Autor Thema: Corona Urlaub in Deutschland  (Gelesen 31494 mal)

Christina

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Re: Corona Urlaub in Deutschland
« Antwort #30 am: 20. August 2021, 17:39:50 »
Eine traumhafte Wanderung mit diesen Felsen, Canyons, Bächen und Wasserfällen. Das Mullerthal ist eine Ecke, wo wir auch irgendwann mal noch wandern wollen und dann auch einen Tag nach Luxemburg Stadt fahren, da hat es uns 2010 so gut gefallen.

Ingwer und Basilikum Eis hört sich interessant an, Ingwer kann ich mir gut vorstellen, aber mit Basilikum, weiß nicht, ob ich mir das kaufen würde ;D.


LG Christina

Silvia

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Re: Corona Urlaub in Deutschland
« Antwort #31 am: 21. August 2021, 12:00:11 »
Mit moderner Kunst hab's ich nicht so, aber die Kirche in Mainz mit den Chagall-Fenstern kenne ich, die hatte mir damals sehr gefallen....
.... noch besser gefällt mir die Wanderung im Mullerthal  :thumb:

Susan

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Re: Corona Urlaub in Deutschland
« Antwort #32 am: 21. August 2021, 23:50:00 »
Eine tolle Schluchtenwanderung -kommt auf den Merkzettel.
Liebe Grüße
Susan

Silv

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Re: Corona Urlaub in Deutschland
« Antwort #33 am: 22. August 2021, 14:12:52 »
Das Museum war nicht so meines - ich kann mit solchen Sachen gar nichts anfangen. Dafür fand ich die Wanderung im Müllerthal umso besser. Habe mal nach Campingplätzen geschaut. Einer ist sogar geschlossen wegen Hochwasser  :(

Aber wird auf alle Fälle im Hinterkopf behalten!
Liebe Grüße
Silvia

Paula

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Re: Corona Urlaub in Deutschland
« Antwort #34 am: 22. August 2021, 18:04:14 »
Das Museum war nicht so meines - ich kann mit solchen Sachen gar nichts anfangen. Dafür fand ich die Wanderung im Müllerthal umso besser. Habe mal nach Campingplätzen geschaut. Einer ist sogar geschlossen wegen Hochwasser  :(

Neben dem Restaurant Heringer Millen ist ein Campingplatz der vom Wanderweg aus sehr idyllisch  aussah, er liegt aber direkt an einem Bach, ja ich kann mir gut vorstellen dass da in der Folgewoche auch Hochwasser war, wir hatten Glück dass wir nicht eine Woche später gefahren sind.

@all: es freut mich dass euch die Wanderung gefallen hat, das war einer der Highlights des Urlaubs und ich würde sie jedem empfehlen. Sportschuhe genügen dafür.
Viele Grüße Paula

Paula

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Re: Corona Urlaub in Deutschland
« Antwort #35 am: 22. August 2021, 18:16:31 »
Samstag 10. Juli 2021

Von heute gibt es nicht viel zu berichten. Nach einem ausgiebigen Frühstück zu dritt haben wir die Räder zum Radverleih zurück gebracht, mein Bruder hat derweil die Wohnung gefegt, gestern haben wir mit den Wanderschuhen viel Dreck reingetragen, so wollten wir sie nicht zurücklassen.
Danach haben wir uns von meinem Bruder verabschiedet, wie schön dass das am letzten Tag noch geklappt hat mit der Wanderung. Und dann ging es wieder nach München zurück.
Ursprünglich hatten wir geplant die nächsten beiden Tage bei meiner Cousine in Hermeskeil zu verbringen, sie haben ein großes Haus, aber da Josefs Mutter am Tag vor unserer Abreise ins Heim gekommen ist wollte er natürlich bei ihr nach dem Rechten sehen.
Den Schlüssel zur Wohnung sollten wir einfach am Tisch liegen lassen und die Tür nur zuziehen, so war es mit den Besitzern vereinbart worden.
Die Fahrt über die A8 war problemlos, diesmal haben wir am Rasthof vor Stuttgart Halt gemacht, wieder war nur der McDonalds und die Cafébar offen, aber diesmal waren wir vorbereitet und hatten Proviant dabei. Am Nachmittag waren wir zuhause.
Das hat auch deshalb gut gepaßt weil die Maler endlich das Gerüst am Haus abgebaut hatten (das Haus hat einen neuen Anstrich verpaßt bekommen) und so konnten wir die Balkoneinrichtung aus der Garage wieder auf den Balkon räumen.
In München war schönes Wetter, Josef hat seine Mutter besucht und ich habe gewaschen und aufgeräumt. Und am Dienstag geht es dann weiter mit dem Urlaub  :)
Viele Grüße Paula

Paula

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Re: Corona Urlaub in Deutschland
« Antwort #36 am: 23. August 2021, 15:50:02 »
Dienstag 13. Juli 2021

Heute beginnt der Urlaub Teil 2  :) Zunächst geht es für 2 Übernachtungen nach Jonsdorf ins Zittauer Gebirge im äußersten Südosten Deutschland nur ein paar Kilometer von der Tschechischen Grenze weg. Wir haben es geschafft um 9 Uhr loszufahren, es war wenig Verkehr. Um 12 Uhr haben wir an der Raststätte Vogtland an der A72 gehalten, dort war alles geöffnet (man mußte nur einen Zettel mit Namen und Adresse ausfüllen). Auf der weiteren Strecke war ein Stück Landstrasse gesperrt aber das Navi hat diesmal problemlos eine Umfahrung gefunden und sind kurz vor 16 Uhr am Hotel Lindengarten in Jonsdorf angekommen. Das Hotel hatte ich erst letzte Woche gebucht da die Ferienwohnung kurzfristig gecancelt worden war. Kurzfristig ein Hotel zu finden war nicht einfach, das meiste schon ausgebucht aber hier war noch eine Suite frei.

Masken wurden im Hotel nicht getragen, also haben wir das die nächsten zwei Tage auch nicht getan :-)



Das Bad war super und neben diesem Schlafzimmer gab es noch ein zweites, das haben wir als Abstellkammer benutzt.



Im Zimmer war eine Kaffeemaschine, Kaffeekapseln waren auch vorhanden und so haben wir erst mal in Ruhe Kaffee getrunken. Danach wollten wir die Burg im Nachbarort Oybin besichtigen. Mit der Adresse haben wir uns im Navi vertan und sind an einer Stelle falsch abgebogen, haben dabei aber die sehenswerten Kelchsteine entdeckt:
die waren auf dem Titelbild eines Reiseführers zum Zittauer Gebirge und Josef hat im Buch keine Angabe zu dem Bild gefunden. Auf Google Maps findet ihr sie unter Kelchsteine, Bürgerallee, 02797 Oybin



es sind Sandsteine die in der Kreidezeit entstanden sind und später durch Gletscherschmelzwasser in Form geschliffen wurden. Es gibt einen Weg um die Steine (und es waren von da aus auch noch weitere Wanderwege ausgeschildert)

   

nachdem wir sie umrundet haben waren wir zufrieden mit unserer Entdeckung und sind zur Burg weitergefahren. Unterhalb der Burg ist ein großer Parkplatz (Kostenpunkt: 3 €) der fast leeer war obwohl bestes Ausflugswetter war.
Wie Jonsdorf sieht auch Oybin sehr gepflegt aus mit vielen Fachwerkhäusern. Hier sieht man auch schon etwas von Burg hinter den Bäumen



der kurze Wanderweg zur Burg hoch geht durch die Ritterschlucht, hier sieht es ähnlich aus wie im Mullerthal!

   

hier geht es dann rein in Burganlage. Wir wußten nicht so genau was uns da erwartet und haben die 8 Euro Eintritt entrichtet



zum Glück haben wir das gemacht, denn erst wenn man durch das Tor gegangen ist sieht man was für eine große Anlage da auf dem Berg thront. Die Burg wurde 1290 erstmals schriftlich erwähnt und Kaiser Karl hat im 14. Jahrhundert hier ein Kloster bauen lassen.



von der Burg stehen nur noch ein paar Mauerreste aber es wurden etliche unterirdische Räume restauriert, die man besichtigen kann





ein Modell der Anlage



die kleine Kapelle in der Burg



von der Klosterkirche ist weit mehr erhalten als von der Burg



und daneben liegt ein Friedhof, der noch benutzt wird von der Gemeinde Oybin.



ein paar sehr schöne alte Gräber gibt es auch



um die Kirche wurde ein Weg in den Fels gehauen, mit den primitiven Mitteln dieser Zeit...

   

er geht dann anschließend in einen Weg bis zum Gipfel über, der Weg ist bestens ausgebaut, das Geländer sieht ziemlich neu aus



der Weg ist stellenweise sehr eng

   



oben angelangt hat man einen tollen Blick auf Oybin.



wenn man den Rundweg weitergeht kommt man zu einem Ausflugslokal, das leider schon geschlossen hatte (nur bis 17 Uhr geöffnet)



und hinter dem nächsten Felsen liegt dann wieder der Friedhof



wir waren echt begeistert! Und dann haben wir noch die Klosterkirche innen besichtigt











wir haben uns gut zwei Stunden hier oben aufgehalten und man hätte locker noch eine dranhängen können, aber wir hatten um 20 Uhr einen Tisch im Hotelrestaurant reserviert und wollten vorher auch noch duschen.
Am Rückweg war das Einganstor zur Burg schon verschlossen und es war niemand mehr im Kassenhäuschen aber es gab eine kleine Tür im Tor die man von innen öffnen konnte und so kamen wir problemlos wieder raus.
Die Burg war ihren Eintritt mehr als wert, das hat unsere Erwartungen weit übertroffen!
Am Rückweg zum Auto kamen wir an etlichen Restaurants vorbei und haben einen Blick auf die Speisekarte geworfen. Die Küche war aber überall nur bis 19 Uhr oder spätestens 19:30 Uhr geöffnet. Unser Hotelrestaurant war das einzige wo die Küche bis 20 Uhr geöffnet hat, da haben wir noch mal Glück gehabt, wir gehen nicht gern so früh zum essen. Wir haben in Oybin nur Senioren gesehen, wir senkten den Altersdurchschnitt erheblich  :)

Es war noch so warm dass ich zum ersten Mal im Urlaub draußen im ärmellosen Kleid im Biergarten des Hotels Abend essen konnte. Es war sehr schwül und als wir nach dem Essen wieder im Zimmer waren brach ein fettes Gewitter los und es kühlte ab.
Viele Grüße Paula

Christina

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Re: Corona Urlaub in Deutschland
« Antwort #37 am: 23. August 2021, 19:59:34 »
Zittauer Gebirge, auch das muss ich mir merken, ich hab's mir gerade auf der Karte angeschaut, ist ja nicht weit von Görlitz wo ihr auf dem Weg nach Rügen wart (oder auf dem Rückweg?). Könnte eventuell noch ein Wanderziel für diesen Oktober werden, muss ich mit Peter am kommenden Wochenende besprechen.

Die Felsen und auch die Burg und Kirchenruine und die Fachwerkhäuschen gefallen mir richtig gut - ach, es gibt noch so viele Gegenden wo man schön Urlaub machen könnte ;D

Das frühe Abendessen würde uns sehr gelegen kommen, wir essen ungern so spät.


LG Christina

Paula

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Re: Corona Urlaub in Deutschland
« Antwort #38 am: 24. August 2021, 15:17:57 »
Zittauer Gebirge, auch das muss ich mir merken, ich hab's mir gerade auf der Karte angeschaut, ist ja nicht weit von Görlitz wo ihr auf dem Weg nach Rügen wart (oder auf dem Rückweg?). Könnte eventuell noch ein Wanderziel für diesen Oktober werden, muss ich mit Peter am kommenden Wochenende besprechen.
Ich habe gerade mal nachgeschaut: Görlitz ist eine Stunde weg. Aber letztes Jahr bzw vor 2 Jahren kannten wir das noch gar nicht. Das Zittauer Gebirge ist im Vergleich zu anderen wie z.B. dem Elbsandsteingebirge viel kleiner, aber für ein paar Tage ist es passend. Einen ganzen Urlaub gibt es wohl nicht her.
Viele Grüße Paula

Paula

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Re: Corona Urlaub in Deutschland
« Antwort #39 am: 24. August 2021, 17:43:27 »
Mittwoch 14. Juli 2021

Als wir morgens wach wurden regnete es  >:(
also kein Streß beim Aufstehen. Ab 8 Uhr gab es Frühstück. Im Speisesaal ist für jedes Zimmer ein bestimmter Tisch gedeckt, eine Kanne Kaffee stand am Tisch und ansonsten gab es ein reichhaltiges Buffet. Eierspeisen wurden extra zubereitet, ich habe mir ein Spiegelei gegönnt. Schon schön wenn man sich an einen gedeckten Frühstückstisch setzten kann, das hat man in einer Ferienwohnung ja nicht. Zwischen den Tischen standen Plexiglaswände, mehr Coronaschutz war nicht. Uns war das egal, wir sind ja geimpft.
Nach dem Frühstück haben wir noch eine halbe Stunde gewartet und haben dann beschlossen statt der geplanten Tagestour zu einer kürzeren Runde aufzubrechen die an den bekanntesten Felsen vorbei zum Nonnenfelsen und wieder nach Jonsdorf zurück führt. Wir konnten vom Hotel aus losgehen. Als wir vor die Tür gingen hörte es auf zu regnen  :)

unser Hotel:



rechts daneben der Biergarten



im Ort, dahinter ging es dann in den Wald



durch den Nebel war die Stimmung ziemlich mystisch und die Felsen haben uns immer wieder ans Mullerthal erinnert.



hier wurden früher Steine abgebaut und zu Mühlsteinen verarbeitet, teilweise sind Wege durch die Felsen gehauen, dieser Durchgang heißt "schwarzes Loch"



es war erstens ziemlich naß, darum habe ich die Kamera gar nicht ausgepackt und habe nur mit dem Handy fotografiert (immer wieder fing es leicht zu nieseln an) und außerdem haben wir uns im Reiseführer einen Weg ausgesucht der im Wald auch beschildert war, aber die Beschilderung war schlecht, wir haben uns einige Male verlaufen, einmal sind wir wohl im Kreis gelaufen, denn schließlich standen wir wieder an einer Stelle wo wir 20 Minuten vorher schon mal waren  :(
Hier hätte man einen GPS Track gebraucht. Schließlich kamen wir an einem alten Bergwerk an, das aber umzäunt und abgesperrt war





weiter ging es durch den Wald, mal rauf ,mal runter, schon anstrengend diese Wanderung



immer wieder an solchen Felsen vorbei, dieser sogar mit einem kleinen Arch



nach drei Stunden (der gesamte Weg war im Reiseführer mit 2 Stunden angegeben gewesen...) kamen wir an einem hoch gelegenen Aussichtsfelsen an, der sogenannten Orgel:



die Aussicht ist bei schönem Wetter bestimmt toll...wir haben nach dem Nonnenfelsen Ausschau gehalten, haben ihn aber nicht entdeckt.



kurz darauf haben wir am Wanderweg Einheimische getroffen die uns bestätigt haben dass wir auf dem richtigen Weg waren. Zunächst würden wir auf die Grenzsteine treffen die die Grenze zu Tschechien markieren und dann zu einer Kreuzung wo die Nonnenfelsen ausgeschildert sind.
Wir sind dann noch ein ziemliches Stück gelaufen bis zu den Grenzsteinen und haben den Weg zu den Nonnenfelsen doch nicht gefunden. Statt dessen war Jonsdorf ausgeschildert und wir sind dann lieber diesem Schild gefolgt. Mein Wasser war leer, ich war nur für einen halben Tag ausgerüstet und hatte keine Lust mehr  :(
und dann kam auf diesem Weg plötzlich ein Schild zum Nonnenfelsen (15 Minuten). Okay, das schaffen wir noch, auch wenn es jetzt steil bergauf ging:



hier standen wir nun auf der Aussichtsplatform des Nonnenfelsen. Das zugehörige Gasthaus war leider geschlossen (nur Donnerstag bis Sonntag geöffnet - und das in der Hauptreisezeit!), dabei hatte es jetzt endgültig zu regnen aufgehört und ich hätte wirklich gern einen Kaffee gehabt...



von da aus waren wir in weiteren 10 Minuten aus dem Wald raus und standen am Ortsrand von Jonsdorf. Dass die Nonnenfelsen so nah am Ort waren hatten wir nicht gecheckt. Man sieht sie wirklich von Jonsdorf aus:
 


An einer Ausflugsgaststätte am Ortseingang an einem kleinen See haben wir uns niedergelassen, von den ca 50 Tischen waren nur wenige besetzt und haben uns einen Eiskaffe gegönnt. Ob hier wohl in anderen Jahren mehr los war? Jetzt war doch Hauptsaison, die Kellner standen ziemlich gelangweilt rum.

Zurück im Hotel haben wir die verschlammten Hosen gewechselt und noch einen Kaffee im Zimmer getrunken.
Gestern am Parkplatz in Oybin hatten wir ein Schild mit Ausflugszielen in der Nähe gesehen. Da war ein Basaltfelsen in Tschechien abgebildet der richtig toll aussah. Josef hat ihn in Google gefunden im Ortsteil Prachen in Kamenicky Senov etwa eine halbe Autostunde weg.
Sobald man über die Grenze kam sahen die Häuser deutlich ärmer aus, zum Teil Holzhäuser wie man sie von ländlichen Gegenden in Russland kennt. Es waren ganz schmale Straßen durch kleine Orte, dann kamen wir auf eine größere Landstraße, man sah den Felsen schon von dieser Strasse aus. Es gibt einen großen Parkplatz und als wir durch die Schranke fahren wollten (das Parkticket hatte Josef schon gezogen) habe ich gerade noch unten am Poller auf deutsch gelesen dass man die Parkgebühr nicht in Euro zahlen kann! Und Kronen hatten wir natürlich nicht. Also rückwärts wieder raus quer über die vielbefahrene Landstrasse in den Ort rein - kein einfaches Manöver. Am Strassenrand halb im Graben haben wir gehalten, gut dass wir das tschechische Verbotsschild nicht lesen konnten  ;)

nun mußten wir zu Fuß über diese Landstrasse... das hat mich an 1970 erinnert als durch Blieskastel wo ich aufgewachsen bin auch noch eine Landstrasse wie diese (ohne Ampel, ohne Fußgängerübergang) durch den Ort führte. Man kommt sich wirklich etliche Jahrzehnte zurückversetzt vor.
Und hier seht ihr nun unser Ausflugsziel: Der Herrenhausfelsen







wir waren echt begeistert. Wie gut dass man mit einer Digitalkamera Fotos in unbegrenzter Zahl machen kann. Hier kommt eine kleine Auswahl  ;D





das war mehrere Nummern besser als die Orgel heute Morgen im Wald bei Jonsdorf (die Geologie ist wohl identisch, beides sind Basaltfelsen)

   

das Wettter wurde immer besser was zu einer erneuten Fotorunde führte  ;D



diese Strukturen sind einfach fantastisch. Ich war an den Yellowstone erinnert, da gibt es ein ähnliches Felsengebiet







wenn man Fotos ohne Menschen machen will braucht man Geduld. Wir waren übrigens die einzigen Deutschen hier, ansonsten nur Einheimische (jedenfalls Osteuropäer - der Sprache nach zu urteilen)









und diese tollen Blumen die wir schon im Saarland bewundert haben wuchsen hier genauso häufig



am Parkplatz war ein Kiosk, aber nur in tschechisch angeschrieben. Auf der anderen Strassenseite (die wir lebend erreichten  :thumb: ) war ein kleines Café auch hier waren die Schilder und Preise nur in tschechisch aber man kann ja mal auf englisch fragen ob man seinen Kaffee auch in Euro bezahlen kann. Ja das geht und ob wir auch ein Kochen wollen  :raetsel: auf unseren ratlosen Blick hin hat sie den Kuchen vorgeholt (sie wollte nett sein und deutsch sprechen, "cake" hätten wir besser verstanden), achso Kuchen, ja den wollten wir gerne  ^-^



an der lauten Landstrasse sitzt man zwar nicht sehr idyllisch aber es hatte irgendwie ausländisches Flair, das mag ich im Urlaub eigentlich lieber. Hier war z.B. ein kleiner Lavendelzweig im Wasserglas, das hat herrlich geduftet und das Wasser hat auch danach geschmeckt. Da fiel mir ein Frankreichurlaub ein wo wir ein Kartoffelgratin mit Lavendel gespeist hatten- so was leckeres :happy:

und inclusive Trinkgeld hat das nur 8 € gekostet. Und so schönes Geschirr mit Goldrand das man noch von Hand spülen muss, das gibts bei uns im Lokal schon lange nicht mehr.

Am Rückweg haben wir an einer tschechischen Tankstelle gehalten und für mehrere hundert Kronen getankt. Zuhause habe ich festgestellt, dass das ungefähr 1,25 € pro Liter war, so billig habe ich schon lange nicht mehr getankt. Auf der Strasse sah man keinerlei deutsche Kennzeichen, das hat uns wirklich gewundert. Tschechien ist definitiv billiger, gehen die deutschen Touristen hier nicht essen? An der Grenze zum bayerischen Wald ist das ganz anders!

Zurück in Jonsdorf war schönstes Sommerwetter, hier ein typisches Haus:



etliche Häuser kann man als Ferienhäuser mieten. Unser Hotel sieht in der Sonne auch besser aus:





Zum Abendessen konnten wir wieder in Sommerkleidung im Biergarten sitzen.
Viele Grüße Paula

Christina

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Re: Corona Urlaub in Deutschland
« Antwort #40 am: 24. August 2021, 17:54:47 »
Zittauer Gebirge, auch das muss ich mir merken, ich hab's mir gerade auf der Karte angeschaut, ist ja nicht weit von Görlitz wo ihr auf dem Weg nach Rügen wart (oder auf dem Rückweg?). Könnte eventuell noch ein Wanderziel für diesen Oktober werden, muss ich mit Peter am kommenden Wochenende besprechen.
Ich habe gerade mal nachgeschaut: Görlitz ist eine Stunde weg. Aber letztes Jahr bzw vor 2 Jahren kannten wir das noch gar nicht. Das Zittauer Gebirge ist im Vergleich zu anderen wie z.B. dem Elbsandsteingebirge viel kleiner, aber für ein paar Tage ist es passend. Einen ganzen Urlaub gibt es wohl nicht her.

Es gibt einen Rother Wanderführer Oberlausitz (also Zittauer und Lausitzer Gebirge) mit 50 Wanderungen, wenn man dann noch Görlitz und Bautzen als mögliche Stadtbesichtigungen mit aufnimmt, sind wir für eine (oder eine knappe) Woche gut beschäftigt. Meine Hoffnung wäre, dass es nicht so überlaufen wie Elbsandsteingebirge oder Harz ist.


LG Christina

Christina

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Re: Corona Urlaub in Deutschland
« Antwort #41 am: 24. August 2021, 18:12:31 »
Auch wieder eine sehr schöne Wanderung und das Nachmittagsprogramm war auch sehr interessant, solche Felsformationen gibt es auch auf Island (wo ich noch nicht war) (im Yellowstone haben wir die entweder verpasst oder ich habe es vergessen). Schade mit den vielen Leuten, aber wenn ein Parkplatz direkt daneben ist, hat es eben immer mehr Leute, als wenn man hinwandern muss.

Schon erstaunlich, dass man so nah an der Grenze nur in Kronen bezahlen konnte, in der Schweiz z.B. nehmen sie in allen Grenzregionen sehr gerne auch Euro, natürlich zu einem entsprechenden Wechselkurs, aber damit kann man ja leben, wenn es nur mal so ein kurzer Ausflug ist.


LG Christina

Paula

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Re: Corona Urlaub in Deutschland
« Antwort #42 am: 24. August 2021, 21:55:15 »
Auch wieder eine sehr schöne Wanderung und das Nachmittagsprogramm war auch sehr interessant, solche Felsformationen gibt es auch auf Island (wo ich noch nicht war) (im Yellowstone haben wir die entweder verpasst oder ich habe es vergessen). Schade mit den vielen Leuten, aber wenn ein Parkplatz direkt daneben ist, hat es eben immer mehr Leute, als wenn man hinwandern muss.

Ich mußte es jetzt in meinem Reisebericht von 2013 nachlesen: im Yellowstone gibt es das Sheepeater Cliff im nördlichen Teil der 8, dort gibt es genausolche Basaltsäulen.

Christina: ich glaube im Zittauer Gebirge ist insgesamt viel weniger los als im Elbsandsteingebirge, das ist jedenfalls der Eindruck den wir hatten. Es liegt ja auch viel abgelegener und ich kenne niemanden der schon mal dort war, während die meisten meiner Freunde schon mal im Elbsandsteingebirge waren- meist in Verbindung mit Dresden.  In Görlitz ist auch viel weniger Tourismus als in Dresden. Wenn ihr es ruhig wollt seid ihrem Zittauer Gebirge bestimmt gut aufgehoben.
Viele Grüße Paula

Susan

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Re: Corona Urlaub in Deutschland
« Antwort #43 am: 25. August 2021, 11:50:39 »
Die Basaltklippen haben mich etwas an Devils Tower in Wyoming erinnert   ^-^ Als Alien Raumschiffbahnhof taugen die hier ja auch.  ;)

Sehr schöne Wanderungen mit Felsen, Schluchten, Wald und Burgruinen. Seit Kersten die TV-Serie Ranger gesehen hat, möchte er gern mal  in die Sächsische Schweiz. Wenn ich wieder ordentlich wandern kann ....

Liebe Grüße
Susan

Paula

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Re: Corona Urlaub in Deutschland
« Antwort #44 am: 25. August 2021, 16:52:09 »
Die Basaltklippen haben mich etwas an Devils Tower in Wyoming erinnert   ^-^ Als Alien Raumschiffbahnhof taugen die hier ja auch.  ;)

stimmt, das habe ich ganz vergessen, der Devils Tower sieht auch so aus!
Viele Grüße Paula