Und gleich noch hinterher, da wenig zu sehen war
15. und 16. August Great Smokey Mountains Von Franklin aus geht es weiter in die Berge. Mehr als 10 tausend Jahre war das Gebirge das Stammesgebiet der Cherokee; von ihnen stammt auch der Name
Land of thousand smokes. Sie wurden 1838 gewaltsam von hier vertrieben und mussten 800 Meilen weit nach Oklahoma ziehen auf dem berüchtigten
Trail of Tears. Einige sind damals in die Berge geflohen, deren Nachfahren leben heute in dem kleinen selbst verwalteten Reservat mit dem Hauptort Cherokee.
Wir besuchen das Oconaluftee Indian Village, den Nachbau einer Indianersiedlung von etwa 1770. Dort "spielen Indianer für die Touristen Indianer" , wie unser Reiseführer schreibt.
Blockhütte
gehörte wohl eher einem Trapper
(habe die Beschreibungen leider nicht mehr)
Schießen mit dem Blasrohr
Ich hatte mir die immer viel kürzer vorgestellt, tatsächlich sind sie wohl gut 3 m lang. Wahrscheinlich kommt nur so genügend Druck auf das Geschoss (Physik ist nicht meine Stärke)?
Schwitzhütte
Sie diente der rituellen Reinigung vor Zeremonien und auch zur Heilung. In der Mitte werden durch ein Holzfeuer Steine zum Glühen gebracht und ähnlich wie bei der Sauna gibt es Runden mit verschiedenen Aufgüssen. Nur bleibt man hier während der ganzen Zeit in der Hütte.
Danach schauen wir uns kurz noch hier um
Helma und ich finden je ein Paar schöne Moccasins und Eis gibt es auch
Es ist bewölkt und später regnerisch, aber rund 25° C warm.
Ab Cherokee soll der schönste Abschnitt des Blue Ridge Parkway (eine Panoramastraße) beginnen. Bilder davon sehen toll aus, doch wir bekommen statt Panoramen nur "thousand smokes" zu sehen.
Wir übernachten in Ashville. Immerhin gibt es dort eine große Mall mit einem Sears (?). Die wissen dort zwar auch nicht, wie sie unsere Kamera reparieren könnten, aber sie verkaufen welche, leider nur mit der amerikanischen NTSC-Norm. Unser Dipl.Ing E-Technik meint, die Umwandlung dürfte kein Problem sein, daher ist Gerold so größzügig einen neuen Camcorder zu spendieren.
(Ganz so einfach war das mit der Umwandlung dann übrigens doch nicht. Irgendwann konnten wir die Cassetten in einem Videorekorder, der beide Systeme abspielen konnte, anschauen. Zu schneiden ging der Film erst mit Digitalisierung ein paar Jährchen später)
Auch der nächste Tag mit der Etappe nach Roanoke, Virginia, bescherte uns wenige Aussichten, aber viel Regen und Nebel.
Vielleicht hätten wir doch Biltmore Estate besichtigen sollen, doch es war uns nicht so nach Schloss.
Irgendwo unterwegs: ein Fluss mit Raftinggruppen und Paddlern.
Wäre vielleicht auch witzig gewesen.
Immerhin sorgt die Zimmerbar abends für etwas Stimmung
Keine Karte, da ich nicht mehr genau weiß, wie wir gefahren sind.