03.03.2020 Kalbarri – Jurien BayNach einem raschen, Fliegen getriebenen Frühstück, fuhren wir Richtung Kalbarri NP im Landesinneren am Murchison River. Bei der Ortsausfahrt stand ein Tramper, den wir gestern schon an der Küste gesehen haben. Er war gestern in der Hitze mit seinem Rucksack ohne Netz unterwegs. Wir nahmen ihn mit zum Park. Er kam aus Polen und war zu Fuß von Süden Richtung Perth unterwegs und wollte dann weiter nach Indonesien. Ich dachte mir, hoffentlich geht das gut, bei den Corona Entwicklungen zu dieser Zeit. Ein Netz gegen die Fliegen hat er gestern geschenkt bekommen.
Kurz nach der Einfahrt hoppelte ein großes Känguru vor dem Fahrzeug über die Straße. Es ging sich knapp aus. Vom Parkplatz des Nature´s Windows führt ein kurzer Weg zum Felsbogen, dem Wahrzeichen des Parks. Die extrem vielen Fliegen stärkten unsere Entscheidung in den Süden auszuweichen.
Das Wahrzeichen des Parks.
Es wäre möglich gewesen einen Rundweg, um eine Flussschlinge zu gehen. Wir waren aber zu spät dran, der Weg war bereits wegen der Hitze gesperrt. Die Strafen bei zuwiderhandeln sehr hoch. So blieb uns ein kurzes Stück des Weges.
Durch den Zyklon führt der Fluss noch immer Hochwasser. Schön zu sehen an den Bäumen.
Vom Window sieht man zur Baustelle des Skywalk. Der Weg ist leider gesperrt. Nächstes Ziel war der Z-Bend. Ein Fußweg führt zu der Flussschleife.
Hier sind auch Spuren von fossilen Lebewesen zu sehen.
Vom Z-Bend führt der River Walk über eine schöne Schlucht zum Fluss. Hier war es angenehm, da meist Schatten herrschte. Ein weiterer Vorteil war, dass auch die Fliegen ruhig waren, da sie keinen Schatten mögen, sondern nur das Licht. Bei schwierigen Stellen waren Leitern angebracht.
Wir waren wieder völlig allein unterwegs.
Unten am Fluss war es angenehm. Der Wasserstand war hoch.
Über eine andere Zufahrt erreichten wir den Hawks Head Lookout.
Den Ross Graham Lookout ließen wir aus.
Beim North West Coastal Hwy drehten wir Richtung Süden ab. Nach vielen Kilometern machten wir irgendwo vor Green Head eine Pause am Strand zum Essen. Klassisch wie die Australier. Damit der 4x4 nicht ganz umsonst war.
So habe ich mir das vorgestellt. Entspannt am Strand ohne Netz um den Kopf.
Wir waren schon nach Cervantes, als ich so nebenbei kontrollierte, ob alles da ist. Die Kreditkarte fehlt. Ich konnte sie nur am Strand verloren haben. Zurück zum Strand und tatsächlich lag sie im Sand. Glück gehabt.
Unser Tagesziel Lancelin erreichten wir durch diesen Umweg nicht mehr. Wir brachen daher unsere Fahrt in Jurien Bay ab und fuhren zum Jurien Bay Marine Park. Zum Sonnenuntergang gingen wir an den Strand. Wieder einsame Leere.
Die Westküste ist für ihre spektakulären Sonnenuntergänge bekannt. Auch an diesem Tag ließ er sich nicht lumpen.
In einem anderen Reisebericht wurde über den grünen Schimmer nach dem Sonnenuntergang diskutiert. Auf diesem Bild ist ein Hauch zu erkennen.
Lange leuchtet der Himmel nach.