Autor Thema: Unterwegs in New York  (Gelesen 14174 mal)

Silvia

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Re: Unterwegs in New York
« Antwort #45 am: 14. Juli 2022, 09:51:03 »


8. Tag  13.06.  Liberty Island - 09/11 Museum - Madame Tussauds - Rückflug



Der letzte Tag bricht an und es scheint wieder die Sonne, allerdings ist es extrem schwül. Lt. Wetteransage Luftfeuchtigkeit 80%  :girly:


Ich packe in der Früh den Koffer und gebe ihn zu Aufbewahrung ab, dann ziehe ich los und genehmige mir ein letztes Frühstück bei Georg. Gemütlich runter zum Battery Park schlendern und zügig geht's durch die Kasse und Sicherheitskontrolle. Nach 15 min. war ich auf dem Schiff.




Angenehme Fahrt zur Liberty Island.








Ich hab keine Pedestrial-Tickets, also dann gleich einmal rum um die Lady.










Die ist schon beeindruckend






:read2:  Die Statue stellt die in Roben gehüllte Figur der Libertas, der römischen Göttin der Freiheit, dar. Die auf einem massiven Sockel stehende Figur aus einer Kupferhülle auf einem Stahlgerüst reckt mit der rechten Hand eine vergoldete Fackel hoch und hält in der linken Hand eine Tabula ansata mit dem Datum der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung. Zu ihren Füßen liegt eine zerbrochene Kette. Die Einweihungszeremonie fand am Nachmittag des 28. Oktober 1886 statt.











Ein paar Maße:
Kopf vom Kinn zur Schädeldecke   5,26 Meter
Breite des Kopfes von Ohr zu Ohr  3,05 Meter
Länge der Nase                            1,37 Meter











Länge der Tafel         7,19 Meter
Breite der Tafel         4,14 Meter













Die Freiheitsstatue war mit einer Figurhöhe von 46,05 Metern und einer Gesamthöhe von 92,99 Metern bei ihrer Errichtung die höchste Statue und blieb dies bis 1959, als sie von der Statue des Cristo Rei in der portugiesischen Stadt Almada übertroffen wurde.




















Noch kurz durch das Museum gestreift, hier steht auch eine alte Version der Flamme.... und es ist angenehm kühl.

An Bord des nächsten Schiffes und Abschied nehmen von der Lady








Nächster Stop ist Ellis Island



 :read2: Die Insel war lange Zeit Sitz der Einreisebehörde für den Staat und die Stadt New York und über 30 Jahre die zentrale Sammelstelle für Immigranten in die USA. Zwischen 1892 und 1954 durchliefen etwa 12 Millionen Einwanderer die Insel.





Ich lasse mich einfach nur durch das Museum treiben, etliche Fotos vom New York aus dem frühen 20. Jh.

















The Registry Room or "Great Hall"





Die Einwanderer nannten Ellis Island die Träneninsel (engl. isle of tears), da sich hier nach einer zweiminütigen Befragung und einer medizinischen Untersuchung ihr weiteres Schicksal entschied. Der ganze Prozess der offiziellen Einwanderung konnte mehrere Tage dauern. Während dieser Zeit konnten die Einreisewilligen jederzeit aussortiert werden. Auf der Insel wurden die Familien nachts getrennt, Männer und Frauen schliefen in verschiedenen Abteilungen. 3000 Menschen starben insgesamt auf Ellis Island, 350 Kinder wurden dort geboren.






Mit dem nächsten Schiff geht es zurück nach Manhatten











Ich streife durch den Battery Park, setze mich in den Schatten und überlege was ich heute noch so mache













Schließlich entscheide ich mich doch noch für den Besuch den 09/11 Museums und suche den nächsten Metro-Eingang











Es dauert etwas bis man die zwei Schlangen (1. Kasse um Ticket gg. Voucher zu holen; 2. Kontrolle) hinter sich hat, aber mehr als 30 min. waren es ganz sicher nicht.






















Wie am Memorial selbst geht es eine Zeit lang gut, aber irgendwann wird es mir zuviel und ich muss raus.


Kurze Mittagspause, es ist immer noch schwül-warm und so entscheide ich mich noch für Madame Tussauds, mit der Metro hoch zur 42.











Ich war vorher noch nie in einer der Tussauds und lasse mich einfach durchtreiben. Anfangs waren Popstars, wobei ich viele nicht kannte  :verlegen:  Ein paar Filmstars dafür schon.

















































Eine letzte Limonaden-Pause im Bryant Park







Ab ins Hotel, den Koffer holen und dann mit der Metro wieder die lange Fahrt zum Flughafen (aber ohne Umsteigen).

Einchecken dank Premium wieder in 5 min. erledigt. Aber die Schlange am Zoll ist riesig und das dauert so 30-45 min., dann bin ich hier auch durch und das übliche Warten.

Rückflug angenehm und das meiste davon verschlafen. Landung 40 min. früher als geplant, Koffer kam auch nach 15 min. und ab in den nächsten Zug.


Das war's dann mit dem Big Apple  :adieu:

Silvia

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Re: Unterwegs in New York
« Antwort #46 am: 14. Juli 2022, 10:10:40 »
Kleines Fazit:

New York ist faszinierend und laut. Mir war es nach einigen Tagen zu laut, deshalb die Flucht in die botanischen Gärten.

Man sollte wirklich gut zu Fuß sein, schon die Wege zur nächsten Metro-Station summieren sich doch ziemlich, hier 500 m, da 800 m... und das ziemlich oft.
Das Metro-System ist gut, die Züge sehr sauber (waren an den Endstationen oft frisch gewischt!).

Die New Yorker sind echt ne bunte Mischung.
Wirklich typisch: Kaffee in der Hand, Knopf im Ohr und am telefonieren und dabei mit schnellen großen Schritten an einem vorbei hasten.
Aber auch:  U-Bahn: beim Ausstieg hat sich ein Rad eines Kinderwagens in dem Spalt verklemmt. 5 Leute ringsum springen auf (der coole Teenager, ebenso ein tätowierter Muskelprotz, ne Studentin und ein Managertyp im Anzug!!) und helfen alle zusammen den Wagen da wieder rauszukriegen.


New York Sightseeing Pass:
Hat sich für mich auf alle Fälle gelohnt. Die regulären Eintritte wären auf 540,- $ gekommen, der Pass hat mich 300,- gekostet (gibt günstigere Varianten, aber mir war wichtig das er für 7 Tage gilt und die 4 Aussichtsplattformen dabei sind). Ohne Pass wäre ich bestimmt nicht ins MoMa oder Guggenheim gegangen.

Ich hatte einen groben Plan und noch etliche Punkte, die ich aber meist zugunsten der Füße gestrichen habe (z.B. abends nach Coney Island rausfahren und durch den Luna Park schlendern). Die beleuchtete Skyline hab ich auch nicht geschafft, im Juni hätte ich dafür zu lange warten müssen.


Ilona

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Re: Unterwegs in New York
« Antwort #47 am: 14. Juli 2022, 11:39:04 »
New York ist faszinierend und laut. Mir war es nach einigen Tagen zu laut, deshalb die Flucht in die botanischen Gärten.

Ich war noch niemals in New York und das ist ein Grund dafür. Wir Landeier :zwinker: brauchen einfach unsere Ruhe und die ganzen Eindrücke würden mich schnell erdrücken.

Vielleicht packt es mich irgendwann doch noch und dann werde ich mir deinen Reisebericht zwecks Planung nochmals zur Hand nehmen.

 :danke: liebe Silvia für den ausführlichen Reisebericht :beifall: und dass wir dich durch die Megacity begleiten durften.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Horst

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Re: Unterwegs in New York
« Antwort #48 am: 14. Juli 2022, 12:22:18 »
Bin eigentlich kein Fan von Großstädten aber NY (Manhattan) ist da für mich eine der Ausnahmen. The City that never sleeps hat einen eigenen schnelleren Rhythmus und es gibt unendlich viel zu sehen und zu erleben. Das hat mir Deine Bericht wieder in Erinnerung gerufen - deshalb herzlichen Dank dafür Silvia!
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Susan

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Re: Unterwegs in New York
« Antwort #49 am: 14. Juli 2022, 15:56:43 »
New York ist faszinierend und laut. Mir war es nach einigen Tagen zu laut, deshalb die Flucht in die botanischen Gärten.

Ist doch schön, wenn es so grüne Oasen gibt!  Zwar ist mir momentan so gar nicht nach Städtereisen, aber das kann sich ja wieder ändern. Und da hast du reichlich Anregungen für einen nach NYC geliefert.  Virtuell tun einem ja die Füße nicht weh, daher bin ich gern mit dir durch Big Apple geschlendert.

 :danke:

Liebe Grüße
Susan

Christina

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Re: Unterwegs in New York
« Antwort #50 am: 14. Juli 2022, 18:15:54 »
Silvia, vielen  :herz: Dank für deinen Bericht. Zur Zeit zieht es mich nicht in die USA, aber dein Bericht hat irgendwie doch Lust auf wieder mal NYC gemacht, da kann man auf jeden Fall eine sehr abwechslungsreiche Woche oder auch 10 Tage verbringen, da gab es ganz viel Inspiration in deinem Bericht. So einen Pass hatte ich in Kopenhagen ja auch, das ist nicht nur wegen der tasächlichen Kostenersparnis gut, sondern weil man sich auch Sachen ansieht, für die man nicht bereit gewesen wäre zu zahlen, wenn man es separat gemusst hätte.



LG Christina