hat wirklich sehr viel interessante Dinge erzählt und natürlich konnte ich mir das nicht alles merken. Für den Laien sah das wie eine paradiesische unberührte Natur aus, das ist aber nicht der Fall. Z.B. gibt es seit ein paar Jahren hier auch Austern und die verdrängen die ansässigen Muscheln usw.

naja so waren wir eine ziemliche Zeit da gestanden und mußten nun noch mal durch einen Priel. Und in der Zwischenzeit war der Wasserstand gestiegen, also steigende Flut. Der Priel selber war nicht das Problem aber auf der anderen Seite sind alle bis zu den Knien im Match versunken, eine Frau ist hingefallen (voll auf den Hosenboden, die Hose war dann auch "durch") zum Glück hat sie sich nicht verletzt und bei Josef und mir kam es wie es kommen mußte: Wir haben jeder einen Schuh verloren. Während Josefs Schuh wieder gefunden werden konnte blieb meiner verschollen. Es haben natürlich alle und der Guide suchen geholfen wobei dann mit jedem Schritt neue Löcher im Schlamm entstanden was die Suche immer aussichtsloser machte...ich hatte echt ein bisschen Panik bei der Vorstellung barfuß über die Muschelfelder zurück laufen zu müssen  :o
Der Guide hat einen Schuh ausgezogen und mir seinen Strumpf geliehen damit ich nicht ganz ohne Schutz bin und wir sind dann eine Route mit weniger Muscheln zurück gegangen, ich halt so vorsichtig wie möglich. Auf halber Strecke hat sich der Gide verabschiedet und ist zum Strand zurück gerannt wo schon die nächste Gruppe auf ihn wartete. Als wir am Strand wieder ankamen sahen wir ihn gerade mit der Gruppe ins Watt gehen, das waren bestimmt 30 Leute und ich habe mir natürlich angeschaut was die so an den Füßen tragen und es waren definitiv unpassende Schuhe dabei.

Ehrlich ich habe das nicht verstanden. Nach dieser einen Wanderung traue ich mir zu bei jedem Schuh zu sagen ob er für eine Wattwanderung geeignet ist oder nicht: jeder Schuh den man mit einer Hand mit drehenden Bewegungen vom Fuß abbekommt wird auch durch den Schlamm vom Fuß gezogen. Man braucht eigentlich Schuhe die über den Knöchel gehen (solche gab es zum Ausleihen) oder "Beachies" das sind eine Art Tennissocken mit einer dünnen Gummisohle, solche hatte das andere Paar geakuft das noch mit in unserer Gruppe war, die hatten auch keine Probleme. Der Guide hat behauptet dass ihm das noch nie passiert sei, ganz ehrlich: das glaube ich nicht. Vielleicht sind wir ja auch zu lange an der Stelle weit draußen stehen geblieben, die Frau die hingefallen war konnte nur mit seiner Hilfe überhaupt aus dem tiefen Bereich rausgehen, also da war meiner Meinung nach auch Leichtsinn seinerseits im Spiel. Eigentlich hatten wir die Wanderung extra beim WWF gebucht weil wir dort besonders professionelle Guides erwartet haben, tja...

ich war sehr erleichtert als wir am Wanderzentrum zurück waren (wo ich wie besprochen seine Socke abgegeben habe), dort gibt es Duschen wo wir versucht haben unsere Füße, Beine und restlichen Schuhe sauber zu kriegen. Wir haben uns beide dort Beachies gekauft, die sind auch am normalen Sandstrand angenehm, wir haben sie in den nächsten Tagen getragen. Wir sollten noch einen Bewertungsbogen ausfüllen, da habe ich natürlich reingeschrieben dass der Guide doch besser auf das Schuhwerk der Teilnehmer achten soll, ob's was hilft?
Mein Bedarf an Wattwanderungen ist jetzt jedenfalls gedeckt  >:(

Was wir auf der Wanderung auch noch erfahren haben: im Oktober wird das Holzhaus des Wanderzentrums und die komplette Einrichtung des Campingplatz (WC-Häuschen etc) abgebaut da es im Winter meist ein bis zwei Strurmfluten gibt die alles zerstören würden. Der Deich soll daher auch erhöht werden.

Mit den Beachies konnte ich dann auch laufen, denen einen Schuh habe ich im Mülleimer entsorgt. Auf den Schrecken hin haben wir uns erst mal ins dortige Strandrestaurant gesetzt und Kibbeling mit Kartoffelsalat gegessen und ein alkoholfreies Weißbier getrunken. Auf dem Rückweg zum Auto standen die Autos an der Parkplatzeinfahrt Schlange und warteten drauf dass Plätze frei werden, also mittags braucht man hier nicht mehr hinfahren.

Auf der Rückfahrt haben wir noch im Edeka gehalten und haben Sanddornsaft und Sanddornsalz als Mitbringsel die Nachbarn und für uns gekauft, dann haben wir in unserer Unterkunft erst mal geduscht und frische Sachen angezogen und sind dann zum Strand gelaufen. Ein paar typische Häuser an der Hauptstrasse:





in Norddeich am Strand war Flut, aber das brackige Wasser sah nicht gerade einladend aus, da mochten wir nicht baden.



Wir haben uns statt dessen den Hafen angesehen wo wir morgen die Fähre nach Norderney nehmen werden und anschließend wollten wir eigentlich einen Strandkorb mieten, aber im Büro war schon niemand mehr (um 15 Uhr...) und die App mit der man angeblich auch einen Korb mieten kann hat nicht funktioniert.
Statt dessen haben wir uns in einer Strandbar auf die Dachterasse gesetzt und bei einem Drink Postkarten nach Hause geschrieben



Vor dem Abendessen sind wir noch mal in die Pension zurück und haben die Koffer umgepackt. Wir wollten einen Teil des Gepäcks im Auto lassen und nur das mit nach Norderney nehmen was wir für die 2 Tage brauchen. Für das Auto hatte ich schon vor Monaten einen Stellplatz am Dauerparkplatz von Norddeich gebucht und die Fährentickets für uns ebenso. Auf Norderney darf man Auto fahren, das Ticket für die Fähre wäre aber teurer als die Parkplatzkosten und unsere Unterkunft auf Norderney hat auch keinen PKW-Stellplatz, da hätten wir das Auto also kostenpflichtig auf der Insel abstellen müssen - was natürlich Unsinn wäre. Josef hat außerdem gleich mal online einen Strandkorb auf Norderney gebucht, den Zirkus von heute wollten wir morgen nicht wiederholen.

Auf dem Weg zum Abendessen, das waren wohl doch Hasen was wir gestern gesehen haben, keine Kaninchen (ich meine die haben keine so langen Beine)





Im Restaurant Seestern saßen wir draußen in der schönsten Sonne. Es gab diverse Fischfilets mit Bratkartoffeln und Salat (mit Queller), der Salat wieder mit der gleichen Fertigsoße wie gestern, Gemüse stand nicht zur Auswahl. Am besten ißt man Fisch mit Fisch, der ist hier wirklich lecker  ;D

wir saßen später wieder im Innenhof, ich aber nicht mehr lange, ich war total müde und bin früh schlafen gegangen

die heutige Route:
https://maps.app.goo.gl/1i6LjpaTjNQX1zTWA

Unterkunft: wie gestern
Viele Grüße Paula

Christina

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Re: Deutschlandrundreise 2023
« Antwort #62 am: 29. September 2023, 18:40:29 »
Nachdem ich gerade von der Nordsee zurück bin, kann ich bei dir wieder dorthin reisen ;D

Die beiden letzten Tage in der Eifel haben mir auch wieder gut gefallen, vor allem die Wanderung um die drei Maare werde ich mir merken, aber auch der Brubbel und der Wasserfall sind schöne Ziele.

Wattwanderung - das habe ich einmal im Schullandheim auf Spiekeroog gemacht, wir mussten damals dafür Gummistiefel (damals gab es noch keine speziellen Schuhe, der Guide ist barfuß gegangen) von zu Hause mitnehmen, das war damals toll (da sind aber auch welche aus meiner Klasse auf den Hintern gefallen, die fanden es dann nicht mehr so toll), heute möchte ich so einen Dreck nicht mehr, das kann ich mir vom Strand aus anschauen. Euch geht es nun ja genauso ;D

In Carolinensiel war ich auch schon, da bin ich von, ich glaube Neuharlingersiel hingewandert (steht in meinem Reisebericht), habt ihr euch den Museumshafen in Carolinensiel nicht angeschaut, ist ein nettes Örtchen.

Nun bin ich auf Norderney gespannt, das kenne ich ja auch.

Strandkörbe gibt es an der Nordsee genauso wie an der Ostsee :) (Hab mir gerade einen mini-kleinen aus Keramik von Sylt mitgebracht).


LG Christina

Paula

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Re: Deutschlandrundreise 2023
« Antwort #63 am: 30. September 2023, 18:26:13 »
In Carolinensiel war ich auch schon, da bin ich von, ich glaube Neuharlingersiel hingewandert (steht in meinem Reisebericht), habt ihr euch den Museumshafen in Carolinensiel nicht angeschaut, ist ein nettes Örtchen.

wir waren beide so dreckig (ich besonders weil ich mir ständig die Hände an der Hose abgewischt habe wenn ich meine Schuhe wieder angezogen habe oder Josef geholfen habe in die Schuhe zu schlüpfen - er hat weiter fotografiert und brauchte saubere Hände) dass wir uns nirgends mehr sehen lassen wollten  >:(
Viele Grüße Paula

Paula

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Re: Deutschlandrundreise 2023
« Antwort #64 am: 01. Oktober 2023, 15:19:17 »
15. Tag Samstag 8.Juli 2023

Morgens hatte uns um halb 8 der Wecker geweckt, normalerweise bin ich um die Zeit schon von selbst wach, ich war eigentlich immer noch müde. Duschen hift da immer, blöd nur dass die Handtücher nass waren, die sind seit gestern Nachmittag kein bisschen getrocknet in diesem innen liegenden Bad, die hätte man raus hängen müssen. So was gibt gibt bei mir einen dicken Abzug bei der Bewertung einer Unterkunft (wenn das Bad so problematisch ist erwarte ich dass die Handtücher täglich gewechselt werden, hier gab es aber keinerlei Zimmerservice...)

Das Frühstück war gut, es gab Spiegelei, für mich dann noch Haferflocken mit Heidelbeeren und ein Marmeladebrötchen und Tomate mit Mozzarella und viel Kaffee. Dann fuhren wir zum Hafen, Parkplatz P1 der am günstigsten zur Fähre liegt, war schon voll, wir fuhren zu P2 wo mein Kennzeichen an der Schranke automatisch erkannt wurde (Ticket war vorgebucht), auch hier mußten wir ziemlich ans Ende fahren, der war schon gut gefüllt. Hier gibt es einen Shuttlebus zum Hafen den wir aber nicht gleich gesehen haben und wir hatten eh nicht so viel Gepäck und sind zu Fähre gelaufen. Die 9:40 Uhr Fähre fuhr vor unserer Nase ab aber so standen wir ganz am Anfang der Schlange für die 10 Uhr Fähre die wegen Niedrigwasser aber erst mit 20 Minuten Verspätung ankam. Wir sicherten uns einen guten Platz am Oberdeck und fuhren bei schönstem Wetter bei nahzu Ebbe durch die Fahrrinne an Sandbänken vorbei



Blick auf Norderney



Bei der Ankunft im Hafen standen wir (zufällig) am richtigen Ausgang und waren somit auch mit die ersten beim Bus. Das war echt Glück, denn der war in kürzester Zeit voll, man glaubt ja nicht was die Leute so alles an Kinderwägen und Koffern in den Bus schleppen wollten. Da werden etliche Leute mehr als einen weiteren Bus abgewartet haben... Der Bus hielt ganz in der Nähe unserer Ferienwohnung, wir waren natürlich zu früh dran konnten unsere Koffer aber im benachbarten Hotel Jann abstellen, die Ferienwohnungen werden vom Hotel mit verwaltet. Unser Haus habe ich vergessen zu fotografieren, dies war die gegenüberliegende Strassenseite, ganz hübsch hier!



Dann sind wir zu Rad Toni gegangen wo wir Fahrräder reserviert hatten. Laut Google Maps war das der nächstgelegene Fahrradverleih von unserer Ferienwohnung aus, auf dem Weg dahin sind wir aber an 2 oder 3 weiteren Fahrradverleihen vorbei gekommen (normalerweise kennt Google Maps alles, aber auf Norderney stimmt das offensichtlich nicht), das Vorbuchen der Räder wäre definitiv nicht nötig gewesen. In der Innenstadt waren nur Radfahrer und Fußgänger unterwegs. Parkplatze am Strassenrand gab es praktisch überhaupt nicht, das war eine weise Entscheidung das Auto nicht auf die Insel mitzunehmen.







mit den Rädern sind wir dann umgehend zum Starnd gefahren und haben unseren reservierten Strandkorb gesucht. Das hat eine Weile gedauert weil der zwar an einem bestimmten Bereich steht aber die Leute tragen ihre Körbe wohin sie wollen, so dass sie völlig ohne Ordnung stehen, wir haben ihn dann aber gefunden unweit eines Strandrestaurants mit Toiletten was natürlich praktisch war.
Heute war perfektes Badewetter und es war viel los am Strand.
Es war gerade so ein Mittelding zwischen Ebbe und Flut, der Badebereich ist mit Seilen abgezäunt und die Bademeister achten streng darauf dass niemand aus diesem Bereich raus schwimmt. Wer es versucht wird nicht nur raus gepfiffen sondern gegebenenfalls sogar von ihnen raus geholt. Scheint doch nicht ganz ungefährlich zu sein hier. Es war zwar Wellengang, aber nicht besonders hoch, von Lacanau war ich ganz andere Wellen gewöhnt. Das Wasser war auch wärmer als erwartet, laut Schild 19 Grad, es war sehr angenehm zum baden.

Die Bademeister folgen mit ihrem Turm der Wasserlinie  :)





An einer Gulaschkanone vor dem Restaurant gab es Linsensuppe mit Würstchen dazu ein alkoholfreies Weißbier und für Josef einen Kaffee, das konnte man mit zum Strandkorb nehmen der einen kleinen Klapptisch hat, sehr praktisch. Danach haben wir einen Strandspaziergang versucht mit unseren Beachies (die konnte man hier gut brauchen, die Muscheln sind teils scharfkantig), es wehte aber ein starker Wind, wir sind dann doch lieber im Strandkorb geblieben. So haben wir dann lesend und badend den Nachmittag verbracht.  :)

Gegen 17 Uhr sind wir ins Hotel zurück gefahren und haben uns den Schlüssel zur Wohnung geben  lassen. Am Tresen standen verlockend Toffee Bonbons, die esse ich ja zu gerne. Hätte ich es mal gelassen...die klebten extrem und beim Versuch sie mit der Zunge vom Zahn zu lutschen habe ich mir eine Krone abgezogen  :o Zum Glück hat der Zahn nicht weh getan, ich habe die Krone in einem Taschentuch verpackt, am Wochenende auf einer Insel notfallartig zum Zahnarzt zu gehen käme für mich nur bei starken Schmerzen in Frage...

die Wohnung im Erdgeschoss war sehr schön (was man für den heftigen Preis auch erwarten darf)





die Küche war mit Geschirr gut ausgestattet, ansonsten war aber außer Kaffee und Kaffeefilter gar nichts vorhanden, nicht mal Salz.



Kaffee war aber auch das einzige was wir brauchten, für uns war das gerade passend. Ich habe Kaffee gekocht und meinen Zahn "getestet", der war auf jeden Fall hitzeempfindlich, aber solange ich den Kaffee auf der anderen Seite getrunken habe ging es. Definitiv kein Grund sich das Wochenende mit einem Arztbesuch zu vermiesen.

Zur Wohnanlage gehört auch eine Waschmaschine im Keller, da habe ich dann wie im Urlaub samstags üblich Wäsche gewaschen. Ein Wäschstander stand auf der Terrasse, den Trockner konnte ich mir also sparen, dafür hätte mein Kleingeld auch nicht mehr gereicht. Bei den Kommentaren auf booking.com stand dass man 50 Cent-Stücke für die Maschine braucht, die hatte ich reichlich eingepackt - um vor Ort festzustellen dass die Maschine nur 1 Euro Münzen akzeptiert. Die Maschine war zum Glück groß, wir haben gerade mal die sechs Euros für eine Ladung zusammen gekratzt.

Noch am Strand hatten wir einen Tisch im "deLeckerbeck" im Zentrum für 8 Uhr zum Abendessen reserviert, vorher haben wir aber noch einen Inselspaziergang gemacht.  Josef wollte eine alte Windmühle besichtigen, leider ist sie geschlossen

   



Wir sind durch Wohnviertel gelaufen, das sieht alles sehr gepflegt aus und es war absolut ruhig, auch hier praktisch autofrei







wir sind auch durch einen Park gegangen, sehr schön mit großem Teich und Enten und außerdem Unmengen an Kaninchen (die haben hier wahrscheinlich keine natürlichen Feinde und auch keine "unnatürlichen" wie Autos)

in der Innenstadt war dann deutlich mehr Publikumsverkehr







im Restaurant habe ich eine örtliche Spezialität bestellt: Kasseler mit Bohnen, ich war froh mal wieder was anderes als Fisch zu bekommen und weiße Bohnen esse ich sehr gerne (normalerweise in Tomatensoße beim Griechen  ;D )



danach sind wir wieder an den Strand gegangen. Jetzt war kein Wind mehr und es war wunderbar warm, und hier ist abends wohl die ganze Insel



rechts am Bild wo die Massen sitzen ist die Milchbar, davon hatten mir meine Kollegen aus Hannover erzählt. Milch bekommt man da keine aber Wein und Bier und Cocktails mit denen man sich wunderbar auf die Stufen am Strand setzen kann. Das haben wir später auch gemacht aber erst sind wir noch am Strand spaziert





hier ist noch richtig Natur





Unmengen von Seesternen, das hätte ich nicht erwartet!

   

Dann wurde es langsam dunkler



und wir gingen zur Milchbar zurück, besorgten uns einen Sekt und setzen uns auf die Stufen um den Sonnenuntergang zu betrachten



wirklich traumhaft hier



ein paar Leute ließen Leuchtdrachen steigen, mit LED-Beleuchtung, was es nicht alles gibt!





das kommt auf den Bildern nicht so gut rüber, die Farben haben ständig gewechselt, in Natura sah das toll aus  :herz:



einfach wunderbar hier. Und an der Milchbar spielte ein Duo Hits aus den 80ern, die waren richtig gut die Jungs, wir sind geblieben bis die Sonne unterging, also so kann ich mir gut eine Urlaubswoche vorstellen



Kurz vor 11 Uhr gingen wir heim, es ist immer noch total warm, man braucht keine Jacke. Im Zimmer war die Temperatur okay, wir mußten nur noch ein Fliegenproblem lösen, ein ganzer Schwarm schwirrte um die Deckenlampe, wir hätten am Nachmittag wohl die Terassentür besser nicht aufgelassen. Im Schrank stand Mückenspray (es stand schon bei booking.com dass es hier ein Mückenproblem gibt), so was versprühe ich aber bestimmt nicht in meinem Schlafzimmer. Statt dessen kam die gegen Hornissen bewährte Methode mit dem Staubsauger zum Einsatz (anschließend einfach vorne mit Küchenpapier zustopfen) und so haben wir dann gut geschlafen.

die heutige Route:
https://maps.app.goo.gl/MEJqDNEPrF7Jw3MD7

Unterkunft: Haus NordQuartier, Halemstrasse 12A, 26548 Norderney (396,9 € für 2 Nächte ohne Frühstück)
Viele Grüße Paula

Christina

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Re: Deutschlandrundreise 2023
« Antwort #65 am: 02. Oktober 2023, 17:56:06 »
Wie schön, da erkenne ich alles wieder. Zum Sonnenuntergang war ich ja auch fast jeden Tag am Strand und diese Buhne(?) mit den gepflasterten Steinen habe ich auch auf  vielen Sonnenuntergangsfotos dabei. Die Milchbar war beleuchtet auch ein schönes Motiv, weiß aber nicht, ob ich das auch hier im Reisebericht gezeigt habe.

Wenn ich mich richtig erinnere, darf man auf Norderney nur in bestimmten Gebieten, weit außerhalb der Innenstadt mit dem Auto fahren, wenn man dort übernachtet kann man aber wohl eine Erlaubnis zur Anfahrt am An- und Abreisetag wegen dem Gepäck beantragen.

Der mobile Bademeisterturm ist ja witzig, das gab es zu meiner Zeit  (im Oktober) natürlich nicht mehr.

Drachen mit LEDs - wundert mich, dass die nicht zu schwer dadurch werden, sieht aber auf jeden Fall toll aus, ohne Beleuchtung braucht man bei Dämmerung/Dunkelheit ja keine Drachen mehr steigen lassen, dann sieht man sie ja gar nicht mehr.


LG Christina

Paula

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Re: Deutschlandrundreise 2023
« Antwort #66 am: 03. Oktober 2023, 09:32:13 »

Drachen mit LEDs - wundert mich, dass die nicht zu schwer dadurch werden, sieht aber auf jeden Fall toll aus, ohne Beleuchtung braucht man bei Dämmerung/Dunkelheit ja keine Drachen mehr steigen lassen, dann sieht man sie ja gar nicht mehr.

die sind perfekt geflogen und es war nicht windig, wir haben nicht gesehen wie sie gestartet wurden, aber mehr als das Seil zuhalten hat der Besitzer eigentlich nicht gemacht.. die LEDs haben bestimmt 15 Minuten geleuchtet (ich nehme an die Drachen haben leine Batterien die man aufladen kann)
Viele Grüße Paula

Paula

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Re: Deutschlandrundreise 2023
« Antwort #67 am: 03. Oktober 2023, 09:33:42 »
16. Tag Sonntag 9.Juli 2023

Heute waren wir um 8 Uhr im Hotel Jann zum Frühstück. Das ist ein 4 Sterne Hotel und das Frühstück war entsprechend fürstlich. Es gab eine Saftpressmaschine daneben Äpfel und Karotten also gab es diesmal frisch geressten Apfel-Karottensaft: lecker! An Wurst und Käse gab es alles was man sich vorstellen kann, dazu auch noch Krabben- sowas mag ich zum Frühstück nicht aber Josef war begeistert. Von den Biotees nahm ich ein paar Beutel mit und habe im Zimmer Tee gekocht und den in den Kühlschrank gestellt.

Heute haben wir eine Radtour um die Insel geplant. Josef hatte eine Tour aufs Garmin geladen, die machte uns aber imer wieder Probleme weil die Wege im Nirvana endeten und wir umkehren mußten und einen alternativen Weg suchen (Google Maps hilft da immer). Wir sind zunächst an den Strand gefahren, dann nach Westen, dann südlich zum Hafen (da fingen dann die Probleme mit der Wegführung an). Ich hatte Probleme mit der Gangschaltung, ich hatte das Gefühl ich komme nicht vom Fleck und trete ständig gegen Widerstand. Josef hat dann mein Rad ausprobiert und hatte keine Probleme  damit, so bin ich dann halt mit dem Herrenrad gefahren. Es war sehr heiß heute und schwül und das ganze war anstrengender als gedacht.



fotografiert habe ich nicht viel. Am Leuchtturm machten wir eine Pause. Man hätte ihn besteigen können, es war aber sehr diesig und wir hatten beide keine Lust hochzusteigen.



danach sind wir Richtung Norden angebogen und kamen gegen Mittag am Oase Strand an. Dort kann man auch mit dem Bus hinfahren. Wir waren beide ziemlich fertig durch die Hitze und haben uns alkoholfreies Weißbier gekauft und in das Strandlokal gesetzt und länger Pause gemacht. Ursprünglich hatten wir geplant weiter nach Osten zu den Seehundbänken zu radeln aber das war uns heute einfach zu viel.



In dem Gebäude ist übrigens auch eine Sauna untergebracht und es gibt einen FKK Strand auf der einen Strandseite, man kann also von der Sauna aus einfach ins Meer rein. Bei schlechterem Wetter bestimmt eine super Einrichtung, heute war aber schon draußen Saunawetter, es war wirklich unglaublich schwül.

Nach der Pause sind wir an einen weiteren Strand geradelt, hier stehen Restaurant und Andenkenbude vor der Düne (ich kann mir gut vorstellen dass es hier im Winter auch Sturmfluten gibt)





am Strand stand diese kleine Bude wo man Getränke kaufen konnte und die Strandkörbe mieten



was das hier für eine Ruine ist konnten wir nicht rausfinden



es gab immer wieder Schilder, wir sind hier ja in einem Nationalpark





dann war die Wegfindung wieder schwierig weil der geplante Weg für Räder gesperrt war, wr mußten wieder einen Umweg suchen. Aber den auf der ursprünglichen Route liegenden Tierfriedhof haben wir dann doch noch gefunden



   



das fand ich richtig süß, bestimmt haben da viele Kinder an der Grabgestaltung mitgewirkt.



was mir immer wieder aufgefallen ist war die große Anzahl an Vögeln, ich hätte mehr fotografieren sollen, ein Beispiel habe ich:



Vogelschwarm auf einer Pferdekoppel, das habe ich wirklich noch nicht gesehen. Am Strand, auf den Dünen, im Marschland: überall Unmengen an Vögeln, ein unglaubliches Gezwitscher überall und auch viele Schmetterlinge und andere Insekten. Man kann hier auch geführte Touren zur Vogelbeobachtung machen, wenn wir noch mal hierher kommen machen wir das. Was wir auch verpaßt haben sind die Robbenstrände weiter im Osten. Das war uns heute einfach zu anstrengend.
Wir sind den Rest des Weges mit Google Maps auf schnellstem Wege zu unserem Appartement gefahren, haben uns über den gekühlten Tee im Kühlschrank gefreut und waren um 14 Uhr wieder unserem Strandkorb. Heute gab es fast gar keine Wellen und das Wasser war wieder erstaunlich warm. Kurz nach fünf sah es nach Gewitter aus und wurde kühler, da sind wir wieder in die Unterkunft gefahren. In der Bäckerei nebenan gab es leckeren Apfelkuchen zu kaufen und Kaffee können wir ja selber kochen.

Zum Abendessen hatten wir im Restaurant Nordseestube reserviert, wir kamen noch trockenen Fußes hin aber während des Essens ging dann das Gewitter richtig los und es hat geregnet aus Gießkannen. Gut dass wir da schon einen Tisch hatten, denn jetzt wollte jeder rein, das Lokal war überfüllt. Wir haben uns mit dem Essen Zeit gelassen bis der Regen aufgehört hat



der Zander war sehr lecker!

Anschließend waren wir noch kurz an der Starndpromenade aber es war sehr nass und trüb, keine Aussicht auf einen Sonnenuntergang, wir sind schnell wieder ins Appartement zurück.

Übernachtung: wie gestern

ich bin die nächsten 10 Tage unterwegs zuerst Richtung Bad Homburg zu meiner Freundin und dann nach Zypern, es geht hier erst Ende nächster Woche wieder weiter  8)
Viele Grüße Paula

Christina

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Re: Deutschlandrundreise 2023
« Antwort #68 am: 03. Oktober 2023, 17:56:35 »
Das Strandlokal Oase ist ziemlich neu, als ich 2018 dort war, war alles wegen Renovierung bzw. Neubau geschlossen. Aber die Weisse Düne kenne ich natürlich, da gibt es drinnen einen herrlichen offenen Kamin mitten im Raum (also eigentlich wie eine Feuerstelle) mit gemütlichen Sofas drumherum.

Schade, dass ihr nur so kurz auf Norderney wart und dann auch noch bei so unangenehmen Temperaturen, da habt ihr viel nicht sehen können, besonders die Wanderung zur Ostspitze hätte sich gelohnt, aber auch der Ausblick vom Leuchtturm. Aber vielleicht habt ihr ja am Abreisetag noch einiges gemacht.

Schönen Urlaub auf Zypern.


LG Christina

Paula

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Re: Deutschlandrundreise 2023
« Antwort #69 am: 14. Oktober 2023, 19:26:54 »
Schade, dass ihr nur so kurz auf Norderney wart und dann auch noch bei so unangenehmen Temperaturen, da habt ihr viel nicht sehen können, besonders die Wanderung zur Ostspitze hätte sich gelohnt, aber auch der Ausblick vom Leuchtturm. Aber vielleicht habt ihr ja am Abreisetag noch einiges gemacht.

Schönen Urlaub auf Zypern.

so ich bin aus Zypern zurück, war traumhaft  :)  nun kann es hier weitergehen. Leider hatten wir am nächsten Tag keine Zeit mehr, aber wir werden bestimmt irgendwann nochmal nach Norderney fahren. Die 2 Tage waren waren wirklich zu kurz.
Viele Grüße Paula

Paula

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Re: Deutschlandrundreise 2023
« Antwort #70 am: 14. Oktober 2023, 19:37:14 »
17. Tag Montag 10.Juli 2023

Heute hatten wir uns für halb 8 Uhr den Wecker gestellt, wir wollten möglichst früh zur Fähre kommen, wir hatten heute eine längere Fahrt bis in den Harz zu absolvieren. Das Frühstück war wieder klasse mit frisch gepresstem Saft, daran könnte ich mich gewöhnen. Wir haben schnell gepackt und die Räder abgegeben und sind am Rückweg noch kurz in die Kirche reingegangen, heute Morgen war sie geöffnet. Sie ist innen erstaunlich modern und geschmackvoll eingerichtet



die Fenster hat das iPhone leider nicht so gut aufgenommen, sie haben uns sehr gut gefallen



auf dem Weg zur Bushaltestelle waren wir noch kurz am Strand, heute war wieder schönes Wetter



hier hat jemand einen personal trainer für Yoga! Insgesamt hatten wir schon den Eindruck dass eher Gutverdiener hier Urlaub machen



der Bus kam 10 Minuten früher als geplant (vermutlich ein Zusatzbus für die vielen abreisenden Touristen) so waren wir rechtzeitig am Hafen, konnten aber mit unserem online gebuchten Ticket nicht einchecken. Zum Glück gab es einen besetzten Schalter: das Problem war dass wir die Kurtaxe noch nicht bezahlt hatten. Stimmt: im Hotel hatte das keiner verlangt, das ist hier wohl generell an das Fährenticket gekoppelt (also wer rüberschwimmt erspart sich die Kurtaxe  ;) ) nachdem wir 14 € gelöhnt hatten ging die Schranke auf und setzten uns aufs Oberdeck

Blick zurück:



diesmal war das Wasser tiefer und die Fahrt ging etwas flotter voran. Ich habe bei meinem Zahnarzt angerufen, wir waren ja noch eine Woche unterwegs und ich war mir nicht sicher was ich mit meinem Zahn machen sollte. Die Zahnärztin gab mir den Tipp die Krone mit Zahnpasta auf dem Zahn zu befestigen (das habe ich dann abends mit einigen Versuchen vor dem Badspiegel auch hinbekommen, zum Glück war es ein Zahn unten und das hat dann wirklich den Rest der Woche gehalten)

die Sandbänke waren diesmal weiter weg vom Schiff und so habe ich meine Kamera ausgepackt, mit dem Handy die Vögel zu fotografieren war nicht möglich, etliche längliche Objekte stellten sich später als Steine oder Holzstücke heraus - keine Robben wie ich vermutet hatte



Enten



und  Gänse



Strandläufer?



diesmal hatten wir nach den Ankunft Glück, der Pendelbus stand schon bereit und hat uns zum Parkplatz zurück gebracht. Auf der Strasse sind wir gut vornagekommen aber es war halt doch eine weite Strecke. Mit einer Kaffeepause an einer Autobahnraststätte sind wir kurz nach 16 Uhr in Hahnenklee im Harz angekommen und konnten die Stabkirche besichtigen (sie ist im Sommer bis 17 Uhr geöffnet)



wir waren noch nicht im Norden haben also keinen Vergleich, ich fand sie innen etwas dunkel aber das Holz erzeugt eine angenehme Atmosphäre











die Rückseite:



ursprünglich hatte Josef hier noch eine kurze Wanderung um einen See geplant, dann wären wir aber erst spät am Abend in unserer Ferienwohnung angekommen, das haben wir dann gelassen. Statt dessen sind wir nach Clausthal weitergefahren, dort steht eine weitere Holzkirche: die Marktkirche



leider war sie aber schon geschlossen



gleich gegenüber die Technische Universität Clausthal, auch das ein Holzbau



wie überhaupt alle Häuser um den Platz herum aus Holz gebaut sind (oder zumindest damit verkleidet sind). Und alle waren in unterschiedlichen Farben gestrichen, ein netter Anblick









und außerdem geht es hier wieder ständig den Berg rauf und runter - wie auch schon im Schwarzwald und in der Eifel. Bei uns in München ist alles eben, ich bin das gar nicht gewöhnt. Hier kann man nicht rollerbladen und Radfahren ist bestimmt anstrengend. Ich gehe ja gern in den Bergen wandern aber im Alltag gefällt mir die Ebene besser  :)



in einem Supermarkt haben wir dann noch ein paar Sachen fürs Frühstück für die nächsten Tage eingekauft und haben uns auf den Weg nach Elbingerode zu unserer gebuchten Ferienwohnung gemacht. Der Weg geht durch den Nationalpark Harz und was wir dort unterwegs gesehen haben hat uns ziemlich entsetzt. Der Wald ist tot  :o



Am Parkplatz Oderteich haben wir angehalten um uns das genauer anzuschauen. An der dortigen Infotafel stand dass im Nationalpark der Wald sich selbst überlassen wird und dass hier ein neuer Wald wachsen wird. Wir sind den Wanderweg der hier beginnt ein Stück gegangen, alleerdings wurde ausdrücklich vor der Gefahr umstürzender Bäume gewarnt.





Blumen statt Bäume



weiter hinten sagh es noch schlimmer aus:



um viertel nach 7 kamen wir dann endlich in unserer Ferienwohnung an. Sie geht über zwei Etagen: im zweiten Stock der Wohnbereich mit Küche und Balkon





und im Dachgeschoß Bad und Schlafzimmer





die Wohnung war geschmackvoll eingerichtet, mit großen Bildern aus dem Harz, das kommt auf meinen Fotos leider gar nicht so raus.
In der Küche stand eine Packung Spagetthi und Pestosoße für uns bereit, außerdem gab es eine Vielzahl an Gewürzen, die Küche war bestens ausgestattet. Und so haben wir heute mal selbst gekocht, die Spagetthi haben gut geschmeckt  :)

die heutige Route:
https://maps.app.goo.gl/SdJtxAp5FktxLQF68

Unterkunft: Ferienwohnung Jufelia (über booking.com) Markt 2A, 38875 Elbingerode  (416 € für vier Nächte)
Viele Grüße Paula

Silvia

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Re: Deutschlandrundreise 2023
« Antwort #71 am: 15. Oktober 2023, 10:47:27 »

Die Stabkirche sieht toll aus, die originalen, alten in Norwegen sind dunkler, da früher mit offenem Feuer beleuchtet wurde


weiter hinten sagh es noch schlimmer aus:

Ich war vor ca. 10 Jahren mal im Bayr. Wald am Lusen, da sah es genauso aus, wenn man genau hinschaut, dann kann man schon viele junge Bäume zwischen den abgestorbenen sehen, der Wald regeniert sich selber... fahr mal in 10 Jahren nochmal dort hin, dann sieht das ganz anders aus.


Horst

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Re: Deutschlandrundreise 2023
« Antwort #72 am: 15. Oktober 2023, 19:24:23 »
Jetzt bin ich vor allem gespannt wie es weitergeht, denn die Region Harz ist eine von 2-3 Möglichkeiten für einen kurzen Herbsttrip in 2 Wochen. ;)
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Paula

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Re: Deutschlandrundreise 2023
« Antwort #73 am: 16. Oktober 2023, 15:06:16 »
Ich war vor ca. 10 Jahren mal im Bayr. Wald am Lusen, da sah es genauso aus, wenn man genau hinschaut, dann kann man schon viele junge Bäume zwischen den abgestorbenen sehen, der Wald regeniert sich selber... fahr mal in 10 Jahren nochmal dort hin, dann sieht das ganz anders aus.

ja wir fahren bestimmt noch mal hin, da gibt es noch einige Wanderungen die wir gern machen möchten

Jetzt bin ich vor allem gespannt wie es weitergeht, denn die Region Harz ist eine von 2-3 Möglichkeiten für einen kurzen Herbsttrip in 2 Wochen. ;)

dann hoffe ich dass ihr besseres Wetter habt als wir damals im Herbst, da haben wir vor lauter Nebel nichts gesehen...
Viele Grüße Paula

Paula

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Re: Deutschlandrundreise 2023
« Antwort #74 am: 16. Oktober 2023, 15:21:55 »
18. Tag  Dienstag 11. Juli 2023

in der Wohnung war es warm, ich habe nachts ein Fenster aufgemacht, danach wurde es angenehm kühl, hier hat es nachts nur 10 Grad ! (tagsüber waren es bestimmt 30)
für heute hatten wir die Wanderung auf den Brocken geplant. Da waren wir zwar schon mal bei unserem ersten Aufenthalt im Harz vor etlichen Jahren (damals übernachteten wir in Wernigerode im Hotel), aber an dem Tag war es so neblig dass man überhaupt nichts vom Brocken gesehen hat, man hat kaum die Hütte oben gesehen. Heute war schönstes Wetter und die Fahrt zum Wanderparkplatz nach Schierke war nicht weit. Unterwegs schon der gleiche Anblick wie gestern auf abgestorbene Wälder



Um halb 10 sind wir los gegangen, am Wanderparkplatz standen nur wenige Autos. Der Weg ging dann überwiegend durch einen "ehemaligen" Wald



es standen immer wieder Schilder mit dem Hinweis auf den Borkenkäferbefall, der wohl seit 2015 besonders schlimm ist. Im Nationalpark überläßt man den Wald sich selbst, ringsum stehen aber auch bewirtschaftete Wälder und zu denen wurde dann Schneisen geschlagen (sprich die befallenen Bäume gefällt und weggeräumt damit der Borkenkiefer möglichst nicht auf den Wirtschaftswald überspringt). Grund für den starken Befall ist die Klimaerwärmung und die damit zusammenhängende Trockenheit. Fichten benötigen feuchtes kühleres Klima, durch die Hitze waren sie schon geschwächt und dann hat der Borkenkäfer leichtes Spiel. Eine gesunde Fichte sondert Harz ab um die Käfer zu töten, bei starker Trockenheit gelingt das dem Baum aber nicht mehr. Auf den gerodeten Flächen wurden Laubbäume angepflanzt die mit dem Klima hoffentlich besser klar kommen. Im Nationalpark schaut man einfach zu was nachwächst.

Die  Brockenbahn würde man normalerweise unterwegs gar nicht sehen



statt Bäumen wieder Unmengen an Fingerhut, das war definitiv das bestimmende Thema im Urlaub  :)



was mir unglaublich gut gefallen hat waren die vielen blühenden Gräser, das ist mir in der Eifel schon aufgefallen auf den Wiesen und hier auf den Freiflächen umso mehr. Da wachsen Gräser die ich noch nie gesehen habe, richtig idyllisch und in der gleißenden Sonne sahen die abgestorbenen Bäume regelrecht silbern aus, schon ein toller Anblick!




leider gab es durch die fehlenden Bäume kaum Schatten und es war wieder sehr heiß



und dann wurde der Weg immer anstrengender weil man ständig über große Felsbrocken steigen mußte



das letzte Stück ging über die Strasse leider auch steil nach oben



an der Strasse stand dieses Denkmal



und wieder mal eine  neue Pflanze am Wegesrand:



laut meiner App ist das gelber Enzian. Man sah auch ganz viele Hummeln.

Um 12 Uhr waren wir oben, es waren eigentlich nur 500 Höhenmeter aber ich war ziemlich platt. Zum Glück ging hier etwas Wind. Oben auf dem Brocken gibt es einen Rundweg, den sind wir gegangen



Bäume gibt es auf der Kuppe keine, aber wegen des kälteren Mikroklimas am Berg einige seltene Pflanzen, darum ist das Gebiet auch umzäunt.



die Sicht in alle Richtungen ist super (das genaue Gegenteil zu unserem ersten Besuch)





wir sahen auch die Brockenbahn ankommen



und man kann wohl auch mit dem Bus hochfahren, jedenfalls waren hier oben auf einmal tausende Leute, auf der Wanderung haben wir nur ganz wenige andere Wanderer getroffen.



das Gebäude rechts ist das neue Besucherzenztrum, die restlichen Gebäude aus DDR Zeit wurden auch umgebaut, im Turm ist jetzt ein Hotel, es gibt einen großen Biergarten- Zunächst sind wir ins Besucherzentrum, aber das war völlig überfüllt und hätte 8 € Eintritt gekostet, das haben wir ausgelassen und haben uns statt dessen in den Biergarten gesetzt und eine Linsensuppe gegessen und ein alkoholfreies Bier getrunken, danach ging es mir schon besser  :)

runter sind wir dann einen anderen Weg gegangen, der deutlich einfacher zu gehen war



die Landschaft natürlich genauso spacig



in Schierke haben wir dann nach einem Café gesucht aber nix gefunden das offen hatte, eigentlich völlig unverständlich  :(  zum Glück gab es einen Edeka mit Caféecke und Außentischen, so gab es zwar keinen Eiskaffee aber immerhin Cappucino und Kuchen. Im Edeka haben wir dann noch die örtliche Spezialität " Schierker Feuerstein" als Mitbringsel eingekauft (ein Kräuterlikör, ich habe ihn noch nicht aufgemacht). Es war erst 3 Uhr und sehr heiß und Josef hatte eine Liste möglicher Ziele in der Gegend und wir haben uns für die Hermannshöhle entschieden



der Parkplatz lag etwas versteckt, aber wir haben ihn im zweiten Anlauf gefunden (er kostet Gebühren wie auch schon der heute Morgen). Man zahlt (soweit ich mich erinnere) 4 € Eintritt und darf dann selbst durch die Höhle gehen. Drinnen war es angenehm kühl. Wir haben schon etliche Tropfsteinhöhlen gesehen und das hier war eine der schönsten! Als besondere Attraktion gibt es in einem See blinde Grottenolme (die allerdings nicht natürlich vorkommen, sie wurden zu DDR Zeiten aus Slowenien eingeführt). Es war zu dunkel an der Stelle aber es lief ein Film das den weißen Grottenolm zeigte, erstaunlich dass ein Tier hier überleben kann, wir haben keinerlei Pflanzen gesehen und Mücken sind uns auch keine begegnet, keine Ahnung wovon sie sich ernähren.



fotografiert haben wir nicht, nur ein paar Aufnahmen mit dem Handy gemacht :-)







   

   



   

die weißen Strukturen haben mir am besten gefallen





im anschließenden kleinen Museum gab es noch Modelle und andere Ausstellungsstücke



der erschlossene Teil ist nur ein kleines Stück der Höhle, sie ist immer noch in Erforschung, das ist ein riesiges verzweigtes System



also diese Höhle lohnt sich unbedingt und wenn wir nochmal in die Gegend kommen werde ich auch die anderen Höhlen besichtigen (es gibt laut Reiseführer noch 2 Höhlen in der Gegend die man besichtigen kann). Was wir nicht gefunden haben war ein Eiscafé in der Nähe.

Nach dem Besuch der Höhle wollten wir dann zu einem Ausichtspunkt fahren, aber an dieser Aufgabe ist Google Maps gescheitert: es wollte immer auf ungeteerte Feldwege abbiegen, wir sind statt dessen weitergefahren in der Hoffnung dass Google Maps eine anedre Route findet und sind so zufällig bei der Hängebrücke an der Bodetalsperre gelandet. Da das eh auf dem Plan stand haben wir den Parkplatz bezahlt (ganz modernes System wo man das Kennzeichen eingeben muss und mit Karte bezahlt) und haben die Karten für die Hängebrücke gekauft (ich glaube es waren zusammen 13 €). So hundert Prozent wohl ist mir auf solchen Konstruktionen wegen meiner Höhenangst ja nicht, aber ich wollte es versuchen. Es ging gut weil das Bodengeflecht zemlich dicht war, wenn man nach vorne geschaut hat sah man kaum durch den Boden durch, dazu mußte man explizit direkt nach unten schauen.



Blick auf die Bodetalsperre neben der Hängebrücke: das ist die höchste Talsperre Deutschlands, eröffnet 1959  anschläßlich des 10. Jahrestages der DDR Gründung.



diese Brücke hat als zusätzlich Attraktion eine Zipline an der man sich bis runter zum Fluss "abseilen" lassen kann, im nächsten Bild seht ihr so einen Verrückten



wenn man auf der Brücke geht kommt sie einem ziemlich stabil vor



und der Blick nach unten ist wirklich toll



am Ende angekommen kann man entweder wieder zurück gehen oder über die Talsperre zurück, das haben wir gemacht:



Blick zurück vom Ende der Talsperre



um halb sieben waren wir wieder in der Wohnung zurück haben geduscht und uns erst mal noch auf den Balkon gesetzt. Um halb 8 haben wir uns auf den Weg gemacht ins Restaurant Kartoffelkate und standen vor verschlossener Tür. Am Balkon sah man aber Gäste sitzen also haben wir mal raufgerufen. Antwort: die Küche hat schon geschlossen weil so wenige Gäste kommen  :( auf unsere Rückfrage ob morgen Abend länger geöffnet ist haben wir nur ein "vielleicht" als Antwort bekommen. Das andere noch existente Restaurant hat aber heute und morgen geschlossen, so blieb uns nur der Dönerimbiss gegenüber unserer Ferienwohnung. Zwei Dönerteller und 2 alkoholfreie Biere machten zusammen 24 € und der Laden brummte, ansonsten gab es noch einen Asiaimbiss wie wir beim Bummel durch den Ort festgestellt haben, der hat bis 20 Uhr geöffnet und das wird dann wohl morgen die Wahl fürs Abendessen sein.

die heutige Route: https://maps.app.goo.gl/CWp8iVg3EcXUqr9u7

Unterkunft: wie gestern
Viele Grüße Paula