Habt ihr das Körbchen noch oder landete es wie so viele Mitbringsel irgendwann im Müll?
Die Körbchen haben lange als Obstschale und Brötchenkorb gute Dienste geleistet, sind mittlerweile aber verschlissen.
26. August Savannah & Tybee IslandWir haben keine Lust auf weitere Plantagen (es kommen ja noch welche am Mississippi) und fahren daher direkt nach Savannah.
General James Oglethorpe, ein Philantrop, gründete 1733 mit einigen verkrachten Existenzen, denen er eine neue Chance geben wollte, diese Siedlung und damit die Kolonie Georgia. Für den Bau hatte er einen einmaligen Plan: eine Reihe von Vierteln, in denen die Häuser sich jeweils um einen begrünten Platz herum gruppieren. Es gab letztlich 24 solcher Plätze, drei davon fielen dem Straßenbau zum Opfer. Diese Oasen in der Stadt sind das Sehenswerte an Savannah. Im Übrigen erklärte Oglethorpe in seiner neuen Stadt Sklavenhaltung und Alkohol zum Tabu. Diese Vorschrift hat wohl nicht lange überdauert.
Bis zum Bürgerkrieg war Savannah ein wichtiger Hafen für Baumwolle.
Da wir die Staatengrenze auf einer Brücke überqueren, gibt es leider kein schönes Welcome-Schild für Georgia. Über die Oglethorpe Avenue kommen wir in die Stadt. Schon diese ist gesäumt und beschattet von vielen Bäumen mit Spanischem Moos.
Wir finden einen Parkplatz und machen uns auf zu einem Stadtbummel. Es war die letzten Tage schon recht warm, hier und heute ist es sehr schwül. Da hilft auch der Schatten der Bäume wenig.
Ich kann nicht mehr nachvollziehen, welche Plätze wir so besucht haben. Sie sind aber alle hübsch gestaltet, auf einigen gibt es Brunnen, auf anderen Denkmäler, auf allen reichlich Bänke.
Wir kommen an Häusern mit schmiedeeisernen Balkonen vorbei und an einer Kirche.
Schließlich landen wir am Johnson Square, der wohl der erste der Plätze war, die Oglethorpe damals anlegen ließ. Von dort haben wir einen ersten Blick auf das Rathaus. Und hier treffen wir auf etwas, was sich besonders unser Senior erhofft hat, eine Jazzkapelle.
(leider nur sehr aus der Ferne aufgenommen, die Videobilder sind leider zu schlecht) So kommen wir zu einer längeren Verschnaufspause.
Als die Musiker zusammenpacken, gehen wir weiter Richtung Rathaus, denn dahinter beginnt der River Front Bezirk.
Dabei kommen wir bei der Replik des Glockenturms der alten Baumwollbörse vorbei. In ihr hängt die älteste Glocke Georgias, mit ihr wurde: Feueralarm gegeben, die Ladenschlußzeit verkündet, Gemeindeversammlungen einberufen und die Ankunft wichtiger Schiffe gemeldet. Als die alte Börse abgerissen wurde, war die Glocke lange im Privatbesitz bis 1957 die Turmreplik aufgestellt wurde.
Die alten Lager- und Fabrikhallen am Ufer des Savannah Rivers wurden umfunktioniert, beherbergen nun Geschäfte, Restaurants und Motels. Die obere Ebene wirkt noch ganz hübsch, unten direkt an der River Front Street sehen wir eher "shabby chic".
eine alte Lok
auf der Straße liegen noch die alten Schienen
Bei einem Sweets & Candy Shop können wir zusehen, wie Fudge gemacht wird. Fudge ist ein Weichkaramell aus Butter, Zucker, Sahne und diversen Geschmackszutaten, das Anfang des 19. Jahrhunderts in Amerika kreiert wurde. Die weiche Masse wird auf eine Mamorplatte gegossen, darauf kommen dann noch Zutaten wie Nüsse, Marchmallows, Trockenfrüchte uä. Dann wird daraus ein Laib geformt und nach Erkalten in Scheiben geschnitten.
Natürlich kauft unser Süßmäulchen Gerold davon zwei.
Zu Helmas Freude finden dann noch einen Laden, der Eis verkauft.
Wir spazieren bis zum Morell Park, dort steht die
Waving Girl StatueSie stellt Florence Martus dar, die auf der Flussinsel Elba Islands lebte; mit ihrem Bruder, dem Leuchtturmwärter. Die Legende besagt, dass sie von 1887 bis 1931 jedes Schiff, das den Hafen von Savannah anlief oder verließ, grüßte; bei Tag mit einem Taschentuch, nachts mit einer Laterne. Es heißt, sie hätte sich als Mädchen in einen Seemann verliebt und wollte sicherstellen, dass er sie fände, wenn er zurückkehrt. Was leider wohl in 44 Jahren Wache nie passiert ist und so sei sie schließlich am gebrochenen Herzen gestorben.
Vom Fluss haben wir keine, von Savannah überhaupt im Vergleich wenig, Fotos. Die Schwüle hat uns wohl ausgebremst.
Und so schön das Konzert gewesen war, muss es dort unter den Bäumen Stechviecher gegeben haben
Jedenfalls besichtigen wir nichts mehr, sondern fahren ans Meer und zwar nach Tybee Island. Das ist eine der zahlreichen den Küsten von South Carolina und Georgia vorgelagerten Inseln. Man erreicht sie über Brücken. Wir beziehen Quartier im BW Dunes Inn und dann geht es an den Strand -Abkühlen!
Die Brandung sieht recht lebhaft aus, doch der Strand ist relativ flach und damit schön zum Baden. Bei Ebbe haben Strandläufer jede Menge Platz und Auslauf.
wir in den neuen Washington T-Shirts
hier ist die Wärme erträglicher als in der Stadt
ja, ich war echt im Atlantik
Ich konnte mich erinnern, dass wir Pelikane beobachtet haben. Habe aber erst beim Scannen bemerkt, einen im Sturzflug auf den Film gebannt zu haben.
Zum Abendessen waren wir irgendwo im Ort, war zum Notieren wohl nicht bemerkenswert genug
Heutige Etappe: