Autor Thema: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003  (Gelesen 34889 mal)

Silvia

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Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
« Antwort #15 am: 12. Februar 2021, 16:46:39 »

4. Tag Ab in die Wüste


Heute steht ein Fahrtag an. Es dauert längere Zeit bis wir aus dem Moloch namens Kairo raus sind.



Dann steuern wir auf der sog. "Desert Road" der großen Westlichen Wüste zu. Als nordöstlicher Teil der Sahara auch "Libysche Wüste" genannt - wobei wir nur einen kleinen Randstreifen erkunden.












Vormittags Stop an einer Stelle an der wir versteinertes Holz finden (hab immer noch einen Splitter davon zu Hause).






Ein Sandpflug für Eisenbahnschienen














Die Strecke zeigt immer wieder eine andere Variation von Wüste





























Mittagsrast mitten in der Wüste. Der Wind treibt ständig Sand über die Fahrbahn und es knirscht beim Essen zwischen den Zähnen.






























Fahrt bis zur Oase Bahariya, dort erst mal Datteln und Tee, dann zum Camp.


Ein herrlicher Sternenhimmel und kühle Nacht


Silke

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Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
« Antwort #16 am: 12. Februar 2021, 17:12:30 »
Ich bin auch dabei. Dein Bericht weckt Erinnerungen an unsere erste Ägyptenreise 2002. Da sind wir mit Öffis von Kairo bis Bahariya, dann nach Luxor und Hurghada gefahren. Von Bahariya haben wir einen Ausflug in die Weisse Wüste unternommen und da unter freiem Himmel übernachtet, ein einmaliges Erlebnis. Anmache hab ich nie erlebt, auch nicht auf der 2. Reise. Aber ich verhalte mich auch entsprechend und trage in so einem Land keine Trägertops und Hotpants.

Christina

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Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
« Antwort #17 am: 12. Februar 2021, 18:05:52 »
Weil jetzt viele schreiben, die Frauen wären selber schuld, weil sie entsprechende Kleidung tragen - nein! Auch in Ägypten gibt es viele westlich orientierte Frauen, die genau die selben Dinge tragen wie wir und jede Frau hat das Recht zu tragen, was sie will  - ohne, dass sie dafür von Männern angemacht oder belästigt wird. Und wie gesagt, ich habe erst kürzlich einen Bericht gesehen (Weltspiegel), da ging es überhaupt nicht um Touristinnen, sondern um Ägypterinnen, die versuchen, das in der dortigen Gesellschaft verankerte Problem der Frauenbelästigung anzugehen. Nach diesem Bericht ist es dort für jede Frau (ganz egal was sie trägt) alltäglich, in irgendeiner Form belästigend von Männern angemacht zu werden, weil das von den Männern dort als selbstverständlich angesehen wird, das "gehört dazu". Ich war auch erstaunt, weil ich bisher dachte, dieses Problem betrifft nur Touristinnen, weil viele Männer dort vielleicht eine falsche Vorstellung vom Westen und den Freiheiten dort haben.

Aber hier geht es ja um Silvias Bericht -  interessante Wüsteneindrücke heute. Schönes Foto mit eurem Bus im Abendlicht. Wie heiß war es eigentlich?


LG Christina

Rainer

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Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
« Antwort #18 am: 12. Februar 2021, 19:09:44 »
Weil jetzt viele schreiben, die Frauen wären selber schuld, weil sie entsprechende Kleidung tragen - nein! Auch in Ägypten gibt es viele westlich orientierte Frauen, die genau die selben Dinge tragen wie wir und jede Frau hat das Recht zu tragen, was sie will  - ohne, dass sie dafür von Männern angemacht oder belästigt wird.

Nicht ganz. Definitiv muss natürlich auch jede Frau (und jeder Mann) die kulturellen und oft religiös geprägten Aspekte beachten und Vorgaben einhalten. Um es mal zu übertreiben: nackt darf da ganz sicher niemand herumlaufen und da hat auch niemand ein Recht drauf. Wenn also eine westlich geprägte Dame im knallengen Bikini herumläuft, wo der Busen quasi von alleine herausquillt, dann bin selbst ich durchaus der Meinung, dass "weniger mehr ist". Also nicht ganz so einfach.

Auf der anderen Seite verstehe ich Deinen Einwand aber dennoch vollkommen und ich bin meinerseits auch entsetzt, wenn ich dann und wann mal wieder irgendwo lese, wie Frauenrechte speziell in muslimisch geprägten Ländern, vorwiegend im asiatischen Raum, mit Füßen getreten werden. Alleine die regelmäßigen Berichterstattungen über irgendwelche Vergewaltigungen in Indien, wo Frauen offensichtlich nur ein Stück Dreck zu sein scheinen, da rollen sich mir die Fußnägel auf. Und auch wenn ich speziell zu Ägypten überhaupt nichts beitragen kann und mich deswegen auch da jetzt heraushalte, so weiß ich von meiner Krankengymnastin, mit der ich viele Jahre in der Reha zusammengearbeitet habe, von äußerst unangenehmen Begebenheiten in Marokko, wo es offensichtlich auch nicht jedem Mann gelingt, sich und seine Sexualhormone unter Kontrolle zu halten. Ist ganz sicher ein sehr schwieriges Thema.

Silv

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Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
« Antwort #19 am: 12. Februar 2021, 21:33:14 »
Ich komme auch mit und bin gespannt auf deine Eindrücke.

Ich war einmal mit einer Freundin für eine Woche in Ägypten. Ganz ehrlich? Ich muss nicht nochmal hin. Und leider hauptsächlich aus den Gründen, die schon angesprochen wurden. Ich empfand die Anmache als extrem. Wir waren für eine Woche in einem Hotel, haben aber auch ein paar Ausflüge gemacht. Bei einer Schnorcheltour wurde meine Freundin ganz schön von dem Tourleiter bedrängt. Das ging sogar soweit, dass er im Hotel angerufen hatte und sich aufs Zimmer durchstellen ließ. Gekleidet waren wir "normal" (ich z.B. bin gar nicht der Typ, der sich freizügig kleidet). Aber egal, zurück zum Bericht.

Ich muss auch sagen, dass mich die Pyramiden nicht wirklich beeindruckt haben. Vielleicht hat mich auch das Drumherum gestört. Damals  war es ziemlich dreckig, Getränkedosen, Flaschen oder Papier lag überall herum.

Was, abgesehen von dem aufdringlichen Tourleiter, toll war, war das Schnorcheln. Das klare Wasser und die bunten Fische waren klasse.
Liebe Grüße
Silvia

Susan

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Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
« Antwort #20 am: 12. Februar 2021, 22:11:33 »
Bei der Weite kann ich mir lebhaft vorstellen, wie schnell da Wind alles verweht. Ich nehme an, das war wieder ein Offroad-Rotel? Die wir sonst so gesehen haben, sahen busartiger aus.
Den Sternenhimmel hätte ich auch gern gesehen.

Liebe Grüße
Susan

Silvia

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Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
« Antwort #21 am: 13. Februar 2021, 16:09:51 »
Das Problem mit sexueller Belästigung gibt es weltweit, auch bei uns!  Ich kann nur von meinen persönlichen Erfahrungen sprechen und da musste ich hier bei uns schon mehr dagegen unternehmen.


Wie heiß war es eigentlich?
:weissnicht:  Kann ich leider nicht sagen, überhaupt keine Aufzeichnungen darüber


Ich muss auch sagen, dass mich die Pyramiden nicht wirklich beeindruckt haben. Vielleicht hat mich auch das Drumherum gestört. Damals  war es ziemlich dreckig, Getränkedosen, Flaschen oder Papier lag überall herum.
:denk:  Echt?  Wie kann man vor diesen Bauwerken stehen und nicht beeindruckt sein? ... Allerdings kann ich auch alles andere ausblenden und die Pyramiden und Pharaonen hatten mich schon als Kind/Jugendliche fasziniert


Bei der Weite kann ich mir lebhaft vorstellen, wie schnell da Wind alles verweht. Ich nehme an, das war wieder ein Offroad-Rotel? Die wir sonst so gesehen haben, sahen busartiger aus.
Zu Wind und Sand kommen wir in ein paar Tagen noch... und nein, war ein normaler Rotelbus, wir bewegten uns dort aber auch überwiegend auf geteerten Straßen


Silvia

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Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
« Antwort #22 am: 13. Februar 2021, 17:28:58 »

Noch ein kleiner Nachtrag: Neben dem ägyptischen Reiseleiter Mohammed  (seit dem 1. Tag dabei - Vorschrift vom ägypt. Staat) und der Rotelreiseleiterin Gudrun ist seit gestern auch ein bewaffneter Polizist an Bord. Mohammed erklärte uns das man an einem Anstecker sehen konnte, das er für den Mukhabarat - den ägyptischen Geheimdienst arbeitete. Er blieb uns länger erhalten und taute nach und nach auf, dem hat's bei uns gefallen  ;D Sein Erscheinen half uns bei manchen Kleinigkeiten, denn die örtlichen Polizisten und Securities änderten ihr Auftreten dann immer ganz schnell. Der fürchterliche Anschlag in Luxor war 6 Jahre zuvor und gerade die Touristenattraktionen zeichneten sich durch starke Polizeipräsenz aus. Bei sämtl. Eintritten musste man durch Metalldedektoren und die Taschen/Rucksäcke wurden kontrolliert.



So, jetzt geht's aber endlich weiter in die Wüste






5. Tag Durch eine abwechslungsreiche Wüste




Heute morgen geht es früh los, da wir eine lange Strecke vor uns haben. Es geht immer noch durch die lybische Wüste, die sich heute aber in einem ganz anderen Licht zeigt.



Morgens durch "bunte Bergwelt"























































Dann wurde es sandiger, sehr feiner, cremefarbener Sand





















































Etliche Kilometer weiter ändert sich das Bild und wir kommen in die Weiße Wüste.


Das Kern-Areal der Weißen Wüste umfasst etwa 12 km mal 12 km und ist bekannt wegen seiner Kalksteinformationen, die es zu einem großen natürlichen Skulpturenpark machen.










































Unterwegs viele Fotostops


































































Hier hätte ich mich gerne noch stundenlang rumgetrieben.   :'(







In der Oase Farafra besuchen wir ein kleines Museum. Der einheimische Künstler Badr verwendet alle Materialien der Natur von verschiedenfarbigem Sand bis zu Sandsteinen und Wurzeln. Mir haben eher die Verzierungen an den Wänden gefallen































"Fliegende" Händler sind auch zur Stelle









Ich streife etwas durch den Ort




















Dann geht es auch schon wieder weiter .... jetzt gesellt sich wieder Sand hinzu... inzwischen eher gelblich





















Mittagspause mitten in der Wüste ... die ich allerdings zum erkunden benutze








































Wir kommen zur Oase Dakhla (Dachla), das Grün leuchtet richtig einladend.

Die Oase ist eine der fünf westlichen Senken Ägyptens und umfasst auf einer Fläche von 2000 km² zwei Städte (Mut und Qasr), sowie 15 weitere Siedlungen, in denen rund 75.000 Menschen leben (Schätzung 2003). 















Qasr ad-Dachla ist die bedeutendste islamische Siedlung der Senke Dachla und wurde auf einem römischen Kastell errichtet. Die bis zu viergeschossigen Häuser wurden aus Lehmziegeln errichtet. Die in den Häusern verbauten, mit Hieroglyphen versehenen Steinblöcke stammen vom Thot-Tempel in Amheida und wurden hierher verschleppt.





























































Im Dunkeln kommen wir heute an unserem Platz in Mut an. Ein langer, aber toller Tag


Susan

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Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
« Antwort #23 am: 13. Februar 2021, 21:20:34 »
Schade, dass diese starken Sicherheitsvorkehrungen sein müssen, aber so reist man unbesorgter. Und wenn die Typen dann noch nett sind, umso mehr
So wie die Leute gekleidet sind, kann es nicht allzu heiß gewesen sein.

Das war jetzt ja reichlich Sand   :)) Interessant die vielen unterschiedlichen Farben. Witzig auch die Kalksteintürmchen, immer wieder erstaunlich, was die Natur so zustande bringt. Musste grad feststellen, dass mein Ägyptenbild sehr beschränkt ist; hätte nämlich nicht gedacht, dass es in der Wüste so große Ansiedlungen gibt. Auch virtuell Reisen bildet also  8)

Wohnen wollte ich da wohl nicht, aber zum Gucken gefallen mir die Häuser.


Liebe Grüße
Susan

Christina

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Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
« Antwort #24 am: 13. Februar 2021, 21:26:03 »
Wow, die Weiße Wüste mit den Steinformationen ist ja genial, das hätte ich dort gar nicht vermutet. Klar, da hätte ich mich auch ewig aufhalten können. Und Qasr ad-Dachla gefällt mir auch richtig gut - sehr schöner Tag.


LG Christina

Silvia

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Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
« Antwort #25 am: 14. Februar 2021, 10:31:47 »
Das war jetzt ja reichlich Sand   :))
Kommt heute noch mehr  ;D

Wow, die Weiße Wüste mit den Steinformationen ist ja genial, das hätte ich dort gar nicht vermutet. Klar, da hätte ich mich auch ewig aufhalten können. Und Qasr ad-Dachla gefällt mir auch richtig gut - sehr schöner Tag.
Ja, ich fand den Tag auch toll.... ich mag die Wüste  :herz:   

Silvia

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Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
« Antwort #26 am: 14. Februar 2021, 11:31:24 »
6. Tag  Noch mehr Wüste


Bevor wir losfahren habe ich noch Zeit und streune etwas in der Umgebung umher.






Dabei entdecke ich doch tatsächlich einen Wiedehopf  :happy:












Während ich den Wiedehopf sofort identifizieren kann hab ich bei dem anderen Vogel ein Problem, keine Ahnung was das für einer ist, aber hübsch ist er auch












Es geht wieder los ... jetzt Richtung Osten.... natürlich mit weiteren Fotostops























































Unsere beiden Reiseleiter mit Mohammeds geflochtene Kunstwerken








Der nächste Stop ist an einer Wanderdüne






Wir haben genügend Zeit um in diesem großen "Sandkasten" zu spielen.











Wind und Sand, eine Kombination gegen die man nicht leicht ankommt


















Hier sieht man, das die Straße mehrmals um die Düne herum verlegt wurde









Wie ein feiner Schleier treibt der Wind den feinen Sand über die Düne.













Mittags- und Einkaufspause in der Oase Kharga (Charga... es gibt von den Orten immer verschiedene Schreibweisen)



































Blick auf die Grabkapellen al-Bagawat














Ab hier geht es nach Norden Richtung Assiut... und wir bekommen zusätzlichen Begleitschutz.

 :read2:  Seit dem Ende der 1970er-Jahre entwickelte sie die Universität Assiut zum Zentrum der al-Dschamāʿa al-islāmiyya, die sich eine islamische Republik als Staatsform Ägyptens zum Ziel setzte. Sie wurde bis zur Ermordung Anwar as-Sadats am 6. Oktober 1981, an dem sie und der Islamische Jihad beteiligt waren, toleriert. Die Attacken flammten Anfang der 1990er-Jahre erneut auf. Die al-Dschamaʿa al-islamiyya erklärte 1992 der Regierung Mubaraks den Krieg. Trauriger Höhepunkt war das Massaker in Luxor am 17. November 1997.





In Assiut übernachten wir mitten in einem Polizei-"Casino", mit Terrasse mit Blick direkt auf den Nil... Die Nacht über patrouillieren Polizisten über das Gelände.



Ilona

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Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
« Antwort #27 am: 14. Februar 2021, 16:15:16 »
Wow, die Weiße Wüste mit den Steinformationen ist ja genial, das hätte ich dort gar nicht vermutet. Klar, da hätte ich mich auch ewig aufhalten können. Und Qasr ad-Dachla gefällt mir auch richtig gut - sehr schöner Tag.

Dem schließe ich mich an :beifall:. Ich liebe solche Wüstenlandschaften  :herz: .

Gut, dass der Rotelbus knallrot ist und man die Signalfarbe von weitem sieht.

Der Mohammed hat das Flechten drauf :thumb:.

Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Silvia

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Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
« Antwort #28 am: 15. Februar 2021, 08:34:25 »
Der Mohammed hat das Flechten drauf :thumb:.
Oh ja, die Krone war echt der Hammer, vorne mit ner Schlange raus. Hab grad bemerkt, das man das gar nicht mal so gut auf dem Foto sieht, hier noch ein anderes


Silvia

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Re: Damals war's... unterwegs in Ägypten - ein Bericht aus dem Jahr 2003
« Antwort #29 am: 15. Februar 2021, 09:21:46 »

7. Tag Abydos und Dendera




Einer aus der Gruppe ist schon seit ein paar Tagen krank und so kommen wir wg. eines Arztbesuches ein bißchen später als geplant weg.

























Lange Fahrt durch das Niltal Richtung Abydos. Eine völlig andere Landschaft mit dem satten Grün der Felder. Hier wird neben Weizen auch Reis und Zuckerrohr angebaut, natürlich darf auch die Dattelpalme nicht fehlen.




Abydos zählt zu den ältesten und bedeutendsten Nekropolen Altägyptens nahe der ersten Hauptstadt Thinis. Sie wurde bis in die christliche Zeit benutzt und erstreckt sich über etwa 4 Kilometer in Nord-Süd- und 2 Kilometer in Ost-West-Richtung. Als Hauptkultort des Gottes Osiris erlangte die Nekropole insbesondere kultische Bedeutung und war der bedeutendste Pilgerort das alten Ägyptens.














Die Tempelanlage wurde ursprünglich von einer 220 Meter breiten und 273 Meter langen Mauer umfasst. Die Mauer war mehrere Meter dick und bestand aus Nilschlammziegeln. Die Mauer war fünf bis acht Meter hoch und wurde durch mehrere Türme unterbrochen.














Das eigentliche Tempelgebäude hat eine Länge von 157 Metern und eine Breite von 59 Metern. Die Tempelanlage steigt in mehreren Schritten (Terrassen) in der Höhe an, entsprechend dem Modell des Urhügels. Die hinteren Räumlichkeiten, die Sanktuare und der Osiris-Komplex befinden sich an höchster Stelle.






















Der erste Säulensaal (auch Erscheinungssaal) ist ca. 26 Meter breit und 5,5 Meter tief. Die Decke wird von 24 Papyrussäulen gehalten. Auf einem der Architrave befinden sich auch die sogenannten Abydos-Hieroglyphen. Die Wände sind mit 14 Toren unterbrochen, durch die man in den zweiten Säulensaal gelangt.
























Der zweite Säulensaal ist ebenfalls 26 Meter breit und acht Meter tief. Hier wird die Decke von zwei Säulenreihen zu je 12 Säulen getragen. Von der zweiten Säulenreihe führen sieben Rampentreppen zu den sieben Sanktuaren. Aus dem zweiten Säulensaal gelangt man ebenfalls in die Königsgalerie.
























Wunderschöne Reliefs










































Auch überall zu finden: Hieroglyphen














Eingang zum Totentempel Ramses’ II.






















... Fortsetzung folgt ...