Hallo ihr Lieben,
tut mir leid dass es so langsam weitergeht, im Moment ist im Büro sooo viel Arbeit und nachts spielen die Mavericks (und gewinnen meistens), das muss ich mir dann nach der Arbeit anschauen, ich komme gerade zu nichts.
Freut mich dass euch der Osterumzug gefallen hat (zumindest virtuell) und nun geht es wie von Christina gewünscht in die Natur
Ostersonntag 17.April 2022 Teil 2Für den Nachmittag hatte Josef die Tour Nr. 24 aus dem Reiseführer "Algarve 36 Wandertouren" vom Verlag Reise Know-How rausgesucht. Es geht wieder an die Küste zum Naturpark Ria Formosa (die erste Wanderung bei Olhao gehört auch zu diesem Gebiet). Der Einfachheit halber habe ich euch die Einleitung aus der Beschreibung abgetippt:
Im Westen von Faro mündet der Fluß Ribeira de Sao Lourenco in eine Lagune. Hier liegt nicht nur eines der exklusivsten Ferienresorts der Algarve, die Quinta do Lago mit Golfplätzen und gepflegten Hotelanlagen, sondern auch das westliche Ende des Naturschutzgebiets Ria Formosa. Diese faszinierende Landschaft hat sich als Folge des See- und Erdbebens im Jahre 1775 herausgebildet und ist eines der größten Lagunengebiete Europas mit vielen Sand- und Düneninseln, die zwischen den Hafenstädten Faro, Olhao und Tavira und dem offenen Meer liegen. Portugals ältester Naturpark mit Wattgebieten, Marschland, Salz- und Süßwasserlagunen, Dünen, Pinien und einer Vielzahl teilweise vom Aussterben bedrohter Vogelarten zählt zu den schönsten Naturreichtümern des Landes
Direkt am Strand liegt ein Parkplatz mit dem wir das Navi gefüttert haben, hier die Route:
https://goo.gl/maps/HFQDWRD5CoS7c7bo9Ich hatte ehrlich gesagt ziemlich Sorge dass der Parkplatz am Ostersonntag Mittag schon voll sein würde, aber erstaunlicherweise war das kein Problem. Die letzten 2, 3 km führen wie gerade beschrieben durch ein super gepflegtes, luxuriöses Villengelände mit Hotels und Pinienwäldern, das war die betuchteste Gegend die wir im Urlaub gesehen haben. Wahrscheinlich sind die Leute hier mehr mit Golfkarts unterwegs (wir haben einige auf der Strasse überholt), denn der Parkplatz war nicht mal zu einem Viertel gefüllt. Die Schranke war oben und beide Kassenhäuschen geschlossen, also haben wir die Ticketautomaten ignoriert. Vielleicht sind wir jetzt ja noch in der Vorsaison und er ist im Sommer kostenpflichtig?
Der Parkplatz lag nur 50 Meter vom Strand weg und gleich waren wir auf einem Bohlenweg unterwegs
Direkt hinter uns führt eine Brücke die mindestens 500 Meter lang war über die Lagune zu einer Düne mit Badestrand. Den hatten wir für nach der Wanderung auf dem Plan, Badesachen hatten wir dabei, haben wir jetzt aber im Auto gelassen. Weil das alles so nah beeinander liegt brauchten wir die nicht gleich mitnehmen, wirklich alles ideal hier.
gleich auf den ersten Metern auf dem Holzsteg waren Tiere zu sehen. In Olhao waren ja schon Massen an Krabben unterwegs und haben mich begeistert, hier waren es zigmal so viele
ich weiß nicht wie lange wir auf den ersten hundert Metern mit Fotos verbracht haben, es nahm schlicht kein Ende. Der Weg ist einige Kilometer lang und es sah überall so aus:
ich hätte hier den ganzen Tag verbingen können und dem Gewimmel zuschauen
am Wasserrand waren auch Krabben, wo es tiefer wurde sah man sie nicht mehr
dafür kamen jetzt aber Scharen an Vögeln ins Bild
so viele Störche auf einmal habe ich noch nirgends gesehen. Hier muss es wohl auch Frösche geben, leider hat man weder welche gesehen noch gehört. Keiner der vielen Vögel schien Krabben zu fressen, es gibt wohl genug sonstiges Futter...
auch hier gab es wieder Hinweisschilder auf Chamäleons, wir haben den ganzen Tag immer wieder in Büsche und Bäume geschaut aber leider keines gefunden
man soll sich ja immer etwas für ein nächstes Mal aufheben
rechter Hand lag das Marschland und das Meer, links sah es so aus
und auch dort gab es Vögel zu beobachten
Das Wasser war so still dass dass sich die Vögel drin spiegelten
und immer wieder andere Arten an Vögeln
der hier hat einen nach oben gebogenen Schnabel
im Frühling blüht ja alles, keine Ahnung war für eine Art Busch oder Baum das hier ist
der Weg geht dann auf Festland weiter und zweigt nach links ab
wir sind hier ja ganz nah am Flughafen, zum Glück war Sonntag Mittag nicht so viel Flugverkehr, die Maschinen waren sehr nah über uns und es war extrem laut. Es wundert einen doch dass der Flugplatz nicht weiter weg von der Küste gebaut wurde.
man hätte wohl zu Fuß oder mit dem Fahrrad da hin fahren können
was für ein hübsches Kerlchen! Leider kenne ich mich mit Vögeln überhaupt nicht aus...
jetzt waren wir ja nördlich und auf Festland unterwegs, aber auch hier gab es immer wieder kleinere und größere Seen und hier haben wir dann auch Flamingos gesehen
die Anzahl an Tieren die man hier zu sehen bekam war einfach beeindruckend. Wir hatten es intuitiv richtig gemacht dass wir erst in das kleine Naturschutzgebiet bei Olhao gefahren waren, andersrum hätten wir in Olhao wahrscheinlich gedacht: ganz nett aber das haben wir alles schon gesehen.
Also wer nur einen Tag Zeit hat und möglichst viel sehen will sollte vielleicht lieber hierher fahren, allerdings ist der Weg deutlich länger und man kommt dann an einem Salinengebiet vorbei das nicht sonderlich interessant ist
das einzig interessante war diese seltsame Echse in einem Schacht am Rand der Salinen
Hier wird wirklich noch Salz gewonnen und der Salzberg ist praktisch zur Orientierung, hier muss man nämlich wieder nach Westen abzweigen und geht dann ungefähr parallel zum Strand zum Ausgangspunkt zurück.
Man kommt am Golfplatz vorbei wo ein Vogelbeobachtungshaus steht, auch hier waren wieder Vögel zu sehen und ganz viele Schildkröten
hier sind wir eine Weile sitzen geblieben, ich war jetzt ziemlich müde, laut Reiseführer ist der Weg 8 km lang, also das bezweifle ich ehrlich gesagt.
Das Gelände am Golfplatz ist sehr schön bepflanzt
und zum Schluss kommt man wieder auf den Holzsteg zurück. Scheinbar haben wir wieder mal ein riesen Glück gehabt, denn der Holzsteg stand jetzt komplett im Wasser, es war wohl gerade Flut und es waren keinerlei Krabben zu sehen.
Zurück am Parkplatz der jetzt gut belegt war haben wir unsere Badesachen geschnappt und uns auf den Weg an den Strand gemacht.
Das Restaurant das man hier sieht ist leider gerade erst im Bau. Einen Kaffee hätte ich jetzt schon gern gehabt, aber hier gab es keinerlei Angebote am Strand
hier hätte ich jetzt viel mehr Leute erwartet, aber es war erstaunlich leer
allerdings hatte es auch etwas zugezogen, es war nicht mehr so schön wie am Morgen bei der Prozession. Das Wasser war mir definitiv zu kalt zum Baden und bei hohen Wellen mit starker Stömung gehe ich auch lieber nicht weit rein ins Wasser. Zum Baden finde ich den Strand nicht so geeignet. Aber wir haben uns in den Sand gelegt und die müden Knochen ausgeruht.
Nach einer halben Stunde so gegen 17 Uhr haben wir dann doch beschlossen wieder ins Ferienhaus zu fahren wo Kaffee und Osterfladen auf uns warten und unser Pool war wärmer als das Meer. Dort haben wir dann den Nachmittag genossen.
Ich muss sagen dass mir der Urlaub in Ferienwohnungen immer besser gefällt, im Hotel hat man es einfach nicht so bequem. Ich bin gespannt wie es mir im Sommer im Hotel gefallen wird, das haben wir ja seit Corona nicht mehr gemacht (bis auf einzelne Übernachtungen)
Zum Abendessen sind wir wieder ins Restaurant Colibri nach Moncarpacho gefahren. Wir hatten für halb 8 einen Tisch bestellt, zum Glück vor den meisten anderen Gästen, so mußten wir nicht lange warten, eine Stunde später war die Bude voll und die Bedienung und die beiden Köche haben sich die Hacken abgerannt. Die einzige Kellnerin kam gar nicht mehr nach und so haben die Köche die Teller teils selbst an die Tische getragen.
Nach dem Essen sind wir durch den Ort spaziert, in der Dämmerung sind hunderte Schwalben durch die Luft geschwirrt, es war richtig idyllisch hier
die Kirche war leider geschlossen
eine ganz friedliche Stimmung, kaum ein Mensch auf der Strasse
den Abend haben wir wieder auf der Terrasse ausklingen lassen.