So, jetzt habe ich euch lange genug in Malmö stehen lassen
1. und 2. Juli Heimreise in den RegenDa bei Buchung noch bedacht werden musste, dass Kersten eventuell am Samstag ein Tennis Punktspiel haben könnte, haben wir die Tagesfähre gebucht. Wir stehen also früh auf, fahren zum Fährhafen Malmö und sind mehr als rechtzeitig zum Check-In um 8 Uhr dort. Wir bekommen wieder die Gaskastenbanderole und den Stromzettel, dürfen durch eine Schranke fahren und uns in einer Reihe anstellen. Hier wird nicht nach WoMos und PKWs sortiert. Nachdem wir wieder viel LKW Verkehr beobachten konnten, dürfen wir relativ früh auf die Fähre. Wegen der langen Fahrt hatte ich auch hier eine Kabine gebucht, diesmal war nur außen was frei.
Der Blick aus dem Fenster müsste fast der gleiche sein wie der vom Kapitän auf der Brücke
Wir haben noch Zeit zum Frühstücken (Buffet ähnlich dem auf der Hinfahrt) und suchen uns dann erstmal einen sonnigen Platz auf Deck.
leider ohne Liegestühle
Kopenhagen im Dunst
der Turm mit der Außenwendeltreppe ist leicht zu identifizieren
von Möwen verfolgt
Die Unterquerung der Öresundbrücke wird dann spannend.
Aus unserer Perspektive erscheint es doch knapp, dass der Schornstein nicht an der Brücke kitzelt
beides heil geblieben
Leider ist schon abzusehen, dass wir voll ins schlechte Wetter hinein fahren
Den Blick auf den Windpark nehmen wir noch mit, dann verziehen wir uns in die Kabine.
Bis auf eine Kaffeepause mit leckeren Riesenmuffins bleiben wir dort auch. Von unserem tollen Ausblick haben wir auch wenig: graue Wolken und Regentropfen. Beim Anlegen in Travemünde pünktlich um 19 Uhr ist es wenigstens wieder trocken. Es findet doch kein Punktspiel morgen statt, daher fahren wir nicht gleich nach Hause, sondern übernachten noch einmal hier in der Nähe auf dem
Campingplatz Ivendorf.
In der Gaststätte nebenan bekomme ich dann endlich ein ordentliches Fischgericht.
Eigentlich habe ich auf Kutterscholle spekuliert, doch die 400 g sind mir etwas zu viel. Also wird es lecker Pannfisch mit Bratkartoffeln (die Portion war auch nicht gerade klein). Colin hat für uns Coyote Buttes South Permits ergattert, das ist doch ein erfreulicher Urlaubsausklang.
ebenso das Abendrot
Die Rückfahrt am Samstag über die Autobahnen geht weniger stockend als befürchtet. Die wollen alle an die See, nicht weg davon.
Pünktlich zu Kaffee und Kuchen sind wir wieder daheim.
FazitVon wegen "es regnet ständig in Schweden"
Wir hatten wirklich wundervolles Urlaubswetter. Etwas weniger Wind hätte es sein dürfen. Tatsächlich muss es in Schweden ebenfalls lange ungewöhnlich trocken gewesen sein. Jedenfalls wirkten die (Wald)böden so. Vielleicht gab es deshalb weniger Mücken als befürchtet. Bis auf die eine Attacke mit den Winzig-Pieksern bin ich von Stichen verschont geblieben
Über die Campingplätze gibt es nichts zu meckern. Viele sind sehr gut ausgestattet, in den Waschräumen beispielsweise immer mit Seife, Klopapier und Sanitizer, Küche mit Geschirr, Spüli, Bürste und Abtropfgitter. Okay, in der Hauptsaison steht man auf einigen wohl etwas dicht. Im Durchschnitt haben wir 36 Euro pro Nacht bezahlt. Diesel ist teuer, Bier ist teuer. Für Lebensmittel haben wir weniger ausgegeben als erwartet, allerdings hatten wir auch viel dabei.
Dies ist bisher das einzige Mal, wo wir ein Land mit anderer Währung bereist haben und nicht einmal Geld getauscht oder geholt haben. In Schweden kann man wirklich alles mit Karte bezahlen. Und zum Glück werden bei Kerstens Kreditkarte keine Gebühren für Zahlungen in Schweden berechnet (einzige Ausnahme)
Witzig war noch, dass in Göteborg doch Maut fällig wurde und zwar 0,85 Cent. Es kam dazu ein Brief (der wohl teurer war) und natürlich konnten wir die Maut auch online per Karte bezahlen.
Die Seen zum Baden in den Wäldern haben uns gefallen, auch die Südküste. Und es hat Spaß gemacht auf den Spuren von Astrid Lidgren zu wandeln. Das wäre aber wenig Grund für uns nochmals nach Schweden zu fahren. Allerdings hat uns die westliche Schärenküste total begeistert und die wird uns garantiert wiedersehen.
Und vielleicht schauen wir uns noch mehr an, schließlich haben wir nur einen Bruchteil Schwedens gesehen.
fürs virtuelle Mitreisen