Autor Thema: Pleiten, Pech und Pannen - ein Traumurlaub in der Schweiz!?  (Gelesen 6733 mal)

Silv

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Re: Pleiten, Pech und Pannen - ein Traumurlaub in der Schweiz!?
« Antwort #30 am: 04. Juli 2023, 07:57:34 »
Hallo Horst,

mir gefällt der Blick auf den Hinterstocksee  :)

Den Oeschinensee habe ich letzte Woche nicht mehr geschafft, bzw. wollte mich nicht ins Auto setzen und wohin fahren. Ich konnte die 5 Tage in Adelboden so vieles unternehmen, ohne das Auto zu bewegen, dass ich das natürlich auch getan habe.

Mir hat es super gut gefallen - die Schweiz sieht mich sicher auch noch ein weiteres Mal.
Liebe Grüße
Silvia

Horst

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Re: Pleiten, Pech und Pannen - ein Traumurlaub in der Schweiz!?
« Antwort #31 am: 05. Juli 2023, 21:18:52 »
Hallo Horst,

mir gefällt der Blick auf den Hinterstocksee  :)

Den Oeschinensee habe ich letzte Woche nicht mehr geschafft, bzw. wollte mich nicht ins Auto setzen und wohin fahren. Ich konnte die 5 Tage in Adelboden so vieles unternehmen, ohne das Auto zu bewegen, dass ich das natürlich auch getan habe.

Mir hat es super gut gefallen - die Schweiz sieht mich sicher auch noch ein weiteres Mal.

Davon gehe ich bei mir aus aus.  :D
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Horst

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Re: Pleiten, Pech und Pannen - ein Traumurlaub in der Schweiz!?
« Antwort #32 am: 05. Juli 2023, 21:29:31 »
7.Tag, Freitag 2.6.2023






Heute verlassen wir Kandergrund und fahren nach Norden, vorbei am Vierwaldstättersee und an Luzern zunächst zum Walensee (in den Kantonen, St.Gallen und Glarus), mit einer Länge von 16km durchaus beachtlich.
Am Nordufer des Sees gibt es eine Einbahnstraße nach Betlis, dem Ausgangspunkt einer kurzen Wanderung zu den Serenbachfällen (3 Kaskaden mit insgesamt 600 Höhenmetern der höchste Wasserfall der Schweiz und einer der höchsten Europas).
Ohne diese Stichstraße, die man nur zur vollen Stunden und zur halben Stunde nach Betlis fahren darf (dazwischen retour) verlängert sich der Weg um insgesamt 6km auf Asphalt.
Wir bewältigen die 3km lange Straße bis ans Ende der Straße (Dead End) und bekommen auch noch einen Parkplatz (wie immer kostenpflichtig).






Der Weg zu den Fällen führt am Walensee entlang ...





... und spendiert Eindrücke vom See und den Bergen der Region.






In 40 Minuten sind wir an den Fällen angekommen, ...





... wobei nur die Unterste Kaskade so richtig Wasser führt.






Da hätte man sich jetzt im Frühsommer mehr versprochen. Nett ist die Wanderung vor allem wegen der Aussicht auf den See allemal.
Auf dem Rückweg kehren wir noch in einem Biergarten mit Seeblick ein und trinken Kaffee.






Als wir zur rechten Zeit die Rückfahrt auf der Einbahnstraße am See entlang antreten wollen gibt es ein Problem, nein eigentlich zwei.
Zunächst stelle ich fest, dass meine Ersatzkamera plötzlich den elektronischen Sucher nicht mehr einschalten kann. Darf doch wohl nicht wahr sein ... :o :o :o >:( >:( >:(
Da es seit Tagen ja erfreulicherweise sonnig ohne Ende ist, sieht man nur auf dem Display kaum etwas und braucht definitiv den Sucher. ::)

Dieses Problem geht im Moment aber völlig unter, denn wir haben gleich ein viel größeres Problem. :o 
Denn die Rückfahrt auf der Einbahnstraße gerät zum Wunsch ohne Erfüllung, die Straße ist aufgrund Steinschlag inzwischen gesperrt. ???
Ein Helfer der freiwilligen Feuerwehr erklärt mir, dass man an dem Problem bereits arbeiten würde, aber es ungewiss ist ob wir die Straße heute noch fahren können.
Man würde versuchen ein Boot zu organisieren, dass uns am Abend auf die andere Seeseite bringt, wo es Übernachtungsmöglichkeiten gibt, falls die Straße vorher nicht befahrbar sein sollte. Dann müssten wir aber unser Auto und einen Großteil unseres Gepäcks auf der „unzivilisierten Seeseite“ belassen und am nächsten Tag per Boot hierher zurückkehren, wenn die Straße wieder befahrbar ist.
Wir machen uns schon mal mit dem Gedanken vertraut, die Nacht im Auto zu verbringen (ein Hotel auf der anderen Seite würde uns ca. 300 € kosten).
Eigentlich haben wir ja eine bereits bezahlte Unterkunft im Appenzeller Land gebucht, ob wir die heute noch erreichen steht in den Sternen.
Nach 2 Stunden Warten geselle ich mich zum Einsatzhelfer und vertreibe mir die Zeit mit einem Plausch. Ganz interessant, denn der Helfer arbeitet sonst in einem der vier noch bestehenden Atomkraftwerke der Schweiz.  So unterhalten wir uns natürlich über die Energie-Thematik der letzten Monate in Europa und anders als bei uns in Deutschland, will man in der Schweiz erst Alternativen schaffen und dann die Atomkraftwerke abschalten.
Irgendwann klingelt sein Handy und ich höre mit dass die Straße in einer Stunde wieder befahrbar sein soll.
Puuh Glück gehabt. So fahren wir eine Stunde später im Konvoi zurück und weiter nach Norden ins Appenzeller Land.







Das Appenzeller Land gefällt uns auf den ersten Blick sehr gut. Unzählige grüne Hügel mit vielen alten Bauernhäusern hinter denen sich teils schneebedeckte Berge auftürmen prägen die Region.





Echte Heidi-Bilderbuch-Landschaft.





Wir fahren zum Schwendisee bei dem sich eine Umrundung lohnt.







Inzwischen fotografiere ich wieder mit der Mark 7 mit der chaotischen Elektronik. 8)
Das dabei sogar ein paar halbwegs vorzeigbare Bilder entstanden sind war ganz schön tricky, hat mich gehörig in Schwitzen gebracht und ich denek ich habe die Kamera gefühlt pro Minute 20 x ein und aus geschaltet.



















Unweit unseres Zieles Urnäsch führt ein kurzer Weg (5 Minuten) ...






... zu den Thurwasserfällen, ...





... die über zwei Stufen in einen höhlenartigen Kessel fallen. Gar nicht mal so schlecht…







In Urnäsch werden wir doch nochmal ausgebremst – diesmal von einer Rinderherde und zum Glück nicht so lange.

In der Nacht werden wir noch einmal an die Semana Santa in Spanien erinnert, weil die Kühe des nachts mit Glockengeläute und Musik anlässlich des Almauftriebs durch die Straßen des Orts getrieben werden. Irgendwann in der Nacht ist das Gebimmel, Leuten der Glocken, Rufen und Singen der Treiber und Muhen der Rinder auch vorbei.

Was ein Tag ...




Ü: Ferienwohnung Urnäsch, Kanton Appenzell Ausserrhoden, 145 € pro Nacht für das Zimmer
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Christina

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Re: Pleiten, Pech und Pannen - ein Traumurlaub in der Schweiz!?
« Antwort #33 am: 06. Juli 2023, 18:21:05 »
Nun kommt ihr auch mal in mir bekannte Gegenden  - da werden Erinnerungen wach. Den Walensee kenne ich eher von "oben", da kann man ja auch tolle Wanderungen mit Blick auf den See machen. An diesem Wasserfall waren wir nie.

Und Appenzell lag ja vor unserer Haustüre, da waren wir zu jeder Jahreszeit regelmässig beim Wandern. Aber auch hier, den von euch angeschauten Wasserfall und See kenne ich nicht. Auf dem ersten Appenzell Foto ganz hinten links ist der Säntis zu sehen.

Das mit den Defekten bei deinen beiden Kameras ist ja extrem nervig und irgendwie kaum zu glauben, dass nun beide Kameras Probleme haben. Das Steinschlagproblem ging immerhin gut aus.


LG Christina

Silvia

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Re: Pleiten, Pech und Pannen - ein Traumurlaub in der Schweiz!?
« Antwort #34 am: 08. Juli 2023, 14:36:00 »
Das mit den Kameras ist ja mehr als ärgerlich

... die Landschaft entschädigt aber für den Ärger... der Oeschinensee steht noch auf meiner ToDo-Liste

Bei dem Steinschlag hattet ihr ja dann wenigstens noch Glück, ebenso bei der Gletscherbrille   :thumb:


Horst

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Re: Pleiten, Pech und Pannen - ein Traumurlaub in der Schweiz!?
« Antwort #35 am: 09. Juli 2023, 23:09:45 »
Nun kommt ihr auch mal in mir bekannte Gegenden  - da werden Erinnerungen wach. Den Walensee kenne ich eher von "oben", da kann man ja auch tolle Wanderungen mit Blick auf den See machen. An diesem Wasserfall waren wir nie.

Und Appenzell lag ja vor unserer Haustüre, da waren wir zu jeder Jahreszeit regelmässig beim Wandern.
Hallo Christina,

da mich gerade die Regionen Appenzell und Walensee sowohl wegen ihrer Nähe zur Heimatbasis als auch wegen der schönen Gegend besonders angenehm überrascht haben, bin ich für den nächsten Besuch sehr an weiteren Infos interessiert und komme gerne auf Dich zurück.  ;)
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Horst

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Re: Pleiten, Pech und Pannen - ein Traumurlaub in der Schweiz!?
« Antwort #36 am: 09. Juli 2023, 23:28:44 »
8.Tag, Samstag 3.6.2023



Heute fahren wir die wenigen Kilometer nach Brülisau und nehmen die Seilbahn hinauf zum „Hohen Kasten“ ,1794 m ü.M.
(Kosten für Berg- und Talfahrt 1 Person = 46 CHF).





Oben angekommen beeindruckt weniger die 30 m hohe UKW Antenne auf dem Gipfel, ...






... sondern vielmehr der Blick auf das Alpstein-Massiv der Appenzeller Alpen mit dem Sämtisersee als blauen Farbtupfer dazwischen.






Für mich trotz herrlichen Oeschinensee ist dieser Blick die Granate der Reise.  :D






Nachdem ja nun auch der Ersatzfoto streikt, habe ich auch heute wieder die Mark7 am Start und muss u.a. für Programmwechsel die Kamera ständig Aus- und Einschalten und weiterhin mit einigen Tricks arbeiten um halbwegs brauchbare Ergebnisse zu erzielen.





Von oben erkennt man auch die Gratwanderung u.a. zum Berggasthaus Staubern.






Mit 2502 m ü.M. ist dabei der Säntis der höchste Gipfel im Alpstein.






Auf diesen Grat steigen wir vom Hohen Kasten hinab ...





... und wandern auf dem Grat, ...





... immer wieder mit herrlichen Aussichten auf die Bergszenerie ...






... an der man sich kaum sattsehen kann.






Nach etwa 90 Minuten kehren wir um ...








... und steigen wieder auf zum Hohen Kasten.






Oben füllen wir unsere verbrauchten Kalorien in dem Bergrestaurant wieder auf und blicken hinab ins Tal des Grenzflusses Rhein (Grenze zu Österreich bzw. Liechtenstein).






Die Seilbahn bringt uns zurück nach Brüllisau und das Auto nach Appenzell, dem touristischen Zentrum des Appenzellerlandes.
Beim Blick in meinen Geldbeutel stelle ich fest, das mir irgendwie rund 60 Schweizer Franken abhanden gekommen sind. Entweder falsch rausgegeben und nicht bemerkt oder anderweitig verloren.
Das ist mir auch auf keinem Urlaub in den letzten 30 Jahren passiert aber diese Reise scheint eine Sammlung merkwürdiger Ereigisse zu sein.




Das Ortsbild Appenzells ist geprägt durch die Bauten aus der Zeit nach dem Brand von 1560.




Teils bunt bemalte Holzhäuser mit geschweiften bzw. gebrochenen Giebeln verleihen ihm seinen besonderen Charakter, der am ursprünglichsten von den Häuserreihen in der Hauptgasse vermittelt wird.










Wie aus dem Nichts, bei dem heute sicher dreihundertsten Einschalten der Foto-Kamera, geht alles urplötzlich wie von Geisterhand wieder, als wenn nichts gewesen wäre… ???
Es wäre noch zu erwähnen das beim Handy meiner Freundin, nachdem das erste Auslandspakt Datenpass bei ihr ja funktioniert hatte, das für heute nochmal nachgebuchte 1-Tagespaket plötzlich genauso nicht klappt wie bei mir das große Monatspaket am Anfang. Auch hier bringt anrufen bei der Hotline letztendlich genauso nichts wie bei mir. Da ich hier nicht an einen Zufall glaube gehe ich davon aus, dass Congstar da letztendlich der Verursacher des Problems ist.
In dem Fall aber nicht tragisch und nur der Vollständigkeit halber erzählt.
Wobei zur Thematik der Hotline-Anrufe gibt es noch einen Nachschlag. ;) ::)







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Christina

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Re: Pleiten, Pech und Pannen - ein Traumurlaub in der Schweiz!?
« Antwort #37 am: 10. Juli 2023, 17:57:56 »


Hallo Christina,

da mich gerade die Regionen Appenzell und Walensee sowohl wegen ihrer Nähe zur Heimatbasis als auch wegen der schönen Gegend besonders angenehm überrascht haben, bin ich für den nächsten Besuch sehr an weiteren Infos interessiert und komme gerne auf Dich zurück.  ;)

Sehr gerne.

Von eurem 8. Tag kenne ich auch tatsächlich alles. Auf dem Hohen Kasten waren wir/ich viele Male, mal mit der Bahn hoch, dann runter über den Sämtisersee, mal zu Fuß hoch und mit der Bahn runter, mal mit der Seilbahn zum Gasthaus Stauberen (die führt von der anderen Seite des Berges, also vom Rheintal hinauf), dann rüber zum Hohen Kasten und zurück. Und der Blick auf den Hohen Kasten von der Rheinseite aus, war vier Jahre lang mein täglicher Blick (bei passendem Wetter) auf dem Weg zur Arbeit.

Appenzell ist natürlich auch immer schön mit den bemalten Häusern, da müsste ich teilweise identische Fotos zu deinen haben. Rund um den Ort kann man auch sehr schön wandern, ohne allzuviele Höhenmeter.

Deine Anstrengungen mit den Kameras haben sich auf jeden Fall gelohnt, sehr schöne Fotos vom Hohen Kasten herunter.

Aber die Anzahl der Pannen ist ja schon fast unheimlich :'(


LG Christina

Silv

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Re: Pleiten, Pech und Pannen - ein Traumurlaub in der Schweiz!?
« Antwort #38 am: 11. Juli 2023, 13:31:59 »
Der "Hohe Kasten Blick" ist echt toll.

In Adelboden konnte ich mich auch einmal nicht satt sehen und bin da an einem anderen Tag nochmals hin. Ich hoffe, ich komme demnächst dazu, auch einen kleinen Bericht einzustellen.
Liebe Grüße
Silvia

Susan

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Re: Pleiten, Pech und Pannen - ein Traumurlaub in der Schweiz!?
« Antwort #39 am: 11. Juli 2023, 16:46:45 »
Hallo, bin jetzt auch wieder auf dem Laufenden.

Die Eindrücke aus der Schweiz sind weiterhin traumhaft  :herz: Diese Bergpanoramen und -seen, doch auch die Orte gefallen mir sehr. Die Vorfreude auf die nächsten zwei Wochen steigt  8)

Das mit den Kameras scheint ja wie verhext und dann noch die anderen Pannen...
Liebe Grüße
Susan

Horst

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Re: Pleiten, Pech und Pannen - ein Traumurlaub in der Schweiz!?
« Antwort #40 am: 12. Juli 2023, 18:32:46 »
9.Tag, Sonntag 4.6.2023




Bevor wir zurück nach Deutschland fahren, unternehmen wir heute noch den Ausflug ins Appenzeller Land zum Seealpsee.
Ein Nachbarort von Brülisau wo wir gestern waren ist Wasserauen. Von hier gibt es nicht nur einige interessante Bergbahnen (zum Zahmen Gocht oder zur Ebenalp) sondern auch die Wanderung (etwa 1 Stunde One Way) hinauf zum Seealpsee.






Wir entscheiden uns für die etwas kürzere von zwei Wegvarianten müssen dafür aber geteert recht steil (230 Höhenmeter) einen somit weniger erfreulichen Weg über uns ergehen lassen.






Wesentlich erfreulicher ist dafür das Ziel – der Seealpsee.
Hier ist es richtig schön. Der von den Gipfeln des Alpsteinmassivs eingerahmte Bergsee ...




... hat viele schön Ansichten weshalb sich nicht nur eine Umrundung lohnt, ...






... sondern auch der Weg Richtung Talschluß ...






... vorbei an Almen ...






... und Kühen viele Fotomotive liefert.












Immer wieder spiegeln sich die Berge im See.























Diese doch etwas ungewöhnliche Tour hat noch eine kleine Überraschung in petto, so werden wir standesgemäß von einer Gruppe Alphornbläser ...





... aus der Schweiz verabschiedet.

Gegen Nachmittag sind wir wieder unten in Wasserauen und treten die Heimreise über ein kurzes Stück Österreich (östlich Bodensee) in die Region Mittelfranken an.


---------------------------------
Nachtrag und Fazit

Nachtrag Thema Foto:
Die Mark 7 habe ich gleich nach Rückkehr (obwohl sie ja wieder funktioniert hat) in Deutschland bei Sony eingeschickt. Da noch nicht ganz 2 Jahre seit Kaufdatum verstrichen waren, hat mir Sony die Kamera als Garantieleistung überprüft und eine neue Tastenplatine eingebaut.
Die Mark 3 habe ich dann danach eingeschickt und angegeben, dass der Sucher dann repariert werden soll, wenn die Kosten 200 € nicht übersteigen. Hier wurde für 130€ ein „Switchblock“ erneuert. Auch zukünftig eine Ersatzkamera dabei zu haben hat sich als sinnvoll erwiesen und will ich auch zukünftig so haben. Mit dem Smartphone (ohne Sucher) aufnehmen macht mir keinen Spaß. Allerdings glaube ich, hätte ich noch eine dritte Kamera dabeigehabt, hätte die während dieser Reise auch den Geist aufgegeben …


Nachtrag Thema Handy-Roaming Congstar:

Wieder zu Hause kam meine Telefon-Abrechnung.
194 Euronen. Ok … ???
Die 50 € für den nicht funktionierenden Datenpass hat man dann wieder abgezogen, 22 € sind der normale Monatsbeitrag. Knapp 120€ waren die Hotline-Gespräche.
Daraufhin habe ich gleich wieder bei der Congstar-Hotline angerufen und den Sachverhalt meines Erachtens gut erklärt.
Freundlich habe ich geschildert, dass ich einen dicken Hals habe, viel meiner kostbaren Urlaubszeit mit einem Produkt von Congstar verschwendet habe, dass letztendlich nicht funktioniert hat und ich nun auch noch die Telefonate zur Hotline zahlen soll. Wobei der/die jeweilige Berater/in weder auf Kosten hingewiesen hat, noch es ein Problem war wenn ich nach Schilderung meiner Sachlage 5-10 Minuten in der Leitung warten musste damit der Sachbearbeiter sich bei Kollegen schlau machen konnte was eventuell zu tun wäre. Die Dame am Fon gab vor alles verstanden zu haben. Ha ha…
Sie könne aber nichts entscheiden und würde eine Mail an die zuständige Stelle schicken.
Als ich 2 Tage später eine Erklärungsmail über die Kosten des Datenpasses bekomme ist mir klar, das die Frau mal wieder keine Ahnung (und davon jede Menge) vorweisen kann.
Also noch mal angerufen. Diesmal einen Typen dran (der übrigens gerade in Griechenland saß) der dann nach einigen Erklärungen wieder vorgab die Sache verstanden zu haben (dem habe ich das auch geglaubt) und wieder Mail an entsprechende Stelle.
2 Tage später Info von Congstar, das sie die Hotline-Kosten zurück erstatten.



Kurzes Fazit/finanzielle Nachbetrachtung

Eine kurze Reise in die Schweiz – normalerweise nicht so außergewöhnlich wie in manch exotischeres Land, in diesem Fall allerdings sicher unvergesslich.
Einmal wegen den besonderen Vorkommnissen, andererseits aber auch wieder mit der Erkenntnis, dass die Schweiz im Alpenraum mit Abstand die spektakulärste Natur zu bieten hat und die Leute richtig gut drauf sind.
Nach der Best of Schweiz Tour 2019 waren Landschaftskulissen wie der Oeschinensee, Vierwaldstättersee oder der Hohe Kasten einerseits überragend schön, andererseits ist auch das Fahren von Ort zu Ort in der Schweiz ein landschaftlicher Hochgenuß. Wirklich überall hat es uns gut gefallen.
Einziger Wermutstropfen sind die Preise. Eine als „günstig“ bezeichnete Pizza sollte 23 € kosten (und da war laut Speisekarte nicht mal viel drauf). Schätzungsweise muss man beim Essen gehen (je nachdem wo man sich befindet) zu zweit sicher mit Kosten von durchschnittlich 60-70€ für ein eher schlichtes Essen rechnen. Wir haben auf Abendessen gehen deshalb verzichtet und uns selbst versorgt. Vieles mit dem Auto schon mitgebracht, denn auch die Preise im Supermarkt sind durchschnittlich knapp Faktor 2.
Vor Ort sind wir Kaffee trinken gegangen, mal ein Stück Kuchen oder ein Eis.
Teuer sind natürlich auch die Bergbahnen aber da wird bei mir nicht gespart. Wenn ich schon mal da bin will ich auch was sehen. Aber das treibt das Budget natürlich auch noch oben.
Wir haben große Wohnungen gebucht die auch einen gehobenen Standard hatten und durchschnittlich 170€ die Nacht für die Wohnung (immer mit Küche) bezahlt.

Was spricht für die Schweiz:
Die wirklich wunderbar freundlichen Leute, das alles so super funktioniert und man von richtig guter Qualität in allen Details umgeben ist (interessant wenn einem das als Deutschem auffällt) und natürlich die wundervollen Landschaften.
Was spricht gegen die Schweiz:
Preise und Probleme beim Telefonieren (zumindest mit Congstar).

Für uns ist klar – wir kommen gerne (noch öfter) wieder.
Würden uns wieder Wohnungen mit Küche nehmen und Proviant mitbringen. Eventuell eine Telefonkarte in/für die Schweiz organisieren und dann ist das Telefon/mobile Datenproblem auch hinfällig.
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Re: Pleiten, Pech und Pannen - ein Traumurlaub in der Schweiz!?
« Antwort #41 am: 12. Juli 2023, 20:34:56 »
Hallo Horst,

die Alphornbläser waren da doch eine schöne Verabschiedung aus der Schweiz  ;D
Trotz eurer Pannen würde ich ein Ausrufezeichen hinter Traumurlaub in der Schweiz setzen. Die Landschaft ist einfach überwältigend! Nicht umsonst werden wir uns ab Sonntag auf eine kleine Tour dorthin begeben.  8)
Unser Junior hatte ebenfalls etwas Probleme mit einem Telekom Travelpass dort, er hat sich dann eine Schweizer SIM besorgt, die wir erben werden. Gut, dass dann doch einiges erstattet wurde von den Gebühren.

 :herz: lichen Dank für den schönen Reisebericht, da bin ich sehr gerne mitgefahren
Liebe Grüße
Susan

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Re: Pleiten, Pech und Pannen - ein Traumurlaub in der Schweiz!?
« Antwort #42 am: 13. Juli 2023, 13:32:19 »
Auch wieder ein sehr schöner Tag!

In Adelboden hatte ich mir den "Wanderpass" besorgt. Der kostete 60 CHF und war gültig für 3 Tage. Ich konnte damit 8 Bergbahnen nutzen, so oft ich wollte. Für mich war es günstiger, als wenn ich jede Fahrt extra bezahlt hätte.

In der Ferienwohnung hatte ich W-LAN, unterwegs hatte ich mein Handy nur zum Fotografieren genutzt. Ich hatte erst überlegt, eine SIM-Karte in der Schweiz zu kaufen, es dann aber doch sein lassen.

Bzgl. Essen gehen: Ich war mit meiner Freundin einmal essen. Ich hatte Kalbsleber mit Rösti für 38.- CHF. Mit 60-70 € sind wir nicht hingekommen... Die restlichen Tage habe ich mich auch mit mitgebrachtem Essen versorgt.

Im Supermarkt habe ich mir mal eine Flasche Wein, eine Dose Radler, ein Brot und ein Eis gekauft. Diese Sachen waren nicht soo viel teurer als bei uns. Das hatte mich etwas überrascht. Auf die Preis von Fleisch- und Wurstwaren hab ich geguckt, die Preise waren schon ordentlich.

Aber trotzdem werde auch ich wieder in die Schweiz fahren  ^-^ :thumb:
Liebe Grüße
Silvia

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Re: Pleiten, Pech und Pannen - ein Traumurlaub in der Schweiz!?
« Antwort #43 am: 13. Juli 2023, 18:05:48 »
Der Seealpsee, ein sehr schönes letztes Ziel, aber ja, der Weg dorthin ist eher weniger nett. Vom See aus kann man weiterwandern und einige schöne Hütten erreichen. Ich war auch schon im Spätherbst nach dem ersten Schnee am See, das sah auch herrlich aus.

Was mir aufgefallen ist: warum macht ihr eigentlich nie Ganztageswandertouren?

Vielen Dank für den Bericht mit sehr vielen sehr schönen Bergfotos, Horst. Am Ende gab es dann für mich viele wunderbare Erinnerungen :herz:, ich hab sogar zusammen mit Peter deshalb letzte Woche einige Fotos unserer Wanderungen damals angeschaut.

Netter als die Deutschen fand ich die Schweizer allerdings nicht, auch nicht, dass dort mehr Qualität wäre, sonst würden wir noch heute dort leben ;D Einzig beim Öffentlichen Nahverkehr ist es in der Schweiz wesentlich besser als in Deutschland, viel besser ausgebautes Netz und bei der Bahn deutlich mehr Pünktlichkeit (ich war allerdings seit 10 Jahren nicht mehr dort, da kann sich natürlich einiges geändert haben und als Urlauber empfindet man vieles anders als wenn man dort wohnt).

Eure Pannen waren natürlich sehr ärgerlich, aber da sich nun auch noch der finanzielle Schaden einigermassen in Grenzen hält, finde ich, war es trotzdem ein Traumurlaub und nach einiger Zeit bleiben sowieso nur die schönen Erinnerungen an diesen Urlaub.


LG Christina

Horst

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Re: Pleiten, Pech und Pannen - ein Traumurlaub in der Schweiz!?
« Antwort #44 am: 13. Juli 2023, 23:04:51 »
Was mir aufgefallen ist: warum macht ihr eigentlich nie Ganztageswandertouren?
Vor allem weil meine Bein-Muskulatur sehr langes Wandern am Stück nicht zulässt und meine Freundin dann Probleme mit dem Rücken bekommt.
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.