5. September Shopping & Besuch bei Jack Shoney’s serviert auch zum Frühstück Buffet, zumindest heute. Damit sind wir gestärkt für Labor Day Aktivitäten.
Laut Reiseführer könnten wir noch im
Opryland Amusement Park Musik hören, doch wir erledigen lieber die "notwendigen" Einkäufe - Jeans, Tennisschuhe, Shirts uä - im Outlet Center.
Danach geht es weiter Richtung Südosten; nächster Stopp Lynchburg in den Hügeln von Tennessee. Vielleicht erinnert ihr euch noch an die Werbespots damals?
Hier also wurde 1866 der beliebte Tennessee Sour Mash Whisky erfunden. Wir machen eine Führung durch die Jack Daniel’s Distillery mit. Der Guide, sowie die anderen Leute der Distille, wirken haargenau so wie in der Werbung
Es geht treppauf und -ab durch's Gelände, während uns der Herstellungsprozess erläutert wird. So ganz kann ich mich nicht mehr an die Details erinnern bzw. es vermischt sich mit denen der schottischen Führungen
Holzkohle herstellen
für Filterungszwecke (?), Silo für das notwendige Getreide, Alkohol - Messstation
eines der Fasslagerhäuser
in denen der Whisky reift
Mister Jack
Wir hören außerdem noch ein paar Geschichten, vor allem aus den Zeiten der Prohibition. Als der gute Stoff heimlich gebrannt und schnell verteilt werden musste; über wilde Verfolgungsjagden mit frisierten Autos. Nur eines gibt es nicht, nämlich eine Whiskyprobe, denn Lynchburg ist paradoxerweise eine
Dry Town Heißt der Verkauf und Ausschank von Alkohol ist streng limitiert. Für den üblichen Giftshop der Distille gibt es eine Ausnahmegenehmigung vom Senat.
Wir erstehen also eine Flasche für die Zimmerbar.
Lynchburg hat auch einen netten altmodischen Stadtkern, den wir irgendwie nicht fotografiert haben.
Wir fahren weiter bis Lookout Valley. Zum Aperitif zwei JDs und Abendessen in einem weiteren Shoney's.
6. September Is this the Chattanooga Choo-Choo ?Nach einem gemütlichen Frühstück fahren wir weiter nach Chattanooga und dort zum Bahnhof; nur wegen Glenn Miller
Die Stadt war bei Gründung 1816 ein Handelsplatz der Cherokeee, damals hieß sie
Ross's Landing, nach der gewaltsamen Vertreibung erhielt sie den heutigen Namen. Während des Bürgerkriegs fanden hier zwei wichtige Schlachten statt. Sie wurde dann ein wichtiger Knotenpunkt im Netz der US-Eisenbahnen und Industriestanddort. In den 1960er Jahren galt sie als dreckigste Stadt Amerikas. Das hat sich glücklicherweise gegeben.
Das Lied wurde für den Film
Sun Valley Serenade geschrieben, beschreibt eine Zugfahrt von New York City nach Chattanooga und wurde im Film von Glenn Miller vor einer Zugkulisse gespielt. Er war für die Oscar's 1942 nominiert. Es gibt mehrere Coverversionen, in Deutschland ist wohl die von Udo Lindenberg besonders bekannt.
Der Zug dampfte tatsächlich bis 1970 in Chattanooga. Ein Investor baute den Bahnhof dann um als letzte Heimat für den historischen Zug und Touristenzentrum.
Dinner in the Diner
gibt es nicht mehr, aber Snacks neben den Tracks
Die übrigen Bahnsteige wurden nett bepflanzt, es gibt Springbrunnen und einen Teich.
Die Fahrt geht weiter nach Süden und bald haben wir Georgia wieder erreicht.
Zwar wurde schon heftigst neben des Highways "SEE ROCK CITY" beworben, unser Reiseführer meinte aber, das wäre nicht so sehenswert. (Die Bilder im Internet nun sehen aber gar nicht schlecht aus). Also fahren wir durch bis Atlanta und beziehen wieder Quartier im Hilton & Towers. Ein erfrischendes Bad im Pool, umringt von Wolkenkratzern, dann gehts an die Schwerarbeit des Packens.
Um morgen Abend Zeit und Aufwand zu sparen, wird der Mietwagen schon abgegeben. Dann geht es zum Abschiedsessen zu Ruth's Chris.
Und hier noch die Glenn Miller Filmscene
https://youtu.be/-XQybKMXL-k?list=RD-XQybKMXL-k