Na ja, jetzt wo es im Dezember 2020 ist wie es ist, man kurzfristig natürlich keine Pflegekräfte aus dem Boden stampfen kann, bleiben die FFP2 Masken die Rainer vorschlägt (und das Bewusstsein der Leute die auch zu brauchen und keine Schals oder sonstige 08/15 Teile die man alle 3 Monate mal wechselt - auch hier wäre die Politik gefragt gewesen das an die Bevölkerung zu vermitteln!) und erst mal die Verringerung der Ansteckungszahlen um die Krankenhäuser die am (eigentlich von der Belastung über dem) Limit sind zu entlasten.
Man versucht nun auch Leute die demnächst wohl in Kurzarbeit gehen für einfache Tätigkeiten in Krankenhäuser zu gewinnen (Bettenmachen usw.) weil man eben hierfür keine anderen Strukturen aufgebaut hat.
Meine Cousine (Mitte 50), die nach der Schule Arzthelferin gelernt hat und in den letzten 20 Jahren ein kleines Busunternehmen betrieben hat das coronabedingt vor dem Aus stand hat mir erzählt dass sie seit November in der Uniklinik Saarbrücken als Pflegehilfskraft auf der Coronastation arbeitet. Aufgrund des Pflegemangels -viele erkrankte Pflegekräfte die vorher schon Mangel waren- gab es einen Aufruf: jeder der helfen will kann sich melden. Sind wohl auch etliche Studenten dabei denen ihr Studentenjob weggefallen ist. Sie ist jetzt Festangestellte und zufrieden. Also passiert schon was. Die Klinik hat letztes Jahr schon Pflegekräfte aus Mexiko angeworben. Ich glaube vieles ist eher Engagement der Klinikleitung und nicht der großen Politik, darum bekommt man solche Aktionen gar nicht mit.
In München ist die Situation noch einen Tick besser, die Tochter meines Freundes ist Ärztin in der Uniklinik rechts der Isar, dort sind Stationen geschlossen worden z.B. Eine von drei neurologischen Stationen und die freigewordenen Pflegekräfte auf die Coronastationen versetzt worden.
Schwieriger ist es auf den Intensivstationen.Die Intensiv von Großhadern war Weihnachten voll. Und da kann man keine Hilfskräfte einsetzen, selbst Krankenschwestern ohne intensivmedizinische Ausbildung sind da keine Hilfe. Da ist meiner Meinung nach das größte Problem. Wenn wir es nicht schaffen die Ausbreitung einzudämmen wird die Zahl der Erkrankten die ein Intensivbett brauchen weiter ansteigen und das wird auf den Intensivstationen zum Kollaps führen.
Da ich nicht sicher weiß wie schwer es mich erwischen würde gehe ich vorsichtshalber nurnoch mit FfP2 Maske zum Einkaufen. Und in den Geschäften wo ich einkaufe haben mitlerweile bestimmt 10% Der Leute so eine Maske auf, in der alten Bevölkerung deutlich mehr. Also ich stelle mich auch auf noch ein paar harte Monate ein, aber ich habe noch Hoffnung dass wir die Kurve kriegen.
Und zu Weihnachten habe ich zwei Reiseführer für Texas bekommen. Sobald es die Pandemie zuläßt mache ich einen Tripp nach Dallas, das ist mein Vorsatz für 2021